Euer zuletzt gesehener Film - Eure Meinung/Bewertung

Artemis Fowl 2020

"Artemis Fowl ist der Nachwuchs einer irischen Gangster-Familie. Obwohl er erst 12 Jahre alt ist, ist er schon ein kriminelles Genie. Um die Familie aus dem finanziellen Ruin zu retten, entführt er eine Elfe. Das bedeutet Krieg zwischen beiden Seiten."

Eigentlich fängt das ganze ganz gut an, man kann eine abenteureliche Reise erwarten. Leider war das das beste Gefühl, dass sich bei mir einstellte. Zum Cast: Hier könnte man sagen, dass er zumindest teilweise gut ist, ich lasse es aber, denn: Colin Farrel sieht man nicht oft und Judi Dench... ohmannomann... Wie kann man eine alte Frau in ein Kostüm stecken, in dem sie einfach nur lächerlich aussieht und eine Frisur verpassen, die laut schreit "ich bin ein Alloholiker"? Das wirkte schon hochgradig lächerlich, ich werde fortan immer dieses Bild vor Augen haben, wenn ich Judi Dench nochmal sehe... Das CGI ist teilweise recht gelungen, die Story gut getroffen für eine Fantasy, die Ausstattung aber wirkt ein wenig seltsam, zu groß ist da der Unterschied zwischen modern und altmodisch. Eine Geschichte mit einigem Potential wird hier kläglich versemmelt. Schade.

3,5/10

Boah an den kann ich mich auch noch dunkel erinnern, der war so grottig. Ein Schlag ins Gesicht für alle die die Bücher gelesen haben. Respekt das Du den bis zum Ende durchgezogen hast. Ich konnte das damals nicht.

Monkey Man (2024)

Der junge Kid verdient seinen Lebensunterhalt in einem illegalen Kampfclub, wo er Nacht für Nacht mit einer Gorillamaske verhüllt, von populäreren Kämpfern für Geld verprügelt wird. Er nimmt zudem einen Job in einem elitären Club an, wo er sich ganz nach oben arbeitet. Dort angekommen, will er seine jahrelang aufgestaute Wut an denjenigen Besuchern auslassen, die einst sein Heimatdorf zerstörten und seine Mutter töteten. Als Monkey Man verkleidet, startet er einen fürchterlichen Rachefeldzug.

Fazit: John Wick mit Affenmaske. So oder so ähnlich könnte man den Film auf einem Bierdeckel beschreiben. Die Vergleiche zur John Wick Quadrilogie will sich mir dennoch nicht erschließen, denn beide Filme gehen doch sehr unterschiedliche Wege, vor allem bei der Thematik. Denn unser „Monkey Man“ geht nicht auf Rachefeldzug, aufgrund seines Hundes, sondern weil man Ihm seine Mutter und seine Heimat nahm.
Der Film ist sehr Bildgewaltig und macht durchaus Spaß, kommt aber leider nicht so richtig in die Gänge. Der Anfang macht hier noch am meisten Spaß und durchaus auch Sinn, aber ab der 2. Hälfte, mit Tempel, Bestimmung, Prophezeiung und was-weiß-ich-noch-alles, hatte mich der Film kurz verloren. Erst zum Ende hin, wenn „aufgeräumt“ wird, war ich wieder am Start und wurde entschädigt.

6/10 – Kein neuer John Wick, aber recht ordentlich gemacht

A man of reason 2022

"Nach zehn Jahren im Gefängnis sehnt sich Su-hyuk nach einem normalen Leben mit seiner Familie. Doch seine kriminelle Vergangenheit und sein ehemaliger Boss machen ihm einen Strich durch die Rechnung. Der hat sich mittlerweile eine Scheinlegitimität erarbeitet und ist in der Stadtentwicklung tätig. Anstatt auf der Straße Verbrechen zu begehen, tut er dies nun im Namen der Stadtentwicklung. Er möchte, dass sich Su-hyuk ihm wieder anschließt. Als der zögert, wird ein Killer auf ihn angesetzt."

