Technik - Ecke zum Plaudern

Master_3

Namhafter Pirat
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99% aller Smarthome Geräte benutzen einen Relay Server für solche Sachen oder bieten dies zumindest an - so wie dein erwähntes Synology Quickconnect.

Bisher ist mit nur ein Gerät untergekommen, der wirklich den sicheren Weg gehen will und eine P2P Verbindung möchte und das ist mein Mähroboter und der ist nicht 08/15...
 
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Edvonschleck

Namhafter Pirat
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Okay..also wären die Smart Home geschichten eigentlich zu erreichen, auch ohne IPv4.
Aber die bessere und sichere Variante auch bzgl. meines Unraids z.B.
Ob Wireguard mit Ipv6 auf der Fritzbox dann bei Epcan läuft müsste ich mal erfragen..
 
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MrHonk

mit Baby Bruno
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Fragen kannst du stellen, dafür ist die Veranstaltung ja da aber erwarte keine ehrliche Antwort bzgl. Problemen mit deren Netz - der Infoabend ist im Endeffekt ja nichts anderes als eine Werbeveranstaltung für den Netzbetreiber.

Man muss fairerweise aber auch sagen, dass im Internet oftmals nur negative Fälle bekannt werden, von den wahrscheinlich überwiegend positiven Fällen erfährt man in der Regel nichts. CG-Nat bezieht sich auf die IPv4-Adresse, nur ganz wenige Provider schränken auch die Erreichbarkeit über IPv6 ein (mit so einem Provider hätte man dann definitiv die Arschkarte gezogen). Da würde ich auf jeden Fall nachfragen ob die IPv6-Adressen wenigstens nur für dich sind oder ob die auch mit anderen geteilt werden. Was die Erreichbarkeit von außen angeht, ja, das geht mit IPv4 einfacher, aber mittlerweile haben zumindest alle deutschen Provider in ihren Mobilfunknetzen ebenfalls IPv6, da besteht eigentlich kein Problem mehr mit der Verbindung von außerhalb. Und falls es doch mal Probleme geben sollte schau dir mal Tailscale an - das ist quasi Wireguard aber von einem Unternehmen und für Privatanwender ist der Dienst kostenlos. Damit machst du auch bei DS-Lite deine Geräte von extern erreichbar sofern sie halt eine einmalige v6 Adresse erhalten.

Da das meiste Smart-Home-Gedöns eh cloudbasiert funktioniert, sollte das auch weiterhin problemlos funktionieren. Ich habe hier z.B. alles über Home Assistant laufen und den Server kann ich von außen auch über IPv6 genauso ansprechen wie über die v4-Adresse.

Auch wenn mittlerweile IPv6 ganz passabel funktioniert, so gehöre ich trotzdem auch zu denen, die lieber beide Adressen haben wollen. Mittlerweile ist mein Heimnetz aber so aufgestellt, dass ich auch mit IPv6-only auskommen könnte und die v4 nur noch für die Webseiten benötigt werden, die nur IPv4 können (was leider gar nicht mal so wenige sind).
 
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Edvonschleck

Namhafter Pirat
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Nunja, also wenn das Video startet geht durchaus auch die Auslastung der GPU von 2% auf ca 30-40% hoch..
Das vllt. irgendwas nicht funktioniert habe ich mir schon gedacht, jedoch ist im Firefox Hardwarebeschleunigung aktiviert und ich habe diverse Treiber ausprobiert..😅
Dann hört mein Latein leider auf...
Doch nochmal nach anderen Treibern suchen?
Ich hatte die Originalen von Wortmann und die Offiziellen von Intel probiert..

