Low Cost NAS

RobMitchum

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Sehe ich anders. Hab im Bekanntenkreis letztes Jahr zwei NAS Systeme "zusammengestellt". Beide wurden Synolgy 223J. Weil meist eine Alt-Platte rumgelegen hatte oder absehbar rumliegen wird, welche durch eine kleine SSD (Systemlaufwerk, Präsenzbestand) ergänzt wurden. Portable USB HDDs im 2.5'' Format hatten alle beide Kollegen fürs "wöchentliche Backup". Bzw. fanden sowas zu haben gleich eine "Idee". Kannst gerne rechnen wo die ausgekommen sind. Die haben das gleiche Geld ausgegeben wie ein gut ausgestatteter PI mit einem schicken NASPI Gehäuse (
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) oder einem 2.5'' Slot (
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), aber ohne dessen Features.

Ok, ich arbeite nicht gerade in der ärmsten Branche, denen wars egal - Hauptsache die Weboberfkäche war einfach genug. Also irgendwas zwischen 0.5 bis 4 TB Speicher, dazu OMV was in Summe aller Teile incl. einem Pi4B mit 8 GB um 170€ rauskommt und auch noch "ein paar" Docker kann. Was bei beiden Kollegen egal war, denen reicht die "funktioniert doch" Tuya Cloud - sowas wie "Home Assistant" oder "PiHole" brauchen / wollten die nicht. Simples "Kenne mer nit, bruche mer nit, fott domet."

Wer bei Synology "virtualisieren" will, der muss aktuell als Minimum eine Diskstation 224+ haben - "ab 340€". Dafür kannste bereits eine N100/ITX Lösung bauen. Oder eben wie ich den Dell 5070 oder ähnliche Thin-Clients auf 4105/5005-Basis nutzen. Dass man bei 5-6 HDDs absehbar keine USB-Docks mit USB-Hub freifliegend aufbaut ist relativ klar.

Die Zeiten, wo ausrangierte ATA HDDs mit Nylongurten und Spaxschraube verspannt in einem Ikea Regal als Wohnheimserver "fixiert" aufgebaut wurden - die sind bei den meisten meiner Altersklasse vorbei.
 
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xNecromindx

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Dinge kann man halt sehen wie man will, selbst wenn es objektiver Unsinn ist, sieht man halt dennoch irgendwas.
Die Synos sind ja auch brauchbar. mit etwa 190 Euro sind sie als simple Lösung zu gebrauchen und vor allem kein Gebastel. Wenn man keinen Nutzen mehr für hat, wird man die auch zu einem akzeptablen Preis wieder los.

Dann gibt es auf der andern Seite so Bastellösungen, wie in den verlinken Sachen. Und ja, auch das ist für mich Gebastel. Da wird mit irgendwelchen Adaptern dieses verkrüppelte Pi-Layout irgendwie so zurechtgebogen, dass es irgendwie "normal" nutzbar wird und dann auch noch in dem einen Fall über eine Krude externe USB-Bridge, deren Kontakte völlig offen liegen und damit die 5V Stromversorgung. Kommt man da mit was metallischem dran, schaltet man das ganze Gelump mal spontan ab... Genau das ist die Definition Gebastel.

Und in den Bewertungen findet man dann sowas, was genau den von mir beschrieben Fall so wunderbar widerspiegelt:

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Ich hab mal grob gerechnet, mit allem zusammen - ohne irgendwelche Stecker, Netzteile oder sonstiges überhaupt mit rein zu rechnen - komme ich bei seinem Vorhaben auf eine Investion von 600 Euro. 600 Euro für ein bemittleidenswertes Outcome.
Für das Geld hätte er sich einen hochperformanten Server da hinstellen können, der alles zusammen und noch viel mehr, als Einzelgerät leisten kann.

Das passiert, wenn man sich in so ein Schrott-System einkauft. Man wird blind, will die Investion nicht verpuffen lassen und weil man sich ja irgendwann mal für dieses Konzept entschieden hat, muss es ja auch gut sein, sonst müsste man ja eingestehen sich selbst falsch beraten zu haben und überhaupt: Man kennt sich doch nun damit aus...

