GEZ - ok - etwas weicher -> Rundfunkbeitrag - wie seht ihr das?

Gebühren für Öffentlich Rechtliche Sender

  • Ja, finde ich angemessen.

    Stimmen: 7 10,3%
  • Nein, möchte ich nicht bezahlen.

    Stimmen: 32 47,1%
  • Zwangsabgabe kann ich mir eigentlich gar nicht leisten.

    Stimmen: 4 5,9%
  • Zu teuer, wäre bereit weniger zu zahlen.

    Stimmen: 25 36,8%

  • Umfrageteilnehmer
    68

xNecromindx

Namhafter Pirat
Registriert
6 Mai 2021
Beiträge
1.119
Erhaltene Likes
2.401
Wenn ich da mal eine Kleinigkeit vorrechnen dürfte:

Mir sind Zahlen aus dem Kostengefüge von 2016/2017 bekannt, wo der ÖR insgesamt durch die "GEZ" die Summe von run 8 Mrd. Euro eingenommen hat.
Davon gingen zu dieser Zeit rund 2,2Mrd Euro an Personalkosten drauf. Das inkludierte rund 500 Millionen Euro Pensionen. Aktive Personalkosten betrugen also demnach 1,7 Mrd. Euro.

Jetzt kann man z.B. bei der ARD, das ist ja das schöne am Wort öffentlich in "Öffentlich Rechtlich", genau nachlesen wie das Lohngefüge so ist:
Bitte, Anmelden oder Registrieren um die Links zu sehen!

Was erwarten jetzt die Leute, mit aller berechtigten Kritik an Intendantengehälter, wie denn die Gebühren wohl fallen, würden die ab morgen ehrenamtlich dort tätig sein?
Die ARD selber führte die Kosten für den "Verwaltungsstab", was Intendaten und alle sonstigen höheren Entscheiderstrukturen dort definiert, mit einem Anteil von - wenn ich mich da korrekt erinnere - 3,7%. Es war auf jeden Fall unter 4%.

Nun rechnen wir: 3,7% von 1,7Mrd Euro sind: Rund 63 Millionen Euro.
Das wären von den 8 Mrd. also 0,8%. Bei einer Monatsabgabe von EUR 18,36 könnte sie also in dem Gedankenspiel auf EUR 18,21 fallen.

Wovon reden wir hier also? Da sucht man sich nun einen Sündenbock und sagt, zugegebenermaßen nicht unbegründet, dass ein Intendat mit 400.000 Euro p.a. ein sehr hohes Gehalt hat.
Tatsächlich ist das, wenn man diese Finanzen mal grob durchrechnet, aber einfach nicht das Problem. Das ist ein Sturm im Wasserglas, den man im öffentlichen Diskurs, der gerne durch Neid geprägt ist, also nicht grundlos als Argument bringt.

Wenn man also Kosten einsparen will, dann ist die Diskussion über Intendatengehälter also beliebig dumm gewählt. Ein typisches Politikum wo man mit großen Zahlen um sich wirft, die in der Gesamtrechnung aber so verschwindend gering sind, dass es wertlos ist darüber zu sprechen.
Das ist genau so wie die "Milliarden" die immer wieder gerne in den Vordergrund gestellt werden für die Hilfe von Familien. Was dann dazu führt, dass das Kindergeld für meine Kinder ein paar Euro steigt. Naja, was soll ich sagen, ich weiß noch immer nicht, wo ich diese "Milliarden" denn nun versaufen soll - zumindest wenn ich es schaffe mehrere 10.000 Jahre Kindergeld für meine Kinder zu kassieren und in Sternzeit 25.000 noch Alk aus dem Replikator ziehen kann.
Man muss es einfach kühl durchrechnen, um sehen zu können wohin es führt. Erst dann lässt sich entscheiden ob eine "Problem" tatsächlich ein Problem ist und ob es womöglich wirksamere Methoden der Kostenoptimierung gibt.

Deswegen gilt für den ÖR schlicht und einfach: Das größte Einsparpotenzial besteht darin, die unzähligen Landes und Regional-Anstalten drastisch abzuspecken. Das wäre reformbedürftig.
Ob da ein Intendant 200k, 400k oder 1 Mio. bekommt... das ist mir doch sowas von scheiß egal. Es ist für das Problem einfach unerheblich. Es ist einfach nur ein Politikum.
 
Kommentieren

Jack

Namhafter Pirat
Registriert
8 Mai 2021
Beiträge
367
Erhaltene Likes
3.080
Wir haben 13 öffentlich-rechtliche „Fernsehvollprogramme“ + 7 Spartenprogramme + 1 Auslandsprogramm (Stand 2020).
Bitte, Anmelden oder Registrieren um die Links zu sehen!
Dazu kommen 25 Radiosender.
Bitte, Anmelden oder Registrieren um die Links zu sehen!


Die ARD alleine unterhält 9 Funkhäuser und dazu Regionalbüros und Korrespondentenbüros an 110 Standorten in Deutschland. Auslandsstudios waren keine aufgeführt.
Obwohl alle eigentlich unter dem Dach der öffentlich-rechtlichen sind, unterhalten die öffentlich-rechtlichen 6 unterschiedliche Mediatheken und nochmal zwei gesonderte Audiotheken.

Nach ZDF und dem Rest, habe ich gar nicht mehr gegoogelt .. mir kommt das wie ein völlig unkontrolliert gewachsener Wahnsinn vor.
In der freien Wirtschaft würde das ganz sicher zusammengeschrumpft. Das könnte sich am Markt niemals finanzieren, denke ich.

Interessant sind auch die Produktionskosten. Auch hier „nur“ die Kosten der ARD, vermutlich für überwiegendes Unterhaltungsfernsehen: 875 Millionen in einem Jahr!
Bitte, Anmelden oder Registrieren um die Links zu sehen!
Der siebte gemeinsame Produzentenbericht der neun ARD-Landesrundfunkanstalten und der ARD-Degeto zeigt: Die ARD hat im Jahr 2020 insgesamt 857,1 Millionen Euro in die Produzentenlandschaft investiert. Diese Mittel wurden eingesetzt für die Herstellung von Auftrags-, Ko- und Mischproduktionen sowie für den Erwerb von Senderechten bereits hergestellter Sendungen.“

Was braucht es denn eigentlich wirklich, um die Vorgaben des Staatsvertrags zu erfüllen?
Früher waren das mal drei Fernseh-Programme und eine Handvoll Radio (das hatte damals noch eine ganz andere Rolle, weil Fernsehen nicht so mobil war. Warum sind das denn jetzt eigentlich 21 Fernsehprogramme?





Unser gesamtes unkontrolliertes öffentlich-rechtliches System ist für mich völlig krank! Extreme bei sämtlichen Kosten.
 
Kommentieren

Jack

Namhafter Pirat
Registriert
8 Mai 2021
Beiträge
367
Erhaltene Likes
3.080
Bitte, Anmelden oder Registrieren um den Inhalt zu sehen!
Die 8 Milliarden jährlich sind das Gesamtpaket, sehen muss man die 4-Jahres-Periode. Also nach diesem Artikel der FAZ (von 2020) gehen „nur“ 17,7 Mrd. ins Programm und dem stehen 12,4 Mrd. an Gehaltszahlungen und Altersvorsorge gegenüber.

Die Kef jedenfalls, deren letzter Jahresbericht 416 Seiten stark ist und die das Gehaltsgefüge der Sender als zu hoch kritisiert hat, weiß die Frage nach Geld und Programm auch nicht eindeutig zu beantworten. Auf vierzig Prozent lautet die Schätzung Eingeweihter, dreißig Prozent fürs Personal, mehr als zehn Prozent für reine Pensionszahlungen. Die genaueste Angabe, welche die Prüfer der Kef errechnet haben, lautet, dass von dem Finanzbedarf von 38,7 Milliarden Euro für die Jahre 2021 bis 2024, den sie den Sendern zugestehen, knapp 16,6 Milliarden in den „Programmaufwand“ gehen, knapp 1,1 Milliarden in die Programmverbreitung, knapp 9,5 Milliarden sind Personalkosten ohne Altersversorgung. Letztere schlägt mit mehr als 2,9 Milliarden Euro ins Kontor.
 
