Euer zuletzt gesehener Film - Eure Meinung/Bewertung

Hustle (2022)

Nachdem er im Ausland ein absolutes Ausnahmetalent entdeckt, wird ein Basketball-Scout (Adam Sandler) zu Unrecht von seinem Boss verarscht und kündigt schließlich. Daraufhin beschließt er, den Nachwuchs-Sportler mit zurück in die USA zu nehmen, wo er allen beweisen will, dass sie beide das Zeug zur NBA haben. Doch Weg ist kein leichter.
Der übliche amerikanische Sportfilm, nichts besonderes, aber gut konsumierbar.

6,5/10

Top Gun: Maverick (2022)​

"Top Gunner" Maverick, der es nach 35 Jahren immerhin geschafft hat, vom Lieutenant zum Captain befoerdert zu werden, kehrt an seine alte Wirkungsstaette NAS Miramar (aka Fightertown USA, laengst nicht mehr aktiv aber egal) zurueck, um dort ein paar Jungspunde auf ein "Himmelfahrtskommando" vorzubereiten, darunter der Sohn seines ehemaligen RIO Nick Bradshaw (Rufzeichen "Gans"), der vom Vater nicht nur den "Pornobalken" und das maessige Talent zum Klimpern von grossen Feuerbaellen geerbt hat, er steht dem alten Herrn auch in nichts nach, wenn es um die Laecherlichkeit des Rufzeichens geht ("Gockel").

Es geht darum, die illegale Urananreicherungslage eines, nicht naeher spezifierten, Schurkenstaates (Iran?) zu vernichten, die ist natuerlich schwerstens verteidigt, mit Luftabwehrrakten, ollen F-14 "Tomcats" (ausser der US Navy bekam lediglich der Schah von Persien diese Dinger) und hypermodernen Suchoi Su-57 Kampfjets der 5. Generation, denen die US Navy nix entgegenzusetzen hat (vielleicht ist Maverick fuer die F-35 "Lightning II", die auch vorkommt, nicht qualifiziert und muss deshalb mit der "angegrauten" F/A-18 "Super Hornet" vorlieb nehmen). Jedenfalls kommt keines der "Kiddies" in Frage, die Mission anzufuehren, das kann nur ein echter Maverick, also willigt sein Vorgesetzter, der ihn gerade erst wegen einer idiotischen Eskapde vom Flugdienst suspendiert hat, zaehneknirschend ein, ihn wieder unzususpendieren. Die Mission ist ein voller Erfolg, allerdings wirft sich der Maverick todesmutig mit seiner Hornet zwischen eine Rakete und den "Gockel", um diesem den Arsch zu retten. Entgegen dem Befehl zum Traeger zurueckzukehren, schaut der "Gockel" nach, wo der Maverick abgeblieben ist, rettet diesen schliesslich vor einem boesen Helikopter um dann doch vom Himmel geholt zu werden. Man klaut kurzerhand eine olle Tomcat um sich damit vom Acker zu machen, ein Plan, den zwei Schurken mit ihren Su-57 durchkreuzen wollen, jedoch, Maverick macht mit denen "kurzen Prozess" (merke: es kommt auf den Piloten an, nicht den Flieger). Ende gut, alles gut und man man faellt sich in bester Top Gun Manier jubelnd um den Hals.

Zwischendurch kommt es noch zum herzzerreissenden Wiedersehen mit dem todsterbenskranken "Iceman" (der sich, wie eine schlechte Stephen Hawking Karikatur, nur per Computer verstaendigen kann) und, um Tom Cruises Reputation als "Weiberheld" zu unterstreichen, darf auch Mrs. Iceman ihm bei der Umarmung ganz verzueckt "Oh, Maverick" ins Ohr hauchen.

Apropos "Weiberheld", natuerlich hat der Mann zwischen Mach 10 und 10G noch Zeit fuer die Liebe, nachdem die "Love Story" mit der "Intellektuellen" Kelly McGillis im ersten Film so gruendlich in die Hose ging, griff man hier etwas tiefer und laesst Maverick mit einer Bardame anbandeln... aber so richtig "knistern" will es dennoch nicht, immerhin darf auch diese Dame einen altertuemlichen Porsche fahren.

