Weiterbildung sinnvoll?

musv

Namhafter Pirat
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Provokativ ausgedrückt, hast du mit dem 2. Teil Deiner Aussage den ersten bestätigt.

Ein Bachelor bzw. ein Master sagt durchaus etwas aus. Und zwar bescheinigt es Dir die Fähigkeit, dass du Dich mit einem komplexen Problem auseinandergesetzt, das Problem bearbeitet und gelöst hast.

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Auf die Quellen und Beweise bin ich jetzt mal gespannt.

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Das sagt jetzt konkret aus, dass es eine Menge an Leuten gibt, die ohne Studium eine höhere Kompetenz haben als eine Menge an Leuten mit Studium. Das ist jetzt wenig verwunderlich.

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Interessante Einstellung. Macht die Unis zu!
 
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my-nospam

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Also ich habe als Techniker ueber 40 Jahre in der Forschung gearbeitet, hatte nach der Lehre erst die Meisterpruefung dann ein paar Jahre spaeter den Techniker gemacht und fuer mich hat sich die Weiterbildung auf alle Faelle gelohnt. Und wenn morgen die Welt unterginge wuerde ich heute noch ein Baeumchen pflanzen.
 
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KOLWE-X

...sucht das ONE PIECE
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Also ich hatte damals mein Abitur nicht geschafft. Man war halt noch jung und "dumm". Die 11. hatte ich zweimal gemacht und nach der 12. war es das dann und ich musste mit einem Abgangszeugnis gehen. 3 Jahre fast umsonst.
Dennoch Lehre begonnen und mit gut abgeschlossen. Nach über 10 Jahren dann ein Studium, neben dem Beruf, begonnen. War schon anstrengend, denn ich hatte jeden Samstag Vorlesungen am Campus, während andere noch im Bett liegen konnten.
Aber dann nach 3 Jahren war ich fertig und bin heute Diplom Betriebswirt. Hat es mir beruflich etwas gebracht? Jein, denn ich hatte nun schon öfter aus diversen Gründen den AG gewechselt (nicht mal des Geldes wegen). Aber die Erfahrung die ich bekommen habe, wiegt es immer auf UND ich wollte es mir selbst noch einmal beweisen, da ich es damals vergeigt hatte.
 
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RobMitchum

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Sicher nicht. Ich gehöre zu den Kaspern, die nicht nur Abitur gemacht haben, sondern auch noch das Diplom und eine Promotion. Nebst einem nem Dutzend Patenten. Weil ich meinen Job mag, nicht meinen Chef.

Mein Fazit - es gibt in JEDER Gruppe etwa 1/4 Idioten. Völlig egal ob Anstreicher, Anwalt oder Kernphysiker. In den "Chefetagen" reden wir über wenigstens 40-50% an Idioten, Filzläusen und Soziopathen. Stichprobe "N=1".

Was es IMHO braucht - Antrieb, also den Drang auch mal ein "dickes Brett" zu bohren. Nicht aufgeben. Und vor allem - ein gesundes Verhältnis aus der objektiven "eigenen Leistung" zur subjektiven "gefühlten Leistung" zu haben. Narzissten gibts zu oft. Siehe u.a.
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.... Und gerade Großkonzerne sind eher politisch unterwegs, was bedeutet ein Chef muss eigentlich nichts können. Er muss nur loyal zu einer "Partei" sein.

Ich persönlich würde den Status als "Leitender Angestellter" im Sinne des
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an einen vorherigen Intelligenztest und eine psychologische Begutachtung knüpfen. Nicht einer meiner aktuellen Chefs würde einen Intelligenztest bestehen. Von vier bisherigen hochbezahlten Standortleitern sind drei mehr oder weniger nachweislich Soziopathen bis "fachlich inkompetent".

IMHO übrigens das Kernproblem deutscher Großkonzerne - es gibt kaum eine Möglichkeit Vollidioten in Chefetagen auszusieben, weil diese vom Kündigungsschutzgesetz gedeckt werden. Denn diese sind im Zweifel KEIN "leitender Angestellter" im Sinne des BVG, weil solche Leute trotz satt sechsstelligem Einkommen zwar feuern dürfen aber sich "leider" neue Stellen "von oben" genehmigen lassen müssen. Somit normaler Kündigungsschutz samt Sozialklausel. Egal wie unfähig bis gestört. Wer mir erzählt, dass die "freie Wirtschaft" irgendwas aussiebt und rational handelt -> ich hätte da ein Dutzend Gegenbeispiele....
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lesen. Leider sehr wahr. Faustformel: Systeme nebst dazugehörigem Filz erhalten und schützen sich selbst.
 
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my-nospam

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Liegst Du da nicht viel zu tief mit der Prognose?

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Du Schlingel willst wohl den Laden ganz alleine schmeissen!

Ich habe ueber 50 Jahren in unterschiedlichsten Betrieben gearbeitet und hatte insgesammt nur Einen Vorgesetzten der nicht nur voll kompetent war sondern es hat auch Spass gemacht mit ihm zusammen zu arbeiten, leider ist er viel zu frueh verstorben.
 
