NEWS über Erdogan, die Türkei, usw.

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Oldie
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Kampfjets für Erdoğan nur bei Ja zu Nato-Erweiterung

Eine Gruppe von US-Senatoren aus beiden politischen Lagern will eine Kampfjetlieferung an die Türkei verhindern.
Erst soll Erdoğan der Nato-Erweiterung zustimmen.


Über Parteigrenzen hinweg hat eine Gruppe von Senatoren in den USA Einwände gegen ein Rüstungsgeschäft mit der Türkei angemeldet, solange das Land den Nato-Beitritt von Schweden und Finnland blockiert.
27 Senatoren von Demokraten und Republikanern riefen Präsident Joe Biden in einem Brief dazu auf, mit der Lieferung von F-16-Kampfjets zu warten, bis die Türkei die Beitrittsanträge der beiden Länder ratifiziert hat.
Zuvor könne der Kongress den Verkauf der Kampfjets nicht prüfen.

Die beiden nordischen Länder hatten im Mai 2022 angesichts des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine beantragt, Teil der westlichen Millitärallianz zu werden.
Das Nato-Mitglied Türkei blockiert dies jedoch. Begründet wird dies insbesondere damit, dass Schweden sich nicht ausreichend gegen "Terroristen" einsetze.
Inzwischen hat Präsident Recep Tayyip Erdoğan mehrmals angedeutet, dass Finnland aufgenommen werden könnte.
Alle 30 derzeitigen Mitglieder müssen die Anträge ratifizieren - also auch die Türkei.

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Nach schwerem Erdbeben - Türkische Lira fällt auf Rekordtief

Die türkische Landeswährung ist so schwach wie nie.
Das liegt nicht nur an der schweren Erschütterung im Süden des Landes.

Die bereits seit Monaten geschwächte türkische Landeswährung ist nach dem schweren Erdbeben in der türkisch-syrischen Grenzregion erneut auf ein Rekordtief gefallen.
Im Gegenzug ist der Dollar gestiegen und war am Montag mit 18,85 Lira zeitweise so teuer wie nie.

Die Rendite der zehnjährigen Staatsanleihen legte 8 Basispunkte auf 10,8 Prozent zu und erreichte damit den höchsten Stand seit zwei Monaten.
Der türkische Leitindex lag derweil 4,5 tiefer, wobei der Bankensektor mit einem Minus von bis zu 5,4 Prozent zu den größten Verlierern gehörte.

"Die tragischen Ereignisse, bei denen der südliche Teil der Türkei von einem starken Erdbeben erschüttert wurde, haben die bereits unsichere Lage verstärkt", sagte Piotr Matys, Devisenanalyst bei In Touch Capital Markets, mit Blick auf den Rückgang der Lira.

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HEFTIGE ERDBEBEN: Zahl der Opfer in der Türkei und Syrien steigt unaufhörlich




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Türkischer Präsident Erdogan zum Erdbeben in der Türkei und Syrien

 
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Erdogan ruft im Erdbebengebiet Notstand aus

Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan ruft nach der Erdbebenkatastrophe in der Südosttürkei einen Ausnahmezustand in zehn betroffenen Provinzen aus. "
Um sicherzustellen, dass die Such- und Rettungsarbeiten und die anschließenden Arbeiten schnell durchgeführt werden, habe ich beschlossen, auf der Grundlage der mir durch Artikel 119 der Verfassung übertragenen Befugnisse den Ausnahmezustand auszurufen", sagte Erdogan.

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Drohne filmt Ausmaß des Grauens


 
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Mängel bei Erdbebenhilfe bringen Erdogan in Bedrängnis

Die Opposition wirft Erdogan schwere Fehler bei der Vorbereitung der Türkei auf eine Katastrophe wie das Erdbeben vom Montag vor.
Der Präsident reist nun selbst in die Krisenregion.
Es geht dabei auch um Stimmen: Im Mai werden in der Türkei Parlament und Präsident neu gewählt.

Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan sieht sich Vorwürfen nach der schweren Erdbebenkatastrophe gegenüber.
Der türkische Oppositionsführer Kemal Kilicdaroglu wirft der Regierung Versagen vor.
"Wenn jemand hauptverantwortlich für diesen Verlauf ist, dann ist es Erdogan", sagte Kilicdaroglu, Chef der größten Oppositionspartei CHP, in einem Twitter-Video.

