Zuletzt gesehene Serie, eure Bewertung

Hubert und/ohne Staller 2011 Staffel 1-10 Folge 11, to be continue.
Das war mal wieder ein Serienmarathon mit viel Humor.
Wer den Bayrischen Humor kennt, mit Ironie und Sarkasmus etwas anfangen kann, fuer den ist die Serie wie geschaffen. Spitzfindige Bemerkungen sind ebefalls an der Tagesordnung und die Lachmuskeln werden arg strapaziert. Ab Staffel 8 ohne Staller.

Die Polizeiobermeister Franz Hubert und Johannes Staller sind eigentlich keine Vorzeigepolizisten. Auf ihrem Kleinstadtrevier in der oberbayerischen Provinz wollen sie im Grunde nur Dienst nach Vorschrift leisten. Doch sie geraten immer wieder an Faelle, die mindestens eine Nummer zu gross für sie sind, zum Entsetzen ihres Vorgesetzten, des ehrgeizigen Revierleiters Girwidz. Zu allem Ueberfluss mischt sich meistens auch noch die Lokalreporterin Barbara Hansen in die Ermittlungen ein und fuehrt eigene Recherchen durch. Aber mit bayerischer Gemuetlichkeit und ungewoehnlichen Methoden gelingt es Hubert mit oder ohne seinen Partner Staller immer wieder, auch die schwierigsten Faelle zu knacken.

Hubert und Staller

Hubert ohne Staller

8 / 10 Punkte

Chapelwaite

"Nach dem Tod seiner Frau zieht ein Kapitän mit seinen drei Kindern in das Haus seiner Familie in einem kleinen Ort in Maine. Allerdings trügt der beschauliche Schein, und er muss sich mit der schmutzigen Geschichte seiner Familie auseinandersetzen."

Eine Serie, die lange Zeit auf Kurzweil warten lässt. Anfänglich weiß man nicht so richtig, was man davon halten soll, ist es ein Drama oder verbirgt sich mehr dahinter? Das Kennenlernen ist eine relativ zähe Angelegenheit, die Erzählweise ist wirklich nicht dazu angedacht, Ungeduldige sich einfach nach hinten lehnen zu lassen. Der Cast hält den Zuseher jedoch am Bildschirm, der ist gut und spielt auch so. Die Geschichte entwickelt sich, es wird immer mysteriöser, also so etwas wie Spannung. Am Ende kommt dann immer mehr Auflösung ins Ungewisse und auch endlich mal Action. Die letzten Folgen reißen viel raus, der Anfang war wirklich öfter mal langatmig, so dass es auch nötig war. Die Stimmung und der Cast halten die Serie am Leben, das Ende tröstet dann doch etwas, so dass ich mich letztendlich doch unterhalten gefühlt habe.

6/10

The Guardians of Justice habe ich bei S01E02 abgebrochen. Albern, zusammengeflickt, ohne Sinn und Verstand zusammengezimmertes Etwas, das ziemlich absurd wirkt. Ich konnte es mir nicht weiter antun, folglich Abbruch, daher keine Bewertung; bis dahin jedoch nicht mehr als 1 erzwungenes Pünktchen...

Station Eleven 2021
Laut IMDB 7,7/10 Punkte, da frage ich mich, gehts noch? Ich glaube, es gibt kaum einen Katastrophenfilm den ich nicht gesehen habe, mal abgesehen von The Asylum aber so einen Schrott ist mir lange nicht untergekommen. Innerhalb einer Szene 5-6 mal die Zeit zu wechseln ist einfach nur daemlich zumal man durch den haeufigen Wechsel kaum weis was abgeht. Nachdem die 5. Folge einigermassen ertraeglich war geht es mit der 6. Folge genau so weiter wie es in der letzten Folge geendet hatte. Hatte dann Mitte der 6. Folge abgebrochen, war irgendwie unertraeglich.

2 / 10 Punkte weil die 5. Folge einigermassen war.

(2019-) Französische TV-Serie mit ner Karibikinsel als Location.