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xNecromindx

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Anspruch und Wirklichkeit... Mal arrogant gesagt: Wenn ich jemanden im Unternehmen brauche, der rechnen, lesen und schreiben kann, dann mach ich ne Stellenanzeige.
So sieht es nämlich aus, wenn sein Job nicht mehr darin besteht, das Unternehmen mit seinen Erzeugnissen zu "bearbeiten", sondern das Rad, was diese Erzeugnisse "bearbeitet" am Laufen zu halten.
Wer jetzt ankommt und meint das wäre anders herum, dann stellt er sich damit nur das Empfehlungsschreiben aus, niemals in so eine leitende Position zu kommen. Daran würde er nämlich zugrundegehen. Die allerwenigstens packen das, weil sie es schaffen, sich rechtzeitig zu drehen.

Aber macht mal euren lustigen rent weiter :cool:
 
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RobMitchum

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Und nein, ich will den Laden nicht "schmeissen". Dazu ist die Struktur und der Charakter im lokalen Management bereits zu weit kaputt. In den letzten 10 Jahren sind zu viele kompetente Leute (freiwillig) gegangen und es wurde eher Schrott und Filz nachgezogen. Ich tippe aktuell, dass dieses Geschäftsjahr mein letztes dort ist. Wenn ich den Laden schmeissen müsste - ich würde erstmal allen Pfeifen vertrag VOLLE Kompetenz für Einstellungen UND Entlassungen ohne Rücksprache über Personal-Budgets geben um die dann mit Frist von 3 Monaten abzuschiessen. Theoretisch. Die würden sich vermutlich trotzdem festzecken. Und parallel ihre Buddys "versorgen".

Edit: Aktuell gute Zeiten für leidlich technisch kompetentes Personal. Filzläuse bis "geborene Führungskräfte" haben es generell schwerer, weil Bürokratie haben alle Konzerne "genug".
 
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LMMA

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Moin! Einfach um das Thema noch mal am leben zu erhalten.. Interssiert sicher auch viele Menschen nach wie vor..

Im Prinzip tut Bildung in den meisten Fällen nun nicht weh. Es mag auch mal Eintönig sein oder einfach nur Langweilig. Das aber alles muss nicht heißen, dass es sich nicht lohnt, um sich eben zu Entwickeln..

Reicht wird man auch mit einer Idee wie die Herren hier.. Die Rechte bleiben natürlich beim Besitzer:

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Aber auch anders kann man Reich werden.. Zb als Youtuber, Kind eines Mogul oder Industriellen oder einfach nur wenn Mama und Papa schon Millionäre sind - und sich dann um das Erbe prügeln (vgl Reinhold Messner etc).. Oder man setzt sich hin, macht sich gedanken und wird ein Held des Alltags.. Erschafft etwas, das eben durch die Decke geht.
Oder man nimmt es so wie es kommt, geht seiner Aufgabe einfach nach, verdient sein Einkommen, ärgert sich darüber, dass der Arbeitstag mehr graue Haare kostet als das Wochenende es ausgleichen kann und man Spart sich eben die Hand vom Munde ab, um dann wie fast jeder andere nachher als "Harz-4-Rentner" sein Lebensabend zu verbringen..
Aber was soll diese Überlegung?
Ganz Einfach: Wenn man mit dem zufrieden ist, was man hat, wenn man sich mit vielen Tagen Arbeit oder sogar Monaten Blut und Schweiss sich etwas lange Wünscht und Ersehnt, dann macht es einen Glücklich, wenn man es eben dann sich final kaufen kann.. Ich glaube ehrlich gesagt auch nicht daran, dass ein Millonär lange Freude an einer Rolex hat (nur um eine Marke in den Flur zu werfen..) Es wird zwar besessen, auch bestimmt nicht unbeachtet in einer Schublade in Vergessenheit geraten gelassen, jedoch was erfreut jemanden, wo allein von den Spesen einer Geschäftsreise ein solcher Artikel gekauft wird.. Arbeitet man für diese Uhr aber bestimmt 2-3 Jahre, lässt sich von allen Verwanten nur Bargeld zu Weihnacht und Geburtstag schenken und kauft sich dann eine solche Uhr, dann scheint das Gefühl der Freude einen anderen Stellenwert zu haben.. Natürlich soll es nicht heißen, dass ein "reicher" Mensch sich keine Gedanken um eine Investition macht oder dafür eben "nicht" arbeiten musste.. Das soll es nicht vermitteln.
Oder aus anderen Bereichen und der Freundeskreise entsprechend. Ich habe Freunde, die sind wirklich arm. Sie gehen Arbeiten, aber sind zu stolz um über das Amt aufzustocken (um monatlich auf kanpp 1200€ Netto zu kommen) aber haben sogar Frau und Kind, wo damit nach allen Abzügen noch immer einen Urlaub an der Ostsee einmal eine knappe Woche auf dem Zeltplatz spendieren können. Aber es ist immer genügend Essen im Schrank und die Kinder haben (angemessen) Hochwertige Kleidung und auch immer etwas auf der Hohen kannte, für Ausflüge oder Tagestouren aus der Schule.
Auch aber sind in unserem gemeinsamen Freudeskreis auch welche dabei, die monatlich nach allen Abzügen fast 25.000€ Netto nach Hause bringen. Wir sind aber Freunde. Wir neiden nichts dem anderen ab. Sind uns nicht zu fein, dass das auch monatliche gemeinsame Kochen jeweils auf den Buckel des "Gastgebers" geht.. Natürlich bekommt man bei einem etwa feinstes Kalbsfilet direkt vom Landwirt und noch Lauwarm geliefert und bei einem anderen Kochen ist dann mehr Hühnerfrickasee an der Tagesordnung .- Aber das was zählt , dass ist die Freundschaft! Die Weibers gehen dann in der zeit Bummeln oder in ein Salon zum Nägel machen oder was man da so macht.. Wir kochen oder grillen bzw bereiten alles dann schon vor..