Und das hat oft ganz absurde Hintergründe, warum man damit anfängt:
Vor nem Jahr etwa hatte ich mit einem Kooperationspartner (Unternehmen) zu tun, die hauptsächlich Softwareentwicklung machen. Kurzum: Irgendwann stellt sich raus, die haben irgendwo in der Ecke (und deswegen komme ich drauf, weil das oben auch aufgelistet ist) einen Pi mit Gitlab laufen. Da frag ich die, ob die sich da mal Gedanken gemacht haben und warum die nicht auf die Idee gekommen sind, das auf eine der gut ein Duzend echte Server zu packen, die da im Serverraum "eh da" sind!? Kommt die Antwort: Ähm, ich kenne das nur auf dem Pi. Da hab ich Anleitungen für und dann haben wir das eben damit gemacht.
Bei sowas kannst du dann nur noch mit dem Kopf schütteln. Aber es ist der typische Verlauf, den man immer wieder findet: Leute, die anfangen irgendwas zu Popeln, weil sie das auf irgendwelchen Seiten gelesen haben oder in Videos gesehen, wo irgendwelche Armleuchter so einen Blödsinn als "tolle Lösung" propagieren. Übernommen wird es dann aber nicht, weil es so toll ist, sondern weil es eine Massenneurose ist.
 
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RobMitchum

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"Objektiver Unsinn" und das aus deiner subjektiven Sicht. Keine weiteren Fragen. Du kannst oder willst dich nicht vom Festplattenzoo lösen.

Nur als Spoiler:
12 tb Western Digital an USB - 250€, siehe
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Pi 4B/8gb mit NAS/SSD-Gehäuse und Netzteil - um 180€.
512 gb NVME/SSD für Musik und Downloads etwa 40€.

Wer keine Docker braucht, der ist mit einer Synology 214 als Fileserver ausreichend bedient. Etwa 170€. Genau wie meine beiden Arbeitskollegen. Aber: 470€ für einen vollbestückten 12,x TB "Server" als Kodi-Datenbank, Streaming- und Download-Schlampe, der deutlich weniger an Strom verbraucht und bei Musikstreaming die externe USB Platte nicht mal anlaufen lässt. Ja, du hast deine eigene Solaranlage mit PV Speicher, nur wie viele Leute haben sowas? Dir sind 60 Watt oder so egal, der Rest darf die aktuell mit "bis zu" 150€ im Jahr über die Stromrechnung bezahlen. Ich hab meine NAS Systeme seit etwa 2015....
 
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Corsafahrer

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RobMitchum

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Sorry, ich meinte die 223J bzw. 224+. Die kleine 191€, siehe
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ohne jeden Docker bzw. 335€ für die 224+, siehe
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... welche auch nur 2 gb Ram hat, was für "echte" Virtualisierungen wie ein paar Docker nicht gerade viel ist.
 
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xNecromindx

Namhafter Pirat
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Deine 60 Watt sind doch Unfug. Selbst mein Xeon - in dem auch noch 6 HDDs stecken und 3 SSDs, zieht im Idle (Platten im Spindown) keine 40 Watt. Und diese Hardware ist jetzt aus Generationen-Sicht auch schon völlig überaltert.

Hinzu kommt, dass es idiotisch ist alles auf ein Riesenlaufwerk zu transferieren. Festplatten halten nicht ewig. Früher oder später kommt der Zeitpunkt, wo die Probleme machen. Dann muss man mal schnell schauen wo man 12TB lässt. Ggf. muss man auch Daten retten, weil durch Sektor-Schäden Dateisysteme und/oder Dateien beschädigt sind. Wo so eine Datenrettung bei diesen Kapazitäten ehlendslange rödelt.
Da ist dann die Syno, die zwei Platten kann, mit einer Spiegelung weitaus effektiver.