Bisher 16 Folgen à ca. 45 Minuten in zwei Staffeln.
Auf der Karibikinsel Martinique, inmitten der Tropen, ereignen sich einige mysteriöse Mordfälle.
Nun ist es an den beiden Ermittlerinnen Mélissa Sainte-Rose (Sonia Rolland) und Gaëlle Crivelli (Béatrice de la Boulaye), den Fall zu lösen – auch wenn die beiden Frauen sehr unterschiedliche Auffassungen von Recht und Gesetz haben…
Die französische Krimiserie von Eric Eider, Ivan Piettre und Thierry Sorel wurde erstmals am 19. November 2020 auf dem französischen Sender France 2 veröffentlicht.
Die Serie ist, was das Setting betrifft, ganz ähnlich aufgebaut, wie die TV-Serie Death in Paradise. Trotz des vorhandenen schrägen Humors geht Deadly Tropics jedoch eine deutlich härtere und weniger komödiantische Gangart, als diese.


Als Fan von "Death in Paradise" kommt man eigentlich um Deadly Tropics nicht rum.
Die Franzosen düften die Serie imho als Retourkutsche angelegt haben.

Da muss ich zuerst nochmal bei (GB/FR 20011-) ansetzen, damit das Ganze am Ende mehr Sinn ergibt...
In der Serie "Death in Paradise" is der handlungsort nämlich ne (fiktive) britische Insel.
In Wahrheit isses französisches Territorium. Spielt tatsächlich in dem, im nordwestlichen Teil der französischen Karibikinsel liegenden, traumhaften Örtchen, .
Gehört alles zum französischen Überseedepartement .
Als Beispiel mal erklärt, dass die fiktive Insel "Saint Marie" über die Jahrhunderte durch einige Hände (Holländer, Potugiesen, Franzosen, Briten) gegangen is, bevor se wiedder in britischer Hand war - und darauf is man selbstredend stolz.
Entsprechend mag man Franzosen nicht sonderlich.
Und darum könnt ich mir vorstellen, dass die wollten Franzosen ihre eigene, in der Karibik angesiedelte Krimiserie machen wollten - und die is nicht schlecht, wie ich finde.

Im Gegensatz zu DiP, wo man hauptsächlich endlose Strände sieht, Hotelanlagen, malerische Locations, Plantangen samt Herrenhäuser aus dem 1800 Jahrhundert usw.
Auch geht es in DiP nicht sonderlich ernst zu. Brutalität gibt es nicht (DiP is von daher mit "Inspector Branaby" vergleichbar).
Eine weitere Besonderheit von Death in Paradise wäre, dass man zur Auflösung des Falls sämtliche involvierte Personen am Ende zusammenholt und dann in altbewährter Agatha Christie-Manier den Täter vor allen anderen bloßstellt.
Das hat schon was.
Vor allem, weil die Crew n echt ulkiger Haufen is (inzwischen über die Jahre wurden zwar etliche Charaktere ausgetauscht, das macht aber DiP deswegen nicht schlechter).
Zwar is der Inspector ein steifer Brite, wie er im Buche steht, seine Kollegen machen das durch ihre karibisch-lockere Art wieder wett.
In diese schräge Truppe muss man sich einfach verlieben.

Bei "Deadly Tropics" geht man hingegen ganz anders ran...
Erstmal haben die beiden Ermittlerinnen Mélissa und Gaëlle so ihre Problemchen mit dem anderen Geschlecht.
Meist sind deren Beziehungen nicht von allzulanger Dauer. Da kann es schon vorkommen, dass man sich mal eben in den Ex der Partnerin verguckt - und mit dem nebenher auch noch was anfängt.
Von daher schon auch ulkig - aber eher nur mal zwischendurch.

Die Fälle an sich sind in Deadly Tropics gar nicht klamaukbehaftet und habens echt in sich.
Leichen sind teils blutverschmiert und recht übel zugerichtet (was man so aus Death in Paradise nicht kennt).

