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Mit einem Kanzler Kickl wird Österreich zum EU-Risiko
Österreich treibt Europas Staats- und Regierungschefs Sorgenfalten auf die Stirn. Ausführlich sprach Bundeskanzler Olaf Scholz in seiner Kanzlerkandidaten-Bewerbungsrede über die akut drohende Machtübernahme der FPÖ.
Frankreichs Staatsoberhaupt Emmanuel Macron warnte vor dem Vorrücken einer internationalen Rechten. Spaniens Ministerpräsident Pedro Sanchez kündigte eine diplomatische Offensive gegen das Erstarken von rechts an.
Doch es sind nicht nur sozialdemokratische und liberale Politiker, die sich Sorgen machen.
Zeigt doch das Beispiel Österreich, wie fragil Brandmauern sein können, wie durchlässig der Cordon Sanitaire ist, wie schnell Ausgrenzungsstrategien zusammenbrechen: Die Österreichische Volkspartei (ÖVP) hatte sich im Wahlkampf noch klar von der FPÖ als rechtsextremer Partei distanziert.
Nun könnten die Konservativen FPÖ-Chef Herbert Kickl zum Kanzler wählen.
Das treibt auch die EU-Kommission um.
Sie bereitet sich auf mehr und stärkeren Gegenwind vor, der ihr zusätzlich aus Österreich droht. Zwar ist der ehemalige österreichische Außenminister Alexander Schallenberg, seit ein paar Tagen Interims-Bundeskanzler, am Montag extra nach Brüssel geflogen, um zu versichern, Österreich werde weiter ein verlässlicher Partner sein.
Dem zu glauben, erscheint mit Blick auf Kickl allerdings mehr als gewagt.
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