Kommentieren

xNecromindx

Namhafter Pirat
Registriert
6 Mai 2021
Beiträge
1.119
Erhaltene Likes
2.401
Bitte, Anmelden oder Registrieren um den Inhalt zu sehen!

Die Zahlen auf die ich mich beziehe, sind von mir selbst ermittelte Zahlen, die ich 2017 aus den Abschlussberichten des ÖR ermittelt habe, aus Anlass einer ähnlichen Diskussion.
Wenn man jetzt 12,4 Mrd. durch 4 Teilt, ist man bei 3,1Mrd. ... wenn man bedenkt, dass wir hier nun von 2020 reden und Lohnsteigerungen auch vor dem ÖR nicht Halt machen, sind wir also mit meinen genannten 2,2 Mrd. für das Jahr 2016 nicht wirklich weit entfernt. Nun kannst Du die selbe Rechnung erneut aufmachen und wirst Feststellen, dass wir noch immer von Cent-Beträgen sprechen im Kontext der Intendaten-Diskussion.

Das die Mitarbeiter dort auch ein Gehalt wollen, kann man ihnen ja nicht verübeln. Die sollen auch gewiss auskämmlich bezahlt werden. Ob es so viele sein müssen, ist eben genau die Frage die ich als Fazit gestellt habe.
An der Gehaltsstruktur an sich ist aber nichts grundsätzlich falsch. Bei Medien-Unternehmen bestehen die Betriebskosten eben hauptsächlich aus Lohnkosten. Materialkosten haben die ja max. für Papier und Studio-Ausstattung, sowie Mieten, Fahrzeug-Leasing ect... Das ist ja nun einmal kein produzierendes Gewerbe.
 
Kommentieren

level9

Pirate of the 777-Seas
Crew
Registriert
12 Mai 2021
Beiträge
1.216
Erhaltene Likes
3.880
Tja, wo fängt man an, wo hört man auf.
Wenn nur ich abends eine 60 Watt Glühbirne auslasse. Macht das einen Unterschied?
Wie aber ist es, wenn das jeder Bundesbürger machen würde?
Und wenn ich dann aber auch den Fernseher nicht nebenbei zur unnötigen Berieselung laufen lassen, während ich in der Küche gerade koche und es sowieso nicht mitkriege, was läuft... Und das auch jeder so machen würde...
Das spart dann schon einiges an Energie ein.

Wenn man also dann etwa Gehälter anpackt, Pensionsansprüche verringert, den Programmapparat verschlankt, dann auch mal vielleicht ein Auge mehr auf Produktionskosten hat und maßvoll agiert, dann könnte das mit dem Sparen schon klappen.

Ein für mich absurdes Beispiel ist der Musikantenstadl aus dem Ausland. Warum???
Ich zitiere die Wikipedia:
Ab Mitte der 1990er Jahre bis 2001 gab es vermehrt Übertragungen aus dem Ausland. Karl Moik gastierte in der Coliseum Arena im Exhibition Palace im kanadischen Toronto (1994), im Flinders Park von Melbourne (1995), in Kapstadt (1996), in Disneyworld (Orlando) (1998) sowie auf dem Platz vor dem Mittagstor in der Verbotenen Stadt in Peking (1999). Im November 2000 wurde der Stadl in New York, New Orleans und der Karibik aufgezeichnet. Etwa 3.500 Personen fuhren mit dem Kreuzfahrtschiff Carnival Triumph zum Aufzeichnungsort. Das Fernsehpublikum sah einen Zusammenschnitt der Reise im Februar 2001. Auf persönliche Einladung des Scheichs von Dubai durfte Moik im Oktober 2001 seinen Stadl in den Vereinigten Arabischen Emiraten aufzeichnen. Diese letzte Auslandsreise Moiks wurde zwei Monate später im Dezember 2001 gezeigt.
Das ist für sich genommen natürlich auch nur ein Tropfen auf dem heißen Stein in 10 Jahren Kohle ausgeben. Trotzdem schwebt für mich darüber ein großes Fragezeichen der Verantwortungslosigkeit der anvertrauten Zwangsgelder.
Und ja, es ist schon lange her. Aber sicher hätte der Bürger auch schon damals gerne GEZ gespart.
 
Kommentieren

Jack

Namhafter Pirat
Registriert
8 Mai 2021
Beiträge
367
Erhaltene Likes
3.080
Bitte, Anmelden oder Registrieren um den Inhalt zu sehen!
Okay, ich stütze mich halt auf die veröffentlichten Zahlen. Nicht sauer sein, wenn ich denen mehr vertraue.

Das Verhältnis Programm / Gehaltskosten, wie aufgeführt, finde ich absolut nicht okay. Anderes Beispiel: 100.000€ allein für Herrn Gottschalk für eine Sendung Wetten Dass? Der erklärt 5-jährigen nicht die Relativitätstheorie, der quasselt nur gehaltlose Sprüche vor sich hin und guckt einen großen Teil der Sendung auch nur den Wetten und Künstlern zu. Der trägt keine eigenen Werke oder sowas vor. 2 Stunden Sendung. Womit rechtfertigt sich denn so eine Gage? Das ist ne Fantasienummer auf Kosten der Beitragszahler.

Ich habe mir noch einige Produktionskosten angesehen, so kostet durchschnittlich eine Minute Tatort 18.500 Euro. Der 90-Minuten-Film kostet demnach 1,6 Mio. ca. 35 Filme werden pro Jahr produziert, das macht dann 56 Mio. € nur für die Tatort-Serie. Witziges Detail, jeder Beitragszahler bezahlt pro Monat 14 Cent für die Tatort-Serie, 1,68€ im Jahr. Ich würde mir lieber einen Beutel Haribo kaufen und den Rest auf die hohe Kante legen. Zum Vergleich: 9,9 Mio. wird für Nachrichten (Tagesschau) verwendet.
Bitte, Anmelden oder Registrieren um die Links zu sehen!

Für Spielfilme gibt die ARD jährlich 302 Mio. € aus, für Serien 127,4 Mio. für Sport 85,3 Mio. für Quiz-Shows 36,4 Mio. für die Tagesschau 9,9 Mio. und für Magazine und Reportagen zusammen 4,6 Mio.

Das Verhältnis von Unterhaltung zu Nachrichten und Information ist schon drastisch. Also mal ehrlich, aber damit ist die ARD doch ein reiner Unterhaltungssender und der eigentliche Sendeauftrag, nämlich die Demokratie zu verteidigen, müsste demnach also mit nur rund 15 Mio. plus ein bisschen was für Unterhaltung, zu finanzieren sein. Pro Jahr. Schätzungsweise, wäre dann der Rundfunkbeitrag nur noch ein Bruchteil so groß.
Für diesen wesentlich geringeren Umfang würden weniger Fernsehsender und weniger Personal benötigt, der geschrumpfte Beitrag würde nochmal kleiner.

Das ZDF, das ja dann auch wegfallen könnte, verteilt seinen Anteil deutlich anders.
Bitte, Anmelden oder Registrieren um die Links zu sehen!
Denen geht der Sport über alles, mit 242 Mio. jährlich (und in Nachrichten aus der Mediathek sieht man blaue Schilder, statt Sportler). Ich führe das jetzt nicht weiter aus, die Aufstellung - und besonders was alles nicht darin aufgeführt wurde (siehe Fußtext), spricht für sich. Soviel zum „Transparenzportal“.
Durchschnittlich 420.000€ kostet eine Folge der Vorabendserien, wie z.B. Rosenheim-Cops


„Medien-Unternehmen“ müssen ihre Mittel erwirtschaften. Die können nicht übertarifliche Arbeitsverträge durch die gesamte Belegschaft schleudern, ohne das nicht auch wieder reinholen zu müssen. Die Manager dort müssen schwarze Zahlen liefern. Die haben Druck. Dort wird kein Journalist einfach Top-Manager mit einem astronomischen Gehalt das über dem des Bundeskanzlers liegt. Bei den öffentlich-rechtlichen ist das anders. Die fordern einfach mehr Geld.
 