Erdogan habe es versäumt, das Land in seiner 20-jährigen Regierungszeit auf solch ein Beben vorzubereiten, kritisierte Kilicdaroglu.
Er warf Erdogan zudem vor, die Erdbebensteuer, die für die Vorsorge gedacht ist, verschwendet zu haben.

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Der Sultan wütet: Erdoğan unter Druck

Nach dem heftigen Erdbeben in der Türkei und in Syrien steht Präsident Erdoğan in der Kritik.
Kostet ihn die Katastrophe nun die Wiederwahl?


Die Hoffnung schwindet, doch noch immer gibt es kleine, gute Nachrichten: 68 Stunden nach dem schweren Erdbeben in der türkischen Provinz Hatay haben Helfer ein Baby und wenige Stunden später dessen Vater aus den Trümmern eines Hauses gerettet. Sie leben.
"Wir hoffen auf noch mehr Wunder", sagte ein Reporter im türkischen TV-Sender TRT.

Kritisch wird diese Frage für den türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdoğan.
Das Beben ist für ihn längst zum Politikum geworden.
Der 68-Jährige möchte im Mai wiedergewählt werden - und muss sich jetzt gegen Vorwürfe wehren sowie als Krisenmanager beweisen.
Seine Reaktion gleicht dabei der eines wütenden Sultans.
Er schimpft gegen die Opposition, lässt Twitter blockieren, Menschen verhaften.
Erdoğan weiß: Am Ende könnte das katastrophale Erdbeben sein politisches Ende eingeläutet haben.

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Vorwürfe nach Katastrophe - Erdogan und Assad sollen Erdbebengebiete bombardiert haben

Am Mittwoch war in der Türkei zudem der Social-Media-Dienst Twitter laut der Website netblocks.org über türkische Mobilfunkanbieter teilweise nicht zu erreichen - gerade als Präsident Erdogan die beiden am heftigsten von den Schäden betroffenen türkischen Provinzen besuchte.
Zuvor hatten sich zahlreiche Menschen in den Onlinenetzwerken über das Katastrophenmanagement im türkisch-syrischen Grenzgebiet beklagt.
Die Polizei twitterte am Mittwochabend, man habe wegen „provokativer Beiträge“ in sozialen Medien mehrere Personen festgenommen.

Oppositionsführer Kilicdaroglu schrieb: "Diese wahnsinnige Palastregierung hat die Kommunikation der sozialen Medien unterbrochen.
Das Ergebnis ist, dass Hilferufe weniger gehört werden.
Wir wissen, was sie alles zu verbergen versuchen.
Wir warten auf eure Erklärung."
Die türkischen Behörden äußerten sich zunächst nicht zu dem Twitter-Ausfall.

Die prokurdische HDP, die von Präsident Erdogan und der AKP seit Jahren massiv bekämpft wird, klagte darüber hinaus in einer Mitteilung darüber, dass Hilfslieferungen behindert würden.
So sei ein Fahrzeug von den Behörden beschlagnahmt worden.

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Erdbeben in Türkei und Syrien : Hoffnung auf Rettung sinkt - Opferzahl steigt

Die Zahl der Toten nach den Erdbeben im syrisch-türkischen Grenzgebiet steigt auf über 20.000.
Helfer und Retter tun ihr Möglichstes.
Doch die Hoffnung schwindet.

Mehr als drei Tage nach dem katastrophalen Erdbeben im türkisch-syrischen Grenzgebiet schwindet die Hoffnung auf Überlebende - und die Zahl der Toten steigt unaufhörlich.
Tausende Gebäude waren durch die Erdstöße in der Türkei und Syrien eingestürzt - unter den Trümmern werden noch zahllose Opfer vermutet.
Bislang sind mehr als 20.000 Tote gemeldet worden.
Hinzu kommen um die 70.000 Verletzte.

Die kritische Überlebensgrenze liegt laut Experten normalerweise bei rund 72 Stunden, also etwa drei Tagen.

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„Es kann jeden Moment zu einer Epidemie kommen“: Nach Tagen des Bangens haben die Erdbebenopfer nun eine neue Sorge

Die Provinz Hatay liegt 200 Kilometer vom Epizentrum des Erdbebens entfernt.
Doch die Zerstörung ist groß.
Menschen harren seit Tagen im Freien aus, verzweifelt, aber auch wütend, berichtet DW-Reporter Alican Uludag.