Dann sind die Locations in Deadly Tropics nicht immer nur idyllische Strände, Bungalows, 5-Sterne-Hotels oder iwelche Wellnesoasen für Leute mit fettem Geldbeutel,
sondern halt auch mal ne Vavela, ein runtergekommenes Hafen- bzw. Fabrikgelände, halb verfallene Hotelanlagen, kaputte Infrastruktur usw.

Anders als bei DiP, nimmt in DT jeder Fall ein anderes Ende. Auch gibt es keine "einheitliche" Auflösung des Falls (...wie man sie wiederum aus DiP kennt).
Zum Beispiel spielt dabei Forensik auch ne Rolle.
In Deadly Tropics geht man diesbezüglich ziemlich unkonventionell ran.
Mal hat man es zum Beispiel mit nem korrupten Staatsanwalt zu tun, der sprichwörtlich über Leichen geht.
Bis auf das Verhalten der Ermittlerin Gaëlle Crivell is die Serie eigentlich relativ ernst gehalten.
Mir hat die Serie durchaus gut gefallen.
Und die Karibik als Location mag ich eh total.

Deadly Tropics is also keinesfalls als Abklatsch von Death in Paradise zu sehen, eher als ernst(er)es Gegenstück!


An Deadly Tropics vergeb ich solide 7,5/10 unkonventionelle Ermittlerinnen.

Und Death in Paradise bekommt von mir 8,5/10 steife Briten spendiert.

Lilyhammer

Der New Yorker Gangster Frank "The Fixer" Tagliano (Steve Van Zandt) wird in das Zeugenschutzprogramm aufgenommen. Im norwegischen Lillehammer, Gastgeber der Olympischen Winterspiele 1994, will Frank umgeben von sauberer Luft, weißem Schnee und schönen Frauen ein neues Leben beginnen. Doch die Realität holt ihn schnell ein.
Van Zandt, bekannt aus der Serie Die Sopranos, fühlt sich offensichtlich wohl in der Rolle eines Mafiosi. In den 3 Staffeln (a' 8 Episoden) trifft er auf schräge Figuren und nicht alles läuft nach Plan. Die unterhaltsame Serie hat mich oft amüsiert, beinhaltet aber auch ausreichend Blut. Und diesmal gibt es auch einen vernünftigen Abschluss!

7,5/10

The Dead Lands (NZ 2021)

Keine typische Zombie Serie

Der grausame Maori-Krieger Waka Nuku Rau wird getötet doch die Ahnen verweigern ihm den Zutritt ins Jenseits.
Waka muss auf die Welt zurückkehren, um bei einem gefährlichen Auftrag seine Sünden zu sühnen: Irgendjemand oder -etwas hat die fragile Verbindung zwischen der Welt der Lebenden und dem Reich der Toten zerstört. Die Geister der Verstorbenen werden in ihre verwesenden Körper zurückgeworfen und machen Jagd auf die Lebenden. Gemeinsam mit der jungen, furchtlosen Mehe ringt Waka mit Stammespolitik, den Geistern der Ahnen und anderen natürlichen und übernatürlichen Kräften, um herauszufinden, wie er die Welt retten kann - wenn es nicht schon zu spät ist.

Glan Standing hat seinen Film gleichen Namens in eine Mischung aus Fantasy/Horror/Mythen-Serie verwandelt. Diese ist keinw tiefergehende bzw. erweiterte Version des Films. Eher ein Teil 2.

Normal mag ich die modernen Zombiefilme und -serien nicht. Von daher war ich angenehm überrascht.

8/10 Ahnen für die ersten 4 Folgen

(BRD 2021)
Amazon-Serie mit bisher neun Folgen à ca. 25 Minuten in einer Staffel.