Kommentieren

xNecromindx

Namhafter Pirat
Registriert
6 Mai 2021
Beiträge
1.119
Erhaltene Likes
2.401
Bitte, Anmelden oder Registrieren um den Inhalt zu sehen!

Nun, ich kann nur für mich sprechen, aber ich bin kein Intendant.
Was genau impliziert also die Frage? Aus meiner Sicht eigentlich nichts.
Was ich gemacht habe ist ja genau die Betrachtung von Skalenfaktoren. Das kann man aber nicht inkorrekt umkehren un Skalenfaktoren erfinden, die es real überhaupt nicht gibt.
Es gibt nun einem nicht 83 Millionen Intendanten in Deutschland. Deswegen ist die Fragestellung belanglos ob jeder Deutsche seine Lampe ausknippst. Das ist ein Strohmann-Argument.

Bitte, Anmelden oder Registrieren um den Inhalt zu sehen!

Nun, die Frage des Warums ist eigl. noch weiter gefasst, die reicht über die Frage des: Warum kann man die Veranstaltung nicht auch einfach im Keller der ARD Hauptverwaltung machen, da muss man ja maximal Fahrstuhlfahren? Bis hin zu der Frage: Braucht man die Sendung insgesamt überahupt?
Am Ende reden wir hier von Entertainment. Nach meinem Geschmack ist sehr viele davon unnötig/unpassend/unbrauchbar. Das sind meine Präferenzen. Andererseits lebt eine Gesellschaft auch von Diversität. Was passiert, wenn man informellen Monokulturen erliegt, erleben wir mit Diskussionen über Facebook, Telegram und Twitter sehr deutlich.
Ob mir ein Erzeugnis also unmittelbar gefällt oder nicht, ist da im Grunde zweitrangig. Denn allein die Tatsache das es das gibt, erlaubt es mir überhaupt erst einmal mir eine Meinung darüber zu bilden ob das was für mich ist oder nicht.
Mit der Begründung könnte man auch reihenweise öffentlich finanzierte oder zumindest gestützte Institutionen wie Museen oder Zoos dicht machen, weil es eben Leute gibt die sagen: Nö, das ist nix für mich.
So ein Meinungsbild kann sich eben auch ändern über die Zeit. Somit sollte man nicht leichtfertig nach Geistern rufen, die man am Ende ggf. nicht mehr los wird.
 
Kommentieren

Jack

Namhafter Pirat
Registriert
8 Mai 2021
Beiträge
367
Erhaltene Likes
3.080
Bitte, Anmelden oder Registrieren um den Inhalt zu sehen!
Alle „Tropfen“ zählen, denn die geben dann eine Gesamtsumme. Wie Du schon schreibst.

Die öffentlich-rechtlichen sind in alle Richtungen unglaublich aufgebläht (siehe Links meiner Vorposts). Die verprassen unglaubliche Summen rein für Unterhaltung und Produktion und ihre Häuser natürlich. Da hat sich ein aberwitziges System gebildet, das so nicht mehr zu rechtfertigen ist.

Die Verhältnismäßigkeit ist vollkommen aus dem Ruder, anders kann ich das nichtmehr schreiben. Die sollen einen recht simplen Sendeauftrag erfüllen und die haben daraus einen schon irrwitzig wuchernden Unterhaltungs-Apparat gemacht. Schau nur mal das Verhältnis Unterhaltungskosten zu Nachrichten/Information bei der ARD (siehe Vorpost). Schau mal das Verhältnis Gehaltskosten / Programm an (siehe Vorposts).
Die spinnen doch!

Der „Auftrag“ ist, die Demokratie zu schützen, wie ein Intendant in einem Interview sagte (siehe Vorpost). Welche Rolle spielt denn da die volksverdummende Wirkung einer bescheuerten, aber hochteuren Samstags-Schlagersendung?

Bekommen die öffentlich-rechtlichen die geforderten Mittel nicht, klagen sie gegen den Staat, wie zuletzt geschehen. Dann klagen sie das einfach ein und decken damit ihre völlig am Ziel vorbeigewucherte Struktur.
 
Kommentieren

Jack

Namhafter Pirat
Registriert
8 Mai 2021
Beiträge
367
Erhaltene Likes
3.080
Bitte, Anmelden oder Registrieren um den Inhalt zu sehen!
Daseinsberechtigung der öffentlich-rechtlichen ist der Rundfunkstaatsvertrag.
Darin ist die Aufgabe genau festgeschrieben.
Mit dem Rundfunkbeitrag soll das finanziert werden.
Die praktisch unkontrollierte Entwicklung ging aber weit über das Ziel hinaus und hat jedwedes Maß verloren.
 
Kommentieren

xNecromindx

Namhafter Pirat
Registriert
6 Mai 2021
Beiträge
1.119
Erhaltene Likes
2.401
Bitte, Anmelden oder Registrieren um den Inhalt zu sehen!

So wie ich das eben auch mache. Nur habe ich die Primärquelle gelesen. Etwas anderes als ich, hat die FAZ 2020 auch nicht gemacht. Sie sprechen von den selben Quellunterlagen, nur eben 4 Jahre später.
Im Übrigen mit sehr identsichen Ergebnissen, wenn man eben die Gehaltssteigerungen brücksichtigt. Also kann ich die Angaben sogar als glaubwürdig unterstreichen.

Bitte, Anmelden oder Registrieren um den Inhalt zu sehen!

Was ist denn der Wert von einer Sache? Würdest Du für eine Leinwand, die aussieht als hätte die jemand durch den Ventilator angeschissen Millionen zahlen? Wohl eher nicht...
Ist irgend ein Fußballer Millionen wert, dafür, dass der über den Platz torkelt und gegen eine Lederkugel tritt? Wohl eher nicht...

Was etwas wert ist, bestimmst am Ende also nicht Du. Wenn ein Gottschalk sagt ich bekomme für die Nummer 100k gibt es zwei Lösungen: Die verantwortlichen sagen Leck mich und stellen Kai Pflaume für 20k dort hin, den wollen aber nur 20% der Zuschauer sehen oder aber sie sagen okay, um dich zu bekommen müssen wir eben so viel zahlen.
Das ist simple Marktwirtschaft.

Wie nun so eine Sendung aufgebaut und besetzt wird, dafür haben die eine ganze Reihe von Leuten die das entwickeln. Die erarbeiten das Konzept, wie man das bewerben kann und was es dem Sender bringen kann. Mit unter geht es da auch einfach um Prestige. Einen Jauch setzt RTL da ja auch nicht auf den Stuhl, weil der so intelligent Fragen stellen kann. Die besetzten das mit "Marken". Genau wie ein Hollywood-Film mit "Marken" besetzt werden, um das Interesse daran zu erhöhen. Das heiß am Ende eben nicht, das der Klaus Kevin auf der Theater-AG der Heinrich-Böll Schule für angewandte Namensertanzung nicht genau so gut den selben Film machen könnte.

Wir reden von Unterhaltungssendungen. Deren Anspruch ist ein völlig anderer. Wenn die bei Terra X den Gottschalk hinstellen, dann ist das ganz klar eine Fehlbesetzung. Für eine Unterhaltungssendung aber eben nicht.

