Euer zuletzt gesehener Film - Eure Meinung/Bewertung

Largo Winch - Tödliches Erbe (F, 2008)

20 Milliarden Dollar, etwas Neid und Missgunst, eine Verschwörung, etwas zu viel Vertrauen und eine gehörige Portion Widerborstigkeit führen durch ein paar Rückblenden zu einer actiongeladen Erbstreitigkeit.

Largo Winch entspringt einer belgischen Romanserie, der ab 1990 eine Comicserie folgte. In Frankreich ist Largo Winch beliebt, es gab dazu eine TV-Serie und ein Computerspiel.

Der 24 Millionen Euro teure Film basiert auf den ersten beiden Romanen. Aber auch wer die Printmedien nicht kennt, kommt bei dem wirklich opulent gedrehten französischen Action-Film mit schicken Ideen voll auf seine Kosten. Ich fühlte mich mehrmals an Bondfilme erinnert, nicht zuletzt durch die teils bondische Filmmusik. Sympatischer Darsteller, Luxusumgebung, Locations rund um die Welt, da passt für mich wirklich alles bis hin zum Soundtrack.

Dem Film gebe ich volle 9 Erbschleicher aus Überzeugung.

The Sadness (2021)

In Taiwan breitet sich eine aggressive Mutation des neuartigen Alvin-Virus aus, doch das Land ist gespalten, wie es mit der Pandemie umgehen soll. Während die Regierung den Ernst der Lage herunterspielt, müssen die Menschen auf den Straßen um ihr Leben kämpfen. Die Straßen werden mehr und mehr bevölkert von sadistischen, sexuell enthemmten Monstern, die die Stadt in ein regelrechtes Blutbad verwandeln. Mord, Folter, Vergewaltigung und andere Gewaltexzesse nehmen eine verstörende Eigendynamik an. Inmitten des grausamen Gemetzels setzt der junge Junzhe (Tzu-Chiang Wang) alles daran, seine Freundin Kai Ting (Regina Lei) zu finden, die er am Morgen noch am anderen Ende Taipehs zu ihrer Arbeit gebracht hat. Auf der Suche nacheinander müssen sie bis zum Äußersten gehen, um eine Chance auf das Überleben zu haben.
Die Anspielungen auf unsere aktuelle Situation geben schon zu denken. Könnte Corona sich durch Mutation in etwas Ähnliches wandeln? Oder ein zukünftiger Virus? Will man darüber nachdenken? Nein, nicht wirklich.

7,5/10

Pitch Black - Planet der Finsternis (US, 2000)

Langsam erzählt eine kratzige Stimme eine Geschichte. Ein Raumschiff voller Raumfahrer, ein paar durchs All schwirrende Festkörper, ein blöder Unfall und das Raumschiff muss vertraglich abgesichert notlanden. Frau am Steuer .. der Großteil der Passagiere stirbt und das Schiff ist völlig im Eimer. So ähnlich kennt man es schon von Robinson Crusoe.
Gestrandet auf einem Wüstenplaneten mit drei Sonnen, antike Waffen, Moslems, ein entlaufener Schwerverbrecher und nachtaktive Bewohner. Die Lage spitzt sich zu aber man arbeitet auf ein Entkommen hin. Dabei reihen sich Missverständnisse an Unfälle und Futterereignisse und die Gruppe schrumpft, wie in solchen Filmen üblich. Riddick entkommt gekonnt, wird wieder gefangen und verbrüdert sich schließlich und nach einigem hin- und her reist man schließlich ab.

Wirtschaftlich war der in Australien gedrehte Streifen ein Erfolg, den Kosten von 23 Millionen Dollar standen Einspielergebnisse von 53 Millionen entgegen. 39 Millionen davon stammten allerdings aus amerikanischen Kinos, womit der Film in Europa nicht besonders erfolgreich war. Der Nachfolger Teil 2 der Sage, konnte nur noch knapp seine Kosten einspielen und gilt daher nicht als erfolgreich. Der eigentliche Erfolg der Filme kam erst später, als die Filmreihe fortgesetzt wurde und Riddick damit zum Serienheld wurde.
Der am Anfang abstürzende Frachter trägt den Namen der Firma, die Merchandise-Artikel zum Film herstellte und verewigte sich damit namentlich, was als Schleichwerbung gesehen werden kann.
Tagsüber ist der Film mit Blaufilter gedreht, das ist Geschmackssache und passt für mich nicht zu einem Glutofen mit 3 gelben Sonnen und den verschwitzten Gesichtern. Die verwackelten Kameraaufnahmen, die Action vermitteln sollen, sind typisch für diese Filme und ich glaube, niemand mag das. Ich mag das nicht. Die Planetenbewohner erinnern stark an „Alien“, das fand ich einfallslos und die Story ist aus vielen Filmen zusammengeklaut. Die schiere Masse an Monstervögeln die Pfeilschnell und geradlinig im Schwarm fliegen, kam mir angesichts des leeren Planeten völlig blödsinnig vor. Auch sind die Vögel zu groß und massig um mit den ledrigen Flügeln so agil fliegen zu können. Von was die Masse lebt/überlebt, wird leider nicht erklärt. Für mich wäre hier weniger, mehr gewesen.