Südkoreanischer Actionstreifen, mal gut, mal weniger gut. Der Cast ist eigentlich ganz ok, sogar das leicht verrückte Pärchen ist nicht zu durchgeknallt (obwohl sie das sicher sind) dargestellt. Das ganze ist zwar an einigen Stellen (derbe) übertrieben, doch so schlecht passt das hier gar nicht. Die Story ist einfach, jedoch in Verbindung mit dem Cast flüssig, sie ist quasi vorhersehbar unvorhersehbar (ja, und ich weiß, was ich da gerade schreibe). Ich möchte nicht darüber hinwegtäuschen, dass der Film eigentlich nur Mittelmaß ist, keine Perle oder eine Neuerfindung des Actionfilms, jedoch verging die Zeit recht schnell. Wer was für (auf neu getrimmte) fernöstliche Action übrig hat, kann mal einen Blick wagen.

6/10

The Fall Guy (2024)



Handlung:
Nachdem er das Unternehmen ein Jahr zuvor verlassen hat, tritt der kampferprobte Stuntman Colt Seavers wieder in Aktion, als der Star eines großen Studiofilms plötzlich verschwindet. Während sich das Geheimnis um den vermissten Schauspieler vertieft, findet sich Colt bald in einer finsteren Verschwörung wieder, die ihn an den Rand eines Sturzes treibt, der gefährlicher ist als jeder Stunt.

Kritik:
Und wieder ein mittelprächtiges bis schlechtes wiederbeleben eines Franchise nachdem niemand gefragt hat. Überhaupt hat der Film mit der Serie (Ein Colt für alle Fälle) wenig zu tun. Das Auto, der Name und die schlechte Boxkämpfe sind das Einzige. Der Film ist mit 127min viel zu lang und die Zeit wird mit schlechte fremdschäm Szenen gefüllt, die mit noch schlechteren Dialogen versehen sind. Nach dem Abspann gibt es dann noch einen kurzen Auftritt von Lee Majors himself und die fast nicht erkennbare Heather Thomas ist auch dabei. Schade ich hätte mir eine bessere Hommage an die wenig beachteten Stuntleute beim Film gewünscht.

4 von 10 in Genitalien beißende Hunde

The Artifice Girl – Sie ist nicht real (2023)

Spezialagenten entdecken eine revolutionäre künstliche Intelligenz, die online Kriminelle ködert und identifiziert. Sie schließen sich mit dem in Schwierigkeiten steckenden Entwickler des Programms zusammen, in der Hoffnung, das Internet sicherer zu machen. Doch bald stellen die Agenten fest, dass das Programm eigene Absichten hat. Die rasante Entwicklung der KI wirft ernste Fragen über Autonomie und Menschlichkeit auf.

Fazit: Was haben M3GAN, Terminator oder Matrix gemeinsam? Sie behandeln das Thema Mensch gegen Maschine bzw. Künstliche Intelligenz (KI) und zeigen uns deren negative Auswirkung.
Nun haben wir „Cherry“ ein KI Mädchen, das so gut programmiert ist, dass man es für mehr als real hält.
Der Film ist hierbei ein reines Kammerspiel, unterteilt in 3 Akten mit einer Handvoll Schauspieler und wirft viele Fragen auf, denn anders als die Anfangs erwähnten Filme, geht man hier in eine völlig andere Richtung, denn „Cherry“ entwickelt sich immer mehr zu einer echten Intelligenz, ohne dabei den Fokus auf die Vernichtung der Menschheit zu legen, sondern viel mehr hinterfragt Sie Ihren Schöpfer, warum er Sie zu dem gemacht hat, was Sie nun ist und ob Sie auch etwas anderes hätte sein können.
Mehr möchte ich nicht verraten, da es einfach sehr spannend umgesetzt ist und einen nachdenklich zurücklässt.

8/10 – Super Idee, simpel aber toll umgesetzt

Atlas 2024

Coole Syfy - Action, ich denke, der Film hat einen Platz in meiner Sammlung verdient. Bin da zufaellig drauf gestossen und ich fand ihn Super. Ich hoffe, dass er auf BD herauskommt.