Aber sei es drum wieviel Ärger man sich potenziell machen will, meint man eben man ist so ein Sonnenschein, wo das nicht relevant ist. So ist und bleibt die Strom-Frage und die Kostenfrage.
Die genannten 60 Watt sind Blödsinn. Mein allererster Server, gebaut 1999 mit einer alten AMD CPU, hat im Idle 80W gezogen - das war vor 25 Jahren. Komm mal in die Gegenwart...
Und preislich, habe ich mal zum Spaß eben geschaut, für was Ryzen CPUs so weggehen: Ich bin runter bis 10 Euro gekommen, für eine CPU, die noch immer deutlich mehr als der Pi kann. Eine komplette Board-CPU-RAM Kombi: 50 Euro. Da stellt man den Max-Multiplikator runter, undervoltet und landet bei deutlich unter 30 Watt und grob hochgerechnet - wenn man eben kein WOL machen will - lande ich da bei keinen 70 Euro im Jahr als Stromkosten. Bei dem Pi-Geraffel mit Festplatte und dem ganzen Schiss landet man bestenfalls bei 30 Euro. Wovon reden wir hier bitte!?

Es sind Unmengen an Ryzen im Gebrauchtmarkt. Teilweise schon viele Monate inseriert. Da noch mal 10 oder mehr Euro, vielleicht sogar ein "incl. Porto" noch raus zu handelt, dürfte da ein leichtes sein.
Das kann man so dermaßen billig bekommen, da lohnt es überhaupt nicht, allein nur den Gedanken zu verschwenden, ob mans mal mit einem Pi-Krüppel probiert.

Und während ich schreibe, schreibt @Corsafahrer exakt das. Denn ja, auch ich hab die unzähligen 2200g da gesehen. Der günstigste sollte 15 Euro kosten, den ich jetzt so beim durchscrollen gesehen habe. Genau das ist eben der Punkt, warum es aus Kostensicht überhaupt nicht lohnt so eine Bastelgeschichte anzufangen. Und aus Stromsicht ist die Differenz zu gering, als dass sie ins Gewicht fällt.
Wenn man es denn unbedingt will, kann man, wie es hier schon erwähnt wurde, mit PicoPSU und dererlei noch weiter drücken, dass die Differenz völlig wurscht wird. Aber auch das halte ich für Gebastel, weil es Spezialgeraffel ist, das weder gängig noch in dem Konzept vorgesehen ist, wodurch Befestigung, Verkabelung usw. eben irgendwie zurecht gefrickelt werden muss.
Und der 2200g ist ja kein Unbekannter für NAS-Builds. Die schlechten Energieverbräuche "out of the box" zählen da zum Bereich 25W für das Gesamtsystem. Ne Syno zieht 10W, das Pi-Geraffel mit dem ganzen Plunder eher mehr. 10W ist halt sehr wenig. Auf 12V runtergebrochen sind das gerade einmal 0,87A. Wenn man dann mal betrachtet, dass ein simpler Lüfter schon so etwa 150mA Stromaufnahme hat... Das sind Regionen, da ist es entscheidender ob du beim Kacken das Licht einschaltest oder nicht.

Und dann redest du für dich, bei deinen NAS auch noch ernsthaft im Plural und erzählst was davon, wo man nicht überall noch 1W Strom sparen könnte. Denk mal drüber nach...

Da macht es eben mehr Sinn auf eine brauchbare Lösung zu gehen, die dann eben entweder ein Syno ist oder eben ein "echtes" Eigenbau-NAS, wo am Ende Dinge Erweiterbar, Veränderbar und eben auch Reparierbar sind.
Wer eben "einfach nur" ein paar Daten speichern will, der hat mit der Syno das solidere Gerät, zu einem attraktiveren Preis und spart gegenüber dem Pi Geraffel nicht ein Nanowatt an Strom.
Wer höhere Ansprüche hat und mehr da integrieren will über die Zeit, braucht sich doch in so ein Rotzsystem wie dem Pi erst gar nicht einkaufen, mit der Annahme man spart sich die nächsten 100 Jahre mit der Stromersparnis zum Millonär. Sowas ist einfach albern und hat auch mit Low-Cost wenig zu tun.
 
