Weiterbildung sinnvoll?

tala

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Hi liebe Boerse,

Ich wollte schon immer wissen, was ihr alle eigentlich von Weiterbildung hält?
Ich meine ein Masterabschluss, Bachelor und vieles mehr.

Ich kenne Menschen die ohne Weiterbildungen und Studien zu Multi Millionäre wurden.
Aber nur aus einem Grund. Sie haben sich für eine Materie Jahre hinweg befasst und sich darauf spezialisiert.

Verliert man nicht wertvolle und sinnvolle Zeit wenn man höhere Schulen abschliesst?

Was ist eure Haltung dazu?
 

xNecromindx

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Das kannst Du pauschal gar nicht beantworten. Ich kenne Master-Absolventen die würde ich nicht mal einstellen um mir den Bleistift anzuspitzen.
Andererseits gibts da auch Realschüler, denen würde ich getrost zutrauen eine Brücke zu bauen.
Natürlich jetzt überspitzt gesagt.

Womit man also Zeit verliert oder nicht, ist von so unglaublich viel Faktoren abhängig, dass man das pauschal überhaupt gar nicht sagen kann.
Für manche Berufe sind gewisse Abschlüsse halt die Eintrittskarte, mal völlig dahingestellt ob die Leute dann auch was bringen. Da steht das dann einfach nicht zur Debatte.
Dann kommt es eben auch darauf an, wie man sich verkaufen kann. Was kann man so als Referenzen vorbringen, wenn da offizielle Abschlüsse fehlen. Usw...

Am Ende hängt es auch vom Unternehmen/Land ab, wo man sich bewirbt. Stellenweise, vor allem in größeren Konzernen, wird erst einmal nur auf die Ausbildungs-Referenzen geschaut. Hast Du da nicht die Kriterien erfüllt, landet die Bewerbung sofort im Müll - das schaut sich dann keiner mehr an. Kleiner/Mittelständische Unternehmen sind mehr darauf bedacht genau die passende Person zu finden, wo Ausbildungsfaktoren nicht primär im Vordergrund stehen. Aber auch das kann man nicht pauschalisieren.

Unter Strich muss man wohl einfach sagen, das schwarz auf weiß vorgelegte Ausbildungsnachweise der bessere Türöffner sind, als besondere Fähigkeiten. Es kann halt jeder daher kommen und behaupten er kann machen das Luft stinkt. Das bei jedem eingehend zu prüfen ist eben zeitaufwendig. Jemandem den Vorzug zu geben der auf dem Papier schon mal quantifizierbar geleistet hat, ist halt "einfacher".
 
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Jack

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Ich denke das ist stark abhängig davon, was für eine Karriere Du anstrebst. Normalerweise ist bei Einstellung schon ein bestimmter Ausbildungsstand Voraussetzung und das zieht sich dann durch Deine Vergütung.

Wenn Du als Selbstständiger was aufziehst, ist das anders. Allerdings gibt es auch da Situationen, wo Deine berufliche Reputation als Referenz gefragt werden kann. Letztendlich geht es immer um bescheinigtes Knowhow, denke ich.
 
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berscha

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Sieht man, dass sich jemand neben der Arbeit weiterbildet ist das von Vorteil, wenn man sich auf eine höhere Position bewirbt. Gefällt dir dein Job und du willst eigentlich weiter darin arbeiten (ich meine bei einem anderen Arbeitgeber), kann die Weiterbildung hinderlich sein, da der Einstellende sich fragt, wie lange du wohl in dieser Position verfügbr sein wirst. Er wird in Erwägung ziehen (müssen), dass du bei der nächsten Gelegenheit weg bist, und er jemand neuen einarbeiten muß. Es kommt also zuerst mal darauf an, was du willst. Willst du erstmal so weitermachen wie bisher, kann es hinderlich sein, willst du mehr: mach es.
 
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Phinity

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Ich mache gerade meinen Meisterabschluss. Dieser ist ja danach auf Bachelor Ebene anzusehen.
Kann dir nur dazu raten.

Zieh es in Vollzeit durch dauert max. 1 Jahr je nach Beruf natürlich.
Aufgrund des demografischen Wandels wird es in 5-10 Jahren extrem viel Stellen geben für denen du dann qualifiziert bist, denn bald gehen die ganzen Baby Boomer in Rente.

Zumal ja auch der Staat sowas so hart Fördert, dass du eigentlich hinterher sogar mit positiver Bilanz raus gehst.

Je nachdem musst du das Bafög überhaupt nicht mehr zurückzahlen.
 
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gel

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Klingt so ein wenig danach als wüsstest du nicht wo die Reise hingeht - demnach kann ich nur Weiterbildung empfehlen, da sie Türen öffnet und Fleiß zeigt. Wertvolle Zeit verliert man, wenn man es nicht macht oder jahrelang darüber nachdenkt. Und zu der Sache mit den Multi-Millionären: frag die doch mal ob diese sich jemals diese Frage gestellt haben....
 