All das sollte man aber im Auge behalten. Also dass man eben mit dem Glücklich ist, was man hat.

Zudem wie auch einige richtig erkannt haben.. Heutzutage ist ein Bachelor usw kaum noch wirklich etwas "Wert" .. Ohne Berufserfahungen hat man auch kaum noch chancen irgenwie groß einzusteigen.
Auch ist leider die "qualität" massiv am leiden. Ich habe letzens erst bei einer Diskusionsrunde mir mal einen Prüfungsblock eines Abitur angesehen. Natürlich ist dies nur eine Blickweise hier, vielleicht kann das einfach mal jemand überfliegen, wer etwa vor 20 Jahren sein / ihr Abi oder Studium absolviert hat.

Es sind nur noch Multible-Choise aufgaben. Kaum noch "offene" Fragen.
Wenn ich mir auch die jungen Menschen alle so ansehe bekomme ich zudem schwer Panik.. Diese sollten für unsere Rente arbeiten.. Wie das alles noch enden wird. Man kann es nur mit schrecken erahnen.
Zumindest wurde Aufgrund der echt miserablen Pisawerte einfach die Bildung völlig erleichtert. Inclusion oder sowas wird es genannt. Zwar haben natürlich alle Kinder wohl nun die selbe chance, aber anders herum verfälscht dies aber im selben Wege auch den Ablauf.
Ich nenne es mal so ( ohne es Abwertend zu meinen ) sind Menschen mit nicht so sehr hoher Bildung sehr wichtig. Diese haben damals nach der Volksschule (Hauptschule) eine Lehre mit etwa 16/17 Jahren im Handwerk begonnen. Etwa die Dachdecker, Zimmerer, Maurer und Techniker (Gas Wasser/Elektro/Klima). Kinder aus der Sonder- oder Förderschule sind dann als Helfer auf den Baustellen eingetreten oder haben ihre arbeit dort als Bauhelfer begonnen. Andere, etwa die Realschüler sind dann auf die FH geegangen oder haben nach der Lehre direkt dort angeheuter und sic Ingeneure geworden. Andere Handwerker haben die Meisterschulen besucht und etwa eine eigene Firma gestartet. Die Studierten , zb Architekten oder Bauchemiker haben dann ein Gebäude/Vorhaben entworfen .. So entstand dann für den Zahlenden Kunden ein Haus ..
Nun ist das aber alles anders.. Kaum ein Kind hat noch lust was zu machen, denn "Monte" hat sogar als Einzelhandelskaufmann seine Lehre geschmissen und macht nun Auspackvideos von Zoll-Koffern, wo ein Paar Unterhosen einen Preis von knapp 12.000€ ergeben, wenn man den kaufwert der Koffer mal als grundlage nimmt.. Oder die Kinder sagen, sie wollen Arbeitslose werden und Bürgergeld beziehen.. Wo bitte ist da noch ein Anreiz. Als Stift hat man den Besen zu schwingen. So einfach ist das. Und man hat jeden Tag ein Berichtsheft zu führen , muss ein Gesellenstück bei einem Teil der Prüfung vorlegen und zudem noch eine schriftliche Prüfung (offene Fragen) sowie eine Sizze oder technische Zeichung anfertigen. Alles viel Aufwand. Zudem bekommt ein Lehrling im Handwerk etwa 400-600€ in der Lehre.. Als Harzer bekommt man sogar irgendwie was um die 530€.. Versteht Ihr?