Ich mag den Film irgendwie wegen Vin Diesel, der hier noch Haarstopeln wegrasieren musste und gut in Form ist. Der reißt aber leider nicht den ganzen Film und die zusammengeklaute Handlung raus. Ich werte den Film mit 6,5 Brillenputztüchern.

Die Wütenden (7,8/10)

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meiner meinung nach ist es nur eine frage der zeit, bis in frankreich das fass irgendwann überläuft. wenn man die banlieues frankreichs kennt, muss man sich über die politische lage, terrorakte, aufstände und die generelle gemütslage nicht wundern.

dieser film gibt einen echten und lebensnahen einblick in das millieu der banlieues, der darin stattfindenden polizeiarbeit und einer kaputten generation.

Pompeii (Ca + D, 2014)

Ein Krieger in Gallien, Gefangenschaft, Sklave, dann natürlich Gladiator. Gladiatorenfreundschaft, unglückliche Liebe, fiese Römer, ungleiches Arena-Spektakel, Rache und Ränkespiele.
Die Geschichte erinnert bis dahin so sehr an „Gladiator“, dass es schon fast peinlich ist.
Dann spuckt, historisch korrekt am 24.10. 79 n.Chr. am frühen Nachmittag der Vesuv Feuer und die Handlung wechselt ansehnlich in den Katastrophen-Modus mit wirklich ordentlichen Bildern und passender Musik. Unterm Strich ist das aber die 0815-Vulkanausbruchhandlung solcher Filme ohne nennenswerte neue Einfälle.

Der katastrophale Ausbruch, den man heute sehr genau nachzeichnen kann, wird praktisch nur durch glühende und brennende Gesteinsbrocken und eine von sechs pyroklastischen Wolken gezeigt, die zeitlich auch noch viel zu früh über die Stadt hinwegfegt. Fünf Stunden nach Beginn des Ausbruchs lag schon eine Geröll-Schicht von 1m auf der Stadt.
Wie das alle genau gewesen sein soll, kann man hier sehr gut nachlesen:


Gedreht wurde die kanadisch deutsche Produktion in Toronto mit einem Budget von 100 Millionen Dollar, die der Film nicht wieder ganz einspielte.
Das Drehbuch bezieht sich im Ablauf des schicksalhaften Ausbruchs auf die Beobachtungen Plinius des Jüngeren, die in Briefen erhalten geblieben ist. Die Stadt wurde anhand archäologischer Bodenradar-Aufnahmen wieder ins Leben gerufen. Natürlich erlaubt man sich auch gewisse Freiheiten, so ist die immense Flutwelle beispielsweise nicht belegbar. Der Ausbruch des Vesuvs wir viel zu oberflächlich dargestellt und gerät durch Duell und Verfolgungsjagd in den Hintergrund, wie man es ähnlich auch bei Titanic sieht.
Fatal sind manche Dialoge, die schlicht haarsträubend sind. Eiversucht
Mir hat der Film wegen der Oberflächlichkeit auf Kosten von Klischees nicht gefallen. Ich gebe drei Lavabröckchen, hauptsächlich für die schicken Stadtansichten in der ersten Filmhälfte.