Was hier ständig versucht wird, ist das Argument auszuspielen: Ich finde das nicht gut, also ist das nicht gut. Was macht Dich oder irgendwen anders hier, zum Maß aller Dinge?
Soll ich jetzt den Verleger meiner Tageszeitung anschreiben, und dem erklären, dass ich nicht mehr so viel zahlen möchte, und er für nötige Sparmaßnahmen ja den Sport-Teil streichen kann, der interessiert mich ja eh nicht.
Und was ist mit all den andern, die das interessiert? Sollen die jetzt für den Sportteil extra zahlen?
So etwas ist doch nun einmal immer eine Mischkalkulation. Mit meiner KFZ Versicherung zahle ich auch die ganzen Trottel mit, die einen Bumms veranstaltet haben. Völlig unabhängig dem Faktum, dass ich seit geschlagenen 30 Jahren unfallfrei fahre. So funktioniert nun einmal eine Interessensvergemeinschaftlichung. Und vor allem: Sie kann nur so funktionieren, weil anders deren grundsätzliche Existenz begroht ist. Denn, um bei dem Beispiel einer Versicherung zu bleiben, nur die einzahlen die auch Unfälle bauen, somit so viele Kosten verursachen, dass die Versicherung so teuer wird, dass um so mehr sagen: Zahl ich nicht mehr. Dann bleiben noch mehr Kosten noch auf weniger sitzen, dann kollabiert es.

Es ist auch nicht legitim den ÖR mit privatwirtschaftlichen Medien-Unternehmen zu vergleichen. Warum findest Du denn keine Wissenschaftssendungen der Kalibers wie sie der ÖR bringt auf Sendern wie RTL oder Pro7? Die können damit kein Geld verdienen. Wenn wir Information von der Frage abhängig machen ob sie jemandem gefällt oder ob sie wirtschaftlich verwertbar ist, führt uns nur zu einer Medienlandschaft wie sie in den USA existiert, bzw. wir sie hierzulande im Form der Bild-Zeitung und der Regenbogenpresse vorfinden.
Deswegen auch hier abermals die Warnung: Man sollte nicht leichtfertig nach Geistern rufen, die man womöglich nicht mehr los wird.
Dieses Schwert ist nicht nur sehr scharf, es ist vor allem Zweischneidig.

Bitte, Anmelden oder Registrieren um den Inhalt zu sehen!

Der Rundfunkstaatsvertrag, lies ihn Dir gern mal durch, regelt explizit diese Nichtkontrolle. Sinn und Zweck war und ist es davon gewesen, eben - vor allem - politisch nicht beeinflussbare Medienberichterstattung zu ermöglichen, weil die Medien-Macher nicht auf Good-Will der Politik, aber auch nicht auf die Meinung der Gesellschaft insgesamt angewiesen sind. Das war die große Lehre die man aus der NS Zeit zog. Aber auch ein Lehre die heute noch ersichtlich ist, wenn man sich den Medien-Krieg in den USA anschaut, wo die Politik ganz unverhohlen über die Medien ihr Meinungsbild verbreitet. Übrigens auch in Italien, Stichwort Berlusconi.

Letztlich erfüllt aber auch der Rundfunkstaatsvertrag diese Aufgabe nicht abschließend, weil die Mittelbewilligung wieder eine politische Entscheidung ist. Sie wurde und wird regelmäßig auch als Druckmittel eingesetzt, wenn z.B. gewisse Bunderländer der Mittelvergabe nicht zustimmen, was per Gesetz nun einmal notwendig ist. Hier existiert also schon ein Regelmechanismus, der es dem ÖR nicht erlaubt unbegrenzt Mittel zu beziehen.

Mir erscheint die Diskussion arg unreflektiert, mit dem Augenmerkt auf falsche "Probleme" mit abstrusen Lösungswünschen.
Wer meint das "Probblem" sei ja ganz einfach zu lösen, der darf ja gern diese Meinung haben. Nur ist diese Betrachtung offenkundig beliebig unterkomplex.
 
Kommentieren

Jack

Namhafter Pirat
Registriert
8 Mai 2021
Beiträge
367
Erhaltene Likes
3.080
Wenn ich den Preis bezahle, bestimme ich den Wert. So ist da sbei Kunst.

Simple Marktwirtschaft ? Hier geht es um Beitragsgelder, hier wird garnichts erwirtschaftet. Die Frage ist, darf man mit anvertrauten Beitragsgeldern um sich schmeißen wie mit Geldern, die man erwirtschaftet hat und die voraussichtlich wieder eingebracht, also praktisch investiert, werden?
Das „Markendenken“ mag für ein wirtschaftlich orientiertes Unternehmen zutreffen, aber es geht bei den öffentlich-rechtlichen um beitragsfinanzierte Sendungen. Hier gibt es keinen Gegenwert, der Gottschalk bringt nichts ein. Der liefert 2 Stunden Show ab, das war‘s. Verdient wird damit nichts, seine Gage ist reines Drauflegen. Die hat kaum was mit dem Staatsvertrag zu tun. Dort steht nirgends, angelt euch den teuersten Showmaster, den ihr finden könnt.

Deine Tageszeitung kannst du wechseln. Die öffentlich-rechtlichen sind aufgezwungen. Man kann die nicht abbestellen oder wechseln. Man kann nur nochmals dazubuchen und warum machen das denn so viele mit dem pay-TV?

Das Programm muss ausgewogen sein, ist es aber nicht. Das ist hier der hüpfende Punkt. Würde gezeigt, was die Leute sehen wollen, wäre die Akzeptanz da. Ist sie aber nicht. Ich mag weder Gottschalk, Silbereisen, noch Tatort oder Traumschiff, muss das alles aber bezahlen. So ähnlich geht es vielen. Die Quoten zeigen, nicht alle wollen das sehen. Finanziert wird das für einenTeil. DAnn müsste auch für "die anderen" was produziert werden, zum Ausgleich. Passiert aber nicht.

Die Wissenssparte ist bei den öffentlich-rechtlichen reine Nebensache, siehe Aufstellungen in einem Vorpost. Die Dokus vom ZDF mit ihren minutenlangen teils peinlichen Spielszenen gehen mehr in Richtung Unterhaltung. Sorry. Stichwort Infotainment.

Die Magazine, also die Information, allem voran der investgative Journalismus, das will ich ja sehen. Aber was wird mir denn geboten und zu welchen Zeiten? Siehst ja in den geposteten Links die Gewichtung von ARD+ZDF. Wenn ich mir alles sowieso aus Mediatheken ziehen soll, ja dann kann ich mich auch gleich im Internet umschauen.

Eine Nachricht nicht zu bringen, kann auch schon eine Beeinflussung sein. Guck mal was man um 19 Uhr auf ZDF oder um 20 Uhr auf ARD für abgespeckte Nachrichten erhält, weil ja die Unterhaltung ansteht. An manchen Tagen werden sogar diese knappen Zeiten noch gekürzt. Ehrlich, nur basierend auf Infos der öffentlich-rechtlichen wärst Du allein beim Thema Technik völlig uninformiert.

Zur Mittelbewilligung, der Klage, der Parteiensituation habe ich schon was geschrieben.

Von einer „Lösung“ habe ich hier noch gar nichts gelesen?
 
Kommentieren

level9

Pirate of the 777-Seas
Crew
Registriert
12 Mai 2021
Beiträge
1.216
Erhaltene Likes
3.880
@xNecromindx
Wie immer sind Deine Argumente gut gewählt und nachvollziehbar.
Dennoch berücksichtigt Sie im Grunde nicht, dass man auch mal über das vorhandene sprechen kann.

Ja, Deine Autoversicherung trägt solidarisch die Unfälle der anderen mit. Aber dennoch sollte man sich fragen, wenn mal hypothetisch gesprochen, der Firmensitz und alle Nebengebäude mit Marmor und Blattgold veredelt werden, ob man da nicht ein bisschen an der eigentlichen Idee vorbei finanziert. Und Deine Versicherung günstiger sein könnte, obgleich sie weiterhin die Unfälle der anderen mitbezahlt.

Darum geht es.

