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collo

Oldie aus dem Ruhrpott
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Bis zu 20 Prozent: Preis-Schock droht! Schokolade wird ab 2026 wohl deutlich teurer - das sind die Gründe

Ab 2026 könnten auf deutsche Verbraucher höhere Schokoladen-Preise zukommen.
Die Hersteller nennen gestiegene Kosten als Grund.


Schokolade könnte ab 2026 in Deutschland deutlich teurer werden, da diverse Hersteller eine Erhöhung ihrer Verkaufspreise planen.
Dies könnte für Verbraucher spürbare Auswirkungen haben, insbesondere wenn Händler wie Aldi ihre Preisstrategie anpassen.

Hersteller fordern deutliche Preissteigerungen bei Schoko-Produkten
Wie die "Lebensmittel Zeitung" berichtet, haben renommierte Schokoladenhersteller bereits Preissteigerungen bis zu 20 Prozent in Aussicht gestellt.
Die Händler sind jedoch zögerlich und kritisieren, dass durch solche Forderungen die Verhandlungsprozesse ins Stocken geraten.
Schon jetzt müssen viele Waren zu reduzierten Preisen verkauft werden, um wettbewerbsfähig zu bleiben.

Rohstoffkosten als Preistreiber
Ein entscheidender Aspekt der Preisverhandlungen ist die Entwicklung der Rohstoffpreise, insbesondere der Kakaopreis, der zuletzt erheblich gesunken ist. Trotz eines Preisrückgangs von etwa 30 Prozent im Vergleich zum Vorjahr, verweist die Industrie auf gestiegene Ausgaben für Verpackungen, Löhne und Energie, wie die "Lebensmittel Zeitung" hervorhebt.

Zusätzlich haben sich die Kosten für Rohkakao an den Börsen in den vergangenen drei Jahren stark erhöht.
Diese Veränderungen könnten die Preisstrategie der Hersteller im Jahr 2026 maßgeblich beeinflussen.

Herausforderung für Absatz und Marktstrategie
Obwohl die Preise steigen, sehen sich viele Hersteller wie Ferrero, Lindt und Mondelez mit sinkenden Verkaufszahlen im deutschen Markt konfrontiert.
Dies sorgt für Turbulenzen im Handel, da Süßwaren einen wesentlichen Teil des Gesamtumsatzes ausmachen.

Branchenexperten warnen, dass ein Rückgang in diesem Segment auch die Absatzzahlen anderer Produkte negativ beeinflussen könnte, da die Spontankäufe der Verbraucher merklich zurückgehen.

Ein exemplarisches Beispiel für die Spannungen in der Branche ist der Konflikt zwischen Lindt und Migros in der Schweiz, der aufgrund von Preisstreitigkeiten zu Lieferengpässen führte. Auch in Deutschland sind Lindt-Produkte mittlerweile teurer.

Entscheidende Rolle von "Preistreiber" Aldi
Die Branche schaut mit Spannung auf Aldi, dessen Preispolitik als maßgeblicher Indikator für das Preisniveau bei Süßwaren gilt.
Eine mögliche Anpassung der Strategie des Discounters könnte signifikante Auswirkungen auf die Preisgestaltung von Markenprodukten im kommenden Jahr haben.

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Oldie aus dem Ruhrpott
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Bis zu 25 Prozent - Butterpreis bei Discountern sinkt weiter

Milchprodukte werden im Einzelhandel nochmals günstiger.
Die großen Discounter haben die vierte Preissenkungsrunde seit Anfang September eingeläutet.
Für Butter, Sahne und Milch werden die Verkaufspreise am Montag herabgesetzt, wie Lidl, Aldi Nord und Aldi Süd und Norma am Sonntag mitteilten.


Hohe Milchproduktion senkt Preise
Die Preise sinken, je nach Produkt, um 7 bis 25 Prozent.
So kosten 250 Gramm der günstigsten Markenbutter bei Aldi und Lidl nun 1,29 Euro nach zuvor 1,39 Euro.
Frischmilch mit 3,5 Prozent Fettgehalt wird für 0,95 Euro angeboten, zuvor musste man 1,09 Euro zahlen.
Bei Kondensmilch wird es kleinere Preisunterschiede zwischen den Anbietern geben.