Produziert von Klamauk-Ikone Christian Ulmen und Carsten Kelber:
Feinkost Kolinski in Hamburg Altona: Eine Gruppe junger Supermarktmitarbeiter durchlebt den ganz normalen Wahnsinn zwischen Ladenöffnung und Ladenschluss.
In dem Supermarkt unter der Leitung von Filialleiter Thorsten (Marc Hosemann) wird es nie langweilig.
Unzufriedene Kunden, stehlende Mitarbeiter, eine Mäuseplage und schlechte Bilanzen sorgen für Katastrophen und Dramen im Alltag des Discounters.
Die verkrampfte stellvertretende Filialleiterin Pina (Klara Lange) und der hilflose Sicherheitschef Jonas scheinen die Einzigen zu sein, die ein Interesse daran haben, den Laden am Laufen zu halten.
Im alltäglichen Chaos des Supermarkets stoßen jedoch auch die beiden bald an ihre Grenzen mit ihren Kollegen.
Mit Doris Kunstmann (Heldt), Ludger Bökelmann (Paranoid), Marc Hosemann (4 Blocks), David Ali Rashed (Tribes of Europa), Nura Habib Omer (ne Rapperin), Wolfgang Michael (8 Tage) uvm.

Gabe und Klamauk is ja so ne Sache....
Neulich auf Prime über "Die Discounter" gestolpert und erstmal blöd geschaut.
Die Serie wirkt nämlich wie ne Art von Doku, weil die "vierte Wand" durchbrochen wird.
Bis auf einige Passagen, wo jemand direkt in die Cam spricht, schaut das nämlich aus, als ob das so nicht gewollt wäre.
Wenn man das dann checkt und/oder abkann, isses der Hammer!

Unterm Cast finden sich zwar ein paar bekannte Gesichter, aber größtenteils sinds Newcomer, und die machen sauber ihr Ding.
Die Akteure hatten da auch viele Freiheiten, das merkt man auch. Das musste so erstmal können.
Einmal ham se (den echten) Fahri Yardım als Kunden. Total klischeebehafteter Auftritt!

Von "Feinkost Kolinski" gibts mehrere Filialen - und zwischen denen herrscht mehr oder minder Krieg.
Weiss jetze die Altersfreigabe grad nicht, aber da sind echt Dinger bzw. Dialoge dabei. Alter Schwede, echt nix für kleine Kinder.
Das is schätzungsweise nicht grad jedermanns Humor, aber volle Kanne meiner!

Weniger als 8,5/10 schräge Verkäufer kann und möchte ich hier keinesfalls vergeben!


PS
Hier noch was Geniales zum Entstehungsprozess:
Das is, was ich oben mit "so musste erstmal spielen können" meine.

Ulmen, sieh bloß zu, dass das lange nicht die letzte Staffel war!

, Mini-Serie, 6 Episoden in 1 Staffel

Der Auftakt über 2 Episoden ist gelungen, die Erwartungshaltung entsprechend groß. Und dann fing das Drama an. Der Mittelteil hatte schon Längen, aber als die Macher dann mehrfach den Abzweig zum Finale verpaßt haben und sich die Sache, über 2 Episoden, arg in die Länge zog ist mir der Spaß ein wenig vergangen.
Zugegebener Maßen, ein Kriegs-U-Boot, im laufenden Betrieb als Tatort zu erküren hat schon was. Aber es war eben nicht der Master of Suspense am Werk, der die Kunst des eingeschränkten Blickwinkels wie kein anderer beherrscht. Und irgendwann kam auch noch "Das Boot" ins Rennen, der Rote Oktober war greifbar nahe und was sich da sonst noch so im U-Boot-Katastrophenbereich tummelt. Da ist die Geschichte leider etwas untergegangen.

Bingefaktor: Hoch
6,8/10 Aalen

Das Rad der Zeit

"Das Leben von fünf jungen Leuten ändert sich für immer, als eine fremde und mächtige Frau in ihr Dorf kommt und behauptet, einer entspräche einer alten Prophezeiung mit der Macht, die Balance zwischen Licht und Dunkel für immer zu kippen. Sie müssen sich entscheiden, ob sie der Fremden - und sich einander - trauen bevor der Dunkle König ausbricht und die Letzte Schlacht beginnt."