Und immer wieder: Bei fast allen diesen Dingen, von Steuern abgesehen, habe ich zumindest noch die Möglichkeit in irgendeiner Form, abzuwiegen oder mich dagegen zu entscheiden. Ich finde die Versicherungsgebühr oder KFZ-Steuern zu hoch? Dann muss ich mir eine andere Versicherung suchen. Bin ich gegen die KFZ-Steuer, reicht mir vielleicht ein kleineres Auto oder ich muss überlegen, ob ich ganz darauf verzichte. Dann zahle ich keine KFZ-Steuern und keine Versicherung dafür. Dass ich mit meinen Steuern dann aber immernoch solidarisch die Straßen mitfinanziere ist so, aber dafür fährt ja auch der LKW die Lebensmittel über die Straße, die ich mir im Discounter kaufe.

Bei den Rundfunkgebühren habe ich sie nicht. Ich muss die sogar bezahlen, wenn ich nichtmal Radio oder Fernseher habe. Hier reden wir sicher nur über einen winzigen Bruchteil der Bevölkerung. Und, die es nicht gucken, aber empfangen könnten, zahlen es auch. Hier passt jetzt wieder gut der alte Gag mit dem Kindergeld.
Ich will Kindergeld haben. Aber Du hast doch gar keine Kinder? Nein, aber ich könnte, ist ja alles an mir dran, um welche zu machen.
 
Kommentieren

xNecromindx

Namhafter Pirat
Registriert
6 Mai 2021
Beiträge
1.119
Erhaltene Likes
2.401
Bitte, Anmelden oder Registrieren um den Inhalt zu sehen!

Das trifft auch für Vereinsbeiträge, Versicherungsbeiträge oder Steuern zu. Zu zahlst es, andere bestimmen was damit passiert.

Bitte, Anmelden oder Registrieren um den Inhalt zu sehen!

Er liefert Einschaltquoten, das ist es, worin die Medienlandschaft ihren Wert bemisst. Daran orientiert sich auch, ganz prophan gesagt, wieviel sie mit Werbeeinahmen verdienen. Es dürfte nachvollziehbar sein, dass ein Unternehmen für einen Werbeblock auf "BibelTV" (gibts den noch!?) weniger bezahlen will, als für die Primetime während der Tatort läuft. Nur mal so als beliebiges Beispiel.

Ein ÖR soll auch gar nichts erwirtschaften. Genau das widerspricht dem Staatsvertrag. Wenn sein Programm davon abhängig wäre, wäre er gemäß Gesetzesgrundlage nicht öffentlich rechtlich und damit unabhängig. Der ÖR darf das also überhaupt gar nicht. Du setzt wieder völlig unreflektiert Maßstäbe an, die dort nicht hingehören.

Bitte, Anmelden oder Registrieren um den Inhalt zu sehen!

Nun, ich mache das z.B. mit Pay-TV nicht. Angebote wie Netzflix, Sky oder sonst etwas, erachte ich als Geld nicht wert. Den ÖR würde ich auch nicht bezahlen, weil mir auch das streng genommen nichts wert wäre.
Im Gegensatz zu andern erkenne ich aber die gesellschaftliche Relevanz. Ich erkenne auch, warum Demonstranten durch die Straßen ziehen und "Lügenpresse" skandieren, sowie gezielt den ÖR angreifen. Solange genau das so ist, weiß ich, dass der ÖR funktioniert und allein nur deswegen denke ich weder über eine Abschaffung noch, noch weigere ich mich den Beitrag zu zahlen.

Bitte, Anmelden oder Registrieren um den Inhalt zu sehen!

Du beschränkst das Angebot unsachlich und mutwillig auf ein fest eingeplantes Programmfenster, das prinzipbedingt einfach nicht alles beinhalten kann.
Der ÖR stellt unglaublich viel mehr als nur die Tagesthemen bereit. Auch wenn ich das schon mal erwähnt habe, jedoch: So etwas wie die Panama-Papers sind maßgeblich auch von Journalisten der ÖR vorangetrieben worden.

Ich muss da einfach anmerken, dass Dir ist jedes Mittel recht ist Kritik zu übern, über den Tellerrand willst Du aber nicht blicken, weswegen es dich blind macht.
Deswegen siehst Du die naheliegenden Lösungen auch nicht, die z.B. als ein Teil darin liegt, die Fragmentierung des ÖR, nach Jahrzehnten des Wachstums, wieder zu reduzieren. Was aber eine politsiche Komponente hat, weil es die ostdeutschen Parlamente sind, die Mittelbewilligung blockieren, mit dem Argument der Osten müsse mehr repräsentiert werden. Da ist also politisch viel mehr der Drang es noch mehr zu diversifizieren. In Wahrheit geht es darum, dass nur im Westen gespart werden soll, zu Gunsten des Ostens. Wo der ÖR mit Recht sagt, dass dies eine unzulässige Einmischung in die Programmgestaltung ist.
Das ist ein Beispiel für die Kriege die da laufen und warum es auch gar nicht einfach ist, diesen Knoten aufzulösen. Politisch kann man keinen Einfluss nehmen. Man könnte den ÖR nur abschaffen (GG Änderung). Damit räumt man aber das Feld frei für Formate wie Bild und RTL, von denen ich in keinem Fall will, dass die für die mediale Meinungsbildung irgend eine Verantwortung tragen. Da würde man den Bock zum Gärtner machen.

Bitte, Anmelden oder Registrieren um den Inhalt zu sehen!

Weil der ÖR eben mehr als TV und Radio ist. Er hat einen Bildungsauftrag, den nimmt er vielfältig auch wahr. Das ist mehr wie eine Schule. Auch wenn Du schon lange keine mehr besuchst, so zahlst Du mit Deinen Steuern nun einmal dafür.
Was würde passieren, wir wollten nun sagen, Schulen nehmen nun Geld von jedem der sie beansprucht? Dann haben wir nur noch Privatschulen. Weißt Du was das heißt? Bildung steht nun um so mehr in Abhängigkeit von den Finanzmitteln der Eltern.
Heute kann sich jeder "Hartzer" natürlich frei entscheiden ob er sich von RTL berieseln lässt, nur hat er zumindest "kostenlos" die Möglichkeit auch ARD, ZDF oder WDR zu schauen. Es steht ihm frei. Genau das ist der gewollte Zweck dahinter. Nicht mehr und nicht weniger. Deswegen kann man meines Erachtens dieses Konzept als solches auch nicht ernsthaft in Frage stellen. Was man kann ist aber natürlich, über die gesamte Konstenstruktur nachzudenken und die Frage zu stellen, ob da nicht ohne Einbußen, hinsichtlich der auferlegten Programmvielfalt, es auch Dinge gibt, die man getrost streichen kann.
Ja, man kann die Frage stellen ob in einem Tatort ein Til Schweiger mitspielen muss, den sowieso niemand versteht. Man kann auch fragen, ob ein Gottschalk in Shows dort auftreten muss. Aber: Man muss auch die Frage stellen wo die dann sonst auftreten und was die Zuschauer angesichts dieser Verdrängung jener Personen im ÖR nun tun? Wenn der ÖR sich so geißelt, dann stehen die nächsten Krähen bereit und argumentieren: Wozu brauchen wir einen ÖR, wenn den sowieso nur noch 2% der Bevölkerung schauen? Man erwiese damit dem ausgewogenem gesellschaftlichen Zusammenleben einen Bärendienst. Das ist das gefährliche.
Ich kann nur noch einmal als mahnende Beispiele Medien-Regierte Staaten wie die USA oder Italien erwähnen, deren Verhältnisse ich mir hier nun wahrlich nicht wünsche. Wenn dafür ein Preis zu zahlen ist, dann ist es der für mich wert.

