Kleine Geschichten, Gedichte, Verse

arwen

Namhafter Pirat
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Vom intergalktischen Zufall würde ich gerne mehr lesen.

Die Katze - Ist roter Libanese (alternativ schwarzer Afghane) noch bekannt? Ich würde ihn evtl selbst angebautes Gras rauchen lassen ;)

Später bzw morgen geht's weiter
 
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Shadowhead

Der EVIL ERNIE unter den Aliens
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Ein interplanetarischer Zufall und seine Folgen

Teil 1: Der Untergang der wukuwanischen Flotte​

Part 2

»Mit wem dann?«, hakte Noosh-In nach.

ACHTUNG! DIE BEWEGUNGSSENSOREN ZEIGEN EIN FÜNFTES ELEMENT AN BORD! BITTE ÜBERPRÜFEN! ES KÖNNTE EIN HÖCHST GEFÄHRLICHES ALIEN SEIN! ICH HASSE ALIENS!

Dann war es einen Moment lang so still, dass selbst die berühmte Stecknadel nicht runterfallen wollte, als plötzlich .......

JETZT MACHT SCHON! FANGT DIESES ALIEN!

»Wer sagt denn, dass es ein Alien ist? Vorhin noch sagtest du .....«

VORHIN! VORHIN! WEN INTERESSIERT WAS ICH VORHIN GESAGT HABE? LOS JETZT ODER ICH SETZE DAS SCHIFF UNTER ZWISCH UND IHR WERDET ZUSAMMEN MIT DEM ALIEN GEZUSCHBACKT!

»Verdammte Scheiße! Das kannst du doch nicht machen, du hirntotes -zensiert von der galaktischen Union-!«, schrie Captain Hir-Ni, jede Autorität verlierend.
»Ich will nicht gezuschbackt werden, Eure Hirnlosigkeit!«, protestierte Mari-Na.
»Dann runter mit den Klippniks, damit ich euch richtig durchknibbeln kann!«, forderte Hir-Ni und grinste gierig bis geil.
»Ja, Gruppenknibbeln!«, rief Divi-Na begeistert und legte vor.

ACHTUNG! HABT IHR LUTSCHKOKEN VERGESSEN DAS WIR EIN ALIEN AN BORD HABEN?

»Sagt wer?«, wollte Noosh-In wissen.
Da öffnete sich zischend die Zugangstür der Brücke und in der Fahrstuhlkabine stand ein kleines süßes Wesen und sagte in die entstandene Stille (bedingt durch Schockstarre):
»Hallo, ich bin Ja-Na, eine Büchereimaus. Bitte tut mir nichts!«
Nachdem die Schockstarre ebenso schlagartig verschwand, wie sie aufgetaucht war, lachten die vier Offiziere der wukuwanischen Raumarmee wie auf Kommando los.
»Eine Büchereimaus!«, grölte Hir-Ni und zückte eine winzige Handfeuerwaffe.
ACHTUNG! DER HELDENHAFTE CAPTAIN HIR-NI TÖTET JETZT DAS ALIEN!
»Niemals!«, rief Noosh-In und stürzte sich auf ihren Vorgesetzten.
»Nehmen Sie ihre Tentakel weg, Sie ......!« Er verschluckte den Rest des Satzes, denn er und Noosh-In schwebten plötzlich in der Luft!
»Bitte, hört mich an. Ich möchte euch nichts tun, aber ich will auch nicht verschnutzelt werden!«, rief die Büchereimaus mit dünner Stimme.

HÖRT HÖRT!

»Schnauze!«, brüllte ein wütender Hir-Ni, doch der Bordquak ließ sich ungern Vorschriften machen.

ACHTUNG! WIR STÜRZEN AB! GIBT ES HIER JEMANDEN DER DAS VERHINDERN WILL?

Ratlos sahen sich die Crewmitglieder an.
»Wir sind verloren«, jammerte Divi-Na.
»Was wollen Sie unternehmen, Eure Schlunzigkeit?«, verlangte Mari-Na zu wissen.

VORSICHT! DAS ALIEN TRÄGT EINE BRILLE!

