Gas und Strompreise

collo

Oldie aus dem Ruhrpott
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Rückkehr zu altem Niveau nicht in Sicht - Energiepreise um fast ein Drittel höher als vor dem Ukraine-Krieg

Die Haushalte in Deutschland zahlen drei Jahre nach Beginn des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine im Schnitt 31 Prozent mehr für Energie als noch 2021.
Dies geht aus einer Analyse des Vergleichsportals Verivox hervor, die der Deutschen Presse-Agentur vorab vorlag.


Demnach muss ein durchschnittlicher Drei-Personen-Haushalt aktuell 5.407 Euro im Jahr für Energie aufbringen.
Im Vorkriegsjahr 2021 waren es noch 4.121 Euro.
Für den Haushalt wurde eine Gas- oder Ölheizung mit einem jährlichen Wärmebedarf von 20.000 Kilowattstunden (kWh), ein Stromverbrauch von 4.000 kWh und eine jährliche Fahrleistung mit einem Verbrenner-Fahrzeug von 13.300 Kilometern angenommen.
Haushalte, die mit Fernwärme oder Wärmepumpen heizen, wurden nicht berücksichtigt.

Besonders stark gestiegen seien die Heizkosten.
Sie hätten bei Erdgas im Schnitt um 74 Prozent zugelegt.
„Neben den gestiegenen Beschaffungskosten treiben höhere Gasnetzgebühren und der steigende CO2-Preis auf fossile Brennstoffe die Preise“, so Verivox.
Der Gas-Haushaltskundenpreisindex der Bundesnetzagentur nennt eine ähnliche Größenordnung. Demnach stieg der Indexwert für Bestandskunden von Januar 2021 bis Januar 2025 um 76 Prozent.

Heizöl weniger genutzt als Gas
Heizöl sei um rund 35 Prozent teurer geworden, so Verivox.
Da mehr Haushalte mit Gas als mit Öl heizen, seien die durchschnittlichen Heizkosten insgesamt um 61 Prozent gestiegen.

Auch Autofahrer müssten mehr zahlen.
So sei Benzin seit 2021 um 15 Prozent und Diesel um 21 Prozent teurer geworden.
„Im Durchschnitt zahlen Verbraucher 17 Prozent mehr für Kraftstoff.“

„Eine Rückkehr auf das Energiekostenniveau von vor dem Ausbruch des Krieges in der Ukraine ist derzeit nicht in Sicht“, erklärte Verivox-Energieexperte Thorsten Storck.
Angesichts wieder angestiegener Großhandelspreise, höherer Netzkosten sowie steigender CO2-Preise sei eher davon auszugehen, dass die Energiekosten weiter ansteigen würden.

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Urteil: Berliner Gasanbieter GASAG hat Neukund:innen unzulässig benachteiligt

Neukund:innen in der Grundversorgung mussten bei der GASAG für Gas monatelang deutlich mehr zahlen als Bestandskund:innen
Kammergericht Berlin erklärt dieses Zweiklassensystem für unzulässig
Wird das Urteil rechtskräftig, können sich hunderte an der Klage beteiligte Verbraucher:innen auf das Urteil berufen und Geld zurückfordern

Das Kammergericht Berlin hat ein monatelanges Zweiklassensystem bei den Gaspreisen des Berliner Versorgers GASAG für unzulässig erklärt.
Das Urteil vom 21. März 2025 ist ein Erfolg für die Musterfeststellungsklage des Verbraucherzentrale Bundesverbands (vzbv), der sich mehr als 500 Verbraucher:innen angeschlossen hatten (Stand: 19. März 2025).
Hintergrund: Neukund:innen der GASAG mussten von Dezember 2021 bis April 2022 für Gas in der Grundversorgung deutlich mehr bezahlen als Bestandskund:innen.
Ziel der Klage ist, dass betroffene Verbraucher:innen zu ihrem Recht kommen und Geld zurückerhalten können.
Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig.

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Heizkosten steigen für Gaskunden

Heizen wird teurer: Preise für Energie belasten Haushalte


Viele Menschen in Deutschland müssen sich auf höhere Kosten fürs Heizen mit Gas einstellen.
Das ergab eine Auswertung des Vergleichsportals Verivox zum Ende der Heizsaison.
Demnach stiegen die Heizkosten für Gaskunden witterungs- und preisbedingt um rund 23 Prozent.

Auch Heizölkunden zahlen demnach etwas mehr: Obwohl die Preise gesunken sind, dürfte das Heizen sie laut Verivox insgesamt rund ein Prozent teurer kommen.
Nach Einschätzung des Portals HeizOel24 hingegen können Heizöl-Kunden mit gleichbleibenden bis etwas niedrigeren Kosten rechnen.
"Die Nachwirkungen des Preisschocks aus dem Jahr 2022 sind endgültig verdaut", sagte der Geschäftsführer des Portals, Oliver Klapschus.

Verivox: Haushalte mussten mehr heizen
Haushalte mussten im Schnitt von September bis März rund elf Prozent mehr heizen als noch im Vorjahreszeitraum, sagte Verivox unter Berücksichtigung von Wetterdaten des Deutschen Wetterdienstes.
Der Winter 2024/2025 sei nach Angaben des Wetterdienstes der vierzehnte milde Winter in Folge gewesen, allerdings mit ausgeprägten Frostphasen.
Die durchschnittlichen Gaskosten für ein Einfamilienhaus betrugen laut Portal im vergangenen Winter rund 1.858 Euro, in der Heizperiode davor waren es 1.515 Euro.

"Neben den kälteren Temperaturen hat auch die Rückkehr zum vollen Mehrwertsteuersatz von 19 Prozent auf Erdgas im April 2024 die Gaskosten für Haushalte in die Höhe getrieben", so Verivox-Energieexperte Thorsten Storck.
Die Rekordpreise der Energiekrisenjahre 2022/2023 würden aber nicht mehr fällig.

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Behörde kippt umstrittene Stromvergütung

Bundesnetzagentur will Kosten für Stromkunden senken


Die Bundesnetzagentur plant, eine milliardenschwere Vergütungsregel für bestimmte Stromerzeuger zu beenden.
Wie die Behörde am Mittwoch mitteilte, sollen die sogenannten vermiedenen Netzentgelte ab 2026 schrittweise reduziert und ab 2029 vollständig abgeschafft werden.
Ziel ist es, Stromkunden zu entlasten - um 1,5 Milliarden Euro innerhalb von drei Jahren.
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Die Vergütung wurde vor rund 25 Jahren in der Annahme eingeführt, lokal erzeugter Strom werde auch lokal verbraucht und senke damit die Netzkosten.
Diese Annahme stimme jedoch "immer weniger", erklärte die Bundesnetzagentur am Mittwoch.
Auch dezentral erzeugter Strom werde immer häufiger über längere Strecken transportiert.

Der Präsident der Netzagentur, Klaus Müller, erklärte daher, dass die Subventionierung von Kraftwerken durch sogenannte vermiedene Netzentgelte zulasten der Verbraucher nicht mehr zeitgemäß sei.
Sie könne demnach nach und nach abgeschafft werden.

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