Ansonsten, alles beim alten, Tom Cruise faehrt immer noch Moped ohne Helm, die obligatorischen Ray-Ban Aviator Sonnenbrillen duerfen auch nicht fehlen und die Stars sind selvstverstaendlich die Flieger, alles was Top Gun eben ausmacht, da kann Jerry Bruckheimer nicht viel falsch machen.

6.5/10 taiwanesische Flaggen

Ein Sarg aus Honkong 1964

Schoener alter Krimi mit Heinz Drache und Ralf Wolter in Stil der 60er Jahre.

Detektiv Nelson Ryan soll zusammen mit seinem Assistententen Bob Tooly nach Hongkong reisen. Der Sohn eines Industriellen sei dort toedlich verunglueckt und sie sollen den Umstaenden nachgehen, die zu diesem Unglueck fuehrten. Das fuehrt die beiden in die Unterwelt der Metropole, die von Moerdern und Drogenhaendlern gepraegt ist. An wahrer Wuerze gewinnt der Fall, als der Totgesagte ploetzlich quicklebendig vor Ryan steht.


6 / 10 Punkte
Kein Eintrag in der IMDB

Es geschah am 20. Juli (1955) s/w
Der Film schildert das Attentat auf Adolf Hitler 1944 durch Oberst Claus Schenk Graf von Stauffenberg. Es ist immer wieder bedrueckend wieviel Glueck dieser Mensch hatte so vielen Attentaten zu entkommen aber am Ende ereilte ihn doch die gerechte Strafe.

Als im Sommer 1944 die deutsche Wehrmacht an allen Fronten vor den Alliierten zurueckweicht, entschliesst sich eine Gruppe von Militaers zum Widerstand gegen Adolf Hitler. Zum Kreis gehoeren Offiziere, Politiker der SPD und des Zentrums, Gewerkschaftler und Kirchenleute. Kopf des Unternehmens Walkuere wird Graf Stauffenberg, der am 20. Juli eine Aktentasche mit einer Bombe ins Hauptquartier Wolfschanze in Ostpreußen schmuggelt. Der Anschlag misslingt, Hitler ueberlebt, die Attentaeter werden hingerichtet.

7 / 10 Punkte

Like Dogs (2021)

Lisa und Adam, die sich völlig fremd sind, werden aus heiterem Himmel von Unbekannten gekidnappt und in eine Art Hundezwinger eingesperrt, in denen sie mit Halsbändern dicht an die Wände gekettet sind. Unter Videoüberwachung werden sie von maskierten Männern, die ihnen - wie Hunden - immer nur kurze Befehle erteilen und sie täglich aus Fressnäpfen füttern, sie immerzu erniedrigen. Ihre Notdurft müssen sie in eine Rinne in ihrem Zwinger verrichten und auch sonst werden sie wie gefangene Tiere behandelt. Ab und an dürfen sie in einem eingezäunten Hof spazieren gehen. Jeder Fluchtversuch ist aber zwecklos, denn sie tragen Halsbänder, die sie bis zur Besinnungslosigkeit würgen, wenn sie versuchen sich außerhalb der erlaubten Bereiche zu bewegen. Lisa und Adam freunden sich an und erarbeiten einen Fluchtplan. In der Tat gelingt es Ihnen, einen ihrer unbekannten Peiniger zu überwältigen. Doch dann kommt alles anders als erwartet, denn sie sind "nur" der Bestandteil eines perfiden Universität-Experimentes.
Die Grundidee ist nicht schlecht, aber die schauspielerischen Leistungen sind... naja. Geht gerade noch. Aber für zwischendurch okay.

5,5/10

Crocodile Hunter (2002)

Steve (Steve Irwin) und Terri (Terri Irwin) sind auf der Suche nach einem neuen, sicheren Lebensraum für ein großes Krokodil. Die beiden wissen nicht, dass ihr Schützling mit der großen Klappe die Blackbox eines abgestürzten Satelliten voll brisanter Geheimdienstinformationen gefrühstückt hat. Eben deshalb sind hinter dem gefräßigen Reptil auch zwei CIA-Agenten her, die Steve und Terri prompt für feindliche Spione halten. Obendrein machen den beiden Tierfreunden Vogelspinnen und giftige Schlangen zu schaffen. All das mündet schließlich in einer wilden Jagd voll verrückter Verwechslungen und spektakulärer Action.
Die Irwins, bekannt aus ihrer Sendung im Discovery Channel, sorgen auch für viel Spaß. Nach etlichen schlechten Filmen in letzter Zeit, habe ich diesen entspannt genossen.