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MrHonk

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Die 60W kann ich auch nicht nachvollziehen, allerhöchstens wenn alle Platten rotieren. Ich kann zwar nur von meinem System ausgehen, aber ich habe meinen i5-10400 nicht gedrosselt, der läuft mit Stock-Einstellungen und nur den Energiesparfunktionen, die mir das Bios zur Verfügung stellt, am Takt selbst wurde jedoch nicht gedreht. Ich hatte ja schon geschrieben, das mein System im Idle zwischen 25 und 32 Watt verbraucht, im Schnitt sind es wohl eher 28 Watt. Wenn man kein 10G Netzwerk hat, und das haben ja immer noch nur sehr wenige daheim, dann kann man von dem Wert noch 5 Watt abziehen, die sich die LWL-Netzwerkkarte gönnt. In dem Fall würde ich mit meinem System bei durchschnittlich 23/24 Watt im Idle landen (20 - 27 Watt schwankend).

Bevor ich das Projekt Eigenbau-NAS angegangen bin, hatte ich zwei NAS Systeme, die rund um die Uhr liefen und zusammen bereits um die 20 Watt verbraucht hatten - und die konnten lediglich Daten zur Verfügung stellen. Von den ganzen Pis, die ich hier sonst noch so für andere Dienste im Einsatz hatte, die nun allesamt mit auf dem Unraid-System laufen, habe ich da noch garnicht gesprochen. Klar gibt es noch einige Pis hier im Netzwerk die auch weiterhin getrennt vom Unraid-Server laufen, aber auch nur, weil ich die da nicht drauf realisieren möchte. Mein Home-Assistant lief vorher als Docker unter Unraid, aber der Docker ist einfach zu beschnitten und so musste das Ganze auf einen eigenen Rechner umziehen. Mein Pi-Hole wird immer separat bleiben und ansonsten habe ich nur noch meinen Oscam-Server den den angeschlossenen Kartenlesegeräten laufen. Klar könnte ich Pi-Hole und Oscam-Server auch mit nur einem Pi realisieren, aber da der Pi bei mir auch den DNS-Server spielt, und ich noch zur "alten Garde" gehöre, lasse ich solche Dienste eigenständig laufen.

Ich meine auch, dass man mit einem kleinen und einigermaßen aktuellen System (Ryzen 2200G wurde ja schon eingeworfen) nicht wesentlich mehr Strom verbraucht, dabei aber deutlich flexibler ist. Und selbst wenn man keine Docker oder VMs laufen lassen möchte, so ein Ryzen strengt sich nicht einmal an fürs Transcoding, ein Pi kommt da aber durchaus schon mal durch ins Schwitzen.
 
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RobMitchum

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Deine Meinung. Meine Erfahrungen bzw. Messungen zur Stromaufnahme (auch kleinerer Systeme) mit einem Haufen Festplatten drin (gerade die alten ziehen gut) sind eben andere. Egal ob Windows oder Xpenology (quasi Synology Clone).

Und ja, 60 Watt ist für "alle Platten an" geschätzt - da jede HDD aktiv alleine etwa 5 Watt braucht, idle sind es eher 3 Watt. Das läppert sich bei einem HDD Zoo. Und obendrauf gibts noch den Netzteilwirkungsgrad als Zuschlag. Plus natürlich die TDP des Mainboards plus CPU.

Dass du seit Ewigkeiten beim Thema Raspberry steil gehst, ich weiss. Ist mir aber auch egal. Die Dinger haben ganz offensichtlich Ihre Berechtigung (sagt die Stückzahl), obs dir in den Kram passt, ob du es für sinnvoll hältst juckt die Raspberry-User irgendwie nicht.
 