7eventy 5ive (2007)

Eine Gruppe Kinder spielt, während ihre Eltern im Wohnzimmer feiern, das Spiel "75": Jeder ruft nacheinander eine zufällige Nummer an und muss die Person am anderen Ende der Leitung mindestens 75 Sekunden am Apparat halten und ihr glaubhaft eine Geschichte vermitteln, sodass sie nicht auflegt. Allerdings gelangen sie bald an einen Psychopathen, der keinen Spaß versteht und kurze Zeit später mit einer Axt vor der Tür steht und alle Erwachsenen zerhackt. Die Kinder werden gerettet und danach in unterschiedliche Pflegefamilien gegeben. Aber haben sie daraus gelernt? Natürlich nicht.
Unterhaltsamer Film mit überraschendem Ende.

7/10

Der Wachsblumenstrauß (UK, 1963)

Ein dramatischer Treppensturz, etwas Lehm, ein zerbrochene Krug und eine schlecht gelaunte Hauskatze. Daraus kombiniert die spendensammelnde Frau Marple einen hintertückischen Mord. Die Polizei will zunächst nicht daran glauben und so beginnt die Ermittlung auf eigene Faust. Die Küche wird zum Kriminallabor und auch das Belauschen der Testamentseröffnung ist keine Hürde. Den Vorwurf zu „schnüffeln“ nimmt sie als Beleidigung. Zitat Frau Marple: „Aber in einer verzweifelten Situation muss einem jedes Mittel recht sein“. Kurz darauf stolpert Frau Marple schon über die zweite Leiche und nun beginnt auch die Polizei mit ihren Ermittlungen. Von da ab liefert sich Frau Marple mit Inspektor Craddock auch in diesem Film wieder ein unerbittliches Duell.

Untermalt wird der Film mit einer sehr genialen und liebevoll eingespielten Filmmusik, die in mehreren Szenen allein zur Geltung kommt, weil der Ton derweil stumm bleibt. Das ist eine Besonderheit für Filme dieser Zeit, in der Filmmusik noch eine eher untergeordnete Rolle spielte.

Eigentlich ist die Romanvorlage ein Fall von Hercule Poirot. Durch den Erfolg des ersten Marple-Films mit Magret Rutherford, wurde das Drehbuch aber auf Miss Marple umgeschrieben. Der titelgebende „Wachsblumenstrauß“ kommt im Poirot-Roman vor und liefert dem Detektiv den entscheidenden Hinweis. Im Film gibt es ihn aber gar nicht, was den deutschen Titel irreführend macht. Arbeitstitel war bis kurz vor der Veröffentlichung: „Der Mörder sitzt am Tisch“, wurde dann aber wieder an den Romantitel angelehnt.
Der Nebendarsteller von Herrn Stringer, Stinger Davis, der in allen Rutherford-Verfilmungen dabei ist, war mit der Hauptdarstellerin Magret Rutherford verheiratet.

Ich mag die alten Schinken. Das sind Krimis zum Mitraten wie ich es mag. Das hält die Aufmerksamkeit und zugleich auch die Spannung. Darsteller, Musik, und die Locations, da passt alles, wenn auch schon fast antik. Der Wiedersehenswert alle Jahre ergibt sich für mich schon allein durch die geniale Besetzung und die Musik.
Ich werte den Film mit glatten 9 Poirot-Bärten.

City of Rott (2006)

Der von Alzheimer geplagte Rentner Fred irrt allein und unbewaffnet durch eine große Stadt, die von Legionen lebender Toter heimgesucht wird. Wahnsinnig geworden durch Würmer, die ihr verfaulendes Fleisch befallen haben, ziehen Rotten von Zombies auf der Suche nach "Frischfleisch" durch die Straßen. Gegen all diese unbändigen Widrigkeiten muss Fred sich seinen Weg freikämpfen, oder er wird von den hirnlosen Massen in dieser Stadt der Verwesung genüsslich verspeist. Wird Fred, nur mit seiner Gehhilfe "bewaffnet" und ohne richtige Schuhe für seine schmerzenden Füße, diesem entsetzlichen Albtraum letztlich entfliehen können? Bluttriefende nonstop Action, in der "ein Schuss in den Kopf" nie genug ist. CITY OF ROTT ist der weltweit erste animierte Zombiefilm und ein wahres Fressen für alle Zombie-Fans.. Zeichentricksplatter mit Kultpotential! Quelle: DVD-Cover
Habe mich damals sofort in den Film verliebt. Genial gemacht.

