SSD NVMe für OS und eine für Games

Nowitschok

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Hallo zusammen,

ich möchte meine alte (aber treue) Crucial M500 ablösen und eine NVMe für Windoof benutzen. Die Crucial möchte ich dann als zweit OS diverse Linux Dists testen.
Gibt es etwas, worauf man da achten sollte, wenn es als OS genutzt werden soll? Brauche keinen superspeed. Reicht da was im Einsteiger Bereich wie WD Blue oder besser WD Black? TLC, QLC, DRAM,...relevant?

Des Weiteren möchte ein Bekannter seine HDD durch eine 2TB NVMe ablösen, welche als Gaming Platte dienen soll. Im Grunde hier auch dieselbe Frage :).

Cheers 🍻
 

xNecromindx

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Als OS SSD würde ich eine mit DRAM nehmen.
Welche genau ist schnuppe. Halt irgend ein Markenprodukt, da macht man nichts falsch.

Bei einer SSD rein als Game-Bitch, spielt es eigentlich gar keine Rolle.
Sollte einen gewissen brauchbaren Lese- und Schreibdurchsatz haben.
 
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RobMitchum

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Ich hab eine mit Dram Cache an PCIe 4 angebunden, die Game Bitch ist NOCH eine 1 TB SATA-SSD (schnell genug, aber sehr voll). Somit reicht im zweiten M.2 Slot (eh nur mit PCIe 3.0 angebunden die billigste, die ich bekommen kann. Warum? Hab genug Backup-Platz, da ist mir TLC oder QLC am Ende egal. Beim M.2 mit Cache gibts übrigens auch Systeme, die SLC-Cache haben.

Zudem hab ich sogar Zweifel, dass DRAM Cache beim OS praktisch noch was wirklich bringt. Videoschnitt? Ja, aber praktisch ist die Nachladedauer selbst bei SATA-SSDs kein Bottleneck mehr. Find im Heimbereich sind M.2 wie Schnitzelteller - Hauptsache, es gibt fürs Geld ne richtig große Portion.
 
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xNecromindx

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Bei dem DRAM gehts nicht um Performance, sondern Zellschonung.
Das OS swapped ständig und/oder schreibt kleine Logs.
Einen DRAM Cache zu haben federt massiv das Volumen an Erase-Zyklen ab, für so ein Grundrauschen.

Habe das Problem z.B. derzeit in der Firewall, wo ich keine mSATA in klein gefunden habe, die DRAM mitbringt (bezahlbar).
Jetzt nach einem halben Jahr Betrieb hat das BSD da drauf die SSD schon auf 75% Haltbarkeit runtergerockt.
 
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xNecromindx

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Sicher, die hat ganz normal wie jeder Datenträger SMART Werte die man auslesen kann (bei NVMEs sind die tatsächlich etwas anders als die bei SATA sind - aber ist faktisch das selbe in Grün).

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Hat meine alte Corsair von 2011 auch. Das war halt alles maximal MLC Flash. Der hat (im Vergleich) extrem viele P/E-Zyklen.
Seit aber TLC und QLC gekommen sind, sind die P/E-Zyklen drastisch gefallen.
Das ist insbesondere zudem ärgerlich, wenn die SSD dann noch SLC-Caching macht. Was dann heißt: Du kopierst einmal Daten in den SLC-Cache (erster P/E-Zyklus) und dann verlagert die SSD das im Hintergrund in andere Zellen in TLC oder QLC Speicherweise (zweiter P/E-Zyklus).
Das ist auch für die normale Benutzung kein Problem - da wird ja vorrangig nur gelesen. Aber: Insbesondere dann, wenn da permanent kleine Chunks in Logs oder Datenbanken verstaut wird (wo das OS einen Commit nach Abschluss veranstaltet und es damit auf den Datenträger zwingt), dann frisst das enorm Zyklen - vor allem auf so 24/7-Systemen.

Ich habe da kaum Writes in Form von Datendurchsatz:
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Allerdings äquivalent dazu eine enorme Zahl von P/E-Zyklen:
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Fast jeder Write ist am Ende ein P/E Zyklus (etwa 8TB gegenüber einem Zell-P/E-Äquivalent von rund 11TB).
Die SSD ist auch nicht voll. Die ist gerade einmal zu 3% belegt.

Um das einzudämmen habe ich da mittlerweile nahezu alles an Prozess-Logs auf eine RAM-Disk verschoben. Weil ansonsten ist die SSD hochgerechnet nach 2 Jahren komplett durchgenudelt. Jetzt bin ich auf etwa 1% "Verbrauch" pro Monat runter.
 
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WolfKakashi

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Hmm
Einfach irre wie sehr ihr mich in den Hasenbau schleppt. TLC, QLC, SLC, DRAM...... 404 Hirn not found 🤪
Habe mich für einen potenziellen neuen Rechner auf die
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eingeschossen. Im Geizhals Suchfilter ist sie unter DRAM Cache zu finden aber in der Produktbeschreibung steht SLC-Cache.