Die gesamte Umgebung rund um die aufgestellten Zelte, von denen es eh viel zu wenige gibt, hat sich aufgrund mangelnder Reinigung in eine Müllhalde verwandelt.
Zum einen sind die Leichen unter den Trümmern noch immer nicht beseitigt, zum anderen besteht in der Stadt aufgrund der fehlenden Latrinen und des fehlenden Leitungswassers die Gefahr, dass Krankheiten ausbrechen.

hier weiterlesen ....

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Sicherheitsrisiken in Türkei - Deutsche und österreichische Helfer unterbrechen Erdbebeneinsatz

Das THW, das österreichische Bundesheer und weitere haben ihren Einsatz im türkischen Erdbebengebiet ausgesetzt.
Grund ist die Sicherheitslage - es gebe Aggressionen zwischen verschiedenen Gruppen.


Das Technische Hilfswerk (THW) und die Hilfsorganisation I.S.A.R Germany (International Search and Rescue) sowie das österreichische Bundesheer unterbrechen wegen Sicherheitsbedenken ihre Rettungsarbeiten im Erdbebengebiet in der Türkei.
In den vergangenen Stunden habe sich nach verschiedenen Informationen die Sicherheitslage in der Region Hatay geändert, teilten THW und I.S.A.R. am Samstag mit.

Such- und Rettungsteams blieben vorerst im gemeinsamen Basislager in der Stadt Kirikhan.
Wenn es einen konkreten Hinweis gebe, dass man jemanden lebend retten könne, werde man aber dennoch hinausfahren, sagte die THW-Sprecherin Katharina Garrecht.

THW und I.S.A.R teilten bezüglich der Sicherheitslage weiter mit: Grund dafür scheinen unter anderem die Verknappung von Lebensmitteln und die schwierige Wasserversorgung im Erdbebengebiet zu sein.
I.S.A.R-Einsatzleiter Steven Bayer teilte mit: Es ist festzustellen, dass die Trauer langsam der Wut weicht.

Tamara Schwarz, Sprecherin der THW-Zentrale in Bonn, sprach von tumultartigen Szenen.
Der Schutz der Ehrenamtlichen stehe jetzt im Vordergrund.
Die Teams blieben aber weiter vor Ort.

Bislang sind im syrisch-türkischen Grenzgebiet mehr als 24.500 Menschen ums Leben gekommen.
Allein in der Türkei starben mindestens 21.000 Menschen, in Syrien mehr als 3500.
Fast 85.000 Menschen wurden zudem in den beiden Ländern verletzt.
Tausende weitere Todesopfer werden unter den eingestürzten Gebäuden befürchtet.

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Erdbeben in der Türkei und Syrien: Schon 28.000 Todesopfer

Die Schreckensmeldungen aus dem Erdbebengebiet in Syrien und der Türkei reißen einfach nicht ab.
Laut Behördenangaben ist die Zahl der Toten am Sonntagmorgen auf 28.000 angestiegen.
Mehr als 80.000 Menschen wurden verletzt und noch immer werden hunderte Menschen unter den Trümmern vermutet, vor allem in den Gebieten in Nordsyrien, wo die Bergungsarbeiten noch nicht so weit vorangeschritten sind.


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Doch innerhalb dieser Katastrophe gibt es auch immer wieder Meldungen der Hoffnung.
Zum Beispiel dann wenn trotz winterlicher Temperaturen auch Tage nachdem das erste Mal die Erde bebte, wie durch ein Wunder noch Menschen unter den Trümmern gefunden werden, die am Leben sind.
Einer von ihnen ist der kleine Hamza (7 Monate).
Er wurde nach 140 Stunden von den Rettungskräften befreit.

Hamzas Geschichte ist nicht das einzige Wunder, das sich in den vergangenen Stunden in der Region Hatay ereignet hat.
Laut TRT wurde am Sonntagmorgen auch ein 35 Jahre alter Mann gerettet.
Er hatte 149 Stunden unter den Trümmern ausgeharrt.

Insgesamt könnten rund 23 Millionen Menschen von den Auswirkungen der schweren Erdbeben betroffen sein.
Allein in der Türkei würden derzeit mehr als 1,5 Millionen in Zelten, Hotels oder öffentlichen Notunterkünften Schutz suchen, erklärte der selbst in die Kritik geratene Präsident Recep Tayyip Erdogan.