7/10

Jurassic World: Ein neues Zeitalter (2022)

Ich musste mit meinen Kids ins Kino. Wäre der brachiale Sound im Kinosaal nicht gewesen, wäre ich eingepennt. Denen scheinen echt die Ideen auszugehen. Definitiv für mich der schlechteste Teil.

5/10 Giganotosaurus

Der Wolf und der Löwe (2021)

Die Musikstudentin Alma (Molly Kunz) lebt auf einer abgelegenen, kanadischen Insel mitten in der Wildnis in einer kleinen Hütte. Sie wuchs dort auf und ist nach dem Tod ihres Großvaters dahin zurückgekehrt. Seit kurzem beherbergt sie den Wolfswelpen Mozart und den jungen Löwen Dreamer. Doch eines Tages werden die beiden jungen Tiere, nach einem Unfall von Molly, von einem Ranger beschlagnahmt und voneinander getrennt. Alma erträgt den Gedanken nicht, keine Ahnung zu haben, wo die zwei Tiere sind und wie es ihnen geht. Sie setzt alle Hebel in Bewegung, die beiden ausfindig zu machen. Währenddessen sind der junge Wolf und der kleine Löwe zwar mutterseelenallein, sie suchen aber selbstständig einen Weg nach Hause.
Schöne Geschichte, die zu Herzen geht. Soll auf Tatsachen beruhen. Krass fand ich nur, dass der Betreiber einer Auffangstation für Wölfe ungestraft auf einer Privatinsel die Mutter von Mozart jagt und verschleppt.

7,5/10

Hühnerhase und der Hamster der Finsternis (2022)

Der junge Hopper Chickenson ist halb Huhn, halb Hase. Als Adoptivsohn von König Arthur, einem berühmten Kaninchenabenteurer, ist er selbst abenteuerlustig. Doch leider ist er viel zu tollpatschig. Als Harold, der Bruder von König Arthur, aus dem Gefängnis flieht - mit dem Plan, das Zepter des dunklen Hamsters zu finden und seinen Bruder zu entthronen - beschließt Hopper, ihn zu finden und zu verfolgen, um seine düsteren Pläne zu vereiteln. Doch allein wird er das kaum schaffen. Zusammen mit seinem Diener Archie, einer sarkastischen Schildkröte und Meg, einer Stinktier-Expertin für Kampfkünste, begibt er sich auf sein erstes großes Abenteuer. Werden die drei es schaffen, ihre Unterschiede zu akzeptieren und Harolds Pläne zu vereiteln?
Schön animiertes Abenteuer mit einem Hauch Indiana Jones, witzigen Dialogen und coolen Ideen. Nicht nur für Kinder geeignet!

7,5/10

Trio Infernal 1974
Irgendwie hat mir dieser Film ueberhaupt nicht gefallen, kam mir vor wie von Laienschauspielern die nie den richtigen Tonfall trafen und die Handlungen total ueberzogen waren.

Marseille 1931: Philomene Schmidt, eine bildschoene junge Deutsche, die als Pflegerin einer Greisin arbeitet, steht nach deren Tod auf der Strasse. Als jedoch der selbstverliebte und extrem skrupellose Anwalt Georges Sarret in das Leben von Philomene und ihrer Schwester Catherine tritt, wird alles anders. Die jungen Frauen werden nicht nur Sarrets Geliebte, sondern auch seine Komplizinnen bei zahlreichen Versicherungsbetruegereien. Er vermittelt den beiden wohlhabende aeltere Maenner, die schon bald nach der Hochzeit spurlos verschwinden oder ploetzlich zu Tode kommen. Das "Trio Infernal" kassiert sodann die hohen Versicherungssummen, die ihre Opfer zuvor noch fuer ihren Todesfall mit ihren Ehefrauen als Beguenstigte abgeschlossen haben...