Zugegen war ich dem ÖR auch mal kritisch gegenüber eingestellt. Ich vertrat die Ansicht, die sollen doch einfach in DE eine Grundverschlüsselung einführen und es kann jeder selber entscheiden welche Programme er nimmt.
Dann habe ich mich damit mal näher beschäftigt, und um so mehr ich drüber nachdachte, kam ich zu der Erkenntnis wie unglaublich dumm das wäre. Mittlerweile sehe ich eine Abschaffung, wie sie von einigen gefordert wird, sogar als direkte Gefahr. Zumal die Forderung dazu genau aus jenen Ecken kommt, deren Meinungsbild alles andere als ausgewogen und reflektiert ist. Da dient die Forderung dem Selbstnutz, allein schon deswegen würde ich mich da nicht zum willfährigen Diener fremder Interessen machen. Es nimmt nie ein gutes Ende Überzeugungen zugunsten kruz gedachte persönliche Vorteile zu Opfern. Unversehens hat man da Dinge zum Schafott geführt, die man nie mehr zurück bekommt.
Das ist wie so oft mit Menschen: Man merkt mit unter erst was von ihnen hatte, wenn sie nicht mehr da sind. Mit Blick auf den ÖR habe ich mir das bewusst gemacht. Trotz all seiner Fehler, die jeder Mensch genau so hat, mach ich mich aber nicht Blind für die Faktoren die dort auf dem Spiel stehen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Kommentieren

Jack

Namhafter Pirat
Registriert
8 Mai 2021
Beiträge
367
Erhaltene Likes
3.080
Puh, Du schreibst gerne, was?

Die öffentlich-rechtlichen haben keinen Marktwert, die sind staatlich. Sie machen den privaten Konkurrenz, aber sie gewinnen dadurch nichts. Die müssen keine Quote bringen, das ist reiner „Schwanzvergleich“, aber aus vorteilhafterer Position heraus. Die Beitragszahler gewinnen dadurch nichts. Im Gegenteil, für Extravaganzen wie horrende Gagen, bezahlt der Bürger direkt; Wohingegen er bei den Privaten eine Wahl hat Werbung zu akzeptieren, weil die hohe Gagen selbst finanzieren müssen. Vermutlich sieht man Herrn Gottschalk deswegen nicht im Privatfernsehen.

Wir bezahlen zu einem sehr beachtlichen Teil mit dem Rundfunkbeitrag ein sinnloses „Wettrüsten“ um glanzvolle Unterhaltung der öffentlich-rechtlichen, die sich sogar zur Primetime mit kostspieliger Unterhaltung gegenseitig Konkurrenz machen. Überlegt das mal. Was hat das denn noch mit dem Kern der Aufgabe zu tun? Die öffentlich-rechtlichen treten sogar als Veranstalter auf wenn sie Zuschauer in die gemieteten Veranstaltungshallen lassen. Das geht mMn völlig am Sinn vorbei.

In den öffentlich-rechtlichen wird sehr wohl geworben. Das Gegenteilige zu behaupten ist komisch. Das ZDF hat sogar eine spezielle Seite fürs Werbefernsehen mit einer ausführlichen Preis-Übersicht. Ein 20-Sekunden-Spot vor seiner Serie kostet demnach 29.880€.
Bitte, Anmelden oder Registrieren um die Links zu sehen!
Beispiel 2 nochmal ZDF: Eintrittskarten: Konzerte/Sendungen werden beworben und verkauft: Maybrit Illner 15€; Giovanni Zarrella Show 30 bis 60€; Das aktuelle Sport-Studio 18€, etc. Quelle war hier der ZDF-eigene Ticket-Service:
Bitte, Anmelden oder Registrieren um die Links zu sehen!

Ich google das nicht und auch nicht welche Sender das noch so machen, aber ich behaupte, das bringt was ein und die Preise werden bezahlt. Im Gegenzug wird dann mit Beitragsgeldern diese Veranstaltung ausgestattet, finanziert. Was hat das noch mit dem Sendeauftrag zu tun? Die Leute bezahlen sogar doppelt für die Sendung, einmal durch den Beitrag, dann an der Kasse. Zahlreiche Sub-Firmen verdienen sich zudem eine Goldene Nase.

unsachlich“ und „mutwillig“? Echt jetzt? Du, da vergeht‘s mir aber ... Was ich geschrieben habe, ist im Wesentlichen mit Quellen belegt.
Die Daseinsberechtigung ist nicht ein Unterhaltungsprogramm, das nur einen Teil der Beitragszahler interessiert und die wirklichen Nachrichten/Informationen/etc. sind nur Programmfüller zu saublöden Sendezeiten. Ein Blick ins Programm: Oh, heute ist das aber so!

Was kommt denn um 20 Uhr überall? Unterhaltung, oder Dein Bildungsprogramm?
Beispiel aktuell heute: ZDF, ZDF.info, ZDF neo bringt heute in einer Tour Serien, Rares für Bares, etwas über Ausschwitz, auch was übers Essen, Olympia natürlich, Mord+Totschlagdokus bis 19 Uhr. Auf den drei Sendern gibt es dann eine Nachrichtensendung, Nachmittags gab‘s Express-Nachrichten mit 5 Minuten für das bisherige Tagesgeschehen der Welt. Erst sehr spät könnte es überhaupt interessant werden aber die Sendungen wie Mayrit Illner (22:30 bis 23:30 Uhr) laufen zu Zeiten, da kann ich sie nicht mehr sehen. Selbst wenn, sowas würde ich lieber noch wach sehen, aber da wird ja der Bergdoktor (ARD bringt einen Krimi) gezeigt, bzw. eine Sendung über Öl oder wieder die Serie Monk, von der heute insgesamt 6 Folgen gezeigt werden, im Wechsel mit 4 Folgen „Psych“ und dieses Wechselspiel wird dann abgeschlossen von 2 Folgen Rares für Bares nacheinander. 7 Folgen von „Täterjagd“ am Stück laufen parallel auf ZDF.info. Das ZDF selbst bringt von morgens bis abends erstmal nur Olympia.
Mir kommt da das Wort „Stupide“ in den Sinn. Die „Partnersender“ 3sat, KIKA, phoenix und arte bieten mir auch nichts über technische Innovationen und keine einzige politische Sendung, nichts über die Kriesensituation. Ehrlich: 7 Sender! Wo ist denn heute Dein Bildungsprogramm? Nichts davon verteidigt die Demokratie. Nur mal zur Erinnerung, weil ich das so genial finde: Der Programmdirektor liegt gehaltsmäßig nahe am Bundekanzler. Seine Aufgabe ist es, ein ausgewogenes Programm zu bieten; Für heute hatte er aber keine Lust .. 10 Folgen von 2 Serien durchgehend .. oder gleich 7 Folgen hintereinander ...

Wir haben gerade eine sich zuspitzende weltweite Krisensituation. Wie stehen die Spanier dazu, was sagen denn die Briten oder Dänen? Warum haben wir so viele Soldaten dort, die sind doch kein Bündnispartner? Sind wir Weltpolizei? Was passiert in Belarus? Null Info! Im ARD kannst Du die Wiederholung des „historischen“ Jahrhundertspiels Bochum/Bayern sehen.
Findest du Infos bei den öffentlich-rechtlichen, warum wir den israelischen Kauf von Kriegs-U-Booten finanzieren und wie hoch diese Summe war?
Das wären Infos, die die öffentlich-rechtlichen liefern müssten, nicht angestaubte Serienwiederholungen, oder?
 
Kommentieren

musv

Namhafter Pirat
Registriert
29 September 2021
Beiträge
157
Erhaltene Likes
213
Ich finde die letzten beiden Beiträge, jeden auf seine Weise, klasse. Das zeigt auch schön, dass die Problematik nicht so einfach ist.

In Zustimmung zu xNecromindx:
Geht einfach mal in Länder, in denen es kein ÖR-finanziertes TV gibt. Das Niveau der (frei empfangbar) Privaten ist dort unglaublich niedrig und/oder wird von religiösen Gruppierungen finanziert, die dann die Medien nur für Propaganda missbrauchen.