Mystische Geschichten fangen mich immer wieder ein...und doch schaffen sie es ziemlich häufig, mich zu enttäuschen. Hier ist nicht die Geschichte schuld, der Cast (trotz Pike) spielt eher so lala, das liegt vielleicht auch an der Regie (wer weiß das schon...), die Tricktechnik ist stellenweise nicht die allerbeste (und da ist schon relativierend einberechnet, dass sie bei Serien nicht so top ist wie bei Glitterfilmen), das Drehbuch ist etwas langatmig gestaltet...ich höre lieber auf, sonst rede ich mir alles schlechter ein als es war. Denn so schlecht war es nun doch nicht. Ich konnte die Staffel bewußt (also nicht nur nebenher beim surfen mal reinschauen) durchkonsumieren und werde mir einen Nachfolger auch noch reinziehen. Der ist dann hoffentlich etwas besser (drehbuchteschnisch) gestaltet. Für diese Staffel gibts von mir

5,5/10

Departure S02

"In der zweiten Staffel nimmt Ermittlerin Kendra Malley () also die undurchsichtigen Zusammenhänge nach dem tödlichen Zusammenstoß des Hochgeschwindigkeitzugs Apollo mit einem Truck in der Nähe der Kleinstadt Rockwater in Michigan auf. Hat die Automatisierungssoftware des verdächtigen Techmoguls etwas damit zu tun? Ein Mitglied des Drogenkartells? Oder steckt ein frustrierter Mitarbeiter hinter dem Unglück?"

Fand ich die erste Staffel schon nicht so gut, muß ich letztendlich sagen: die 2. war noch schlechter...obwohl sie eigentlich ganz ok begann. Der Cast blieb überwiegend zusammen (also mehr B-Niveau), die neuen Gesichter waren eigentlich auch nicht ganz schlecht. Man verfängt sich jedoch in Kleinigkeiten, die deutsche Synchro...sagen wir mal so; es geht besser. Viele Längen ließen mich zawr bis zum Ende alles mitverfolgen, jedoch nur nebenher (also beim surfen, damit ich was zu tun hatte). Habe ich schon für die erste Staffel keine Empfehlung ausgesprochen, kann ich das hierbei (trotz des eigentlich spannenden Anstazes) noch weniger tun.

3,5/10

The righteous Gemstones

Die Familie Gemstone hat in den USA eine lange Historie als Fernsehprediger – mit unehrlichem Verhalten und Gier hinter den Kulissen. Eli (John Goodman) ist der Patriarch, dessen drei erwachsene Kinder eigene Pläne für die Zeit nach dessen Abtritt haben. Der älteste Sohn ist Jesse (Danny McBride), der einerseits noch im Schatten des Vaters lebt, andererseits aber schon seinen eigenen Schritt ins Rampenlicht plant. Dabei will er auch eine Modernisierung des "Familienbetriebs“ vorantreiben und hat hochgesteckte Ziele.
Soweit ich mich erinnern kann, meine erste Serie, in der ausschließlich unsympathische Personen auftreten. Seit The Sopranos habe ich genug von verwöhnten Arschlochkindern, aber die Erwachsenen sind in ihrer Gier und Verlogenheit fast noch schlimmer. Ich mag diese Fernsehprediger eh nicht, aber die Leute, die sie finanzieren, noch weniger. Aber Dummheit muss bestraft werden. Nur die Ereignisse rund um die Erpressung bewahren die Benotung vor dem Absturz.

6,5/10

(2021) Originaltitel: Braqueurs, internationaler Titel: Ganglands

Französisch-belgische Web-Serie mit bisher sechs Folgen à ca. 40-50 Minuten in einer Staffel.
Eigentlich wollten die Freundinnen Shaïnez (Sofia Lesaffre) und Liana (Tracy Gotoas) als Prostituierte getarnt lediglich einen Mann bestehlen.
Statt der erwarteten Kohle befinden sich in dessen Tasche jedoch acht Kilogramm Kokain. Unschlüssig, wie sie mit der Situation umgehen sollen, beschließen sie, die Drogen selbst zu verkaufen.
Damit ziehen sie den Zorn des Gangsters Saber (Salim Kechiouche) auf sich, den eigentlichen Besitzer der Beute. Denn der lässt nicht so ohne Weiteres mit sich spaßen.
Und so beauftragt er seine Männer, Shaïnez zu entführen und auf diese Weise die Drogen zurück zu erpressen.
Das wiederum ruft deren Onkel Mehdi (Sami Bouajila) auf den Plan, der selbst in Verbrecherkreisen unterwegs ist …