3 / 10 Punkte

Blood Quantum (2019)

Die Zombie-Apokalypse hat die Menschen in Amerika dahingerafft - wie durch ein Wunder bleiben die indianischen Ureinwohner verschont: Sie sind immun gegen das Virus. Und müssen nun jeden Tag aufs Neue die Entscheidung auf Leben und Tod treffen, wem sie bei sich Zuflucht gewähren wollen, wen sie zu sich in ihre Festung im Red-Crow-Reservat aufnehmen. Lange kann das nicht gutgehen. Der Druck von draußen durch die hungrigen Untoten vergrößert sich, bald schon beginnt das Gemetzel. Überaus gelungener Zombiefilm, der seine Geschichte augenzwinkernd erzählt. Und natürlich blutig.

7,5/10

Im Zuge des Ablebens von Ray Liotta möchte ich nochmal an ein paar Filme mit ihm ran.
Den Anfang machte gestern....
(1997) mit S. Stallone, Harvey "Bad Lieutenant" Keitel, Ray Liotta, R. De Niro, P. Berg, Robert Patrick, Michael Rapaport, Annabella Sciorra, Noah Emmerich...
Der Cast liest sich, wie eine Aneinanderreihung etlicher Kinoposter dieser Zeit.

New York ist für Polizisten die Hölle und Garrison ihr Paradies.
In der kleinen Stadt jenseits des Hudson leben fast nur Cops, die abends und am Wochenende ihrem gefährlichen Job in dem mörderischen Moloch entfliehen wollen.
Garrison ist Cop Land, und Garrsion hat seine eigenen Gesetze. Aber dann lässt ein Mord sie saubere Fassade der Stadt bröckeln – viele der Cops haben einen dunklen Fleck auf ihrer weißen Weste.
Freddy (Sylvester Stallone), der Sheriff Garrisons, muß die schwerste Entscheidung treffen: Loyalität oder Gerechtigkeit....

Stallone hat ne ungewohnte Rolle inne, macht aber ihmo schon sein Ding.
Und Liotta spielt den abgehalfterten Außenseiter "Figgsy" freilich auch standesgemäß astrein.

Cop Land kommt streckenweise a bissel wie n Scorsese-Film rüber. Auch, weil Anfangs der Erzähler (De Niro) aus dem Off die Einleitung spricht.
Das Ganze fängt recht harmlos an, steigert sich dann immer weiter... bis zum grandiosen Showdown.
Endgeil gemacht, weil man den Tinnitus von "Freddy" quasi so richtig spürt. Da biste voll dabei.

8,5/10

Da bei mir im Regal bloß die DVD steht, hab ich mir gestern von hier fix den um rund 12 Minuten längeren Director's Cut in 1080p gezogen.
Die zusätzlichen Passagen gibts jedoch bloß im O-Ton.
Diese bestehen hauptsächlich aus mehreren kürzeren Dialogen zwischen "Freddy" und "Figgsy" bzw. "Freddy" und "Ray".
Man erfährt zum Beispiel mehr über Freddys Anstrengungen, beim N.Y.P.D. zu landen und über seinen Hörschaden.
Im DC is mal ne Szene, wo Freddy morgens aufwacht. Dabei rutscht ihm das T-Shirt hoch und man sieht seine Wampe. Sehr ungewohnt, Stallone ohne Sixpack zu sehen.
Ein Profi wie der, hat die Pfunde eh fix wieder herunten.

Den DC kann man sich geben, muss man aber nicht.
Find, in dem Fall langt die Kinofassung allemal.

Extremely wicked, shocking Evil and Vile (2019)

Drama über den berüchtigten Serienkiller Ted Bundy (Zac Efron), der vor allem in den 1970er Jahren zahlreiche junge Frauen entführt, vergewaltigt und ermordet hat. Der Film wird dabei aus der Sicht von Bundys Langzeit-Freundin Elizabeth Kloepfer erzählt, die die Anschuldigungen gegen ihren Lebensgefährten über viele Jahre nicht wahrhaben wollte.
Recht interessant erzählt, Efron als Bundy gut besetzt. Wer allerdings (wie ich) auf gewisse Schauwerte hofft, wird enttäuscht.