Atlas Shepherd ist eine aeusserst intelligente, aber misstrauische Datenanalystin, die ein tiefes Misstrauen gegenueber kuenstlicher Intelligenz hegt. Eines Tages nimmt sie an einer Mission teil, um einen abtruennigen Roboter wieder einzufangen, mit dem sie eine mysterioese Vergangenheit teilt. Die Mission scheitert jedoch und ihre einzige Hoffnung, die Zukunft der Menschheit vor der kuenstlichen Intelligenz zu schuetzen, besteht darin, ihr zu vertrauen.

8 / 10 Punkte

Warhorse (2023)

2021, zur Zeit des US-Militärrückzugs aus Afghanistan: Während einer Rettungsmission, bei der eine Gruppe von Menschen evakuiert werden soll, wird ein Helikopter der Spezialeinheit SEAL von Rebellen abgeschossen. Der Anführer des SEAL-Teams, Richard Mirko, überlebt den Absturz wie durch ein Wunder. Ebenso übersteht die traumatisierte Zoe den Angriff auf den Wagen ihrer Familie. Mirkos Mission ist es, das kleine Mädchen in Sicherheit zu bringen und dabei den Spießrutenlauf durch das feindliche Taliban-Gebiet zu überstehen.
Spannende Geschichte mit teils rührenden Momenten zwischen dem Soldaten und dem kleinen Mädchen. Mit einem Pferd hat das Ganze nichts zu tun. Warhorse One ist Mirkos Codename. Wer auf Action steht, wird hier gut bedient.

6,5/10

Maneater (2022)

Gibt es einen besseren Ort, um seine Sorgen zu ertränken, als ein idyllisches Inselparadies? Das war die Idee, als Jessies Freunde sie davon überzeugten, sich von einer geplatzten Verlobung nicht davon abhalten zu lassen, ihre im Voraus bezahlten Flitterwochen zu genießen. Ihre anfänglichen Bedenken sind nicht das Einzige, was sie auf ihrer Reise ertränken wollen. Doch direkt unter der Oberfläche schwimmt ein menschenfressender Hai.
Ja, auch dieser Film reiht sich in der langen Liste von Hai-Filmen ein, ohne langfristigen Eindruck zu hinterlassen. Die meisten Szenen der Angriffe sind recht billig ausgefallen, aber für zwischendurch oder zum Einstimmen auf den nächsten Badeurlaub taugt er schon. Wer keine Ansprüche stellt, wird auch nicht enttäuscht.

4,5/10

Lisa Frankenstein 2024

"Eine nekrophile Liebesgeschichte über einen Teenager und ihren Schwarm, der zufällig eine Leiche ist. Nachdem ihn eine Reihe schrecklicher Umstände wieder zum Leben erweckt haben, begeben sich die beiden auf eine Reise auf der Suche nach Liebe."

Dieses Stück ist so etwas wie eine Highschoolkomödie mit nekrophilem Hintergrund... anfangs denkt man noch, dass da was gutes entstehen kann... Leider verfängt sich die Story irgendwie, die Gags zünden irgendwie nicht, bleiben flach und belanglos, ich konnte nur selten amüsiert zuschauen und amüsant finden, richtig gelacht habe ich eigentlich gar nicht. Irgendwie fand ich alles etwas zu abgedreht, vielleicht so, wenn man beim Erzählen einer Geschichte, die lustig sein soll, merkt, dass sie nur lustig ist, wenn man die Situationskomik miterlebt hat und nicht in Worte fassen kann, nur dass das ganze dann auf Filmlänge gezogen wird. Den Cast fand ich aber dennoch ganz ok, naja, die Gugino sehe ich halt immer gern (hat hier aber keine tragende Rolle). Noch ertragbar, jedoch leider nicht so gut, wie man es am Anfang erwartet.

4/10

Atlas (2024)



Inhalt:
Atlas Shepherd ist eine äußerst intelligente, aber misstrauische Datenanalystin, die ein tiefes Misstrauen gegenüber künstlicher Intelligenz hegt. Eines Tages nimmt sie an einer Mission teil, um einen abtrünnigen Roboter wieder einzufangen, mit dem sie eine mysteriöse Vergangenheit teilt. Die Mission scheitert jedoch und ihre einzige Hoffnung, die Zukunft der Menschheit vor der künstlichen Intelligenz zu schützen, besteht darin, ihr zu vertrauen.