Den gleichnamigen kenn ich noch nicht, werd ich jedoch nachholen...
Das Gesicht von Mehdi kam mir trotzdem gleich bekannt vor. Dahinter steckt der französische Schauspieler (Ausnahmezustand, Das tödliche Wespennnest).
Weil mir der gute Mann in "" durchaus imponiert hat, hab ich gleich mal tiefer reingeschaut....
Die Serie zieht gleich anfangs mit nem Überfall voll durch und platziert die Action - trotz einiger ruhigerer Passagen - für meinen Geschmack ganz passend.
Okay, manchmal sogar a bissel too much. Da denkste dir, die stehen grad in Beirut.
Aber auch abseits der actionlastigen Passagen hat die Serie Einiges zu erzählen wie zum Beispiel Infos über die famililären Verhältnisse der Charaktere, den Boss aus Tunesien usw.
Auch hat der Hauptcharakter Mehdi - eigentlich ein böser Bube - mit der Zeit alle Hände voll zu tun, die ihm nahestehenden Personen zu schützen.
Alte Hasen müssen notgedrungen mit ein paar Jungspunden zusammenarbeiten. Die Geschichte bleibt dennoch durchweg ernst.
Das Finale zieht dann nochmal richtig sauber durch, find ich.
Ende is rund und schließt die Story erstmal auch ab, dennoch bleibt Spielraum für ne Fortsetzung.
Vom Genre her würd ich "Im Auge des Wolfes" als in der Summe doch recht actionreiches Drama mit Krimi-Einschlag einordnen.
Die Serie wurde komplett deutsch synchronisiert.

Find ich zwar nicht ganz so stark wie "Snabba Cash", dennoch vergeb ich an "Im Auge des Wolfes" in Serienform...
7/10 Berufsverbrecher mit Herz




(2018 -) Originaltitel: O Mecanismo

Brasilianische Politserie von José Padilha (Tropa de Elite, Narcos, Robocop) mit 16 Folgen à ca. 45 Minuten in (bisher) zwei Staffeln.
João Higino (Arthur Kohl) heißt der fiktive Staatspräsident in der Thrillerserie um den größten Korruptionsskandal Brasiliens.
Leicht lässt sich seine Figur als Luiz Inácio Lula da Silva identifizieren, Brasiliens legendäres Staatsoberhaupt zwischen 2003 und 2011 sowie Gründer der linken Arbeiterpartei (PT).
Und auch andere Charaktere hochrangiger Politiker und Unternehmer finden ihre Entsprechung im wahren Leben, das die Vorlage für die Serie liefert.
Zunächst gehen die Behörden nur einem Verdacht auf Korruption in privaten und staatlichen Öl- und Baufirmen nach.
Doch nach und nach werden die Dimensionen des Skandals deutlich, der das größte und wirtschaftlich stärkste Land Lateinamerikas in eine Staatskrise mit verheerenden Folgen befördert.

Wow, das hätt ich echt nicht erwartet...
Astrein, wie akribisch das alles aufgedröselt und erzählt wird.
Ein meiner Meinug nach absolut sauber inszenierter Polithriller über die Arbeit der dortigen Anti-Korruptionsermittler und Machenschaften der Korrupten.
Wissenwertes kommt nochmal zusätzlich aus dem Off. Padhilha geht hier also ganz ähnlich ran wie zuvor bei "Tropa de Elite" oder "Narcos".
Die Story weist allgemein einige Parallelen zur Fortsetzung von Tropa de Elite, "" von 2010 auf, bloß is die Serie halt wiederum mit relativ wenig Action gespickt.
"Der Mechanismus wurde allerdings nicht deutsch synchronisiert. Auch nicht teilweise wie es z.B. bei "Narcos" oder "Tropa de Elite" wiederum der Fall is.
Das und die dünn gesäte Action tun der Sache aus meiner Sicht allerdings keinen Abruch.
Ich könnt mir gut vorstellen, dass die in der Serie geschilderten Vorgänge nicht allzuweit von den tatsächlichen Begebenheiten um diesen Skandal abweichen.