»Was?«, fragte Hir-Ni, der den Faden verloren hatte.

KORRIGIERE! IRRITATION DURCH UNTERSCHIEDLICHE FÄRBUNG DES FELLS!

»Da ist nichts gefärbt! Alles echt!«, protestierte Ja-Na.
»Ha, wer’s glaubt!«, bemerkte Noosh-In mit einer Spur Ungläubigkeit in der Stimme, die so sexy war wie das Quietschen einer eingerosteten Tür.

HALLO? SCHON VERGESSEN? WIR STÜRZEN AB! WIR WERDEN ZERSCHELLEN! NEIN! ICH WERDE ZERSCHELLEN! IHR WERDET ENTWEDER VORHER GEZUSCHBACKT ODER FALATSCHT WENN ICH ZERSCHELLE! WAS FÜR EIN DRAMA!

»Bin ich hier denn nur von Hirntoten umgeben? Lass mich sofort runter, du Bücheralien!«, befahl Captain Hir-Ni der Büchereimaus. Was er Sekunden später bereute. Schmerzhaft bereute!
Merkwürdigerweise stürzte nur der Captain zu Boden.
Noosh-In glitt sanft wie eine Feder auf den Boden der Tatsachen zurück und grinste unverschämt.
»Haben Sie sich wehgetan, Eure Unappetitlichkeit?«, erkundigte sie sich süffisant. Noch bevor der Kommandant der FINAL RAGE antworten konnte, veränderte sich die allgemeine Geräuschkulisse und die Notbeleuchtung erlosch.
»Was denn noch?«, stöhnte Hir-Ni nicht nur wegen der Schmerzen an seinem Qukik.

ACHTUNG! DER NOTSTROMGENERATOR IST AUSGEFALLEN! DAS KOMMT DAVON WENN MAN AM FALSCHEN ENDE SPART!

»Verdammt! Zumindest hat uns die ENTERPRISE noch nicht erwischt«, versuchte Hir-Ni der Situation etwas Gutes abzugewinnen.
»Vielleicht waren die abgefangenen Nachrichten gefälscht, um Stärke vorzutäuschen, Eure Schrumpeligkeit«, gab Mari-Na zu bedenken.
»Das waren Liveübertragungen, da kann man nichts fälschen!«, belehrte der Captain seine Waffenoffizierin.
»Zu dumm, dass unsere Experten den Code nicht entschlüsseln konnten«, bedauerte Divi-Na.
»So geht das nicht weiter! Noosh-In, jetzt reparieren Sie endlich was!«, befahl ein entnervter Hir-Ni.
»Wieso? Man sagte nur, ich sei zur Bordtechnikerin befördert, aber nicht, wie dieser ganze Billk funktioniert!«
»Sonst noch jemand, der eigentlich wegen Unfähigkeit nicht hier sein sollte?«, fragte der Captain resigniert ins Dunkel.
»Also, ich nicht!«, behauptete Divi-Na. »Ich kenne mich sehr gut mit dem Aufschneiden von Dixklos aus. Brauchen Sie einen Beweis, Captain?«
»Besser nicht.«

ACHTUNG! WIR STÜRZEN WEITERHIN DEM PLANETEN DER MUUSCHIES ENTGEGEN!

»Das ist das Ende der Geschichte, also geh mir nicht auf die Plattnoks, du unnützes Ersatzteil!«, resümierte der Captain und seufzte schwer und tief.

Natürlich endet die Geschichte nicht hier.
Im Buch gibt es zudem auch ein Wörterbuch Deutsch - Wukuwanisch. :alien:
 
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Shadowhead

Der EVIL ERNIE unter den Aliens
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Mein wohl letztes Werk, ganz frisch für... ja, wen eigentlich?

Es bricht herein die Nacht
Ich wand're mit Bedacht.

Sterne lächeln hell für mich
Doch ich denke nur an Dich.

Blaue Lichter funkeln schwach
Stehe nah am Rand vom Dach.

In dieser Nacht ich werde fliegen
Kann meine Ängste nicht besiegen.

Mache nun den letzten Schritt
Nehme alle Ängste mit.

Der Song des Lebens endet nun
Muss den letzten Schritt nur tun.