Kritik:
Solider Sci-Fi Film dessen Drehbuch sicherlich keinen Innovationspreis gewinnen wird. Visuell ist der Film wirklich sehenswert, allerdings auch zu 80% aus CGI. Wer sich an der nicht zu anspruchsvollen Story, sehr viel Einsatz von CGI und der meiner Meinung nach völlig talentbefreiten Jennifer Lopez nicht stört, sieht eine der besseren Netflix Produktionen. Muss man nicht gesehen haben, man wird aber auch nicht enttäuscht.

6 von 10 vierfache Espressi

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(1986) mit Jeff Bridges, Andy Garcia , Rosanna Arquette, Alexandra Paul, Randy Brooks uvm.



Nachdem er aus dem Polizeidienst ausgeschieden ist und seine Frau ihn verlassen hat, ist Matt Scudder (Jeff Bridges) nur noch ein Wrack von einem Alkoholiker.
Nachdem er sein Leben wieder halbwegs in den Griff gekriegt hat, ist er recht dankbar für den Job, den ihm die Prostituierte Sunny (Alexandra Paul) ihm anbietet.
Er soll sie beschützen, da sie ihren Ausstieg aus dem Gewerbe plant.
Doch dann wird Sunny vor seinen Augen ermordet und in Matt erwacht der alte Jagdinstinkt:
Er sucht Sunnys Mörder und kommt einer Verschwörung auf die Schliche...

Zuletzt auf VHS gesichtet, musste ich mich gestern regelrecht durchringen.
Der is imho ned gut gealtert.
Andy Garcia wirkt - für heutige Verhältnisse - a bissel arg überzogen ulkig auf Mafioso getrimmt. Die hingeleckte Frisur und das alles.
Dann is der Film über weite Strecken ziemlich zäh. AA hier, Liebe da. Zu viel unnötiges Gedöhns halt eben.
Zum Ende hin würde es dann schon passen. Der Cast is jetze wirklich ned schlecht.
Am Schauspiel von Jeff Bridges gib'ts nix zu meckern - im Gegenteil. Das alleine langt halt ned.
Ohne den Showdown könnte man sich das Ding komplett sparen

5,5/10 Alki-Cops

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(1989) mit Michael Douglas, Andy Garcia, Ken Takakura, Kate Capshaw, Yûsaku Matsuda uvm.



Nick Conklin soll den japanischen Gangster Sato nach Osaka überführen.
Gleich nach der Landung läßt sich der New Yorker Cop austricksen und übergibt den Gefangenen an die Falschen.
Um den Fehler auszubügeln, macht er sich entgegen aller Warnungen auf die Suche nach Sato.
Prompt greift sich die Yakuza seinen Partner und Kumpel Charlie...

Mann, den wollte ich eigentlich bereits 2021 erneut anschauen. Egal. Gut Ding will Weile haben.
Nach "8 Millionen..." hatte ich dann a bissel Angst, dass "Black Rain" auch nimmer so zündet wie einst.
Nein! Überhaupt kein Vergleich.
Der Ausflug der Cops nach Oska is sehr gut gealtert, wie ich finde.
Das Auftreten der schrägen Yakuza, der japanische Cop, der anfangs nix mit Nick anzufangen weiss.
Auch durchweg bombe besetzt.
Und vom sagenhaften Showdown rede ich hier noch gar ned.
Und der Score fängt das Nippon-Feeling nochmal extra gut ein.
Insgesamt voll das Brett!