9/10

Dead Fury (2007)

Unter der Führung des aufgeweckten Max stößt eine fidele Jagdgesellschaft in einem abgelegenen Waldstück auf ein seltsames Buch voller Beschwörungsformeln. Zunächst belustigt, liest einer von ihnen laut daraus vor und erweckt damit die Geister einer dämonischen Familie, die nach Rache sinnt. Als sich daraufhin einer nach dem anderen in eine blutgierige Metzelmaschine verwandelt, beginnt ein grausamer Kampf um Leben und Tod. Frank Sudol schlägt mit Dead Fury ein weiteres Mal zu und nimmt dabei die "Tanz der Teufel"-Trilogie, "Hügel der blutigen Augen" sowie weitere legendäre Horrorklassiker aufs Korn. Quelle: DVD-Cover
Leider waren keine weiteren Arbeiten von Frank Sudol zu finden. Die bei OfdB.de aufgelisteten Kurzfilme sind in den Extras von City of Rott zu finden. Somit sind die Filme echte Geheimtipps!

8,5/10

The North Sea 2021
Ein Katastrophenfilm der nicht nach Schem 08/15 ablaeuft. Gott bewahre, dass das nur eine Fiktion ist und nie Wirklichkeit wird. Ich habe da richtig mitgefiebert, so spannend war das.

Die haertesten Maenner und Frauen im Oelgeschaeft arbeiten auf den Bohrinseln der Nordsee. Aber auch sie sind hilflos, wenn der Meeresboden einbricht. Zwischen einstuerzenden Foerdertuermen und brennendem Oel kommt kein Schiff mehr durch die tobenden Wellen, nur die U-Boot-Ingenieurin Sofia stellt sich Feuer und Wasser entgegen. Um ihren Kollegen zu retten, muss sie die geballte Gewalt der Natur unterlaufen.

Die brisante Story ist ein Worst-Case-Scenario der verheerenden Folgen fuer die Umwelt, die die jahrzehntelange und schonungslose Gewinnung von Rohstoffen aus dem Meer haben koennte!

9 / 10 Punkte

Largo Winch 2 - Die Burma Verschwörung (F, D, Be, 2011)



Wenige Wochen nach Beendigung der Handlung von Teil 1 setzt „Die Burma-Verschwörung“ die Handlung praktisch nahtlos und mit aus Teil 1 bekannten Gesichtern fort.
Eigentlich beginnt der Film mit einer rasanten Verfolgungsjagt, in der teure Karossen geschrottet werden. Wie der Titel vermuten lässt geht es um eine fiese Verschwörung um die Konzernübernahme, die Largo mittlerweile inne hat. Dabei bekommt man auch einen Einblick, wie globale Konzerne ticken könnten und wie sehr die in der Politik mitmischen könnten, um ihre Ziele zu verfolgen. Das Gezeigte halte ich gar nicht für so abwegig. Jedenfalls: Wenn ich auch die Rückblenden nicht so mag, die 2 Stunden Film sind kurzweilig und ich fühlte mich sehr gut unterhalten. Über einige für mich kleine Unstimmigkeiten hab ich hinweggesehen.

Angeblich hat der Hauptdarsteller wie schon in Teil 1 seine Stunts selbst gemacht, einschließlich dem „Luftkampf“ im freien Fall.
Auch Teil 2 ist spannendes und opulent gefilmtes Action-Kino mit guter Hand für Locations, Filmmusik und Cast. Angeblich hat der Spaß etwas über 24 Millionen US-Dollar gekostet und ist damit weit jenseits, was eine deutsche Produktion so auf die Finanzbeine stellen könnte. Einzig Sharon Stone fand ich in der Rolle nicht passend. Dafür fand ich den hobbit-ähnlichen Sekretär genial.
Der Film weicht deutlich vom Standard-Plot amerikanischer Filme ab, so sind die Kämpfe glaubwürdiger, weil nicht bis ins letzte durchchoreografiert und der Filmheld ist nicht zugleich der Unbesiegbare „allesaushalter“. Für mich hat das Gesamtpaket gut funktioniert, wenn auch nicht ganz so gut wie Teil 1. Daher werte ich 8,5 Milliarden Firmenanteile.

The King´s Man - The Beginning 2021
Und wieder ein Actionstreifen der sich gewaschen hat und relativ witzig gemacht ist. Hat mir sehr gut gefallen, mehr zu verraten waere dann doch zu sehr gespoilert.