© 2022 Alex Carpenter
 
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Shadowhead

Der EVIL ERNIE unter den Aliens
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Echt? Bei meinem nicht altersgerechten Musikgeschmack? Ich kann nichts versprechen. Gesundheitsserver geht weiter down, z.Z. auch noch Stress wg. Wasserschaden. Wollte die Musikpostings eigentlich schon einstellen, da ich den Eindruck hatte, dass sie in der Masse untergehen. Und selbst fand ich erst einen (!) echt guten Tipp.
 
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Murmelmusic

All hands on deck
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Na ja, auch mein Gesundheitsserver geht langsam aber sicher immer weiter bergab, nicht schön. Aber bevor wir uns hier weiter austauschen, schlage ich vor, das per Konversation zu machen. Wobei es schon passieren kann, dass Du auf eine Antwort warten musst. Ich bin nicht immer sehr gesprächig. 🤣
 
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Shadowhead

Der EVIL ERNIE unter den Aliens
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Das Geheimnis des Überseekoffers - Gefährliche Erbschaft

© 2015

Richard war immer noch überzeugt davon, dass es sich entweder um einen Irrtum oder einen Streich handelte. Immerhin hatte er bis heute nicht gewusst, dass er einen Onkel Peter hatte, den es aber nicht mehr gab, weil er angeblich spontan verstorben war.

Aber aus diesem Grund stand nun dieses Ungetüm von einem Koffer neben der Couchgarnitur und erinnerte Richard an Zweiblums Koffer in dieser abgedrehten Geschichte von Terry Pratchett. Und daran, dass er dieses Monstrum ohne die Hilfe kräftiger Freunde nie an eine weniger auffällige Position verbringen könnte.

Andererseits könnte sich wer weiß was in diesem Minisarkophag befinden. Aus dem Schreiben des Testamentsvollstreckers ging hervor, dass sein Onkel die ganze Welt bereist hatte. Vielleicht fand er ein Gemälde eines alten Meisters oder einen Beutel mit Perlen aus der Südsee. Hauptsache wertvoll.

Richard nahm den einzigen Schlüssel in die Hand und betrachtete ihn ausgiebig. Ein Teil des einzuführenden Endes dieses protzig wirkenden Eisenschlüssels war hohl, hatte zwei Bärte und teilte sich am anderen Ende in zwei ineinander verwobene chinesische Drachen.

Schließlich gab er sich einen Ruck, trank die angefangene Flasche Bier in einem Zug leer und erhob sich leicht schwankend. Es dauerte fast zwanzig Minuten, bis er das gut getarnte Schlüsselloch entdeckte. Seine Hand zitterte leicht, dann war auch diese Hürde genommen. Er drehte den Schlüssel nach links, hörte ein schnappendes Geräusch und grinste, als hätte er gerade Kekse aus Mutters Geheimvorrat geklaut.

Richard richtete sich auf, atmete tief durch und hob den Deckel des Überseekoffers an, während seine Fantasie Purzelbäume schlug bei der Vorstellung, was nun zum Vorschein kommen würde.

Die Wahrheit ließ ihn vor Enttäuschung aufstöhnen. In dem riesigen Koffer, der eher eine Truhe war, befand sich nur eine kleine rotbraune Holzkiste. Richard klappte den Deckel nach hinten, bis zwei stabile Ketten ihn hielten. Dann beugte er sich hinunter, packte die Kiste und kehrte zur Couch zurück. Er setzte sich, stellte die Kiste auf den Tisch und las die verschnörkelten Buchstaben auf dem seitlich angebrachten Messingschildchen, welches unter einem roten Druckknopf angebracht war und wie frisch poliert glänzte.

DRÜCK MICH!