9/10 Oyabuns

„Wenn sie mich anklagen wollen, klagen sie mich an. Wenn sie sich einen abwichsen wollen, gehen sie in ihr Büro“

Furiosa (2024)

Als die Welt untergeht, wird die junge Furiosa (Anya Taylor-Joy) vom Grünen Ort der vielen Mütter entführt und fällt in die Hände einer großen Bikerhorde unter der Führung des Warlords Dementus (Chris Hemsworth). Bei ihrem Streifzug durch das Ödland stößt die Horde auf die Zitadelle, die vom Unsterblichen Joe regiert wird. Während die beiden Tyrannen um die Vorherrschaft kämpfen, muss Furiosa viele Prüfungen überstehen, während sie die Mittel zusammenstellt, um ihren Weg nach Hause zu finden.
Wer sich von Fury Road gut unterhalten fühlte, wird dies auch nach dem Konsum des Prequels empfinden, denn hier geht ebenfalls die Post ab. Irre Fahrzeugkonstruktionen, intensive Kämpfe um die 3 Festungen im Wasteland und etwas Romantik, auch wenn die Story an sich wieder recht dünn ist.

8,5/10

Atlas (2024)

Die brillante Datenanalystin Atlas Shepherd (Jennifer Lopez) ist misanthropisch veranlagt, misstraut aber auch der künstlichen Intelligenz völlig. Als sie sich auf eine Mission begibt, um einen rebellischen Roboter zu fangen, wird ihr klar, dass sie bereits in der Vergangenheit mit dieser mysteriösen Maschine zu tun hatte. Als die Mission nicht wie geplant verläuft, bleibt Atlas nichts anderes übrig, als der KI endlich zu vertrauen, wenn sie die Zukunft der Menschheit retten will.
So schlecht, wie es hier schon beklagt wurde, spielt JLo nicht, doch innerhalb dieses CGI-Gewitters fällt ihre Leistung eh nicht ins Gewicht. Eine gute Story, die optisch fantastisch umgesetzt wurde, lässt keine Langeweile aufkommen.

8/10

The Expandables 4 (2023)

"Die Expendables sind eine Söldnertruppe und sind nicht nur mit jeder erdenklichen Waffe ausgestattet, sondern auch mit der Fähigkeit, sie brillant zu benutzen. Die Gruppe ist die letzte Hoffnung der Welt, als ein atomarer Konflikt zwischen den Vereinigten Staaten und Russland ausbricht. Das Team muss jedoch aufgestockt werden: Neben bekannten Gesichtern wie Barney Ross kommen neue Mitglieder wie Easy und Suarto dazu. Jeder bringt seine ganz eigenen Fähigkeiten ein, um die Welt zu retten."

Die Bewertungen sind zwar nicht einheitllich, die Tendenz geht jedoch nach unten... teilweise bis ganz nach unten... und ich kann das sogar verstehen. Leicht pathetisch kommt er wieder daher, zudem recht albern und mit absolut übertriebener Action. Aber mal ehrlich, was erwartet man von einem solchen Film? Doch wohl genau das, wenn man die 3 Streifen zuvor gesehen hat. OK, an so mancher Stelle ist es in allen Belangen etwas ärger als in den Filmen zuvor, doch es bleibt auch stets amüsant (auch wenn da öfter mal so ganz nebenher der Feind regelrecht abgeschlachtet wird, als wäre es nichts) mit einem Cast, der in großen Teilen der alte ist (diesmal noch mit Tony Jaa und Iko Uwais, also richtigen Actionmännern) und daher immer noch auf seine Seite zu ziehen weiß. Wenn man über die Unzulänglichkeiten hinwegsehen kann, sieht man einen kurzweiligen Film, der vielleicht nicht in Erinnerung bleiben wird, für den Moment aber doch an den Bildschirm bannt. Wenn man sich auf voriges einstellt, kann man tatsächlich mal reinschauen.

6,5/10

Atlas (2024)

Technisch einwandfrei doch die Handlung sowie die Charakterdarstellung der Protagonisten viel zu oberflächlich, plakativ und vorhersehbar. Pathetischer USA-Kram ohne Tiefe und Seele, obwohl das KI- Thema Potential gehabt hätte.
JLo sollte lieber bei ihren seichten Liebeskomödien bleiben... Scifi-Action- Drama ist eindeutig nicht ihre Kragenweite. Nichtsdestotrotz ist der Film ein kl. Zeitvertreib wenn man nicht zu viel erwartet.