Wo ist der Anreiz? Was oder wie soll man Personal finden.. Und wie bitte soll eine Wirtschaftsspirale noch funktionieren, wenn "Nur" Studierte auf dem Markt sind.. Entweder der Zahnarzt klöppelt wie früher noch Hufeisen und paralell auch das typische, was ein Schlosser eben können muss... Oder der Förster ist wieder mit einer Säge im Wald unterwegs und fällt noch selber die Bäume, die er in der nicht-fällenden Zeit selbst Pflanzt, um diese dann wie ein normaler Kaufmann dann im Wald an Interssenten noch selbst zu versteigern..
Inwieweit man sich nun aber für etwas Weiterbilden möchte oder Schulen lässt, dass hat meist nur den Nachteil, dass man dann sogar am Ende "überqualifiziert" ist. Sprich: Ein Arbeitgeber hat die Auswahl zu einem Mitarbeiter , der entsprechend Vorraussetzungen an den tag legt und etwa (nur um es in den Raum zu werfen/Verbildlichen ) 37000€ p.A. Brutto verlangt - oder nach einigen Modulen oder Weiterbildungen dann 55.000€ p.A. Brutto, da er / sie auch diese Zeit und Mühen selbstverständlich als Bonus mit einbringt.
Auch zb der Einzelhandelskaufmann, der noch Schneider auf einem zweiten Wege gelernt hat, kann in einem Kleiungsfachgeschäft besser sich Wert machen..
Jedoch was denkt oder wie kommt das auch beim Chef dann rüber?
Will ich jemanden einstellen, wo viel mehr anspruch hat, aber auf anderer Seite der/die andere Bewerber*in schon 10 Jahre Berufserfahrung zeitgleich mitbringt!?

Anders herum bekommt aber ein LKW Fahrer, der knapp 90Stunden die Woche Europaweit von Kind und Kegel getrennt ist gerade mal 1900-2500€ Brutto.. (Plus dann aber etwa 12€ Spesen am Tag - Wenn er glück hat). Er oder sie sind sogar nach Gesetz verpflichtet dazu, den sogenannten 95er zu machen. Sprich vier "FREIE!!!!!" Wochenenden - Alle fünf Jahre - für jeweils 9 Zeitstunden an Schulung teilzunehmen, Erste Hilfe-Kurse und Ärztliche Untersuchungen durchzuführen, um dann weiter Arbeiten zu dürfen.. Und das ist eine komplette Schulung mit allem, was der Führerschein CE / C1E beinhaltet plus Arbeitsschutz/UVV/EU-Handelsrecht und teilweise sogar den gesamten Block was Sozialvorschriften angeht. Aber mehr bekommt ein Fahrer deswegen nicht. Es ist ja gesetzlich vorgeschrieben. Da kann der Arbeitnehmer sich sogar freuen, wenn der Arbeitnehmer diese kanpp 2500€ insgesamt sogar zahlt!

Nur alles mal zum Denkanstoß - Weiterbilung ist was feines, aber nicht immer bringt es ein Bonus mit sich!

Aber wichtig ist:
Das DU für dich entscheides, was DIR Freude macht und ob DU eben für dich bessere Chancen siehst.. .
Oder ob man sogar Paralell (etwa in einer Behörde) in der Arbeitzeit eine Weiterbildung oder Module erarbeiten kann, um so aufzusteigen.. Nur solltest du überlegen, ob du eben auch vor den Start in das echte Arbeitsleben eben nicht erst einmal paar Jahre arbeiten gehst, um dann eine Schulung/Weiterbildung zu absolvieren.. Das scheint heutzutage in der aktuellen Marktlage vieleicht der bessere Ansatz zu sein.. "Können ist eben mehr, als es teheoretisch zu wissen.." Uralter und weiser Spruch! Bleib Gesund
 
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Buster_01

Namhafter Pirat
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Es gibt immer mehr "studierte" ohne Fachwissen (was passiert wirklich drausen),
das Handwerk wird immer mehr unterschätzt (ich mach ne Handwerksausbildung, weil ABI hab ich nicht),
dabei sind es die Handwerker die etwas bewegen, nicht die "studierten" Planer ;-)

Ohne Weiterbildung geht es nicht, (das dauert das ganze Arbeitsleben lang),
ich bin gelernter Fernmeldehandwerker + Elektoausbildung (habe 2 Gesellenbriefe),
(damals hatten Telefone noch Wählscheiben, es gab noch Telefonzellen (in die man Münzen einwerfen mußte),
die Wähler in der Vermittlungsstelle haben sich noch gedreht ;-) )

Ohne Weiterbildung, würde ich heute nicht GF-Anschlüße bauen oder entstören,
das Kommunikations-Zugangsnetz, warten und entstören,.....
(OK, man sieht es auch am Geld, mein Brutto ist nach ca. 40J jetzt 4,5K€+ ;
also auch als Handwerker kann man gutes Geld verdienen, wenn man sich weiter bildet.)

Wer keine Weiterbildung macht, bleibt stehen
und die Technik läuft an einem vorbei.

--
My2Pence!
 
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Tilly

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Ich finde das dieses studieren ein ganz grosses Problem ist und auch noch wird. Man hat vielleicht das Fachwissen aber das muss man aber auch umsetzen können. Theorie und Praxis sind zwei Paar Schuhe.

Was bringt mir ein Studium wenn man keinen Job findet ?

Und hier gebe ich meinen Vorrednern Recht. Viele Firmen suchen jemanden mit Fachwissen und Berufserfahrung.
Als Newbie bekommt man Probleme und schreibt hunderte von Bewerbungen und der Frust wird immer größer.

