Technik - Ecke zum Plaudern

Ja, ist bei meinem Sohn auch so.
Jeder hat seine Interessen. Erzwingen kann und sollte man da nichts.
Entweder die Kinder kommen an und wünschen sich Information oder eben nicht.
Oft braucht es den richtigen Auslöser oder mit unter auch einfach das richtige Alter.
So ein Interesse kann dann auch schnell wieder weg sein, wenn was anderes interessanter wird oder irgendein Frustfaktor runtergezogen hat.

Wichtig ist doch nur, dass man unterstützt wie und wo man kann, damit sie sich ausprobieren können.

Hängt auch am Alter. Ich hab meine Amateurfunklizenz mit 16 gemacht, knapp hinter dem Geburtstag. "Familiär vorbelastet" durch den Vater. Gab dann ganz schnell Arbeitsteilung Ende der 80er - ich programmiere, mein Vater bastelt. Wo ich quasi ausgeflippt bin - als mein Vater für Radioteletyping und ein selbstgebautes Interface noch einen Schalter eingebaut hatte, um das TTL-Signal invertieren zu können. Und ich dachte nur "wie gut, dass das dem Programm faktisch scheissegal ist".

Edit 1: Trotzdem ist einiges an Bastelfähigkeiten hängengeblieben. Hab Mitte der 90er meinen ersten eigenen automatischen Antennentuner gebaut. Wollte damals mein Hobby nicht zum Beruf machen, hab daher was anderes als E-Technik studiert. Hat mir trotzdem später im Alltag beim Aufbau von automatisierten Laboranlagen und beruflich anfangs in der Kleinanlagensteuerung massiv geholfen. Weil ich schlicht wusste, wie der Sch..... elektrisch funktioniert. Ich war damals "Voll auf Pascal/Delphi und Assembler". Assembler, weil du auf dem 6502 nicht ansatzweise Speed hattest. Mitte der 90er eine Laboranlage zu haben, die über das Internet ferngesteuert ist und dir Analysenberichte per Mail schickt - war schon klasse. Wo andere 8-12h als Doktorand im Labor standen, lief meine Anlage skriptgesteuert quasi 24/7. Anwesenheit "optional", was meinem Prof damals nicht so ganz zu 100% eingeleuchtet hatte. Aber egal.

Edit 2: Mein Bruder (etwas jünger) hat erst auf dem Amiga angefangen selbst in C und C++ zu programmieren, war an der Shareware-Szene interessiert und verdient heute seine Brötchen als Programmierer.

xNecromindx schrieb:

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Liegt halt dran an welchem Gerät man arbeitet ;-)
Mein Dad hat mal an einer Waschmaschine gearbeitet und unglücklich mit dem Unterarm einen Kondensator kurzgeschloßen,
die Kontaktpunkte hat man nach ü 60J noch gesehen
(ist halt ein Fehler, den man nur einmal macht ;-) )

230 Volt direkt in die linke Schläfe.?
Irgendein Vollpfosten war an den Sicherungen als ich die Decke tapeziert habe. Den Rest des Tages war ich sehr entspannt und manche sagen sogar umgänglicher??

Apropos Strom: Als kleiner Knirps mal den im Garten stehenden "völlig durchnässten" Rasenmäher an dem Zündkerzenstecker angefasst, als mein Freund just in dem Moment das Anlasserzugseil mit Schmackes zieht...
Da habe ich kurz den Eindruck gehabt...mein Gehirn wurde wieder auf Werkseinstellung zurückgesetzt..

Das Gute daran: Das macht man exakt nur ein einziges Mal.

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Uih...
Übrigens: so ähnlich, allerdings mit 2 "Paddles" (und auch "normalerweise mit weniger "Saft") macht man es teilweise heute noch, bei extrem ...allerdings unter Vollnarkose.
Kann also tatsächlich sein.-..das es eine gewisse Wirkung auf den Hirnstoffwechsel hatte..

Disklaimer: DONT TRY THIS AT HOME !!

Mourish11 schrieb:

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Ja! So war mein dezenter Hinweis mit "umgänglicher" auch gemeint. Ist mir bekannt diese "Therapie"?‍??

Üblicherweise macht man das im klinischen Kontext auch, das der "Patient" liegt...und nicht auf einer Leiter stehen muss.