Waehrend sich die schlimmsten Tyrannen und kriminellen Genies aller Zeiten zusammenschliessen, um einen Krieg zu planen, in dem Millionen Menschen ausgeloescht werden sollen, muss ein Mann alles daransetzen, sie aufzuhalten. Entdecken Sie die Urspruenge des ersten unabhängigen Geheimdienstes in THE KING'S MAN - THE BEGINNING.

8 / 10 Punkte

Lamb (6,4/10)

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wieder ein ziemlicher "mindfuck" von a24. mochte das ganze lamm/kind ding. wie ada am tisch sitzt und spaghetti isst war doch ziemlich entzückend und ich musste lachen. letztendlich passiert im gesamten film aber doch sehr wenig.

(2021) Polnischer Hooligan-Film

Das polnische Polizeidrama folgt David, einem Arzt, der von seiner Ex-Freundin mit dem Vorschlag besucht wird, den er nicht ablehnen kann:
Er muss sein Informant in der kriminellen Organisation sein, in der sein Bruder arbeitet, oder er wird mit einer langen Haftstrafe inhaftiert.
Die Organisation gibt dem Film den Namen Furioza und wo David Informationen über seine Beteiligung am illegalen Drogenhandel erhalten muss.
Wenn das erledigt ist, löscht die Polizei die Akte Ihres Bruders....

Hooligans und "Informant verknallt sich in Polizistin" war zwar schon mal so ähnlich da, die Umsetzung hat mir aber dennoch gefallen.
Auch gibts von meiner Seite her nix am Cast zu kritisieren. Den mir bis dato unbekannten fand ich als "Golden" echt stark.
Nach dem imho doch recht guten Finale hätte ich allerdings vorm Abspann, sozusage als "krönenden Abschluß", mehr was Anderes erwartet.

Den Film gibts allerdings nur polnisch mit deutschen Untertiteln.
Wenn man nicht ständig unten mitlesen müsste, würde der Streifen sicherlich nochmal nen Ticken besser reinhaun.
Egal, kanste ned ändern. Find, Furioza kann man sich trotzdem mal geben.
Primär n Drama mit Krimi-Einschlag und einigen satten Action-Einlagen.

6,5/10 Fu-Fu-Furiozas



(2010)
Eine Kleinstadt im Bundestaat Iowa.
Als ein bewaffneter Mann apathisch und mit einer Schrotflinte bewaffnet auf ein Baseballfeld taumelt und dort die Anwesenden in Angst und Schrecken versetzt,
versuchen Sheriff Dutton (Timothy Olyphant) und sein Deputy (Joe Anderson) die Lage zu deeskalieren.
Doch der Mann reagiert nicht und wird schließlich von den beiden in Notwehr erschossen. Während Dutton durch den Vorfall noch mit Selbstzweifeln kämpft, rollt schon eine Welle von beunruhigenden Vorkommnissen durch das beschauliche Städtchen.
Immer mehr Bürger der Stadt mutieren zu schlechtgelaunten Verrückten, die alles und jedem nach dem Leben trachten.
Eine Epidemie scheint sich auszubreiten. Als die Regierung eine gründliche Säuberungsaktion einleitet, bricht Chaos aus. Mit ein paar anderen sucht Sheriff Dutton nun einen Weg aus der eingekesselten Stadt....
Neuverfilmung des gleichnamigen "George A. Romero"-Movies von 1973.
Momentan hab ichs wieder mit der Richtung.
Ergänzend zur Inhaltsbeschreibung fällt mir grad nimmer recht viel ein.
Timothy Olyphant passt eh voll in die Rolle des (ewigen) Sheriffs.
Trotzdem ich das 73er Original echt nicht verkehrt finde, zieht das 2010er Remake inhaltlich nochmal deutlich besser durch, find ich.
Für Quereinsteiger auch nicht komplett uninteressant, weil es sich in "Crazies" nicht um Zombies im herkömmlichen Sinne handelt, letztendlich steckt das Militär dahinter.
Aus meiner persönlichen Sicht passt das recht gut so. Ich steh drauf...

7,5/10 verrückt gewordene Landeier


Edit:
Bei der Punktevergabe hab ich immer noch so meine Probleme. Präziser als auf nen halben Punkt genau bring ichs nicht hin.
Im Nachhinein denk ich mir dann oft, es war zu viel oder zu wenig. Gerade, wenn mir dann ein ähnlicher Film im Hinterkopf rumspukt und ich nen direkten Vergleich ziehe.