6/10

Tides 2021

Die Story fand ich gut, die Darstellung weniger weil viele Szenen einfach zu dunkel waren. Die deutsche Sprache war schwer zu verstehen und der restliche Kaudewelsch ueberhaupt nicht. Dann habe ich die UT eingeschaltet, so konnte man das deutsche verstaendlicher machen aber der Hammer war, dass der Kauderwelsch genau so in den Untertiteln stand anstatt ins deutsche uebersetzt, gibt es etwas daemlicheres??

Als die Erde für den Menschen unbewohnbar wurde, besiedelte die herrschende Elite den Planeten Kepler 209. Doch seine Atmosphaere macht die neuen Bewohner unfruchtbar. Zwei Generationen spaeter soll ein Programm feststellen, ob Leben auf der Erde wieder moeglich ist. Mission Ulysses II soll Gewissheit bringen. Die Raumkapsel geraet beim Eintritt in die Erdatmosphaere außer Kontrolle. Die Astronautin Blake ueberlebt die Landung als Einzige, doch sie muss feststellen, dass sie auf der Erde nicht alleine ist. Ein Ueberlebenskampf beginnt, und Blake muss Entscheidungen treffen, die das Schicksal der ganzen Menschheit bestimmen werden.

5 / 10 Punkte

Crocodile Hunter - Auf Crash-Kurs (Australien, USA 2002)

Der halbdokumentarische Film ist ein Ableger der Serie „The Crocodile Hunter“ (345 Folgen). In beiden Produktionen ist Steve Irvin der Hauptdarsteller. Mir sagte das alles bis zum Film aber rein garnichts.
Steve Irving war ein Multitalent (Dokumentarfilmer/Moderator/Zoodirektor/Herpetologe) der sehr besonderen Art und das hat ihn schließlich 2006 auch bei einem Zwischenfall mit einem Rochen das Leben gekostet.

In dem Film spielt Irvin sich selbst, wie er zusammen mit seiner Frau verbissen und mit beachtlichem Einsatz in Australien Tiere rettet. Dabei kuschelt er nicht mit Pandas, sondern u.a. mit einem Inland-Taipan, einer Goliath-Vogelspinne, also Tieren, die mit ihrem Gift durchaus ernsthaft verletzen können.

Ich bin zwar der Meinung, dass das Leistenkrokodil, das er regerecht vermöbelt, nicht gerade artgerecht und alles andere als stressfrei umgesiedelt wurde, aber hey, es ist verdammt unterhaltsam. Anfangs dachte ich noch, das ist ein verdammt gut gemachter Computer-/Modell-/irgendwas-Trick, aber das Krokodil ist tatsächlich echt gewesen. So ein Vieh mit bloßen Händen zu überwältigen und auch noch in ein Boot zu hieven, das ist schon ein Zacken mehr, als mit einem nervigen Kollegen zu diskutieren. Vor allem wenn man sieht, wie knapp er mehrmals dabei den Kiefern entgeht und was mich besonders verwunderte, wie beharrlich / sauer das Krokodil angegriffen hat. Das Biest erinnerte mich irgendwie an die Frau eines Freundes.

In der Nebenrolle ist Irvins Frau zu sehen, die beiden spendeten ihre Gagen des Films dem Tierschutz.
Beim Abspann laufen weitere Szenen die nicht im Film verwendet wurden, ähnlich wie bei den Filmen von Jackie Chan.
Wirtschaftlich war der Film ein beachtlicher Erfolg, so spielte er bei Produktionskosten von ca. 13 Mio USD rund 33 Mio DU ein. Bei uns in Europa ging der Film jedoch eher unter.

Die konstruierte Handlung des Films ist völlige Nebensache. Bis auf die umfangreiche Farmerin verblassen die Nebendarsteller durch die Tier-Doku-Einlagen. Der Film hat keinerlei Kinoqualitäten. Aber: Der gezeigte und sympathische Enthusiasmus den gefährlichen Tieren gegenüber, die Erklärungen und der bescheuerte "krasse" Akzent sowie die wahnwitzigen Aktionen, machen das für mich problemlos wett. Irgendwie ist das wie Jackass mit gefährlichen Tieren in freier Wildbahn.
Mir hat der Film gefallen. Ich gebe dem wegen dem tapferen Körpereinsatz glatte 9,49 Kuschelpandas.