Aber auch Jack stimme ich zu mit:
Die ÖR-Medien nehmen sich in vielen Bereichen nichts vom niedrigen Niveau der Privaten. Die Nachrichten (Auswahl + Meinungsbildung) sind wenig neutral.

Das eigentliche Problem der ÖR:
Wird Geld eingespart, Senderstruktur optimiert, Wasserkopf abgebaut, dann kommen logischerweise Forderungen nach einer Beitragssenkung auf. Das will bei den ÖR natürlich niemand. Weiterhin kann man auch davon ausgehen, dass bei Einnahmenkürzungen die Einschnitte zuerst bei Berichterstattung und journalistisch aufwendig recherchierten Inhalten vorgenommen werden. Das Traumschiff wird hingegen noch immer mit einer riesigen Mannschaft in die Karibik oder zu den Malediven schippern. Zwangsläufig muss also viel Geld in das große Fass geworfen werden, damit zumindest ein Teil davon sinnvoll genutzt wird.
 
Kommentieren

TotalMayhem

Namhafter Pirat
Gesperrt
Uploader
Registriert
3 Juni 2021
Beiträge
6.845
Erhaltene Likes
13.894
Bitte, Anmelden oder Registrieren um den Inhalt zu sehen!

Tun sie aber... seit ueber 60 Jahren erwirtschaften sie Werbeeinnahmen, das Bundesverfassungsgericht brauchte ueber 40 Jahre um diese "Machenschaften" ueberhaupt zu legalisieren Daraufhin wurde im Staatsvertrag noch festgeschrieben, dass die "Haupteinamequelle" jedoch die Rundfunkgebuehr sein muss... andersrum gesagt, je hoeher die Werbeeinahmen, desto hoeher muss zwangslaeufig die Rundfunkgebuehr sein, damit auch alles schoen "legal" bleibt. ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Kommentieren

Jack

Namhafter Pirat
Registriert
8 Mai 2021
Beiträge
367
Erhaltene Likes
3.080
Das System wäre vielleicht schon gut, wäre da nicht die Gier und die Geltungssucht, die völlig vorbei an der ursprünglichen Idee dazu führte, dass die Intendanten meinen, sie müssen mit den Beitragsgeldern auf einem Medienmarkt die Beherrschende Rolle einnehmen.

Dazu fordern sie im Öffentlichen Dienst arbeitend Einkommen, mit dem sie sich weit über den Tarifvertrag hinwegsetzen und der entsprechend ihrer Ausbildung keinerlei Verhältnis mehr zu ihrer Verantwortung/Leistung hat. Ebensolche Fantasienummern sind Gagenzahlungen geworden.

Wie können die Quoten vergleichen? Es ist doch ein Unterschied, ob ich eine Sendung bringe, die ich refinanziere, oder ob ich mit Mitteln aus dem Vollen schöpfen kann und Kosten völlig egal sind.

Ich habe bisher einige Beispiele für Superlativen gebracht und ich dachte das Ausmaß oder besser den gewachsenen Irrsinn nun einschätzen zu können. Da bin ich auf den Aufwand für die Olympischen Spiele aufmerksam gemacht worden, der nur völlig am normalen Fernseher vorbei gehen kann:

Das ZDF feiert gerade Olympia wie noch nie zuvor und sendet mit der ARD zusammen von dort angeblich 120 Stunden live die perfekt inszenierten Spiele. Warum beide Sender nach China reisen müssen? Geld spielt keine Rolle. Jedenfalls: Das ist für Winterspiele Rekord, gab es so angeblich noch nie im Fernsehen.
Zu den 120 Stunden kommt noch: “Das Erste und Zweite haben zudem ein gemeinsames Angebot von 500 Stunden im Internet mit bis zu sechs parallelen Livestream-Kanälen auf sportschau.de und sportstudio.de sowie in den Mediatheken. Damit wird nach Angaben der Sender das komplette Olympia-Programm live gezeigt sowie als Re-live-Angebot. Das heißt, dass erstmals alle Medaillen-Entscheidungen auch später in voller Länge und mit Original-Kommentar abrufbar sind.“
Quelle:
Bitte, Anmelden oder Registrieren um die Links zu sehen!
.

Neben dem ganzen Aufwand wurden allein für die Übertragungsrechte nach Amerika angeblich 221,5 Mio. gezahlt, ARD und ZDF wollen dazu aber keine konkrete Auskunft geben.
Bitte, Anmelden oder Registrieren um die Links zu sehen!
Über die gesamten Kosten, also für Reisen, Unterbringung, Moderatorengagen, Ausstattung, Spesen, gemietete Fahrzeuge, Büros, Technik, Dolmetscherdienste, Sprecherplätz im Stadion, Internetkosten und so weiter, gibt es keine Info.

Das geht mMn völlig an jeder Vernunft vorbei. Unter der Woche, wer kann das denn alles sehen? Selbst die Wiederholungen oder Streams? Wer hat denn diese Zeit und auch Ausdauer? Wie viele Beitragszahler haben denn von so einem Irrsinnsprojekt einen Nutzen?

Das geile bei all dieser Superlative ist dann aber, sehe ich die Nachrichten aus der Mediathek, sind sie Sportbeiträge durch blaue Hinweistafeln ersetzt.
 
Kommentieren

xNecromindx

Namhafter Pirat
Registriert
6 Mai 2021
Beiträge
1.119
Erhaltene Likes
2.401
Bitte, Anmelden oder Registrieren um den Inhalt zu sehen!

Punkt 1 ist, dass sie nicht staatlich sind. Du verzerrst den Sinn des Begriffs öffentlich rechtlich völlig. Da beschwerst Du dich, dass man Dir Unsachlichkeit vorwirft? Mit welchem Recht eigentlich? Mit dem Recht zur Naivität, solche Aussagen treffen zu dürfen?
Punkt 2 ist, dass sie um Zuschauer buhlen. Den Grund dafür habe ich genannt. Kann man lesen, kann man aber auch, wie Du, einfach lassen. Da wären wir dann wieder bei mutwillig...

Insofern würde ich mich an Deiner Stelle weniger echauffieren und die Zeit dafür aufwenden das geschrieben auch mal zu begreifen.

Bitte, Anmelden oder Registrieren um den Inhalt zu sehen!

Wer hat wann wo das Gegenteil behauptet?
Du lammentierst gern darüber, dass Du mit Quellen belegst. Beleg mal bitte. Ich warte so lange...

Bis dahin kannst Du dich mal in das kontroverse Streitthema Werbung im öffentlich rechtlichen auseinander setzen, was im letzten Jahrtausend - ganz sicher lange vor Deiner Geburt - geführt wurde, mit endlosen Debatten um ein für und wider, bis es schließlich der Rundfunkrat den öffentlich rechtlichen erlaubte. Im wesendlichen mit der Begründung, dass auch das Werben um Produkte zur Informationsneutralität gehört und dem ÖR darüber auch wieder seine Unabhängigkeit gewahrt wird, indem er anderweitige Finanzierungsquellen - in einem genau geregeltem Maße - anzapfen kann.
Und die Regeln sind streng. Im ÖR ist es erlaubt 20 Minuten am Tag Werbebeiträge auszustrahlen. Im Privatfernsehn sind 12 Minuten pro Stunde gestattet. Anders gesagt 288 Minuten am Tag. Abermals argumentierst Du unsachlich und mutwillig, indem Du Dinge miteinander vergleichst, die um Größenordnungen auseinander liegen. Du kanntest die Zahlen auch überhaupt gar nicht. Weil das Dein Problem hier ist: Du redest von Dingen, wo Du einfach keine Ahnung von hast.

Bitte, Anmelden oder Registrieren um den Inhalt zu sehen!