Edit:
Habe in den Windows Optionen nochmal explizit Firefox der GPU zugewiesen...vllt war es das...bis jetzt siehts gut aus.
Cpu sagt ca 20-30%direkt nach minimieren des Videos. GPU sieht laut Graph mehr ausgelastet aus..
Und leider: nein kein Aprilscherz...deswegen frage ich meist so viel 😅

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Infoveranstaltung trifft es ganz gut, jedoch war der Herr ganz nett und hat tatsächlich fast die gleichen Antworten gegeben wie du.
Aber ja..manches wurde zu schnell Beantwortet...wie denn die Leitungen ins Haus kommen..wie das realisiert wird..
Es wird einem gesagt: Es wird sich um alles gekümmmert punkt aus.
Ob ich nun eine eigene Ipv6 bekomme habe ich leider nicht gefragt..dafür habe ich deine Antwort zu spät gelesen.
Er sagte aber auch, dass wenn es Probleme gibt und man sein Unraid etc. nicht erreicht, es Drittanbietermöglichkeiten gibt womit dies zu realisieren ist.
Tailscale werde ich mir mal ansehen!
Grob terminiert wurde der GF Anschluss auf ca 1 1/2 -2 Jahre. BIs dahin soll es wohl noch dauern.
Dadurch das es eine Förderung ist, gehört die Leitung nicht Epcan wurde uns gesagt. Dementsprechend könnte auch Telekom etc. auf diese Leitung zurückgreifen.
 
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xNecromindx

Namhafter Pirat
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Dass das zu Beginn an der GPU peaked ist normal, das ist die Beschleunigung für den Webseiten-Aufbau: Bilder, Transparenzen, usw...
Wichtig ist ja, dass das Video über die GPU Beschleunigt wird und dafür gibt es im Taskmanager unter "GPU" explizit das Graph für "Video Decode". Allerdings taucht da manchmal nichts auf und es läuft allgemein unter "3D". Das hängt bissel vom Treiber ab, wie der das an Windows reportet...

Aber wenn da nun Beschleunigung stattfindet, dann ist ja gut. Alles unter 60-70% CPU Last ist in Ordnung. Darüber hinaus hängt es halt stark an der CPU. Eine kleine Passage mit höherer Bitrate oder komplexerer Dekodierung und es ruckelt.


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Wie sollen die so etwas spezifisches denn auch an einem Infoabend mal eben beantworten?
Nicht nur ist das höchst speziell auf die jeweilige Immobiliensituation zugeschnitten, sondern wird auch von einem Bautrupp umgesetzt, den die als Subunternehmen damit beauftragen, also schlicht selber als Netzbetreiber da auch nicht so die Ahnung haben.
Dafür kommen die vor Ausbaubeginn, wenn es dann bei dir losgehen soll, ja auch vorbei und schauen sich deine Hütte an. Dann besprechen die mit dir wo sie hergehen können und wo du möchtest das sie hergehen und ob man da auf einen sinnvollen Kompromiss kommt. Das kann man nicht mal eben am runten Tisch besprechen.
Insofern belassen die es bei der Aussage "wir kümmern uns drum", was eben auch genau so passiert. Die Grundstückseigentümererklärung ist ja auch kein Pflichtvertrag. Es wäre nur das Gestatten des Ausbaus. Wenn die dann bei dir aufschlagen und dir das Glasfaserkabel in den Pool legen wollen, dann kannst du immer noch sagen: Schleicht euch!

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Haha... wovon träumst du Nachts?
Die Telekom, zumindest ist mir kein Fall bekannt, nutzt schlicht und einfach keine Fremdfasern. Da sind sie sich zu fein für - keine Ahnung. Wenn sie genug Kunden in einer Region haben, dann überbauen die das vorhandene Glasfasernetz auch einfach kackfrech.
Die selbe Diskussion hatten wir hier auch bei der Ausbauveranstaltung, wo der E.ON Typ meinte, zu jemanden der bei der T-Com ist und sagte er wartet mal ob die einem dann noch zukünftig was anbieten, er müsse sich da "jetzt ganz vorsichtig ausdrücken" aber kurz gesagt: Mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit, könne er da warten, bis er alt und grau ist - zumindest kenne er keinen Fall, für sein Netz sprechend, und wisse auch nichts davon, dass es überhaupt nur Kooperationsgespräche gäbe.