(2008-2009) mit Ray Liotta, Andy Garcia, Esai Morales, Armand Assante, Valerie Cruz, Jordi Vilasuso, Kevin Gage, Danny Trejo...
Vom todranken Javier Salazar (Andy Garcia) zum Erben seines mexikanischen Drogenkartells bestimmt, sieht sich der ebenso kaltblütige wie machthungrige Pelon (Esai Morales) von Neu-Feinden umringt.
Seine Entscheidung die Geschäftsinteressen in Zukunft auf Heroin aus Afghanistan auszuweiten, ist vor allem Salazars ausgebootetem Sohn Diablo ein Dorn im Auge.
Mit „Terroristen“ will man auch unter mexikanischen Gangstern nicht paktieren. Aus ähnlichen Gründen sieht die CIA dringenden Handlungsbedarf. Gedungene Mörder sollen Abhilfe schaffen.
Und schließlich taucht auch noch der freischaffende Auftragskiller Mark Shields (Ray Liotta) in Tijuana auf und nimmt den frischgebackenen Kartellboss ins Visier ...

Hmmm, den Streifen hatte ich echt besser in Erinnerung. "Schlecht gealtert" kann man hier auch nicht sagen.
Die Story möchte einfach nicht zünden. Zum Ende hin dann ein (ihmo echt guter) Plottwist.
Andy Garcia steht die Rolle echt saugut, hilft aber alles nix.
Ich musste mich fast schon durchringen, den Film fertigzuschauen.

5/10 zähe Kartellpaten

Das erinnert mich irgendwie an "

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". Cast und Idee würden schon passen, zündet aber halt einfach nicht (richtig).



(1994) mit Ray Liotta, Lance Henriksen, Stuart Wilson, Kevin Dillon, Kevin J. O'Connor, Don Henderson, Ian McNeice, Jack Shepherd....
Die nähere Zukunft der USA: der Strafvollzug ist in der Hand von Privatfirmen und auf Gewinn ausgelegt.
Als Ex-Soldat John Robbins (Ray Liotta) in einem Hochsicherheitsgefängnis mit dem Direktor Probleme bekommt wird er auf die streng geheime Insel Absolom verbannt.
Dort kämpft eine kleine Gruppe unter der Führung von "Vater" (Lance Henriksen) um ein menschenwürdiges Leben gegen eine wachsende Zahl von Mördern und Kannibalen -
John muss sich entscheiden: Welcher Gruppe tritt er bei und wie kann er seine Fluchtpläne umsetzen?

Schon eher genau mein Ding!
Manchmal mag ichs ja trashig.
Bissel "Mad Max", bissel "Fortress", aber der Mix passt schon.
Um ehrlich zu sein, isses hier schon auch wieder das Handwerkliche, das mir hier imponiert. Cooles Set, geile Kostüme...
Und Ray Liotta gibt dem Ganzen dann noch ne spezielle Note.
sticht auch positiv raus, find ich. Der kommt fast schon unscheinbar daher, hats aber faustdick...
Bilde ich mir das ein, oder spielt Kevin Dillon immer nur Außenseiter bzw. sonderbare Gestalten?

7,5/10 smarte Ausbrecher



(2018) mit Clint Eastwood, Bradley Cooper, Andy Garcia, Laurence Fishburne, Michael Peña, Dianne Wiest, Ignacio Serricchio....
Der Kriegsveteran Earl Stone (Clint Eastwood) hat es nach seiner militärischen Karriere zu einem anerkannten Gartenbauexperten gebracht.
Mittlerweile ist er jedoch hoch verschuldet und die Schließung seines Geschäfts droht.
Dies verleitet den über 80 Jahren alten Earl dazu, einen vermeintlich einfachen Job anzunehmen: Er soll einfach nur fahren.
Sein Auftraggeber ist allerdings ein mexikanisches Kartell, für welches er Kokain über die Grenze schmuggeln soll.
Da der betagte Mann von den Grenzpolizisten stets als harmlos eingestuft wird, vermehrt sich seine Fracht bald rasant.
Doch während Earls Geldprobleme schnell der Vergangenheit angehören, gerät er eines Tages ins Visier des DEA-Agenten Colin Bates (Bradley Cooper).