Die Supermarktkette Edeka teilte auf Anfrage mit, bei sich und der Discount-Tochter Netto die Preise für vergleichbare Artikel der Eigenmarke "in gleichem Umfang" zu senken.
Grund für den Preisrutsch ist unter anderem die höhere Milchproduktion im Vergleich zum Vorjahr.
Der Butterpreis schwankt häufiger stark.
Im Oktober 2024 erreichte er mit 2,39 Euro einen Höchststand.

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collo

Oldie aus dem Ruhrpott
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Marktmacht - Monopolkommission warnt vor wachsender Macht der Einzelhändler

Die Marktkonzentration und die Gewinnmargen der Einzelhändler steigen - und damit auch die Preise für Endverbraucher.
Bei den Landwirten kommt davon langfristig kaum etwas an.


Die Monopolkommission warnt eindringlich vor neuen großen Übernahmen im bereits stark konzentrierten deutschen Einzelhandel, weil diese die Preise für die Verbraucher weiter in die Höhe treiben könnten.

Auch bauten die Supermarktketten ihre Stellung gegenüber den Produzenten von Lebensmitteln aus, heißt es in einem Sondergutachten der Monopolkommission, das der Nachrichtenagentur Reuters am Donnerstag vorlag.
Es soll am Freitag vorgestellt werden.

Die Landwirtschaft profitiere „immer weniger von steigenden Lebensmittelpreisen“.
„Die Macht des Lebensmitteleinzelhandels und teilweise der Hersteller ist zulasten der Verbraucherinnen und Verbraucher deutlich gestiegen, während die Landwirtschaft oft den Weltmarktrisiken ausgesetzt ist“, bilanzierte Tomaso Duso, Vorsitzender der Monopolkommission.

Die damalige Bundesregierung hatte im Zuge der Bauernproteste 2024 die Monopolkommission mit der Untersuchung beauftragt.
Sie ist unabhängig und berät die Bundesregierung und den Gesetzgeber in Fragen der Wettbewerbspolitik, des Wettbewerbsrechts und der Regulierung.

Die Kommission beklagt in ihrem Sondergutachten ein Oligopol im Lebensmitteleinzelhandel. „Die Edeka-Gruppe, Rewe-Gruppe, Schwarz-Gruppe und Aldi-Nord und Aldi-Süd (vereinen) große Teile des Marktes auf sich“.
Die Marktkonzentration sei „in den letzten zwei Jahrzehnten deutlich gestiegen – nicht zuletzt durch zahlreiche Fusionen“.

Gewinnmargen und Verbraucherpreise steigen
Gleichzeitig hätten sich die durchschnittlichen Gewinnmargen erhöht.
Auch seien die Endverbraucherpreise spürbar gestiegen.
Zugleich bauten die Ketten ihre Macht etwa über eigene Produktionsstätten auf die Ebene der Hersteller aus: „Der Lebensmitteleinzelhandel rückt damit näher an die Landwirtschaft heran.“
Dies berge „das Risiko einer Machtverschiebung“.

„Die hohe Konzentration in vielen Bereichen ist aus wettbewerblicher Sicht besorgniserregend“, bilanzieren die Experten: „Der verbleibende Wettbewerb in den Lieferketten muss daher dringend geschützt werden.“
Damit sieht die Kommission auch das Bundeskartellamt am Zug: „Die Fusionskontrolle sollte die gesamte Lieferkette in den Blick nehmen.“
„Zusammenschlüsse, die den Wettbewerb über die gesamte Lieferkette hinweg geschädigt haben, konnten bisher nicht hinreichend verhindert werden“, kritisierten die Experten.

So habe etwa die Übernahme von Kaiser's Tengelmann durch Edeka 2016, die vom damaligen Bundeswirtschaftsminister genehmigt wurde, den Wettbewerb im Lebensmitteleinzelhandel erheblich geschädigt.
Auch profitierten Bauern langfristig kaum von anziehenden Lebensmittelpreisen.
„Wir brauchen eine konsequentere Durchsetzung bestehender Regeln“, forderte Duso.

Die Monopolkommission sieht auch effizientere Strukturen in der Landwirtschaft, weniger Bürokratie und eine Anpassung der Agrarsubventionen als Möglichkeiten einer Besserung.

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