Ich selber habe keinerlei Ausbildung und bereue es nicht, da ich in meinem letzten Job viel Geld verdient hatte. Ich war Automobilverkäufer als Quereinsteiger und habe im Schnitt 40 Fahrzeuge im Monat verkauft. Es gab keine schlechten Monate. Daher gab es 6 bis 7 Tausend Euro Brutto im Monat.

Meine Ausbildung habe ich 1982 gemacht als Junggehilfe der DB.
Hier musste ich dieses machen meinte mein Vater. Obwohl ich selber ins Handwerk als Tischler oder Elektriker wollte.
8 Jahre lang und dann habe ich den Job geschmissen weil er mir zu gefährlich wurde. Zu Schluss war ich im Rangierdienst tätig und wurde dort vom Zug überrollt. Zum Glück ist mir nichts passiert. Der Lokführer der den Zug steuerte war stock besoffen und hat auf meine Hinweise über Funk nicht reagiert.
Zwischendurch als Kurierfahrer, 9 Jahre in der Versicherungsbranche, Küchen und Möbel verkauft usw. !
Danach sollte ich im Hafen die Hafenfacharbeiter Ausbildung machen.
Dann kam 2009 mit der Wirtschaftskrise. Wobei ich nach 2 Jahren gehen konnte.
Dann bin ich in der Automobilbranche angefangen und war sehr erfolgreich.

Aber was bringt einem Erfolg wenn die Gesundheit darunter leidet. Hatte 11 Jahre lang nur Streß. Verkaufsdruck, Kunden waren zum Teil zum kotzen. Zwischendurch wurde ich gemobbt. Wahr wohl Neid der anderen. Dann kam mein Herz und musste repariert werden (neue Herzklappe).
Von einem Tag auf den anderen ging bei mir gar nichts mehr. Nach 5 Jahren Krankheitsbedingt und Arbeitslos ging es in die Erwerbsminderungsrente.

Zum Glück hatte ich zum Schluß einen super Job und viel verdient sodaß die Rente auch reicht.

Klar weiterbilden ist unumgänglich und sollte gemacht werden.
Bei studieren sollte man sich gleich festlegen und es durchziehen aber viele wechseln zwischendurch und wissen nicht wo es langgehen soll.

Hätte ich damals das gemacht was ich wollte (Tischler / Elektriker) sähe vieles vielleicht alles jetzt anders aus.

Warum überhaupt studieren ?
Politiker wird man auch ohne Ausbildung. Da muss man kein Gribs in der Birne haben.
 
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Edvonschleck

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Ich finde ebenfalls das Weiterbildung unersetzbar ist.
Am Donnerstag beginne ich meinen ersten Tag einer neuen Ausbildung.
Ich habe 11 Jahre lang als Heilerziehungspfleger in verschiedenen Bereichen gearbeitet.
Am Donnerstag beginnt dann der neue Abschnitt als IT Fachinformatiker für Systemintegration.
 
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Buster_01

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Ich bilde ja auch FiSi aus (die fahren ab 3. Ausbildungsjahr bei mir als alter Techniker mit),
und ich mache halt alles von alten Wählscheibentelefonen (also Technik die vor 40J noch verbaut wurde), mit Zusatzgeräten, die damals verbaut wurden,
alte Analog Telefonanlagen, über DSL-Anschlüße bis GF-Anschlüße (dazu auch Sonderprodukte wie OTT oder SmartHome) ;
da sehen die viele Situationen, die nicht in der Ausbildung gelehrt werden,
weil alte Technik finde ich immer wieder vor, und manchmal läuft DSL da nicht richtig drüber.
(wo, als bei einem alten Techniker, sollten die FiSi denn das Wissen her bekommen,
wenn man in der Ausbildung nur den aktuellen Stand vermittelt bekommt,
es aber vor Ort noch alte Technik gibt?)

Aber die Ausbildung der FiSi ist auch für mich ne Weiterbildung,
weil die sind in NW-Technik, APPs, aktuelle Anwendungen evtl. etwas weiter,
und können mir auch Wissen vermitteln.

So lernen beide was und bilden sich weiter.
 
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Edvonschleck

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Finde ich super. So kann man Praxisnah direkt mal was dazulernen / überhaupt lernen.
Ich habe die Ausbildung direkt auf 2 Jahre ohne Berufsschule verkürzt, somit bin ich 5 Tage die Woche im Betrieb.
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Schön zu sehen, dass es noch Leute gibt die auch von den "neuen" noch etwas lernen können.
 
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RobMitchum

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Das einzig Stetige im Arbeitsleben ist der Wandel.

Das wird vermutlich weniger für einzelne Ausbildungsberufe wie Tischler oder Lokführer gelten, aber beim Rest? IT-Systeme verändern sich unterm Strich stetig. Selbst bei mir in der Verfahrenstechnik ist das, was ich vor über 20 Jahren in der Dissertation gemacht habe, was ganz anderes als das, was ich aktuell bzw. vor 10 Jahren mache bzw. gemacht habe. Warum? Du passt dich an die sich langsam verändernden Aufgabenstellungen an, lernst dazu und machst vor dem Hintergrund neue / andere Projekte.