City Slickers – Die Großstadt-Helden (US, 1991)

In der Komödie dreht es sich zunächst ums Älterwerden. Mitch Robbins ist rundum frustriert im Job, in der Vaterrolle und ganz besonders am Geburtstag, wenn das Alter einen Tag hochgezählt wird. Mitch hat zwei Freunde, der eine ebenfalls in einer Lebenskrise und der andere oberflächlich und selbstzufrieden.
Alle Jahre entfliehen sie dem Leben, in dem sie sich zusammen in einen Abenteuerurlaub stürzen. Anfangs war es Stierrennen in Pamplona, in der Handlung geht es um einen Viehtrieb. Rindviecher von A nach B durch die amerikanische Botanik treiben, zusammen mit einem Team und anderen Städtern. Alles ziemlich schräge Gestalten. Natürlich geht bei den Freizeit-Cowboys dann eine Menge schief, es werden Lebensweisheiten ausgetauscht, Fieslinge bekämpft und auch eine Krisensituation überwunden. Am Ende wird alles gut und auch die Lebenskrisen platzen auf.

Bis dahin ist die Geschichte aber für mich kurzweilig und witzig gewesen. Ich mag den Humor von Billy Crystal mit seinen Sprüchen.
Ganz genial ist in dem Film aber Jack Palance, den ich eigentlich gar nicht mag. Für die Rolle bekam der einen Oscar für den besten Nebendarsteller und den gönne ich ihm.

Produktionskosten von 26 Millionen Dollar (für was denn !?) stehen Einnahmen von 180 Millionen Dollar entgegen, der Film war seiner Zeit angeblich der Überraschungs-Hit.
Ursprünglich war Rick Moranis als Phil besetzt, dieser musste aber die Produktion schon bald wegen der Erkrankung seiner Frau verlassen.

Ich mag den Film, das ist unterhaltsames Popcorn-Kino ohne Hänger, mit einer witzigen Geschichte, gutem Cast und vor allem, einem großartigen Soundtrack. Ich gebe 8,9 Cowboy-Stiefel und lasse mich auf 9 raufhandeln.

City Slickers II - Die goldenen Jungs (1994)

Mitch wird diesmal 40 und diesmal von einem Geist geplagt und von seinem erfolglosen Bruder heimgesucht. Er rennt auch wieder, aber diesmal nur mit einem Stier. Neben dem Vieh sind auch wieder zahlreiche schon aus Teil 1 bekannte Gesichter zu sehen.

In der Fortsetzung der Abenteuerkomödie sind die „Großstädter“ wieder im wilden Westen unterwegs. Diesmal ohne Rinder, dafür mit einer Schatzkarte. Hinter der sind dann natürlich auch Fieslinge her.
Die Geschichte ist sehr genial passend zu Teil 1 und auch Jack Palance hat man sehr gekonnt wieder in die Geschichte geschrieben. Es macht wirklich Sinn, vorher Teil 1 gesehen zu haben, das erhöht den Spaßfaktor. Allerdings hält Teil 2 nicht, was Teil 1 vorgelegt hat, wie das bei Fortsetzungen oft der Fall ist. Da hilft auch der sehr passende Soundtrack nichts.

Auch Teil 2 war ein Wirtschaftlicher Erfolg, bei dem 40 Mio. Produktionskosten (für was denn ?) einem Einspielergebnis von 72 Million Dollar gegenüber standen.
Mir hat auch Teil 2 gefallen, wir haben die beiden Filme nacheinander gesehen. Allerdings gebe ich hier nur 8,5 Goldbarren, denn mir wird das Gold und Jack Palance zu sehr in den Vordergrund gespielt, wie auch der nutzlose Bruder, der den Sportartikelverkäufer ersetzt. Die „City Slickers“ die in Teil 1 noch der Mittelpunkt waren, bleiben für mich zu sehr auf der Strecke.

True Lies (1994)​

Action-Kommoedie von James Cameron. Arnold Schwar2enegger als James Bond-Verschnitt, Jamie-Lee Curtis als Pole Dancer und ein Harrier Jump Jet. Was will man mehr fuer 90er-Jahre Popcorn-Kino vom Feinsten?

Ausserdem wurde der laengst ueberfaellige Beweis erbracht, dass ein Oesterreicher selbst auf dem Arsch einen schneebedekten Hang schneller runterrutschen kann, als jeder Schweizer auf Skiern oder Motorschlitten.