Bei Eastwood haste ja immer das Bild vom beinharten Rächer vor dir! Nicht leicht, das zu verdängen.
Ging mir übrigens bei "" auch schon so.
Der Plot ist recht simpel gestrickt und liest sich auch ziemlich - wie soll ich sagen - familiär.
Geht aber sogar. Obwohl grundlegend, hält man sich nicht unnötig lange mit Beziehungsgedöhns auf.
Der Film an sich hat mir schon ganz gut gefallen, nur kommt das Ende dann doch recht abrupt daher (und is außerdem a bissel komisch).
Fällt mir schwer, weil Eastwood ja echt voll die Ikone is....

6,5/10 gealterte Drogenkuriere

Constantine - City of Demons (2018)

Knapp zehn Jahre, nach dem ein tragischer Fehler begangen wurde, machen sich der Familienvater Chas und der okkulte Ermittler John Constantine auf, um Chas' Tochter Trish aus einem mysteriösen Koma zu befreien. Zur Hilfe eilen ihnen dabei die übernatürliche Krankenschwester Nightmare, die einflussreiche Queen of Angels und der brutale aztekische Gott Mictlantecuhtli. Denn nur vereint haben sie die Chance, den Dämon Beroul zu überlisten und so Trishs Seele zu retten. Also begibt sich Constantine zusammen mit seinen neuen Weggefährten in die dunkle urbane Schattenseite von Los Angeles, muss dort die listigen Ausgeburten der Hölle überlisten und sich sogar noch seinem Erzfeind Nergal stellen - und das alles, während er noch gegen seine eigenen inneren Dämonen kämpft.
Einer der härteren Trickfilme von DC, was mir natürlich gut gefällt. Aber wenn Constantine zu Hilfe eilt, hat das seinen Preis, bei dem es sich nie um Geld oder ähnlich profanes handelt.

8/10

Beyond the infinite two Minutes (2020)

Café-Inhaber Kato entdeckt, dass der Fernseher in seinem Laden und sein Computermonitor in der Wohnung darüber durch eine Zeitverschiebung verbunden sind. Mit Hilfe dieser Schaltung kann man in die Zukunft schauen - allerdings nur für zwei Minuten. Katos verrückte Freunde setzen alles daran, dieses revolutionäre Phänomen für ihre Zwecke zu nutzen. Die Konsequenzen sind verblüffend und keinesfalls ungefährlich.
Eine Achterbahnfahrt, bei der man nach und nach den Faden zu verlieren glaubt, aber keine Sorge. In der Zukunft ist das schon so vorgesehen. Nur ein Punkt ist eher unrealistisch: Das zig Meter lange Kabel des Monitors. Aber egal. Der abgedrehte Film macht Laune.
Hinweis: Nach etwa 1 Minute werden noch Szenen von den Dreharbeiten gezeigt, allerdings ohne Ton.

7,5/10

crush (2022)

"Das Abschlussjahr hält für Paige jede Menge Überraschungen bereit. Während sie ihr Talent als Künstlerin ausbaut und mit diversen College-Aufsätzen sowie den passenden Bewerbungen jongliert, platzt auch noch die Liebe ohne Ankündigung in das überforderte Teenager-Leben. Ihre langjährige Schwärmerei für Sport-Ass Gabriella schlägt eine neue Wendung ein, als Paige ins Leichtathletik-Team ihrer Schule eintritt. Doch plötzlich taucht noch eine andere Person in Paiges Leben auf, die für Schemtterlinge im Bauch sorgt: Die bisher unscheinbare AJ weckt durch ihre sanfte und vertrauensvolle Art Paiges Aufmerksamkeit. Aber für wen schlägt das Herz schneller? Paige muss eine Entscheidung treffen, die in ihr einen wahren Sturm der Emotionen auslöst."