Ich bin übrigens kein Freund von "Bätcheloor für alle, ab in das Büro". In der Zeit lernste nicht sehr viel, was zugleich "Training on the Job" bedeutet. Reicht IMHO für Vertriebler, das wars aber auch. Siehe den Aufschrei bei VW,
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... Sorry, wenn der AG sagt, du gehst in die Produktion, dann ist das eben so.

Was viele neben einer Berufsausbildung wie Elektroinstallateur, Dachdecker, Heizungsbauer (absehbarer weiterer Boom bei z.B. Solaranlagen, Wärmepumpen, dabei gleich Renovierung bzw. Anschluss dieser) übersehen sind Duale Studiengänge. Voraussetzungen sind meistens (aber nicht zwingend) Abi bzw. Fachabi - du machst quasi einen FH Bachelor und ggf. Master berufsbegleitend zu einer Berufsausbildung im Betrieb.

Großer Vorteil: Du wirst erst im Betrieb eingestellt, bekommst ein Gehalt während dieser Ausbildung (nicht fett, aber weit mehr als Bafög) und wirst in der Regel auch am Ende der Ausbildung gleich übernommen. Hürde: Du musst erst mal eingestellt werden. Wer kein Abi hat, aber bereits eine normale Berufsausbildung im Branchenumfeld vorweisen kann - das schadet garantiert nicht. Gerade wenn jemand z.B. Elektriker/Elektroinstallateur (was jeder im Betrieb irgendwo immer brauchen kann) gelernt hat - sehr nützlich. Weil der neben dem Studium sofort für was praktisch-sinnvolles eingesetzt werden kann und nicht erst lernen muss, wie man einen Besen hält.
 
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xNecromindx

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Leider leben wir mittlerweile in einer Gesellschaft, wo zwei Drittel weiß wie man es richtig hoch hebt und ausrechnen kann, ob da wo man es hinstellen möchte, es auch hingestellt werden kann.
Nur leider haben wir zu wenige von denen, die es dann anheben und dort hinstellen.
Auch ein Eingeborenenstamm, der nur aus Häuptlingen besteht, wird feststellen, dass er nach ein paar Tagen verhungert ist.

Das Beispiel mit VW zeigt es so schön, dass da leider eine Vielzahl derer, die den Häuptling spielen wollen, sich zu fein sind "sowas" zu machen. Dabei ist die Realität eine ganz andere: Die sind schlicht zu unfähig sich außerhalb ihres andressierten Wirkbereichs, ohne fremde Hilfe zu bewegen.
Dann kommt das Argument: Ja, aber dafür hat man dann doch "seine Leute".
Der Unterschied ist, ich habe auch "meine Leute", sogar gleich mehrere Duzend, dennoch bin ich mir aber nicht zu fein auch mal selber ein Paket einzupacken und es zur Post zu bringen. Ja, auch meinen Ölwechsel hab ich letzte Woche selber gemacht. Muss ich das? Nein, eher nicht. Aber ich möchte es.

Was sich heute vielfach Vorgesetzter nennen lässt, wie auch immer er dazu gekommen ist, lässt sich doch heute vielfach kurz gesagt sehr einfach verarschen. Die wissen es ja selber gar nicht besser. Die hatten nie was damit zu tun. Haben sich nie dran probiert. Denen kannst du, überspitzt gesagt, den größten Bullshit als "Ausrede" erzählen, warum etwas nicht geht, und die können nicht mehr tun als es glauben.
Mit der selben Strategie kann dich jede KFZ Bude bei der Inspektion bescheißen. Du weißt es eben nicht besser.

Und es tut mir leid, aber was heute so aus den Studiengängen in die Unternehmen kommt, wird leider immer schlimmer. Man wendet Jahr für Jahr immer mehr Zeit dafür auf, aus realitätsfremden Theoretikern nutzbare Wertschöpfungsträger zu machen.

Auch wenn dies schwer zu realisieren ist und/oder wieder andere Implikationen mit sich bringt, plädiere ich seit etlichen Jahren dafür, dass zwischen Abschluss der Regelschule und Beginn eines Studiums, so etwa 1-2 Jahre praktisches Berufsleben im Bereich des Handwerks, der Industrie oder der Sozialdienstleistung passieren muss, damit diese Menschen mal aus ihrer Bubble heraus kommen.
Früher (tm) - achtung Oppa erzählt vom Kriiiech - war es doch der Normalfall, dass Kinder im privaten Tagesgeschäft helfen, sei es im Garten helfen, dem Vater bei dem Wechseln der Räder, der Mutter beim Spülen... ect... Und heute? Gespült wird von der Spülmaschine, die Räder lässt man in einer Werstatt wechseln und den Rasen mäht der Mähroboter.
Und was machen die Blagen? Wenn sie nicht den Steuerknüppel am Game-Controller massieren, massieren sie sich ihren eigenen Steuerknüppel, rufen ins Haus "wann kommt das Essen?" und TikTokken sich das Hirn weich. Diese sind es dann, die irgendwann in ein Unternehmen kommen, wo es heißt: Das muss dort rein! Und dann stellt man fest, dass die motorisch so gut sind, dass man sie nicht mal zum Halle fegen haben will, weil man Angst hat sie beißen in den Besen oder bringen sich mit dem Stiel um.