'Sicher eine Art Kastenteufel', war Richards erster Gedanke, trotzdem zögerte er. Jetzt hätte er gern einen Freund an seiner Seite gehabt, doch seit ihn Mary-Jane vergeblich vor dem Altar warten ließ, hatte er sich zurückgezogen in sein geistiges Schneckenhaus. Die Enttäuschung stürzte ihn in eine tiefe Depression. Die Schmach, vor seinen Freunden so gedemütigt zu werden, hatte ihn zudem den Glauben an das Gute im Menschen verlieren lassen. Danach hatte er auch noch seinen Job verloren, schließlich sein Auto. Seine Wohnung würde wohl bald folgen. Und jetzt hatte sich der Traum spontanen Reichtums durch Erbschaft ebenfalls erledigt. Dann dachte er:

'Was habe ich noch zu verlieren?', und drückte den roten Knopf. Nach Vollzug der Anweisung vernahm Richard ein Summen aus der Kiste, welches sich mit mechanischen Geräuschen mischte, was seine Vermutung nun in Richtung Spieluhr gehen ließ. Doch statt des ganzen Deckels öffnete sich ein schmaler Spalt im Deckel, aus welchem sich kurz darauf eine Art Spielkarte schob. Dann ertönte ein heller Glockenschlag und sofort stoppte jede Aktivität und erstarb jedes Geräusch.

Richard starrte auf die Karte, die im Sonnenlicht bläulich schimmerte. Ohne lange nachzudenken, griff er nach ihr und zog sie aus dem Schlitz. Sie hatte etwa die Größe einer Ereigniskarte bei Monopoly und war mit einer zarten Schrift in roter Farbe bedruckt.

Was wünschst Du Dir und wer soll dafür leiden?

Richard ließ die Worte auf sich wirken und dachte nach, während er die Karte von allen Seiten betrachtete. War es so gemeint, wie er es verstand? Wer leiden sollte, stand für ihn schon fest. Und sein Wunsch musste wohl in diesen Koffer passen, so das Ergebnis, zu dem sein Logiksektor gekommen war.

»Tja, dann wollen wir mal testen, ob die Leiden der Größe des Wunsches entsprechen«, murmelte Richard. Er atmete zweimal tief durch, dann sagte er laut:

»Ich wünsche mir 1000 Euro und Mary-Jane Hopkins soll dafür leiden.«

Wie lange würde er warten müssen? Oder war sein Geld schon da? Er stand auf und ging zum Koffer. Nichts.

»Hm«, brummte er enttäuscht. 'Vielleicht muss er geschlossen sein.' Dachte es und schloss den Deckel. Er zählte in Gedanken bis zehn und öffnete den Koffer. Und siehe da, der Boden war mit Geldscheinen bedeckt.

'Wie geil ist das denn?', dachte er, während er die Scheine einsammelte. Zurück auf der Couch zählte er zweimal nach, doch das Ergebnis blieb dasselbe. 1000 Euro. Steuerfrei. Einziger Wermutstropfen für Richard: Er wusste nicht, womit man sie leiden ließ und wie stark ihre Leiden waren.

Wie hättest du reagiert, was gewünscht?
 
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Shadowhead

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DER LETZTE VAMPIR

© 2012 Alex Carpenter


1. Frühstück am Abend


Elegant und kraftvoll entstieg Carmaikl dem soeben geöffneten Sarg und streckte seinen nackten und muskulösen Körper.

Alexa, seine derzeitige Geliebte und Wächterin, schmiegte sich an ihn und küsste zärtlich seine sinnlichen Lippen.

„Alles ist vorbereitet, Geliebter.“


Ja, Carmaikl, der sich zurzeit Edward Cullens nannte, war ein sanfter Vampir.

Wussten Sie schon, dass King Kong sprechen konnte und wie die Geschichte wirklich ausging?

Nicht?

Na ja, aber das soll uns jetzt nicht weiter interessieren.

Alexa führte ihn ins Badezimmer, wo sie sich langsam entkleidete, um ihm Lust zu bereiten.

„Nicht jetzt, Liebste“, gebot ihr Meister, stoppte damit ihre aufreizenden Bewegungen.

„Du möchtest sofort frühstücken?“

„Ja, ich verspüre großen Hunger.“


In einem Kellerraum der Villa wartete Nathalie, nur mit einem Badetuch bekleidet, darauf, dass ihre Entführer kamen und sie freiließen.

Was sie natürlich nicht tun würden, sonst wäre die Entführung überflüssig gewesen.