7.5/10 Senkrechtstarter

(2020) Internationaler Titel: The Stronghold

Greg Cerva, Yass und Antoine bilden ein Team der Brigade zur Verbrechensbekämpfung BAC Nord, die für den nördlichen Sektor

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zuständig ist.
Ihre Arbeit ist frustrierend, weil die obersten Vorgesetzten nur die Erfolgsquote interessiert, Greg, Yass und Antoine jedoch viele größere Fische nicht zu fassen kriegen,
da sie in den Ghettos der Stadt untertauchen und dort von den Gangs geschützt sind.
Der schnell aufbrausende Greg findet seine Arbeit zunehmend nutzlos, Yass hingegen ist vorsichtiger im Job geworden, da seine Freundin Nora ein Kind erwartet.
Antoine wiederum liebt das Risiko und hat mit der jungen Amel eine zuverlässige Informantin in der Drogenszene. Yass wird schließlich Vater eines Jungen und die drei Kollegen feiern ausgiebig.
Gregs Vorgesetzter Jérôme gibt die Anweisung des Präfekten weiter, dass die Polizei einen großen Coup braucht, da die Gangs in letzter Zeit massiv an Oberhand gewonnen haben.
Beide beschließen, einen Drogenring im Ghetto auszuheben. Jérôme weist Greg an, sich ein Team zusammenzustellen.
Antoine sucht Amel auf, um an Informationen aus dem Ghetto zu gelangen, doch verlangt diese eine Bezahlung in Rauschgift.
Jérôme verweigert jedoch die Herausgabe von konfiszierten Drogen aus dem versiegelten Polizeibestand und Amel lehnt eine Bezahlung aus der anstehenden Razzia ab.
Der Chef stellt den Beamten frei, Drogen auf andere Weise zu besorgen, möchte jedoch keine Details wissen....

Die Franzosen haben filmtechnisch sauber aufgeholt.
Ganz grob überrissen waren früher Alain Delon und Belmondo für den Action-Sektor zuständig, Louis de Funès hingegen für Klamauk.
Belmondo und Louis de Funes hab ich als Lauser z.B. total geliebt. Den kleinen Hitzkopf find ich selbst heut noch absolut genial.
Als Gerard Depardieu auch Rollen nach meinem Geschmack inne hatte, dann Daniel Auteuil, Jean Reno und Vincent Cassel dazustießen, wurde es für mich nochmal richtig interessant.
Die purpurnen Flüsse, Vidocq, 36 - Tödliche Rivalen, Diamond 13, Kein Sterbenswort, Das tödliche Wespennest, MR 73....
Genau sowas haben die Leuz unterm Eiffelturm imho schon sehr gut drauf!
Vor meinem geistigen Auge liegt die Messlatte also recht hoch und das machts mir grad unnötig schwer.

In "Bac Nord" gehts erstmal um son Banlieue, wo die Polizei gar nimmer reinfahren kann. Nebenher wird halt der Alltag der Polizisten Greg, Yass und Antoine erzählt.
Deren Vorgehensweise is schon grenzwertig. "Grauzone" kann man hier nimmer sagen. Die drei Cops brechen quasi schon Gesetze. Und das geht - wie sollts anders sein - alsbald nach hinten los.
Die erste Hälfte fand ich nicht schlecht, hinten raus gehts allerdings ruckzuck. Biste schaust, is der Film dann vorbei. Die Passage im Knast (und das Danach) hätte man etwas genauer ausführen können.
Bissel wenig Tiefe für meinen Geschmack.
Ich schwanke grad zwischen 6/10 und 7/10 hin und her. Wenn ich "Bac Nord" mal direkt mit "36 - Tödliche Rivalen" vergleiche, wären 7/10 für "Bac Nord" imho fast zu viel.
Ach, da mach ich jetze....

6/10 harte Cops




(2000) mit Schwarzenegger, Michael Rapaport, Tony Goldwyn, Michael Rooker, Robert Duvall...

Der Familienvater Adam Gibson kommt eines Tages nach einem schweren Unfall nach Hause und muss schockiert feststellen, dass ein Klon seinen Platz eingenommen hat.
Noch ehe er herausfinden kann, wer ihn geklont hat und warum, ist ihm auch schon die Killertruppe eines mächtigen Wirtschaftskartells auf den Fersen.
Doch so leicht lässt er sich nicht abservieren, und er setzt alles daran, sein altes Leben wieder zurück zu bekommen.
Bald wird auch seinen Widersachern klar, dass sie den falschen Mann geklont haben....