Dabei lehrt die Natur doch eindrucksvoll: Wenn eine Spezies in ihrem Lebensraum/umfeld nicht eigenständig lebensfähig ist, stirbt sie aus.
Und auch wenn es zunächst wie eine Kritik an der Jugend klingt, so ist es doch eigentlich eine Kritik an die Elterngeneration, die mal überlegen sollte, inwieweit sie eigentlich dabei Behilflich ist, ihren Sprösslingen die Überlebensfähigkeit in dem vorhandenen Lebensraum zu sichern...
 
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my-nospam

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Das ist nicht nur eine Frage des mentalen koennens sondern auch de materiellen koennens.
Du brauchst Oel, Du brauchst einen Platz und du musst das Altoel entsorgen.
Fuer den Preis eines Liters Oel kriegst Du heute fast einen gebrauchten Kleinwagen.
Eine Hebebuehne oder eine Grube hat auch nicht jeder und die Altoelentsorgung koennte auch Aerger machen.
Frueher, als mein Freund noch lebte hatte ich das auch immer selbst gemacht, er arbeitete bei Mobil Oel und hat das
Oel recht guenstig bekommen und auch die Altoelentsorgung war kein Problem ausserdem hatte er eine Grube in der
Garage also alles kein Problem. Heute eher das Gegenteil....
 
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xNecromindx

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Also nein, da muss ich dir pauschal widersprechen.
Ich habe auch keine Hebebühne oder Grube, die ist auch unnötig.
Ich habe mir im Baumarkt vor Jahren ein 200er Kantholz geholt und habe das in der Mitte mit einem flachen Winkel zertrennt. Was hab ich nun? Zwei Rampen. Vorn drauf gefahren, 200mm höher + Bodenabstand, reicht locker. Geht bei mir besonders gut, weil die Ablassschraube auch noch zur Hinterachse zeigt und so selbst der letzte Schnoddertropfen noch raus läuft.

Öl ist gar kein Problem los zu bekommen, zumindest in Deutschland. Jeder Laden der Öl verkauft muss Öl in min. gleicher Menge auch zur Entsorgung zurücknehmen - kostenlos! Zudem nimmt es jeder Wertstoffhof den ich kenne kostenlos an, aber da mag es Ausnahmen geben, die wohl aber dann nicht die Regel sind.

Ich hole mein Öl entweder im Baumarkt oder bestell es online. Weil manchmal hat der Toom-Baumark, den wir hier in der Nähe haben, das Öl welches ich benötige, zu einem super Preis im Angebot. Wenn ich das sehe, nehme ich es mit - auch wenn es dann ein halbes Jahr im Keller steht. Egal.
Das letzte jetzt habe ich über Amazon bestellt, weil es da am günstigsten war und ich es benötigte. Abgegeben habe ich das Altöl dann am Wertstoffhof, zusammen mit dem Karton Altbatterien - alles in einem Abwasch weg.

Aber ja, wohne ich in der Berliner Innenstadt, wo ich mit Glück 5 Blöcke weiter irgendwo noch so eben einen Stellplatz bekommen habe, ist das was anderes.
Aber darum geht es ja auch gar nicht. Es geht um das Prinzip, welches dahinter steckt. Einfach diese Grundmentalität: Ich bin Banker bei der Sparkasse und mein Lebensinhalt, Wissen und Betätigungfeld beschränkt sich einzig und allein nur genau darauf. Die rufen dann die Rohrreinigung wenn ihnen der Schlüpper ins Klo gefallen ist, den Innenausstatter wenn ein Bild aufzuhängen ist oder den Elektriker wenn die Deckenlampe ihren Dienst versagt...
Jeder wird da sicherlich Beispiele aus seinem Möglichkeitsrahmen nennen können.