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Nach den Beben in der Türkei und Syrien: Einfach erklärt - Warum gibt es Erdbeben - und warum gibt es in Deutschland keine Erdbeben?

Immer mehr Menschen werden aus den Trümmern geborgen, viele überlebten das Unglück nicht.
Und auch die Zerstörung in den betroffenen Gebieten ist kaum zu begreifen.
Da fragen sich viele: Wie entstehen eigentlich Erdbeben - und warum gibt es in Deutschland keine Erdbeben?


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Diese beiden Fragen lassen sich ganz einfach beantworten.
Um das zu verstehen, muss man den Aufbau der Erde verstehen.
Unser Planet besteht aus einem Erdkern, der von einem Erdmantel umgeben ist - und die Außenhülle bildet die Erdkruste.
Die Erdkruste besteht aus mehreren großen Platten, die sich bewegen - das wird unter anderem durch Wärmeströmen im Erdmantel ausgelöst.

Dabei können Spannungen dort entstehen, wo mehrere Erdplatten aufeinandertreffen.
Es kann also dazu kommen, dass die Platten „festhängen“.
Löst sich das innerhalb von kurzer Zeit, kommt es zu ruckartigen Bewegungen der Platten, die Erdbeben entstehen.
Im aktuellen Fall betraf das Phänomen die Zone zwischen der Anatolischen und der Arabischen Erdplatte.
Sie galt schon lange als gefährdet, denn dort war es lange sehr ruhig, an der Plattengrenze bauten sich immer größere Spannungen auf.

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Nur: Warum gibt es in Deutschland keine Erdbeben?
Auch das ist ganz einfach erklärt.
Unser Land liegt mitten auf der sogenannten eurasischen Kontinentalplatte - und ist damit weit entfernt von Plattenrändern, an denen Erdbeben normalerweise entstehen.
Allerdings bleiben auch wir nicht ganz verschont.
Die Afrikanische Platte schiebt sich immer weiter in Richtung Norden - und zwar unter die Eurasische Kontinentalplatte.
Dadurch entstehen Spannungen, die auch in Deutschland in Form von Erdbeben spürbar sein können.
Allerdings ist das nur in Süddeutschland der Fall.
Hier gelten etwa das Rheingebiet, die Schwäbische Alp und das Vogtland als Erdbebengebiete.
Spannend dabei: Die Verschiebung der Platte hat über die Jahrtausende dazu geführt, dass die Alpen entstanden.

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Riskanter Bau-Boom vor Erdbeben: Diese Verantwortung kann Erdogan nicht abschütteln

Das Erdbeben in der Türkei hat zehntausende Menschen getötet.
Präsident Erdogan wird es schwer haben, die Verantwortung für das Ausmaß der Katastrophe von sich zu weisen.
Seine Regierung und Partei haben nicht nur Warnungen ignoriert, sondern einen Bau-Boom losgetreten - und sich daran bereichert.


Sie hatten seit Jahren schon gewarnt, immer und immer wieder.
Doch die Entscheidungsträger ignorierten ihre Expertise einfach: Das Erdbeben im Südosten der Türkei und im Norden Syriens sei vorhersehbar gewesen, kritisiert Hüseyin Alan, der Vorsitzende der türkischen Kammer für Ingenieurgeologie, nach dem Beben - wieder einmal.
Schon mehrfach hatte er gesagt, dass die in der Türkei nun vom Erdbeben betroffenen Städte mit detaillierten Berichten gewarnt worden seien, einschließlich dem Präsidenten Recep Tayyip Erdoğan und allen relevanten politischen Entscheidungsträgern.
Nie habe er eine Antwort erhalten.
Im Fall der Stadt Kahramanmaraş, dem Epizentrum, hätte der Bürgermeister gar weitere Studien zur Erdbebensicherheit abgelehnt, sagte der Wissenschaftler.
Er habe diese schlicht nicht als erforderlich angesehen.

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Erdbeben: Zahl der Todesopfer steigt auf 30.000 | BR24

Die Zahl der Todesopfer, die aus den Trümmern der Erdbebengebiete geborgen werden, steigt weiter. Heute werden offiziell 30.000 Menschen gezählt.
Die Weltgesundheitsorganisation befürchtet, dass diese Zahl sich noch verdoppeln wird.

 
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Mehrere deutsche Rettungsteams nach Türkei-Einsatz zurück

Mehrere Such- und Rettungsteams aus Deutschland sind nach tagelangem Einsatz im Erdbebengebiet der Türkei in die Heimat zurückgekehrt.