"Du bist nicht du! Du bist ich!" Ne, halt! des war "Total Recall".
An Total Recall (1990) würd ich übrigens direkt 10/10 vergeben.

In nicht allzu ferner Zukunft läuft das Klonen wie geschmiert.
Das "Gesetz des sechsten Tages" verbietet jedoch das Klonen ganzer Menschen.
Michael Drucker (Tony Goldwyn), eine Art böser Bill Gates, macht das trotzdem. Freilich lässt sich der Mann für diesen exklusiven Service fürstlich bezahlen.
Weil man das Gehirn eines Menschen nicht klonen kann, wird das "Gedächtnis" auf sowas wie ner Memory-Card gespeichert. Davon werden dann regelmäßig Updates gemacht.
Ne Blutprobe erledigt den Rest.
Alles sauber vertraglich geregelt.

Du bist stinkreich und hast nen schweren Unfall? Kein Problem! Wirste abgeholt, geklont, das letzte Backup eingespielt - fertig.

Als Seh- und Drogentest getarnt, wendet Michael Drucker das Prozedere mit den Memory-Cards auch in seinem Umfeld an, z.B. wenn ein Ausflug ansteht.
Sollte nämlich mal was passieren, gibts nen glatten Reset und alles is wie vorher.
Nun passiert es aber, dass Adam Gibson (Arnie) plötzlich doppelt rumläuft. Die Kacke is also schwer am Dampfen.
Regie hatte der ehemalige Bond-Regisseur Roger Spottiswoode inne.
Action satt, paar rabenschwarze Sidegags, ein toller Cast und ne ihmo geile Story schnüren hier ein Komplettpaket, das haargenau meinen Geschmack trifft.
Rein technisch gesehen ein Mix aus althergebrachter Handarbeit und CGI.
An manchen Stellen sieht man das CGI a bissel, was ich allerdings in diesem Fall echt nicht schwer wiegen lasse.
Bis dato lag meine letzte Sichtung von "6th Day" ungefähr fünf Jahre zurück.

8,5/10 Adams

"Adam heiß' ich. Wie`s Fliegen geht, weiß ich!"

Infinite Storm (2022)​

Lebensmuede rettet noch Lebensmuederen in schneestuermischer Bergnot, nach dieser schicksalhaften Begegnung ist das Leben wieder lebenswert... schnarchlangweiliges Biopic mit Naomi Watts, deren Karriere mit der von Nicholas Cage um die Wette zu duempeln scheint

2/10 Frostbeulen

The Outfit (2022)​

Was fuer'n geiles Filmchen... Das tapfere Schneiderlein meets the Irish Mob in Chicago.

Eher gemacht wie ein Kammerspiel als ein Mafiafilm, errinnert mich an Frank Capra's geniale rabenschwarze Kommoedie "Arsenic and Old Lace" (nicht zuletzt wg Leiche in Truhe), die ja auf einem Broadway Theaterstueck basiert. Erstklassiges Regiedebuet von Graham Moore mit eher unbekannten Darstellern (von Mark Rylance mal abgesehen).

8.5/10 Schneiderscheren

(Mich wuerde interessieren, wie dieser Dialog zwischen Ritchie und dem Schneider synchronisiert wird: Ritchie, erklaert dem Schneider, wie sein Vater ihn mit einem Spruch beibrachte, eine Krawatte richtig zu binden, worauf der Schneider antwortet, "Wilde", Ritchie, der denkt, der Schneider haelt das fuer eine "wilde Geschichte", sagt, "Yea, fucking cra2y, right?" Darauf erwidert der Schneider, "Oscar Wilde, das ist ein 2itat von Oscar Wilde.")

Midnight (5,8/10)

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schauspieler von squid game und produzent von i saw the devil haben mich aufhorchen lassen.

fand den film an sich recht spannend aber zum ende hin auch ziemlich nervig.

der film will die außenseiter-rolle von behinderten menschen in der koreanischen gesellschaft darstellen. das ist dann aber an vielen stellen einfach too much, wenn der taubstumme charakter bei offenkundig bedrohlichen situationen selbst an belebten plätzen keine hilfe bekommt und auch die polizei wie die letzten dullis darsteht. und meine güte, wird hier viel durch dunkle gassen gerannt.