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my-nospam

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Grundsaetzlich ist Weiterbldung kein Fehler und bringt auch finanziell etwas.
Ich hatte Werkzeugmacher gelernt, dann die Meisterpruefung Mechaniker absolviert, ein paar Jahre spaeter noch den Techniker und im Anschluss noch ein paar Refa Kurse absolviert. War eigentlich mit dem ganzen sehr zufrieden und bin jetzt seit 6 Jahren in Rente wobei es auch in die Rentenhoehe eingegangen ist.:)
 
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G. Guillaume

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Wissen ist Macht, nichts wissen macht auch nichts.
 
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huckleberry finn

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Ich denke , dass bald alles überholt sein wird und es endlich nur noch um den Menschen geht. Menschen die sich gegenseitig helfen und unterstützen. Das Gegenteil von jetzt. Und es wird gut sein. Mach dir bitte nicht allzu große Sorgen. Bleib Mensch und folge deinem Wesen. Viel Glück
 
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YuChan_

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Wenn du mit "nur noch um den Menschen" meinst, dass sich der Mensch sich selber meist am nähsten steht, stimme ich dir zu.
Eine Welt die Hand in Hand um den Globus tanzt wird es nie geben. Das ist auch nicht zynisch gemeint, das ist rein grundlegend nicht möglich, das wird dir auch jeder der sich mit dem Thema beschäftigt, so erklären können. Ein Unternehmen/AG wird dich ebenfalls immer ab einem bestimmten Punkt nicht mehr so behandeln (können), wie es beispielsweise ein Familienmitglied tun würde - je nach dem wie die Beziehung ist. Der eine Arbeitgeber früher oder später als der andere.
 
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Audiofreund

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Ich verstehe die Frage nicht. Sich Weiterbilden und sein Wissensschatz zu erweitern ist immer sinvoll. Wieso auch nicht ? Du kannst ein Studium in Literatur abschließen, was dich selbst zufrieden stellt aber letztendlich trotzdem über Youtube zum Millionär werden. Wenn es dir um die eigentliche Frage geht ob du ohne großes Studium auch zu einem tollen Job oder Reichtum gelangen kannst, klar geht das, du kannst noch heute anfangen ein Buch zu schreiben oder ein Film zu drehen dazu musst du nicht mal ein Hauptschulabschluss haben. Du brauchst letztendlich nur eine Idee, eine Geschichte die Millionen von Menschen begeistern wird.
 
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Check_one

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Um das mal aus meiner Sicht zu schildern... Ich habe 19 Jahre (!) auf Schulbänken verbracht - inklusive Studium. 2 x IHK Prüfung. Zig Zertifikate (Microsoft), zig Weiterbildungen (Serveradmin), Industriekletterer (Fisat Lvl 2), spreche 3 Sprachen plus Deutsch. Andere sind in die Kneipe, ich hab gebüffelt - auf die Fresse gefallen, 20 Jahre -privat - in die Tonne. Wieder aufgestanden mit 6,50 €, selbstständig, dann 15 € usw. - jetzt habe ich momentan kein Projekt und kann mindestens 4 Monate daheim bleiben, ohne mir Sorgen machen zu müssen... // Wenn Du Dich mit dem, was auch immer Du willst und tust, identifizierst, sich etwas in Dir bewegt - dann kann Wissen nie schlecht sein. Solange Du jung bist (Schule, Abi). ist Wissen kostenlos. Später kostet sie: Zeit oder Geld - meistens beides.... Alle 5 Jahre verdoppelt sich das Wissen der Menschheit - "wir" sollten / müssen also auch unser Wissen aktualisieren. Zitat der "Toten Hosen" - 35 Jahre lang, Haken für den Duschvorhang. *DAVOR HÄTTE ICH ANGST* // Irgendwo hab ich gelesen: Nimm Geld in die Hand, lerne weiter, mach Abschlüsse, Zertifikate, verdien mehr Geld - mach was draus: Vom Guten gibt es nie genug, nur Feiglinge halten Maß. // Und, mal ganz stumpf: Wenn Du nicht eine gewisse Intelligenz hast, woher auch immer - wirst Du die Gelegenheit, die sich bietet, nicht mal erkennen, wenn sie Dich beißt.... ;)) Wenn Du natürlich dem "Club der 27" beitreten willst, dann ist das alles nur dummes Geschwätz (meinerseits) gewesen. - In der Aufgabe finde ich mich nicht wieder *lachend*

Gruß
 
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Freddy12

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genau da ist leider der Punkt warum Arbeit oder bessere Ausbildung leider nicht lohnt... Heutzutage kommts halt (wenn man Angestellter ist, also in der Regel zu 99%) auch auf den Arbeitgeber an wie gut man Leistung erbringt oder vorankommt. Aber jeder tut so als ob dem nicht so wäre (Arbeitgeber sind immun und Fehltaten bzw. Arbeitgeber schlechtzumachen ist tabu wie bei Kaiserin Sissi). Und da ist so mancher Lebenslauf leider eher ein Ausweis fürs Scheitern. Mal angenommen du hast in kurzer Zeit 3 Arbeitsplätze wechseln müssen (wegen Krankheit, Unfairness, etc.) dann interessiert es hinterher leider keinen mehr wieviel du dich danach noch privat Weitergebildet hast. Die sind alle durch die Bank retardiert und wollen sich nur deine Historie angucken und kümmern sich nicht um eine Mögliche Zukunft. Also wär der erste Punkt, dass du dir evtl erstmal nen Job suchen musst der dir Spaß macht, bzw. dich motiviert und dort paar Jahre Erfahrung sammelst. Danach kannst du dich ja immernoch entscheiden ob du zu höherem geboren bist oder nicht.
 