Oder du baust einen relativ starken Elektromagneten aus einem Schrott-Automaten aus, hängst den an ein ungefährliches "4.5V Netzteil". Wer kennt nicht die 3 x 1.5 AA Batterien in einem Paket, waren bis Ende der 80er üblich. Mein Vater hatte mir ein "kurzschlusssicheres, stabilisiertes Netzteil" gebastelt, weil die Batterien damals unverschämt teuer waren. Und dann baust du einen Mikroschalter in den Stromkreis ein, weil du Spass hast, mit einem Lego-Kran magnetisch Sachen von links nach rechts zu verschieben. Bis du die Finger an beiden Magnetkontakten zugleich hast und den Unterbrecher drückst, um die Teile fallen zu lassen ... So funktionieren Zündkerzen bis heute.

Ich hab am Abend erklärt bekommen, was Selbstinduktion ist. Und seit dem verstanden, warum irgendwas mit "Magnetspule" an TTL/ICs eine Diode braucht.

@RobMitchum
Eigentlich schön das du noch unter uns weilst??
Gut das du noch nichts gefunden hast das doch killt.

"Kommt drauf an, wen du fragst..."

Aber ich hab schon immer Spass dran gehabt, Sachen zu verstehen und auch weiterzuentwickeln, sobald etwas nicht geht. Reicht für ein halbes Dutzend Patente. Und 2-3 mal mehr durch Doppelanmeldungen in anderen Ländern. Manche "frickeln" halt, andere buchen Leistungskurse wie "Singen und Klatschen" um dann "irgendwas mit BWL, Jura oder Medien" zu studieren.

Edit: Hab nach wie vor den Prototypen einer mikrostrukturierten Wasserkühlung für z.B. Prozessoren von Mitte der 90er in meiner Vitrine.

xNecromindx schrieb:

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Ja besser mal zum Arzt gehen, wenn einem sowas erwischt hat

RobMitchum schrieb:

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Ich bin M. Eng. und hab trotzdem wenig mit meinem Studium zu tun, außer das ich ne große Mikrowelle bediene und den Luftraum frei halte.

Mein "Feind" als anarchischer Ultraleicht-Flieger in der 120 Kilo Klasse. Gut zu wissen

Apropos "Feind": Die ersten Benchmarks der ZEN5 sind raus - siehe u.a.

Der 7900X als 12C24T macht wirklich was her - wenn sich die Daten bestätigen sollten. Bin auf Cinebench & Co sowie "Codierversuche Software" (Handbrake & Co) gespannt. Und wieviel "mehr" das kommende X3D noch bringen wird. Leaks sagen auch, dass die Lücke kleiner werden wird.

Intel hat es mit dem Boost-Clock wohl etwas zu weit getrieben, das scheint sich zu rächen:

Hab sowas ähnliches schon mal vor ein paar Wochen gelesen. Aber der erste Kommentar ist geil: "Intel saw Boeing's crash rate and said CHALLENGE ACCEPTED!"

Den Kommentar habe ich auch gelesen. Da sind noch ein paar andere gute bei

Problem an der Sache: Kausalität ist keine Korrelation. Trotzdem liegt der getätigte Schluss statistisch nahe. Soferns am Takt liegt und nicht daran, dass bei den Wärmemengen eine Festkörperdiffusion eintritt. Welche dann so halbwegs-Halbleiter an Stellen erzeugt, wo keine hingehören. Was wieder eine Folge des hohen flächenspezifischen Wärmestroms wäre. Leider erklärt das nicht, warum der 12900er hält und der 13/14 nicht.

Metallmigration und Festkörperdiffusion/migration brauch ne Zeit und der Umstand, dass es auch "out of the box" auftritt, lässt einen das wohl ausschließen.
Aber bis mittlerweile 6GHz zu boosten und das mehr oder weniger mit der selben Architektur, ist halt schon grenzwertig. Wenn auch das Binning noch schlecht läuft (oder wegen der Ausbeute "entspannt" ausgelegt wurde), hat man dann halt ein Problem.

Jo, aber genau die hängt an Spitzentemperaturen. Heisst - wenn der voll hochtaktet dann geht das auf den verschleiß wie "Kaltstart" beim Verbrennermotor.

Während der Kaltstart aber den Motor direkt hoch gehen lassen kann, ist das bei Halbleitern nicht so.
Überlastung zerstört ihn direkt = Kurzschluss und Effekte die durch Überbeanspruchung entstehen, brauchen sehr viel Zeit.
Das hier ist halt ein typische Overclocking-Problem, wie wir alle es noch aus den 2010ner kennen, wo man dann an Spannung und Takt so lange gedreht hat, bis es nicht mehr crashte. Nun passt halt Chip, Takt und Standard-Powerbudget ab Werk nicht mehr zusammen. Deswegen ist Intels Lösung für Großkunden ja auch: Tauscht die CPUs bis es geht. Oder anders gesagt: Binned die Sahnestücke bitte selber, wir bekommen es ab Werk nicht hin.