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MrHonk

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@RobMitchum Wenn meinst du jetzt genau? Weil, ich gehe bei Raspberrys nicht steil, nutze die hier auch wo es aus meiner Sicht Sinn macht, aber bei einem NAS sehe ich das wie @xNecromindx auch.

Aber davon mal abgesehen, du kannst keine 60 Watt in den Raum werfen ohne Angabe ob es sich dabei um einen Idle-Wert handelt oder nicht. Wir sprechen hier nahezu alle vom Idle-Wert, denn das ist der einzige Wert der vergleichbar ist. Der Wert unter Volllast hängt von sehr vielen Faktoren ab, unter anderem auch davon, wie viele Festplatten im Einsatz sind. Da NAS Systeme sich aber die meiste Zeit langweilen, ist der Idle-Verbrauch hier von Interesse und nicht der Wert unter Volllast, der nur selten mal erreicht wird. Das wir dann deine eingeworfenen 60 Watt als viel zu hoch bewerten, ist auch klar.
 
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xNecromindx

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Und das ist übrigens auch ein Punkt, der in der Betrachtung gerne mal vergessen wird. Nämlich, dass Idle und Last-Betrieb unterschiedlich skalieren.
Ein untermotorisiertes System wird bei geringer Last steiler im Verbrauch ansteigen, weil es bis zur Performance-Deckelung nur ein kurzer Weg ist.
So dass man sagen kann, vereinfacht dargestellt, dass ein Pi allein nur bei dem Transfer einer Datei auf das Storage auf Maximaltakt läuft, während die potente CPU nicht mal in den nächsten Multiplikator hoch schaltet, ausgehend vom Idle.
Das sehe ich z.B. auf meinem Storage-Server genau so. Da bekomme ich es nicht hin, dass die CPU anfängt hoch zu takten (tut sie schon, aber maximal 1-2 Multiplikatorstufen) wenn ich da einfach nur Dateien von runter oder rauf kopiere. Das juckt das Ding überhaupt nicht.
Das war früher auf dem C2000 Atom-System ganz anders. Dateitransfer hieß da: Maximaltakt.

Jetzt ins allerdings, insbesondere im Heimgebrauch, der dynamische Stromverbrauch aber nicht der tragende Faktor. Je nach Ausgangslage kann es aber einem vermeindlich seichte Einsparungen gegenüber X, Y, Z völlig zunichte machen.
 
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RobMitchum

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Die 60 Watt sind eine Schätzung, die auf meinem J3455 NAS (6 HDDs) beruht. Aktuell sind die Platten an, es zieht 42 Watt. Nun mach den Aufschlag für eben nicht "10 Watt TDP" des Boards und du bist quasi da.

Meine wesentlichen Punkte sind inhaltlich:
(a) Wer weiss, dass er virtualisieren will und selbst alles aufsetzen mag, der soll bitte nicht gerade eine 10++ Jahre ehemalige Gaming Kiste nehmen - aber bitte nicht meckern, wenns Strom zieht. Vor allem nicht mit vielen, alten Platten.
(b) Wer weiss, dass er garantiert nicht virtualisieren will und zudem nur was "sharen" mag sowie Plug & Play - ne DIskstation 223J (190€, 2 x HDD) oder gar die kleine 214 (Single HDD) langt.
(c) Wer etwas basteln mag, der bekommt für den gleichen Kurs eine Pi4/8gb Lösung (OMV) samt nettem Aluminiumgehäuse, die eben auch noch Docker kann. Was bei Synology etwa 150€ Aufpreis auf das Basismodell kostet.
(d) Je nach Datenmenge kann ein Thin Client (typisch 10 Watt TDP von Board plus CPU) mit einer externen USB Platte sinnig sein. Weil klar unter 100€ zu bekommen (wenn man die USB Platte hat), aber über OMV/Xpenology auch in der Lage, ein paar kleinere VMs zu hosten. Ich hab jetzt meinen "Diskstation 215J Ersatz" incl. einer günstigen NVME in Summe unter 180€ bezahlt (8 TB USB-HDD bereits vorhanden). Und mit 8 GB ab Ebay bereits mehr Speicher als ein 224+ nach Ausbau. Die 224+ Kiste hat bei Synology nach
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übrigens ne J4105 Platine drinne.