Am Flughafen Köln/Bonn landete am Montagabend ein Flugzeug mit fast 100 Einsatzkräften an Bord.
Dabei handelt es sich um ein 50-köpfiges Team des Technischen Hilfswerks (THW) sowie ein 42-köpfiges Team der NRW beheimateten Hilfsorganisationen I.S.A.R. Germany und BRH Bundesverband Rettungshunde.
Wartende begrüßten sie mit lautem Jubel.
Die beiden Teams waren mit Hunden in der türkischen Provinz Hatay.
Sie hatten eine gemeinsame Zeltunterkunft in der Stadt Kirikhan.

Das Such- und Rettungsteam von I.S.A.R. Germany und BRH Bundesverband Rettungshunde war seit vergangenem Dienstag mit sieben Hunden im Einsatz.
In Kirikhan retteten die Helfer vier Menschen lebend aus den Trümmern, wie die beiden Organisationen am Montag mitteilten.
Darunter war eine 40-jährige Frau, die in einer rund 50 Stunden dauernden Rettungsaktion aus einem eingestürzten Gebäude befreit wurde.
Sie starb in der darauffolgenden Nacht im Krankenhaus.

"Dieses Beispiel zeigt die Tragik dieser Katastrophe", erklärte Einsatzleiter Steven Bayer in einer gemeinsamen Mitteilung und fügte hinzu: "Tausende Menschen haben ihr Leben verloren, unzählige Menschen ihre Angehörigen und kleine Hoffnungsschimmer werden am Ende oftmals auch noch zerstört.
Wir sind aber froh, dass wir in dieser schweren Zeit den Menschen in der Türkei helfen konnten."

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Nach Erdbebenkatastrophe: Hilft oder schadet sie Erdogan in Sachen Wiederwahl

Schwere Erdbeben haben das Grenzgebiet der Türkei und Syrien am 6. Februar erschüttert.
Die Zahl der Toten ist inzwischen auf mehr als 37.500 gestiegen.
Noch immer werden viele Menschen vermisst, sodass die tatsächlichen Opferzahlen noch weitaus höher sein dürften.


In der Türkei ist bereits eine Debatte entbrannt, warum die Regierung nicht mehr in die Erdbebensicherheit investiert hat.
Dabei gibt die Opposition der Regierung von Präsident Erdogan eine Mitschuld für die Zerstörungen.
Oppositionschef Kemal Kilicdaroglu kritisierte die Regierung während eines Besuchs im Erdbebengebiet dafür, während ihrer 20 Jahre an der Macht die Bauvorschriften nicht durchgesetzt zu haben.

Kein Wirtschaftssektor ist so eng mit der Regierung verbunden wie die Baubranche.
Die Regierung soll zugelassen haben, dass viele Gebäude ohne Genehmigung gebaut wurden und zudem gegen Zahlungen Millionen illegal errichteter Gebäude legalisiert haben.

Seit der Erdbebenkatastrophe 1999 werden in der Türkei Sondersteuern erhoben, die für die Katastrophenprävention vorgesehen sind.
Neben einer Erdbebensteuer zählt dazu auch eine Steuer auf Mobilfunkdienste, mit der die Verbesserung der Kommunikationsinfrastruktur finanziert werden soll.
"Wo ist dieses Geld?", fragte der CHP-Vorsitzende Kilicdaroglu während seines Besuchs in der stark betroffenen Provinz Hatay und warf der Erdogan-Regierung vor: "Die Leute, die ihr ganzes Leben Steuern an den Staat gezahlt haben, sehen nichts von diesem Staat, wenn sie ihn brauchen. "

Die Auswirkungen des Erdbebens würden in direktem Zusammenhang mit der Politik von Präsident Erdogan stehen.
"Wir sind an diesem Punkt wegen seiner Politik", so der Oppositionschef.
Aus Sicht Erdogans kommen solche Stimmen von "Provokateuren", er rief das Volk zu Einigkeit auf.
Bereits in der Vergangenheit hatte der türkische Präsident auf eine Anfrage der Opposition nach der Verwendung der Steuern geantwortet, seine Regierung habe "keine Zeit, über solche Sachen Rechenschaft abzulegen".
Nun ließ die Justiz vier Personen, die sich im Internet kritisch geäußert hatten, festnehmen.