Nehmen wir andere Praktische Beispiele:
Meine Tochter lernt löten. Ich mach das, ich kann das, sie interessiert sich, ich bringe ihr es bei, so viel und so lange sie daran Interesse hat. Selbst wenn sie irgendwann mal Frau Dr. Schlag-Mich-Tot sein sollte, so schadet ihr das Wissen nicht. Sie hat das motorisch gelernt und das hilft ihr eher. Insbesondere sollte es auch nur ein einziges mal in ihrem Leben den Fall geben, dass ihr jemand erklären will "das kann man nicht mehr anlöten, da brauchen wir was neues". Da kann sie sich den Lötkolben schnappen, das Gegenteil beweisen und jemand anders in die Schranken weisen wie man es sonst mit kaum etwas kann.
Mein Sohn muss Rasen mähen - auch wenn er lieber am Computer sitzt. Er soll nicht Gärtner werden, aber er soll lernen, was es heißt sowas zu tun. Worauf muss ich achten, wie muss ich mich vorbereiten, wie pflege ich so ein "Werkzeug". Auch wenn ihm das als aktuell unwichtig erscheint, wird es ihm später aber helfen. Er weiß wie er mit umzugehen hat und dann hält es auch länger - spart mindestens einfach Geld.
Beide helfen beim Wechsel der Räder, Sommer wie Wiinter. Sie sollen da aktiv selber Hand anlegen. Ein Gespür haben wie fest ist sowas, wie fest muss es wieder werden. Worauf muss ich achten, usw... Bestenfalls hilft es ihnen, nicht wegen einem Plattfuß mal am Straßenrand sich vom ADAC aufgabeln lassen zu müssen. Sie wissen was sie tun müssen und wenn sie die Möglichkeiten dazu haben, werden sie sie nutzen. Und da kann man jetzt endlos Fallbeispiele anfügen...
Sie sollen lernen zu lernen und selber erleben, dass Dinge, die man zuvor noch nicht konnte, einfach weil man es mal versucht, hinbekommen kann. Einfach Berührungsangst verlieren. Ein wenig von Allem, um sich ein Gesamtbild machen zu können.

Eine Werkstatt oder Dienstleiser kann jeder Dödel googeln. Dazu muss man keinen Grips besitzen. In Anbetracht der Tatsache, dass aber immer weniger Dienstleister kurzfristig selbst für viel Geld das eigene Problem lösen können, ist man besser damit beraten, in der Lage zu sein, auf die üblichen Probleme in seinem Lebensumfeld eigenständig und überlegt reagieren zu können. Dazu gehört auch, um Gefahren zu wissen, die sein Handeln birgt.
Genau das ist heute vielfach nicht mehr der Fall. Wir haben hier schon Praktikaten im Bereich der Produktion gehabt, die nicht wussten was sie mit einem Schraubendreher anfangen sollen oder welche, die sich erst in den Daumen bohren und dann in die ganze Hand. Hier war mal einer, und hätte ich es nicht live gesehen, hätte ich es für eine Episode aus "Versteckte Kamera" gehalten, der ein Loch bohren soll und da steht und motzt, dass der Bohrer völlige Scheiße wäre und ich da zufällig grad herging und etwas ungläubig schaute: Die Maschine lief LINKS herum. Da sag ich zu ihm: Wenn sie rechts herum läuft, dann geht das auch. Guckt der mich wie ein Moped an. Zeig ich auf den Akkuschrauber und meine: Da, der Schieber - rechts/links Lauf. Ahso, ja... drückt er auf Rechtslauf, setzt die Maschine neu an, drückt dabei den Schieber wieder auf Linkslauf und orgelt wieder wie ein Irrer los und merkt es nicht.
Früher (tm) waren das Einzelfälle. Heute leider eher die Regel. Das Problem löst aber keine noch so gute Bildung, weil das hat mit Bildung wenig zu tun, sondern mehr mit Erfahrung. Früher konntest du einen Studi oder Frisch-Ingenieur in die Werkstatt schicken um da eben mal irgendwo was abzusägen oder ein Loch zu bohren. Heute musst du Angst haben, dass dich nicht 10 Minuten später der Werkstattleiter anruft, weil er Hilfe braucht den abgetrennten Arm aus der Maschine zu ziehen...
Und am Ende steigen dir dann nach sowas noch die Behörden/BG/Versicherung aufs Dach, weil der Notausschalter nicht das richtige Rot hatte oder nicht der 20 Seitige unterschriebene Maschineneinweisungs-Beleg grad nicht auffindbar ist.
 
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RobMitchum

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- und das meine ich nicht sexuell... Wenn eine Werkstatt den Liter Öl für 4€ Brutto einkauft und mit 20€/l Netto auf die Rechnung schreibt, dann ist das Notwehr. Vor allem, da man das alte Öl beim warmen Motor gut absaugen kann, das neue reinkippt und dann den leeren Kanister mit Altöl gefüllt zu einer Annahmestelle bringt. Bei uns "kostenlos in haushaltsüblichen Mengen".

Auch wenns OT ist - ich hasse "Longlife" Öle. Bei mir kommt alle 15 tkm neues Öl rein, alle 30 tkm eben Inspektion mit Ölfilterwechsel. Bei 6l Öl in meinem Reihensechser wären das 120€ auf der Werkstatt-Rechnung versus keine 30€ für bestes Öl nach meiner Wahl. So eine Pumpe macht sich bereits beim ersten Wechsel bezahlt.... Auch wenn der Preis je Kilo Plastik deutlich zu hoch ist.

Und ja, ich hab vor Jahren einen Masteranden betreut, der sollte was kristallisieren bzw. Löslichkeiten bestimmen. Saß den ganzen Tag am Handy, Anlagenbeobachtung und mal Nachdenken? Null. Vorausplanung? Null. Hat sich am Ende nicht getraut bei "uns" zu bewerben, ging zu einem lokalen "Mitbewerber". Erfolgreiche Sabotage sag ich mal, ich hab dahin "Kontakte" ;)
 
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