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arwen

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Ein Studium ist keine Weiterbildung sondern eine Ausbildung. Bachelor ist das was früher Vordiplom war. Abschluss sollte immer ein Master sein.
Überlege dir, wo deine Stärken und Schwächen liegen. Ein Eignungstest beim Arbeitsamt wäre evtl. auch nicht verkehrt.
Ein Satz meiner Großmutter der heute noch Gültihkeit hat: Man kann dir alles wegnehmen. Das einzige was bleibt ist das Wissen in deinem Kopf.
Private Weiterbildung z.B. bei der VHS kann für einen selbst wichtig sein. Egal ob Kunst, Sprachen oder Technik.
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und wo ist die Ausbildung um die Arbeit zu bekommen? Selbst Firmen wie Bosch legen Wert auf eine Ausbildung bei Neueinstellungen Produktion
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Krankheit - kein Kündigungsgrund, evtl Änderungskündigung falls der Arbeitnehmer die Arbeit für die er eingestellt war nicht mehr erledigen kann
Unfairness - Geld? Kollegen? Chef? Ellenbogen helfen

ansonsten dürfte dir bekannt sein, dass ein Lebenslauf kein Roman ist und nicht alle Arbeigeber aufgeführt werden Mehr als 2 Seiten + Deckblatt disqualifiziern den Bewerber
 
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Lord_Admiral

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Ich mach derzeit ne Umschulung, damit ich wieder in meinem alten Beruf arbeiten kann, weil man ja eben für heute alles staatliche Bescheinigungen (Wobei IHK ja nix staatliches ist) braucht. Das ich dutzende Zertifikate habe, ist schön aber, aufgrund der gesetzlichen Regelungen, dass man für bestimmte Berufe nun auch den entsprechenden ausgebildeten Beruf besitzen muss, macht es manchmal schwierig nen Job zu finden, da die Anforderungen ja für alle gelten. Also mach ich eben jetzt ne verkürzte Umschulung, damit ich dem Staat und dem Arbeitgeber zeigen kann, dass das, was ich seit Jahren schon gemacht habe, auch mit nem Schein belegen kann. Natürlich kann ich ich so oder so trotzdem Scheiße sein und grundsätzlich find ich das blöd aber eben nicht verkehrt. Man lernt halt nie aus und durch die Umschulung bekomm ich auch Dinge für den Beruf mit, an die ich nie Gedacht habe. Unnötig viel BWL z.B. (Fachinformatiker).

Aber ich lerne eben auch andere Dinge, die ich so eben gar nicht wusste bzw. gar nicht mitbekommen hatte. Zwar hab ich auch abseits der Arbeit immer versucht den neuesten Scheiß mitzubekommen aber einiges hab ich tatsächlich so gar nicht gewusst. Und daher lohnt sich die Umschulung eben doch, also nicht nur, um weiter in meinem Job arbeiten zu können.
 
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Namhafter Pirat
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Kann ich bestätigen. Wenn irgendein Recruiter meinen CV will, dann sind immer nur die letzten 3 Projekte gelistet. Wir haben uns mal nen Samstag hingesetzt & ggnseitig durchgezählt: bei meinem Kumpel wären es rund 8 Seiten und bei mir "nur" 6. Wer -bitte- soll das den lesen? Echt jetzt? Ich habe, je nach Lage, Sonnenstand, Uhrzeit und Jahreszeit zwischen 3 und 8 Projekte pro Jahr (lieber kurz, dafür spannend) Ja, schon klar - "normal" bzw. "Norm" bin ich nicht. *lachend* Das mit der "Großmutter" kannte ich anders, aber der Tenor ist trotzdem korrekt.
 
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Namhafter Pirat
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Hallo. Ich bilde mir nicht ein schlau zu sein, aber: Ein Bachelor , oder Master sagt rein gar nichts aus. Die Ansprüche wurden im letzten Jahrzehnt leider immer weiter gesenkt, um überhaupt noch Studierende "durchzubekommen". Ich kenne sehr viel Leute, die ohne Studium Masters in die Tasche stecken, ohne mit der
Wimper zu zucken. Wer einmal begriffen hat was ein Studium heutzutage bedeutet, macht es nicht. Man lernt da genau, wie man das System gegen die Wand fährt. edit: Daran kann ich mich nicht erinnern. Ich scholze jetzt.

Was ich eigentlich damit sagen wollte, es lohnt sich doch eh nicht mehr zu weiterbilden. Die Welt geht unter.
 
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