Dass die USB Lösungen bei 5+ HDDs nicht mehr wirklich praktikabel sind - ja, wahrscheinlich. Ob es möglich ist - ja, angeblich gehen die externen Orinco Docks mit Openmediavault. Ich hab das übrigens nicht gekauft.
 
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xNecromindx

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Was erzählst du da!? Die TDP hat überhaupt nichts zu sagen. Die ist relevant für Maximallast, als Designlimit für die Wärmeabfuhr.
Was so ein System im Idle verbraucht steckt weder in dieser Definition, noch lässt es sich daraus ableiten.
Da irgendetwas zu schätzen is völliger Unfug und pure Würfelei.
Mein Xeon hat eine TDP von 73W, zieht im Gesamtsystem aber 36-37W im Idle, mit dem kompletten beschriebenem Geraffle in der Kiste. Da geht mal grob die Hälfte von alledem nicht aufs Konto der CPU.

Also lass bitte das Schätzen von Werten, die man weder schätzen kann noch von dir überhaupt in seiner Relation richtig eingeschätzt werden.
Wenn schon misst man sie - im Idealfall dann sogar richtig (und nicht wie selbst manche Hersteller am DC-Anschluss ihres Geräts, bei Auslassung der AC/DC-Wandlung mit deren Netzteil...)
 
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doofi

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Die Erfahrung leider selbst gemacht bei Bilder und Video. Zwar nicht in Bezug auf SD, dafür von HDD zu HDD.
Seitdem kopiere ich wichtige Daten nur noch mit TeraCopy und lasse nach dem kopieren diese nochmal überprüfen seitens vom Programm
Einige male kam tatsächlich ein Prüfsummenfehler vor. Ich hoffe das reicht als zzgl. Sicherheit beim Kopiervorgang.

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(y)


Zum Thema 60W: Mein System zieht den Wert im Idle.... leider. Da hängt aber auch einiges dran.
 
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Nowitschok

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Moinsen, habe nun seit ca. 6 Jahren meine Synology DS218play mit 1x8TB für überwiegend "Urlaubs"- Bilder/Videos und normale Bilder.

Jetzt hatte ich mal bock auf was Neues bekommen und ein wenig mit so einem Mini-PC mit einer N100 rumgespielt. Einfach cool was man so alles anstellen kann mit Docker usw. Habe da aktuell Debian12 und Docker Composer, welche ich über Portainer verwalte.

Alles in allem möchte ich meinen Home Server zu erweitern. Entweder ich bleibe bei Synology und einem Mini-PC (also zwei separate Geräte) oder ich gehe auf eine NAS Selbstbau Lösung. Ich liebäugle da aktuell mit nem
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, welche im Prinzip keine PSU braucht, sondern nur ein 90W 12V Power Supply. Dann RAM, SSD usw. und alles in ein passendes Gehäuse (z.B. Fractal Node oder ähnlich). Die Qual der Wahl...
Das Problem bei der DS218p ist halt, dass die iwann zu klein ist mit 2 Schäcten. Ich könnte dann auch auf eine Syn mit 4 Schächten gehen, aber die Kosten auch ordentlich. Selbst meine DS218 ist in den 6 Jahren gerade mal um 50% vom Preis her gefallen, wenn ich sie für ~100€ los bekomme.

OS
Was es am Ende wird, hängt auch etwas vom OS ab. Mit Synology bin ich schon vertraut und habe mit Hyper Backup meine Backups der wichtigen Daten. Das darf schonmal nicht fehlen.
Unraid klingt auch ganz nett aber Ar***teuer (250$ aktuell. Schaue ich mir ältere Videos an, war das mal ~130$ vor nicht allzu langer Zeit), muss mir aber noch einen Überblick machen, was es denn nun alles kann. Wichtig wäre halt, dass, wenn man mal 4 Platten hat, nur die Platte angesprochen wird, die die Urlaubsvideos hat, die man zu dem Zeitpunkt abruft. Zudem nützliche Backup Funktionen (nicht stupides Kopieren, sondern abgleichen und Änderungen anpassen).