Zwischenzeitlich war die Online-Plattform "Twitter" nicht erreichbar, mutmaßlich wegen einer Sperre durch die Regierung.
Verschüttete Menschen hatten immer wieder über soziale Medien Hilferufe abgesetzt.
Gleichzeitig hatten viele Bürger beklagt, keine Hilfe von den Behörden bei der Suche nach Überlebenden und der Versorgung der Opfer zu erhalten.

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Auch nach den Erdbeben setzt Erdogan seinen Vernichtungsfeldzug gegen die Kurden fort

Auch nach den katastrophalen Erdbeben im türkisch-syrischen Grenzgebiet führt Erdogan seinen Krieg gegen die Kurden in Nordsyrien fort.

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Die ohnehin schon verheerende humanitäre Lage verschlimmert sich dadurch.
Dabei bräuchten auch die Menschen dort schnelle Hilfe nach den Erdbeben - es fehlt an Essen, einer warmen Unterkunft und Medikamenten.

Auf der türkischen Seite läuft die Hilfe immer besser an. In der Südosttürkei sind 1,2 Millionen Menschen in Notunterkünften untergekommen.
Rund 176.000 Zelte wurden in den am stärksten betroffenen Provinzen aufgestellt, teilte das Präsidialbüro am Montag mit.
Auf der anderen Seite der türkisch-syrischen Grenze zeigt sich ein anderes Bild: Das von der Türkei besetzte Gebiet rund um Afrin in Syrien ist von Hilfslieferungen nahezu abgeschnitten.

Die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte in London berichtet, dass sogar Hilfslieferungen abgefangen werden.
So seien 52 Lastwagen mit Hilfsgütern gestoppt worden.
Die Laster kamen demnach aus den kurdisch kontrollierten Gebieten im Osten Syriens und seien von Türkei-nahen Rebellen gestoppt worden.

Schon in den Tagen nach den Erdbeben setzte die Türkei ihre Angriffe fort.
Eine Helferin der Organisation Kurdischer Roter Halbmond erklärte gegenüber dem ZDF, dass es in der schwer vom Beben getroffenen Gegend weiter Bombardements gegeben habe.

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Nachbeben in syrischer Stadt löst Panik aus

Im syrischen Latakia gab es ein weiteres Erdbeben.
Menschen eilen in Panik aus ihren Häusern in der Küstenstadt.


Während eines heftigen Nachbebens sind Menschen im syrischen Latakia panisch aus ihren Häusern auf die Straßen der Küstenstadt geströmt.
Ein Gebäude sei am Donnerstag nach den neuerlichen Erdstößen eingestürzt, berichtete ein dpa-Reporter vor Ort.
Nach Angaben des Nationalen Erdbebenzentrums hatte das Nachbeben eine Stärke von 4,7.
Das Epizentrum lag den Angaben nach nördlich der Stadt am Mittelmeer.
Es habe zudem ein weiteres leichtes Nachbeben gegeben.

Latakia wurde bereits von den schweren Erdbeben vor zehn Tagen stark getroffen.
140.000 Menschen haben nach offiziellen Angaben in der Provinz ihr Zuhause verloren.
Sie zählt zum Kernland der Regierung von Präsident Baschar al-Assad, die etwa zwei Drittel des Bürgerkriegslandes kontrolliert.

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Schwere Vorwürfe gegen Erdogan-Partei AKP: Werden Hilfsgüter einfach umetikettiert?

Die Zerstörung ist unübersehbar und jeden Tag fördern die Bergungs- und Rettungsarbeiten im Erdbebengebiet in Syrien und der Türkei tausende Todesopfer an die Oberfläche.
Derweil brauchen die Überlebenden auch weiterhin dringend Hilfe.
Zahlreiche Organisationen versuchen derzeit, Hilfsgüter und medizinische Unterstützung in die Erdbebengebiete zu bekommen.


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Nachdem der kurdische Rote Halbmond bereits beklagte, in Syrien vom Assad-Regime nicht ohne die Abgabe von Gütern in die Krisengebiete gelassen zu werden, gibt es nun auch Vorwürfe gegen Erdogans AKP.
Sie soll Hilfsgüter einfach umetikettiert haben.