4/10

Argylle (2023)

Der Superspion Agent Argylle leidet an Amnesie und glaubt deshalb, dass er ein Bestseller-Autor von Spionageromanen ist. Jedoch ist er nicht der Autor, sondern der Hauptcharakter in den Romanen der Schriftstellerin Elly Conway. Diese fühlt sich in ihrem Zuhause mit ihrer Katze am wohlsten, doch sind die Geschichten, die sie schreibt, verdächtig ähnlich zu den Taten der Untergrund-Organisation. Als Agent Argylle sein Gedächtnis zurückbekommt, macht er sich auf einen Rachefeldzug um die Welt.

Fazit: Etwas merkwürdige Inhaltsangabe, aber man kann es schwerlich in Worte fassen, ohne den gesamten Plot zu verraten.
Anyway, Argylle hätte so viel mehr sein können, denn Anfangs macht der Film richtig Laune und hat ein überragendes Staraufgebot.
Aber das Drehbuch und die teils abstrusen Ideen zogen ihn dadurch immer mehr ins Lächerliche und am Ende war man dann doch froh als es vorbei war. Dennoch hat er seine Stärken und vor allem witzigen Momente, aber insgesamt ist er einfach viel zu lang und unspektakulär.

5/10 – einmal ansehen, Spaß haben und wieder vergessen

Baghead (2023)

Nach dem Tod ihres Vaters erbt Iris eine heruntergekommene Bar. Die junge Frau ahnt jedoch nicht, dass sie durch das Erbe untrennbar mit einem Wesen namens Baghead verbunden ist, dass im Keller des Pubs haust. Als Iris erfährt, dass Baghead die Gestalt von verstorbenen Menschen annehmen kann, kommt sie auf eine Idee: Mithilfe von Baghead will sie Trauernden gegen Bezahlung eine Chance geben, nochmals mit ihren Liebsten zu reden. Doch bereits mit ihrem ersten Kunden eskaliert die Situation.

Fazit: Trailer sah nach 08/15er Kost aus und mit relativ geringen Erwartungen bin ich ran gegangen und muss sagen, er hat mich doch eher überrascht. Sicher, die Story ist banal, die Schauspieler sind OK und 1-2 gut platzierte Jumpscares sorgen für kurze Schocks. Der Schluss ist dafür ein kleines Highlight ?

7/10 – Macht einmalig Spaß, wie eine Achterbahnfahrt

Becky 2 - She's back! (2023)

Drei Jahre sind vergangen, seit eine brutale Bande von Neonazis Beckys Vater getötet hat. Becky lebt nun bei Elena, einer älteren Frau und verwandten Seele, die ihr Geborgenheit und ein Zuhause gibt. Als die Extremistengruppe "Noble Men” in ihr Haus einbrechen, Beckys Vormund töten und ihren Hund entführen, fällt Becky zurück in einen gnadenlosen Rache-Modus. Aber dieses Mal hat sie mehr als nur ein Walkie-Talkie in ihrem Werkzeuggürtel. Die 16-jährige Becky ist zurück und ihr gnadenloser Rachefeldzug hinterlässt eine blutige Spur der Vergeltung.
So lieben wir Becky. Keine Gnade für keinen! Das Blut spritzt hoch, das Blut spritzt weit, für alles andere bleibt keine Zeit! Nicht immer ganz realistisch, aber was soll's? Hauptsache Spaß!

6,5/10

(Nflix)

Überraschend gute polnische Netflixproduktion, die bei vielen Kritikern schlecht wegkommt.
Finde ich überhaupt nicht, tolles Drehbuch, gutes Schauspiel und eine stimmungsvolle, nicht nervende Hintergrundmusik, das passt schon.
Ein ordentlicher Thriller ganz nach meinem Geschmack mit teils heftiger Brutalität bebildert als auch in der Erzählweise.
Kleiner Wehrmutstropfen:
Die Polen machen mittlerweile gute Produktionen was auffällt sind immer mal wieder kleine Lächerlichkeiten mit Hang zum Übertriebenen
was auch hier ( im einzelnen) leider der Fall ist. Wer drüber hinwegsehen kann, bekommt klasse Unterhaltung.
8/10 Lippenbekenntnisse