Könnt ihr mir etwas klarheit verschaffen, bitte?
Und sry fürs reingrätschen

Fürs Thema: ich habe als Gaming M2 die Samsung 970 EVO. Mein bestes Rechenstück neben mir am Schreibtisch kann "nur" PCIe 3 und die hat mich vor 2 Jahren etwas über 100 Taler gekostet wenn ich mich richtig erinnere.
Reicht völlig zum zocken. Wahrscheinlich gibts günstigere Alternativen, die ist mir damals empfohlen worden eben auch wegen dem Cache Speicher.
 
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RobMitchum

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wäre mein Filter. Gerade, weil "Games" eher nicht viel in irgendwelche Systemlogs ballern, weil das wäre die "Systemplatte".
 
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xNecromindx

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Die ist soweit auch in Ordnung.
SLC-Caching haben die heute alle. Schon MLC-Zellen sind vergleichsweise langsam beschreibbar, aber TLC und vor allem QLC (Samsungs EVO Datenträger) sind extrem langsam im schreiben. Wir reden da durchaus von Durchsatzraten die ein nicht sonderlich guter USB-Stick schafft.
Damit der Nutzer aber nicht mit 30-40MB/s Schreibdurchsatz da rumeiern muss, machen die Hersteller heute alle SLC-Caching. Das heißt: Die eigentlichen TLC oder QLC Zellen werden im "SLC-Modus" beschrieben. Da steckte also nicht mehr 3 oder 4 Bit an Information in jeder Zelle, sondern nur 1 Bit. Das drittelt oder viertelt natürlich die Kapazität des Flashes, erlaubt es aber sehr schnell zu schreiben. Im Hintergrund organisiert die SSD das dann im Idle Stück für Stück um...

Der DRAM Cache in diesem Zusammenhang, reduziert nur einen Teil der dort nötigen Schleifen, weil zunächst alles im DRAM ist und erst später, dafür gibt es dann verschiedene Trigger, wandert das in die Flash-Zellen.
So eine Art von Caching macht ein OS an sich schon, indem es viele Dinge im System-RAM hält. Aber das Schließen von Dateien oder ein gezielter Commit-Auftrag der Anwendung, veranlasst das OS die Daten zum Datenträger zu senden. Passieren da also unzählige kleiner 1-2kB Writes und jedes mal passiert ein Commit, dann werden da genau so viele P/E-Zyklen - durch das SLC-Caching sogar doppelt (bzw. eigentlich ein Vielfaches, weil ja 8 Zellen SLC schreiben äquivalent von sonst 2 Zellen QLC sind) - durch die SSD geprügelt. Das ist dann halt extrem ineffizient.
Ein DRAM Cache kann einen Teil davon abfedern - nicht alles, aber eben einen Teil. Es ist also nicht der Problemlöser, sondern nur ein Problem-Minderer.
 
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doofi

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Ich weiß noch damals, wie ich mir die Crucial P2 geholt habe und mich gewundert hatte, warum mir Windows manchmal langsam vorkommt.
Nach ein wenig Recherche lag es tatsächlich an der P2, weil die wohl während der Produktion eine Umstellung von TLC auf QLC hatten und zudem hat diese wohl kein Cache, weshalb zb beim Dauerschreiben die Schreibleistung sogar unter HDD Niveau fiel.
Wurde später ersetzt mit einer P5/P5Plus und alles fluppt super.

Ein Grund mehr warum ich seither h2testw nutze und schaue was die Dauerschreibleistung ist (zudem wird die Richtigkeit der Größe geprüft)

Nunja, so was wie die P2 ist dann aber auch als Game-Speicher für die Tonne, weil es ewig braucht große Spiele zu installieren.
Schade ums Geld irgendwie, weil sie jetzt nur in einem externen Gehäuse rumliegt.

Später bei der Crucial T500 gab's ja auch Dauerschreibprobleme. Hatte Speicher für das Legion Go gesucht. Die Wahl viel dann auf die 2TB WD Black SN850X.

Krass wie man mit irgendwelchen High-End Namen angelockt wird, weil es mal 1 SuperDuperProdukt davon gab und alles danach nur Sh*t ist unter gleichen/ähnlichen Namen.
Zieht sich durch alle Bereiche durch.
 
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Nowitschok

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Danke erst einmal für alle Antworten!

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Puh was sind alles Markenprodukte. Geläufig im SSD NVMe Bereich sind mit eben Samsung, Crucial und WD. Von denen hab ich mir mal ein paar in die engere Auswahl gepackt:

WD
- WD Black SN850(X), PCIe 4.0 x4

Crucial
- T500, PCIe 4.0 x4
- P5 Plus, PCIe 4.0 x4

Samsung
- 970 EVO Plus, PCIe 3.0 x4
- 980 PRO, PCIe 4.0 x4
- 990 PRO, PCIe 4.0 x4

Gibt es von denen eine, die vorzuziehen wäre (oder eine, die ich direkt ausschließen sollte)? Ob PCIe 3.0 oder PCIe 4.0 spielt kaum ne Rolle oder? Kann gerne auch sparsamer und weniger heiß sein. Eine 970 EVO Plus nutze ich zB als cache in unRAID.