Die meisten Anbieter bieten, zumindest nach einer gewissen Sperrfrist weniger Jahre, einen Open-Access für ihre Glasfaserinfrastruktur an (bei Förderung sowieso, aber auch bei eigenfinanziertem Ausbau). Das nutzen auch viele, nur einen Netzpartner sucht man bei all den Anbietern vergebens: Telekom.
Es mag sein, dass das vielleicht irgendwo vorkommt, aber schaut man sich die großen Anbieter so an, die Glasfasernetze bauen, findet man in deren Partner-Übersichten einfach nie die Telekom. Dafür aber regelmäßig Verärgerung, dass die Telekom plötzlich 6 Monate später kommt, die Straße noch einmal aufreißt und allen freudig einen zweiten FTTH Anschluss anbietet...


Bei der Frage ob du eine öffentliche IPv4 oder ggf. auch IPv6 (die muss ja nicht zwangsläufig öffentlich sein) haben musst, hängt davon ab, ob du von außen (aus dem Internet) direkt auf diese IP zugreifst. Smart-Home-Gedönse ist eigentlich unkritisch. Weil die Anbieter das in eigene Cloud-Systeme integrieren, nicht nur um da den Finger drauf zu haben, sonder auch, um dir als Kunden nicht aufwändig erklären zu müssen, wie du welche Ports an deinem Router weiterleitest und freigibst, damit sie von außen erreichbar sind. 99.9% der Leute die sich solche Sachen kaufen, kennen sich eben nicht mit Netzwerkinfrastrukturen aus und denen erklären zu wollen, wie sie ihren Router konfigurieren zu müssen, bereitet dem Anbieter so eines Produkts nur unnötigen Ärger.
Sowas ist eigentlich nur interessant, wenn du daheim einen Home-Server stehen hast, so wie @MrHonk oder auch ich. Wenn ich also z.B. mit meinem Handy E-Mails abrufe, dann verbindet sich mein Handy direkt auf die IP meines Hausanschlusses.
Das einzige, was der "Otto-Normal-Nutzer" hier ggf. nutzt ist ein VPN in sein Heimnetz, weil das etwas ist, was eine z.B. Fritzbox direkt out-of-the-box dem Nutzer quasi per Klick anbietet, ohne dass er da groß konfigurieren muss. Wenn man so etwas nutzt, tja, das wird dann eher nur über IPv6 gehen. Wenn dein Anbieter da keine "Öffentliche IPv4" anbietet, ist das eben so. Wenn deren Netz aber gleich von Anfang an offen ist, könnte man ja auch über 1&1 oder sonst wen gehen, die sowas durchaus anbieten, sofern sie das in dem Netz realisieren können. Aber das kannst du ja klären, wenn es soweit ist.
 
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Edvonschleck

Namhafter Pirat
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Tatsächlich sagte der Herr von Epcan danach noch "das wird die Telekom aber nie machen" :D
Also genau deine Aussage...die werden sich laut ihm nicht auf diese Leitung schalten..
Manche bei uns in der Nachbarschaft fahren die Aussage :"Wir buchen garnichts, als wenn die uns 2030 oder überhaupt das Kupfer abschalten"
Ob diese Meinung vielleicht etwas unüberlegt ist weiss ich nicht..
Wenn man dann doch angeschlossen werden will, liegen die Leitungen zwar vor dem Haus in der Straße, aber den Rest darf man ja dann aus eigener Tasche bezahlen...
Aktuell Greife ich einfach per Wireguard und VPN auf mein Unraid zu und Streame gelegentlich von außerhalb Filme oder Serien.
Das wäre ja eigentlich weiterhin möglich wenn ich auf der Fritzbox dann WG einrichte UND ich eine eigene ipv6 bekomme.
 