Grad mal bei der Hälfte angelangt, traue ich mir schon jetzt saugute 8/10 reinzuwerfen

Prodigal son S02

"Um seinen neuesten Fall zu lösen, muss Malcolm Bright mit seinem Vater, einem verurteilten Serienmörder, Kontakt aufnehmen. Ein Mann wurde enthauptet und Martin ist der Einzige, der dem Profiler bei der Suche nach dem Mörder helfen kann. Doch ohne jegliche Gegenleistung lässt sich Malcolms Erzeuger nicht zur Kooperation überreden…"

Amerikanisches Popcorn 08/15 Serienjedöhnz...ich guck mir sowas trotzdem gerne an. Der Cast ist für mich passend ausgewählt (ist natürlich derselbe aus der ersten Staffel), die einzelnen Folgen konnte ich mir überwiegend gut anschauen, alles recht kurzweilig, auch wenn ich manchmal die Augen verdrehen mußte, weil es hie und da mal etwas albern wurde (Stichwort: Overacting...bzw. wohl das, was das Drehbuch da gerade rausgeschmissen hat, ist aber typisch für Amiserien, nicht so schlimm wie z.B. in einigen französischen Werken...oder in asiatischen!). Das ganze sähe ich zwar lieber in abgeschlossenen Einzelfolgen aber hey, man nimmt was da gerade ist oder kommt...Ich werde mir auch die nächste Staffel antun, ich mag diesen verwöhnten, besserwisserischen, ungeachtet seiner Umwelt rücksichtslosen Halbirren, der da bei der Polizei auf die Menschheit losgelassen wird.

7/10

Der Doc und die Hexe 2010 Miniserie mit 4 Folgen á ca. 90 min aus der ZDF Mediathek

Nette Arztserie ueber eine Arztin die in China traditionelle chinesische Medizin gelernt hat und anfangs bei den Schulmedizinern ueberall aneckt. Ist stellenweise ganz lustig, manchmal auch dramatisch. Hat mir ganz gut gefallen.

Star-Chirurg Hans Wunderlich, von Freund und Feind bloss Dr. Wu genannt, bekommt Verstaerkung. Die im Fernen Osten in traditioneller chinesischer Medizin ausgebildete Internistin Sophie Schoener soll sich in seiner Abteilung um all jene Faelle kümmern, bei denen die Schulmedizin mit ihrem Latein am Ende ist. Dr. Wu ist die Kollegin vom ersten Tag an ein Dorn im Auge, er haelt nicht viel von alternativen Heilmethoden. Ausserdem ist Sophie viel zu huebsch für eine Kraeuterhexe. Und so konkurrieren die beiden Aerzte nicht nur um die Aufmerksamkeit des Chefarztes, aussergewoehnliche medizinische Faelle und die Existenz der eigenen Praxen sondern koennen auch einfach nicht die Finger voneinander lassen.

7 / 10 Punkte

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Landscapers

"Susan und Christopher Edwards scheinen ein ganz normales, unauffälliges und freundliches Ehepaar zu sein - bis auf dem Grundstück ihres Hauses in England zwei Leichen gefunden werden. Die anschließenden Untersuchungen bringen Abgründe zutage."