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Da mein Kolleg auch noch die alte M500 hat, überlege ich gerade, ob es nicht sinnvoll wäre auch da eine mit DRAM zu nehmen und einen Teil der 2TB SSD (zB 200GB) für ne OS Partition zu nehmen. Habe ich früher mit meinen HDDs zu Win XP Zeiten oft gemacht, aber mittlerweile hat alles seine eigene Platte. Spricht etwas dagegen, das so zu machen? Oder besser getrennt, also kleine SSD mit DRAM für OS und eine normale für Games.
 
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xNecromindx

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Kioxia kannst du da noch ergänzen. Die ausgegliederte ehemalige Toshiba Flash-Sparte. (da kauft auch WD)
Die Dinger sind auch sehr gut.

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Wie gesagt: Die kann man alle nehmen. Es sind eben Markenprodukte.
Wenn die Scheiße bauen, dann tut denen das weh.
Ich würde halt nur keine EVO fürs OS nehmen. Die EVOs sind allesamt TLC oder QLC Low-Cost Varianten. Funktioniert natürlich, aber ist dann eben so der Dacia unter den SSDs.

Ich hab die als OS SSD:
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Partitionieren geht natürlich, aber das ist heute eher untypisch.
Macht ja keinen Sinn eine große "gute" SSD für den Spiele-Krempel einzusetzen. Da wird ja nur bei einer Game-Installation etwas geschrieben, ansonsten nur gelesen.
Da mit DRAM Cache herum zu machen ist völlig nutzlos. Da kann es letztlich auch eine billige EVO/TLC/QLC sein. Ist doch wurscht, ob die nach Füllen den SLC-Cache ggf. einknickt. Dann ist das eben so. Wichtig ist ja nur, dass die flott liest. Man installiert ja nicht täglich 1000 Spiele.

Ich hab für Games auch eine dedizierte SSD im Rechner, das ist eine alte 2TB SATA SSD.
 
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MrHonk

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Und Western Digital fällt demnächst als SSD/NVMe Hersteller im Consumerbereich weg, das wird alles an SanDisk (gehört zu WD) ausgegliedert. Western Digital konzentriert sich zukünftig auf Festplatten für KI-Workloads.

Quelle:
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MrHonk

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Dachte ich bisher auch, ist aber laut Quelle wohl nicht so:

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Es mögen rein rechtlich zwei getrennte Unternehmen sein, es scheint aber wie mit Audi, VW, Skoda usw. zu sein ... eigene Marken & Firmen aber gehören alle zum VW-Konzern.
 
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Nowitschok

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Hmm ok, dass die jetzt (oder künftig) im Consumerbereich wegfallen, dürfte aktuell, was die aktuellen Produkte betrifft, so ziemlich egal sein. Im Grunde gibts sicher nen Rebrand und es geht genauso weiter unter nem anderen Namen. SD_Red? Ich verbinde SanDisk zumindest immer mit rot :D.
 
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RobMitchum

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Partitionieren ist nicht "out". Vor allem, seit man mit Werkzeugen wie Easeus/Mini Tool Partition Wizards auch Größen von Partitionen anpassen kann. Ich trenne strikt zwischen dem OS und "meinen" Daten. Macht Sicherungen aller Art erheblich leichter.

Wo ich zustimme: So günstig wie möglich für Spiele - und eben "gut" fürs OS.
 
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nogareth

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Also ich habe bei mir die Platten so organisiert:

1Tb SSD Sandisk (SATA) mit 2 Partitionen ~300gb W11 + rest für Daten. Windows braucht keine Schnelle SSD. Mit 32Gb RAM findet fast kein Swapping mehr statt, also ist die Platte nur beim Booten gefordert, danach praktisch idle solange kein Update ansteht.

1tb m.2 ssd Kingston, eine Partition für Spiele.
Das bringt massiv Geschwindigkeit beim Laden, bei Updates und bei den aktuellen Patches von RIDDICK bei denen man kurz 60+ GB geändert werden.

Und Final 4tb WD 3.5" konventionell für Downloads, privates, wichtiges, eben alles was sich länger
Nicht bewegt als Datengrab.

Was vielleicht noch wichtig ist, ich hatte Mal eine M.2 mit "volatile Write Cache"von Kingston...
Das war günstig in der Anschaffung, allerdings musste ich einmal auf die harte Tour lernen was passiert wenn der Strom ausfällt und der Cache noch nicht geleert (geschrieben) wurde
... Also besser nicht für wichtiges verwenden.

Generell muss man noch sagen dass egal welche Vorteile Ssd's bieten Datensicherheit im
Spannungslosen Zustand NICHT dazugehört!
Eine normale HDD hält wenn sie in der Schublade liegt sicher mindestens 5-10 Jahre bevor Datenverlust droht.
Ssd's (oder die meisten flash-Speicher generell) geben schon teilweise nach 2 Jahren auf, sind also nicht zur Archivierung geeignet.
 
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