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xNecromindx

Namhafter Pirat
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Da agieren einige wohl etwas blauäugig. Das ist mal wieder so typisch Deutsch: Die bieten mir was umsonst an? Da muss was faul sein!!!
Nein, die bieten das eigentlich nicht umsonst an. Die nehmen das Geld aus dem Fördertopf, den die Armleuchter selber mit ihrem Steuergeld gefüllt haben. :rolleyes:

Das 2030 die große Abschaltung kommt wird natürlich unrealistisch sein, aber die wird kommen. Genau so wie die Telekom damals dann das Analogtelefon abgeschaltet hat. Meine Eltern hatten noch so einen Anschluss. Da war der Brief völlig unmissverständlich: Entweder sie nehmen einen DSL-Anschluss oder sie kündigen den Vertrag und dann war es das mit Telefon.
Das Kupfernetz ist für die ein Klotz am Bein. Es ist teuer in der Wartung, weil Störanfällig, alt und frisst enorm Energie in Form von elektrischem Strom. Für ne Hand voll Hansel, die dann vielleicht noch irgendwann an dem Kabel hängen, werden sie sich da ganz sicher kein Minusgeschäft antun, wo am Ende die Stromkosten für den Betrieb die Einnahmen für die Anschlüsse übersteigen. Was glauben denn die Leute!?

Auch aus Sicht eines Eigenheimbesitzers ist es ja völlig dämlich so zu agieren. Was glauben die denn, wie der Wert ihrer Immobilie so ist, wenn es am Ende heißt: Hm, also Telekommunikation geht hier vielleicht noch 2 oder 3 Jahre, dann müssten sie so mit 1500 Euro rechnen, um hier Glasfaser ins Haus zu bekommen. Meinen die, da schreit der Käufer hurrar und nimmt die Bude mit Kusshand!? Dafür dass der 1500 Euro zahlen muss, den Aufwand damit hat, und dann ggf. ne gewisse Zeit ne Baustelle vor der Tür hat, lässt der sich doch mal mindestens schon 3000 Euro Preisnachlass auf die Bude geben. Tolles Geschäft, was der Hausbesitzer da macht... Das ist doch so, wie heute ein Haus verkaufen zu wollen, wo es heißt: Toilette? ... Ähm, wir haben da so eine Bretterhütte im Garten stehen. Meinen Sie das!?

Also bleibt doch am Ende: Sie nehmen nichts von ihren bezahlten Steuern. Sie mindern den Wert ihrer Immbobilie. Sie bringen sich in eine Abhängigkeit, mittelfristig extrem weniger Anbieter die überhaupt noch DSL machen (schon jetzt ist es so, dass DSL nicht mehr pauschal günstiger ist), die mit denen dann preislich Schlitten fahrten. Bürden sich selber den Stress auf, sich irgendwann um den Ausbau kümmern zu müssen, mit unbekannten Wartezeiten und stand heute unbekannten Preisen - Stichwort: Nichts wird günstiger.
Das alles für eine Hoffnung noch so weiterwurschteln zu können wie bisher, bis sie den Arsch zukneifen, um den Erben diese Probleme zu hinterlassen. Wenn es wenigstens darum ginge Geld zu sparen. Aber nö, hier gehts es einfach nur um "ich habe eine Meinung". Das ist rein menschlich betrachtet maximal dumm.
 
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RobMitchum

Namhafter Pirat
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Bei "uns" im semi-ländlichen Raum (10k€ Einwohner "Kaff") siehts etwas anders aus was DSL angeht.