HDD
Was hat sich in Sachen HDD so getan. Könnt ihr mir eine empfehlen (8-12TB)? Brauche ich das spezielle NAS Platten? Oder reicht auch eine "normale" IronWolf, also z.B.
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Corsafahrer

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So ganz verstehe ich dann aber nicht, wie du die HDDs dann mit Strom versorgen willst???????

Hier mal mein Vorschlag:
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Was die HDDs angeht, solltest du schon auf NAS-Platten setzen. Ich habe gute Erfahrungen mit Western Digital Reds gemacht. Musst halt nur drauf achten, dass du welche mit CMR nimmst, wenn du ein Raid betreiben willst.
Ach, HDDs würde ich nie online bestellen. Jede HDD, die per Versand hier bei mir ankam, war defekt. Entweder mechanisch defekt oder die vergaß nach 5 Minuten ihre Partitionstabelle.

Was das OS betrifft, könntest dir auch mal Truenas angucken:
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oder XPenology:
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RobMitchum

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Und was glaubst du, wie die HDD vom Hersteller zum Händler kommt? Flaschenpost?

Wenns nur um etwas Speicher für die DS218P geht - auch diese hat USB 3.0 und kann damit eine oder zwei Western Digital Elements mit z.b: 16 TB - siehe
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Wer mit Synology vertraut ist, der kann sich auch Xpenology anschauen. Aktuell ists der Redpill Bootloader, siehe
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... der allerdings einen N100 nicht wirklich "nativ" unterstützt, sondern mit der DS918 und 920 "nur" die J3455/4105 Generation. Die IMHO nicht so wirklich erwähnenswert schwächer ist.
 
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Nowitschok

Namhafter Pirat
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Ja, der Part wird etwas Tricky :D. Meinte eher den
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. Dazu dann z.B. ne Fractal Node 804 (gebraucht).

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Habe des Öfteren gelesen, das AMD "nicht so gut sein soll" für NAS. Da unter anderem zuviel im IDLE frisst. Ist da was dran?

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Steht auch auf meiner Liste.

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Habe selbst eine WD Red und die läuft bislang tadellos. Damals bei MF bestellt.
Eines dieser Beiden?
EDIT: Nevermind, der Laden hat bei uns dicht gemacht o_O?

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TrueNAS und Xpenology stehen natürlich auch auf meiner TO RESEARCH Liste!
 
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doofi

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Zwar ein wenig OT, aber jetzt erst gesehen, dass deren Preismodell sich geändert hat. Schon krass irgendwie.

Damit wäre ja mal die Unraid-Boerse Variante ein Versuch wert.
Jemand damit Erfahrungen gesammelt?

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sehe ich leider nicht so.

In meinem Fall nutze ich die Ausgebauten aus externen Festplatten.
Bis jetzt sind es WD Element/myBook gewesen, welche WhiteLabel (EMAZ (8-12 TB)) verbaut hatten. (beim alten Netzteil gab es mit 3.3v Probleme, welche man aber umgehen kann)
Gekauft immer Bei MM/Saturn (online) mit Marktabholung. Dann erstmal getestet mit Tools und für Tauglich befunden.
Gerade im Server geschaut: Die Platten haben eine PowerOnTime von höchstens 39.000 Stunden. StartStopCount zwischen 1000-2000.
Bis jetzt waren keinerlei Probleme vorhanden.

Also evtl. nochmal genauer erkunden, wo man ein guten P/L Schnapper bekommen kann. Mir hat es sehr viel Geld gespart.


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*ironie an* Natürlich *ironie aus*
Dachte Flaschenpost liefert zudem nur Getränke ?

Es macht ein riesen Unterschied, ob du Ware auf Paletten bekommst oder als Einzelartikel per Kurierdienst ....
 
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