Schon wieder argumententierst Du mutwillig und Faktenverleugnend.
3sat als Beispiel bietet mit Puff Paffs Happy Hour Polit-Satiere im Unterhaltungsformat (die jetzt wer anders weiterführt). Mit Scobel eine Sendung hohen Niveaus im Bereich Wissenschaft, Philosophie und Politik. Aber auch die Sendung Nano ist eine Wissenschaftssendung.
KIKA ist für Kinder und nimmt dort seinen Auftrag wahr in Form von anspruchsvoller Kinderunterhaltung, die eindeutig nicht auf "Super RTL Niveau" rangiert. Es gibt einfache Wissenssendungen für Kinder, beispielsweise der ewige Klassiker "Sendung mit der Maus", aber auch "Kindernachrichten", wo Tagesthemen Kindsgerecht aufbereitet werden. Darüber hinaus wohl bedachte Kinderunterhaltung.
Phoenix überträgt z.B. im Livestream zahlreiche Bundestagsdebatten. Was willst Du mehr an aktuellen politischen Themen? Und das waren nur die spontanen Hand voll Dinge die mir in den Sinn kamen.

Du stellst Dinge in den Raum die blanker Unfug sind, entweder weil Du dich überhaupt gar nicht auskennst oder einfach ganz bewusst und damit mutwillig Falschaussagen tätigst, in der wagen Hoffnung Deine obskure Meinung damit begründen zu können.
Im ÖR laufen sehr viele Sendungen zu unterschiedlichen Zeiten und zu Themen wie Politik, Philosophie und Wissenschaft, in einem Maße, wie es das im Privatfernsehn nie gegeben hat und auch nie geben wird.

Bitte, Anmelden oder Registrieren um den Inhalt zu sehen!

Auch hier hast Du keine Ahnung. Die Lage ist dort seit Jahren zugespitzt. Der gemeine Deutsche ist halt nur nicht der schnellste in der Auffassungsgabe.
Auch nicht im Erinnern: Denn es gibt schon lange Beiträge zu diesem Thema in den ÖR Medien. Sollte man sich halt auch dann und wann mal anschauen um mitreden zu können, nicht wahr?
Beliebige Beispiele einfach als Suchbegriff in der Mediathek gefällig?
Bitte, Anmelden oder Registrieren um die Links zu sehen!
Bitte, Anmelden oder Registrieren um die Links zu sehen!
Bitte, Anmelden oder Registrieren um die Links zu sehen!
Bitte, Anmelden oder Registrieren um die Links zu sehen!

Das meiste ist online nicht mehr verfügbar, hätte man sich halt ansehen müssen, als es gebracht wurde.
Dass es nicht mehr online ist liegt aber nicht am ÖR. Gesetzlich sind sie dazu verpflichtet die Inhalte nach einer gewissen Zeit (die kürzlich erst erhöht wurde) wieder offline zu nehmen, sowie manches erst gar nicht online verfügbar machen zu dürfen. Sollte man halt auch wissen, wenn man mitreden will.

Stattdessen verweist Du fortwährend darauf: Ja aber die machen auch Unterhaltungssendungen. Ja, machen sie. Auch das ist ihr verdammter Job. Der gehört zum Medienauftrag dazu. Sinn und Zwecke dessen ist es nicht, dass da 24 Stunden am Tag Telekolleg und Nachrichten laufen. Da hast Du etwas grundlegend falsch verstanden.
Wenn Du mir jetzt wieder mit völligem Blödsinn ankommst, dann kannst Du mit dir selbst weiter diskutieren. Für Kindergarten habe ich einfach keine Zeit. Ich zweifle ohnehin schon an Sinn und Zweck.
 
Kommentieren

Jack

Namhafter Pirat
Registriert
8 Mai 2021
Beiträge
367
Erhaltene Likes
3.080
Zu „Staatlich“

Zitat: „Der Öffentliche Dienst in Deutschland ist das Tätigkeitsfeld der Beamten, Soldaten und Richter sowie der Arbeitnehmer im Öffentlichen Dienst („Tarifbeschäftigte“) von öffentlich-rechtlichen Arbeitgebern. Der Begriff Öffentlicher Dienst hat den Begriff Staatsdienst seit 1920 zunehmend verdrängt.“
Bitte, Anmelden oder Registrieren um die Links zu sehen!

Zudem: Die Sender werden durch gesetzlich festgeschriebene Abgaben finanziert, was soll das denn sonst sein, als staatlich?

„Faktenverleugnend“ (?) Das Programm stand wie geschildert im Netz. Du schreibst selbst von „Unterhaltungsformat“. Worüber sprechen wir hier? Wenn Du Kalauer als politische Bildung siehst .. okay. Ich habe da einen anderen Anspruch und da ich dafür bezahlen muss ...

„blanker Unfug“, "keine Ahnung", „mutwillige Falschaussagen“, etc.
Jetzt kommen wir (wieder) an einen Punkt, wo Du die Sachlichkeit und die Höflichkeit verlässt und sogar ins beleidigende übergehst. Ist das Deine Diskussionskultur? Das ist ja wie mit Quellen zu argumentieren, die nicht einsehbar sind oder die Truppenaufmärsche/Drohungen auf beiden Seiten als normalzustand zu vertreten.

Ich lasse das alles jetzt unkommentiert dahingestellt, denn auf Deinem Level will ich mich nicht mit Deinen Argumenten auseinandersetzen.
 
Kommentieren

xNecromindx

Namhafter Pirat
Registriert
6 Mai 2021
Beiträge
1.119
Erhaltene Likes
2.401
Bitte, Anmelden oder Registrieren um den Inhalt zu sehen!

Ernsthaft... ganz deutlich und nur ein einzige mal: Bringe nicht Dinge mit einander in Verbindung, nur weil Du nicht in der Lage bist sie zu verstehen.
Der öffentlich rechtlich Rundfunk beschäftig weder Beamte, noch anderweitige Staatsdiener. Er wird finanziert durch Bürgerbeiträgen. Der Staat darf überhaupt gar keinen Einfluss nehmen, anders als er das bei Staatsdiener kann - das ist ihm verboten. In Deutschland ist seine Rechtsform die der Anstalt öffentlichen Rechts, per Grundgesetz mit der Aufgabe der Grundversorgung betraut. Weswegen sie auf Grundlage von §13 RStV einen Rundfunkbeitrag erheben dürfen.
Wie auch das Verfassungsgericht schon einmal klar dazu geurteilt hat, ist dafür die Rechtsform der Anstalt öffentlichen Rechts nicht notwendig, es reicht auch ein gemeinnütziger Verein. Die Schweiz nutzt dieses Modell.
Der wichtige Punkt hier ist, dass die Rechtsform der Anstalt öffentlichen Rechts nicht mit der Beschäftigungsform des öffentlichen Rechts gleichzusetzen ist. Ansonsten müssten die Mitarbeiter auch bei den Medienanstalten gemäß der Gehaltsstufen und/oder Besoldungsstufen der öffentlichen Verwaltung bezahlt werden.

Wie dazu auch eine recht aktuelle Ausarbeitung des
Bitte, Anmelden oder Registrieren um die Links zu sehen!
schreibt:
Bitte, Anmelden oder Registrieren um den Inhalt zu sehen!

Und noch wichtiger ist:
Bitte, Anmelden oder Registrieren um den Inhalt zu sehen!

Dein Verweis auf das Beschäftigungsverhältnisses des öffentlichen Dienstes ist also purer Bullshit, den Du dir aus der Nase ziehst, weil dir einfach das Sachwissen fehlt zu verstehen, was Du da liest.
Die öffentlich rechtlichen Medienanstalten genießen institutionelle Eigenständigkeit, wie von mir oben markiert im Text. Das heißt ihre Mitarbeiter sind nicht beschäftigte des öffentlichen Dienstes, sondern beschäftigte der Institution.
Der Staat hat hier nur eine Aufsichtspflicht, jedoch keine Weisungsbefugnis, woraus sich gemäß §611 BGB gar kein Dienstverhältnis ergeben kann.

Es wird immer Absurder mit deinen Äußerungen. Was kommt als nächstes? Man darf gespannt sein...
 
Kommentieren
Oben