Becky 2 - she's back 2023

"Zwei Jahre nachdem sie einem gewalttätigen Angriff auf ihre Familie entkommen ist, versucht die 16-jährige Becky, ihr Leben in der Obhut einer älteren Frau - einer Seelenverwandten namens Elena - neu wieder aufzubauen. Als jedoch eine gewalttätige Gang, bekannt als die Noble Men, in ihr Haus einbricht, sie angreift und ihren geliebten Hund Diego entführt, plant Becky ihre blutige Rache an der Gang."

Im ersten Beckyfilm war Kevin James der Hauptbösewicht, in diesem nun ist es Sean William Scott, ich war von dieser Besetzung positiv angetan, Becky finde ich ebenso gut besetzt, auch der übrige Cast macht nichts falsch, man wird auf jeden Fall gut unterhalten. Beide Filme laufen unter "Action/Thriller", man könnte es jedoch erweitern um ein wenig Splatter und (ich würde es nicht Komödie nennen, sondern eher) Satire. Über das ein oder andere nicht stimmige (zB das Loch als Falle) konnte ich locker hinwegsehen, da der recht kurze und auch sehr kurzweilige Film gut durcherzählt wird, oftmals erlebt man ja Längen in Filmen/Serien, die habe ich hier so nicht mitbekommen. Wenn man nicht mit Bierernst an die Sache herangeht, wird man gut unterhalten, meine Wertung fällt daher genauso aus wie die von @Shadowhead:

6,5/10

Cora (2024)

Jahrzehnte nachdem ein tödlicher Nebel die Erde bedeckt und den größten Teil der Bevölkerung getötet hat, haben sich einige Überlebende im Untergrund zusammengeschlossen, um eine Lösung zu finden, die die Auswirkungen des Nebels rückgängig macht. Cora ist eine von vielen, die im Untergrund an gesicherten Orten arbeiten, um Informationen und Daten zu sammeln. Als das Computersystem zusammenbricht, sieht sie ihre Chance, den Untergrund zu verlassen. Was sie jedoch herausfindet, wird den Verlauf ihres Lebens für immer verändern.
Nette Story, ohne großen Aufwand umgesetzt. Die Geschichte wirkt anfangs langweilig, nimmt aber nach und nach an Tempo und Spannung zu.

6/10

Alienoid: The Return to the Future (2024)

In der Fortsetzung des südkoreanischen SF-Fantasy-Spektakels Alienoid wird von einer Gruppe von Taoisten erzählt, die durch die Zeit reisen, um das göttliche Schwert in ihren Besitz zu bringen. Im Jahr 2022 sind der stoische Guard und sein formwandelnder Roboter Thunder für die Bewachung der außerirdischen Kriminellen zuständig, die seit Jahrhunderten in den Körpern ahnungsloser Menschen auf der Erde gefangen gehalten werden. Ausbrecher werden von den zeitreisenden Wächtern gnadenlos gejagt. Parallel befinden sich im Jahr 1391 der Tao-Magier Muruk und die kampfstarke Ean in einem Wettlauf um die "Göttliche Klinge“. Die Dinge spitzen sich zu, als der Rebellenführer Controller entkommt und entschlossen ist, die Menschheit auszulöschen.
Wie schon im ersten Teil geht die Post gewaltig ab. Der Einsatz von CGI ist wieder gewaltig, aber gut. Das Tempo der Action ist extrem hoch und irgendwann verliert man den Überblick bei den handelnden Personen. Das liegt daran, dass z.B. Thunder mehrere Figuren verkörpert. Ich habe zur Hälfte des Films aufgehört, den Überblick zu behalten und einfach das Gebotene zu konsumieren. Wer den 1. Teil (2022) mochte, wird hier glücklich. Hätte vielleicht (wie sonst auch) beide Filme hintereinander gucken sollen. Egal. Aber gesehen haben sollte man den 1. Teil auf jeden Fall!

8/10