Früher: Alle Telefonleitungen samt DSL gingen zur Zentralpost, dort war die Vermittlung/Modems. Kilometerlang, Übersprechen "garantiert" was zu deutlichen Performance-Einbußen geführt hatte.
Heute: Letzter METER ist nach wie vor Kupfer. Alle analogen Telefone sind abgeschaltet, es gibt nur noch IP Telefonie. Aber: Du musst mit Kupfer nicht weiter als bis zum nächsten Anschlusskasten, selten mehr als 200 Meter weg, wo die Glasfaser "Ringleitung" nebst Modem liegt. Zentralpost? Abgerissen, verkauft, Grundstück zu einem Mehrfamilienhaus als ETW und Geschäftsobjekt (u.a. Sparkasse) "entwickelt".

Ergebnis: Ich hab 250 MBit download und 50 Upload. Mir reicht das.

Werden "wir" als Hausgemeinschaft bei der nächsten Sanierung der Treppenhäuser (sicherlich noch 10 Jahre hin) Leerrohre legen lassen, um Glasfaser bis in jede Wohnung zu bringen? Ja, sowas von.
Werden wir deswegen irgendwelche Glasfasern "auf Putz" legen, um in jede Wohnung GF zu bekommen? Nein.

Ists die beste Lösung? Nein. Aber die bestehende Hybrid-Lösung aus DSL bis zum nächsten Verteiler und ab da Glasfaser ist aktuell und absehbar mehr als gut genug.
 
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MrHonk

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So ist es. Wer heute einen GF-Anschluss legen lässt steigert kurzfristig den Wert seiner Immobilie aber langfristig ist es "nur noch" ein Werterhalt im Bereich Telekommunikation. Wer da auf einen kostenlosen Anschluss verzichtet, handelt extrem kurzsichtig und dumm.
 
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xNecromindx

Namhafter Pirat
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Das ist nicht nur "auf dem Ländle", das ist heute der Standard im Telekommunikationsnetz. Völlig schnuppe ob 300 Seelendorf oder 2 mio. Einwohner Stadt.
Schon mal überlegt was diese ganze Technik in den Kästen an Strom kostet? Nicht umsonst sind die die vergangenen 25 Jahre auch immer weiter Gewachsen - also die Verteilerkästen.
Früher waren das wirklich nur Verteilerkästen für Drähte. Heute steckt da für einige 10.000 Euro Elektronik drin, damit auf den letzten Metern DSL auf die Leitung moduliert wird. 250MBit setzt Vectoring voraus, was mit steigender Leitungslänge immer schwerer wird. Mal abgesehen von dem Problem, dass deswegen nur ein Netzbetreiber dort aktiv sein kann, zwang es die Netzbetreiber noch mehr Verteilerkästen zu bauen, mit eben entsprechend teurer Technik.
Das macht insbesondere den ländlichen Raum für die zum Problem. Weil bedingt durch die Leitungslängen in Realtion zur Kundenmenge, ein großes Missverhältnis zwischen Technik-Kosten, Stromkosten und Aufwand das alles am Leben zu halten besteht. Anders sieht es bei den Wohnsilos inmitten von Berlin aus. Ein Verteiler, 200 Haushalte, 500m Kabellänge. Wohingegen in der Kleinstadt an einem Verteiler 30 Haushalte hängen, mit 4km Kabellänge und der letzte schon mit DSL Problemen zu kämpfen hat.

Im gesamten deutschen Telekommunikationsnetz geht Glasfaser bis in die Verteiler. Das ist weder neu noch besonders. Da konnten sie schon vor etlichen Jahren ihre Betriebskosten massiv senken, weil sie da nicht Diesel Dieter und Häkel Heike überzeugen müssen, doch endlich mal ihr Wählscheibentelefon in den Müll zu werfen.

Sich also bei einem kostenlosen Angebot die nötigen Leerrohre in den Keller oder Hausanschlussraum legen zu abzuschlagen, ist und bleibt dumm. Sicher übernehmen die sogar die Kosten für die Inhausverkabelung in Mehrfamilienhäusern - prima. Aber die Tiefbaukosten überhaupt erst einmal einen Anschluss machen zu können, die kann man sich in jedem Fall sparen.
 
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