Ein komödiantischer Liebesfilm, bei dem queer zwar allgegenwärtig ist (und auch oft erwähnt wird), aber endlich auch mal als normal akzeptiert wird. Die Hauptdarstellerin ist imho die perfekte Wahl für diesen Film, sie sieht gut aber auch nicht zu gut aus, sie hat eine gute Mimik, man kann mit ihr mitfühlen und gönnt ihr eigentlich nur gutes. Auch der "übrige" Cast passt eigentlich zur jeweiligen Rolle, hier wurde gute Arbeit geleistet. Bei einer romantic comedy wirds natürlich ab und an mal etwas albern, da das jedoch dazugehört, sollte es nicht stören und auch nicht negativ bewertet werden. Fazit: zum schmunzeln anregendes, witziges "Filmchen", das ich mir sicherlich nochmal antun werde.

7/10

Die Strafe Gottes (2022)

Luciana (Macarena Achaga) ist in eine Reihe mysteriöser Todesfälle in ihrer Familie verwickelt, die sich über Jahre erstreckt. Ihr Chef, ein rätselhafter Schriftsteller, überblickt die Szene mit einem schuldbewussten Auftreten. Während sie wie besessen darum kämpft, ihre einzige verbliebene Verwandte, ihre Schwester Valentina, am Leben zu erhalten, gerät sie an einen Scheideweg zwischen Vernunft und Tod. Auch ein Journalist, den sie um Hilfe bittet, kann ihr nicht helfen. So beginnt ein Wettlauf gegen die Zeit, um die Wahrheit ans Licht zu bringen und ein letzter Blutpakt, um diese Rache zu beenden.
Mit einem Wort: Langweilig. Natürlich schwebt ständig die Frage im Raum, ob der Schriftsteller wirklich etwas mit den Todesfällen zu tun hat. Hört man diesem in gewissen Szenen genau zu, weiß man rasch, was Sache ist. Wieder mal eine der vielen schwächeren Produktionen von Netflix.

4,5/10

Lords of Chaos (2019)

Gewalt, Mord und brennende Kirchen kennzeichnen die norwegische Black-Metal-Szene der 1990er Jahre. Im Mittelpunkt des "Chaos" stehen Øystein "Euronymus" Aarseth, Gründer der legendären Band Mayhem und selbst ernannter Erfinder des "True Norwegian Black Metal", sowie Varg Vikernes, ein Freund und Bandkollege auf der Suche nach Anerkennung in der Szene. Was als Freundschaft zwischen den beiden jungen Musikern beginnt, endet mit einer Serie von satanischen Gräueltaten und blutigen Morden.
Holla, neben der Musik gibt es hier mehr Blut als in manchem Horrorfilm. Aber die Geschichte zeigt auch, wohin zuviel Ehrgeiz und Gier nach Anerkennung führen können. Von Depressionen ganz zu schweigen.

7/10

Siew Lup (2016)

Wenn Mia einen Raum betritt, dann zieht sie sofort die Blicke aller Männer auf sich. Seit einigen Monaten arbeitet die äußerst attraktive Ex-Prostituierte als Bedienung im Restaurant ihres Mannes Quan, der sie aus dem Rotlicht-Milieu herausholte. Doch die Beziehung verläuft unglücklich. Immer wieder verprügelt der äußerst jähzornige Quan seine Frau. Mia sucht deswegen Zuflucht in den Armen des charmanten Bestattungsunternehmers Wu. Die heiße und hemmungslose Affäre bleibt Mias Ehemann nicht verborgen. Allerdings will Mia sich Quans brutale Übergriffe nicht mehr länger gefallen lassen und sie schlägt zurück. Es kommt zu einer blutigen Eskalation der Gewalt.
Es werden einige Schauwerte geboten, auch erotisch und kulinarisch. Der Rest hält sich in Grenzen.

6,5/10

Der Spinnenkopf (2022)

Ein Häftling in einem modernen Gefängnis beginnt den Zweck der Gefühle verändernden Drogen infrage zu stellen, die er für ein Pharma-Genie (Chris Hemsworth) testet. Er findet Beweise für Betrug, doch da ist es bereits zu spät und eine Mitgefangene gestorben.
Basiert auf der Kurzgeschichte von George Saunders mit dem Titel "Flucht aus dem Spinnenkopf“. Eine coole Geschichte, gut umgesetzt. Hemsworth spielt den gewissenlosen Wissenschaftler erschreckend gut.

8,5/10