Die Vorwürfe wiegen schwer, sie werden aus Reihen der linken Oppositionspartei HDP aber immer wieder formuliert und auch mit Fotos und Videos versucht zu belegen: Die Regierungspartei AKP stoppt immer wieder mit Hilfe von Polizei und Armee Hilfs-Konvois, die die HPD organisiert hat.
Diese werden nur durchgelassen, wenn sie umetikettiert werden dürfen: Die HDP-Banner kommen ab, Banner der AKP dafür dran.
In einem Video auf Instagram wird Ömer Faruk Coskun, der Gouverneur der Region Meres, sogar direkt für die Umdeklarierung verantwortlich gemacht.

Hintergrund dieser Umetikettierung dürfte die anstehende Wahl im Mai sein.
Eigentlich war der Urnengang für den 14. Mai 2023 angesetzt gewesen.
Doch das Erdbeben hat Unzufriedenheiten in Teilen der türkischen Wählerschaft Unzufriedenheiten geschürt.
Aus zahlreichen Gegenden gab es Beschwerden, dass spät oder gar keine Hilfe eingetroffen war.
Vor allem in Gebieten mit mehrheitlich kurdischer Bevölkerung soll kaum staatliche Hilfe eingetroffen sein.

Während Erdogan das zunächst leugnete, räumte er später Mängel in der Reaktion seiner Regierung ein.
„Solche Dinge sind immer passiert.
Es ist Teil des Plans des Schicksals“, rechtfertigte er sich öffentlich.


Entsprechend groß ist der Druck.
Das Umdeklarieren der Hilfsgüter soll über die eigenen Verfehlungen hinwegtäuschen.
Im Netz kursiert ein Foto von einem Lkw, der offenbar von der Verwaltung der Region Izmir ins Krisengebiet geschickt wurde.
Doch das Banner, das darauf hinweist, wurde bald durch eines der AKP ersetzt.
Ähnlich erging es Konvois aus den von der Oppositionspartei CHP regierten Regionen Istanbul und Ankara.
Die Katastrophenschutzorganisation AFAD soll direkt an den Flughäfen Hilfsgüter umetikettiert haben.

Am Freitag wurde die Zahl der Todesopfer mit 42.000 beziffert.
Davon wurden bislang 6000 in Syrien gefunden.
Dort gehen die Rettungs- und Bergungsarbeiten aber nur schwer voran.
Es werden unzählige Opfer unter den Trümmern vermutet.
Die Zahl der Verletzten wird derzeit mit rund 100.000 angegeben.

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Erneut erschüttert ein starkes Erdbeben den Südosten der Türkei

Im Südosten der Türkei kam es erneut zu einem schweren Erdbeben.
Die Erdbebenwarte Kandilli in Istanbul gibt die Stärke des Bebens mit 6,4 an.
Laut einem Augenzeugen soll das Beben so stark gewesen sein wie das vor zwei Wochen.


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Ein Erdbeben der Stärke 6,4 hat die südosttürkische Provinz Hatay erschüttert.
Das teilte die Erdbebenwarte Kandilli in Istanbul am Montag mit.
Das Epizentrum habe im Bezirk Samandag gelegen.
Die Menschen liefen in Panik auf die Straße, wie auf Fernsehbildern zu sehen war.
Nach Angaben des Senders CNN Türk fiel in Hatay der Strom aus.

Das Beben war auch in den umliegenden Provinzen, im Norden Syriens und bis in den Libanon zu spüren.
Ein Anwohner aus der Nähe der syrischen Stadt Aleppo sagte, das Beben sei so stark gewesen wie das vor zwei Wochen, habe aber nicht so lang gedauert.
"Es hat die Menschen verängstigt und auf die Straße rennen lassen", sagte der Anwohner namens Abdel Kafi.

In mehreren Orten nahe der Stadt Aleppo seien erneut Häuser eingestürzt, sagte eine Sprecherin der Hilfsorganisation SAMS.
Darunter sei auch die Kleinstadt Dschindiris nahe der türkischen Grenze, die schon vor zwei Wochen stark von den Beben getroffen wurde.

Das Beben erfolgte zwei Wochen nach einem verheerenden Erdbeben in der Region.
Am 6. Februar hatte früh morgens ein Beben der Stärke 7,7 die Südosttürkei und den Norden Syriens erschüttert, Stunden später folgte ein zweites schweres Beben der Stärke 7,6.
Das Epizentrum lag in beiden Fällen in der südtürkischen Provinz Kahramanmaras.
Mehr als 47 000 Menschen sind bei dem Beben ums Leben gekommen, davon mindestens mehr als 41 000 in der Türkei.

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