Um es vorweg zu nehmen: ich war enttäuscht. Ich sehe gerne diese Aufarbeitungsfilme von Verbrechen, die dann auch tatsächlich aufgelöst werden...vor allem, wenn die Briten sie machen. Die haben ein hervorragendes Casting, was das betrifft; und auch dieses Casting hier war eigentlich ganz in Ordnung. Der Hintergrund, die Story, alles hätte sich in mein Klischee einfügen können. Die Umsetzung fand ich jedoch ganz und gar nicht gelungen. Die Charaktere waren teils einfach zu abgedreht, nicht, dass sie nicht so hätten sein können, nein, die Darstellung war einfach zu übertrieben (was aber nicht gegen die Schauspieler gerichtet ist), Drehbuch und die Regie im Zusammenspiel passten für mich überhaupt nicht; da wollte man zuviel Kunst einfliessen lassen anstatt eine dokumentarische Abfolge einzuhalten. Es hätte gut oder zumindest routiniert werden können...ist es leider nicht...bei schlechterem Cast hätte ich wesentlich geringer bewertet, so immerhin noch

4/10

All In, arte-Mediathek, Mini-Serie (Rubrik Short-Dramedy)

Wer den Link vermißt, es gibt keinen zu IMDb, aber zum und der . Die Serie ist ein studentisches Projekt, ein 3-fach Hoch auf arte die uns sowas zeigen, das es bislang zu keiner größeren Verbreitung gebracht hat. Macht nix, ist trotzdem sehenswert.
Die Spielhallenkumpels Uwe und Jamu, gerade von der Ausweisung bedroht, versuchen sich in der Meisterung des Lebens.

Bingefaktor: Pflicht
7,5/10 Grünen Rollos

Elfen 2021 Miniserie in 6 Folgen á ca. 30 min
Dass das ne Horrorserie war, wusste ich am Anfang nicht aber es hat sich schnell herausgestellt, dass sie mir gefiel und ganz schoen gruselig war.

Als eine Familie zu Weihnachten auf einer abgelegenen Insel Urlaub macht, entdeckt ein Geschwisterpaar, dass es dort Kobolde gibt. Doch diese sind keine Weihnachtsmaenner, sondern blutruenstige Kreaturen, die die Einheimischen fuerchten.

6 / 10 Punkte

The Dropout (2022)​

8-tlg. Hulu Miniserie

Betruegerdokus stehen ja z.Zt. hoch im Kurs und hier geht's um die Theranos-Betruegerin Elizabeth Holmes. Die Geschichte ist hinlaenglich bekannt, natuerlich gibt es keine aufregenden Neuenthuellungen, das Ganze ist ehrlich gesagt ziemlich pathetisch. Waehrend einige Nebenrollen prominent besetzt wurden (William Macy, Sam Waterston, Anne Archer) sind die beiden Hauptdarsteller eher blass bis peinlich.

Wie man's besser macht, zeigt Apple TV mit deren Dokudrama "WeCrashed" (WeWork), Jared Leto und Anne Hathaway sind absolute extraklasse.

4/10 Blutproben

Saubere Sache, ARD-Mediathek, Mini-Serie (Rubrik Short-Dramedy)

Wieder kein IMDB-Link. Diesmal ist es eine Serie vom Nachfolgesender von Radio Bremen. Kleiner Scherz, früher war Radio Bremen der innovativste Sender im ARD-Verbund, jetzt hat das in Teilen eben der WDR übernommen.
Der Plot: Paula und Juri, beide Ende Zwanzig, Waschsalongänger*innen und auf der stetigen Suche nach Antworten auf die "großen Fragen des Lebens" und das im Waschsalon ihres Vertrauens. Als ich noch im Waschsalon waschen mußte hätte ich mir so einen auch gewünscht. Richtig heimelig. Auch den Abspann ansehen.

Bingefaktor: Unbedingt
7,5/10 Defekt-Schildern

Straight Outta Crostwitz, MDR-Mini-Serie, 4-teilig

Plot: Es geht um die Sängerin und Sorbin Hanka, die ein Doppelleben führt. In ihrer Gemeinschaft wird sie für ihren Gesang von Volksliedern geschätzt. Aber eigentlich will sie lieber Rapperin werden. Und das wars dann auch schon. Schade um Fritzi Jasna Bauer, die leichtsinnigerweise die Hauptrolle übernommen hat.

Bingefaktor: Überhaupt nur mit viel Schnaps erträglich
1/10 sorbischen Volksliedern