Da ging die Tür auf und eine fantastisch aussehende Frau betrat den Raum, versprühte Sinnlichkeit und Wollust nur durch ihre bloße Anwesenheit, ihre animalische Art, sich zu bewegen.

Ihr folgte ein Mann, wie er nicht perfekter sein konnte. Gestählter Körper, männliches Gesicht, sinnlicher Mund, verträumt blickende Augen.


„Heute ist dein Glückstag, Kleine!“, hauchte die Frau und setzte sich zu Nathalie auf das Bett. „Der Meister wird aus dir trinken!“

“Was? Seid ihr verrückt? Was wollt ihr von mir? Warum habt ihr mich entführt?“, schrie Nathalie sie an.

„Weil du schwanger bist, Kleine. Der Meister will nur deinen Saft“, erklärte ihr Alexa mit ruhiger Stimme, legte ihr eine Hand auf den Oberschenkel, ließ sie höher gleiten.

„Hör sofort auf damit! Ich bin nicht schwanger!“

„Doch, bist du“, widersprach ihr Carmaikl ruhig und mit sanfter Stimme, „aber dir wird nichts geschehen.“

Verwirrt sah ihn Nathalie an.

„Dann lasst ihr mich frei, wenn ich euch helfe?“

„Das geht leider nicht, aber es wird dir hier gut gehen, Liebes.“

Nathalie sah den unglaublich gutaussehenden Mann an. Als dieser die Lippen zu einem Lächeln verzog und ihr in die Augen sah, war es um sie geschehen. Für diesen Mann würde sie alles tun.

Wie hypnotisiert ließ sie zu, dass Alexa ihr den Slip auszog und anschließend ihre Klitoris stimulierte.

„Und ich bin tatsächlich schwanger?“, fragte sie mit schwacher Stimme, fast flüsternd.

„Verlass dich drauf. Er kann das riechen!“

„Und er will mich nur ..... lecken?“

„Ja, denn durch die Schwangerschaft produziert dein Körper gewisse Stoffe, die mein Meister braucht.“

„Dein Meister? Warum schweigt er?“

„Er spricht nur, wenn er was zu sagen hat. Doch dann hör genau zu. Er wiederholt sich nur sehr ungern.“

Mittlerweile zeigte Alexas Stimulation erste Wirkung.

„Sie ist gleich soweit, Meister.“

„Wird er mich auch ..... ficken?“

„Nein, Kleine. Nur, wenn du ihn darum bittest.“
 
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Shadowhead

Der EVIL ERNIE unter den Aliens
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AUSZUG aus dem 2. Band meines Romans. Gilt nur für den Print, als eBook ist er in einem Stück erhältlich.

Als der Krug gänzlich leer war, begann es leicht zu regnen. Marco lehnte sich zurück, schloss die Augen und lauschte entspannt den Geräuschen der Natur. Der Regen nahm an Stärke zu und das Plätschern übertönte alle anderen Geräusche. Deshalb zuckte er innerlich zusammen und riss die Augen auf, als eine zittrige Stimme kaum vernehmbar flehte:

»Bitte hilf mir.«

Zunächst sah er niemanden, dann fiel sein Blick auf ein Häufchen Elend, dem man wegen des nassen Fells sofort ansah, wie mager es war. Zudem schien es verletzt. Rasch eilte Marco zu ihm, hob das Tier vorsichtig hoch und trug es ins Haus. Alfrado brachte sofort Tücher, und nachdem sie ihren Gast vorsichtig trocken gerieben hatten, träufelte Marco etwas Heiltrank auf die Wunde. Als das Tier kurz zu sich kam, versuchten sie es mit einem Brei aus Fleisch und Gemüse zu füttern und saßen besorgt bei ihm, als es bereits nach dem dritten Löffel vor Erschöpfung wieder eingeschlafen war.

»Das arme Kerlchen! Und Ihr seid sicher, dass es zu Euch gesprochen hat?«, fragte Alfrado.

»Todsicher. Mit hoher Wahrscheinlichkeit ein verwandelter Mensch, vielleicht sogar ein Sucher. Wäre nicht das erste Mal.«

»Dann könnt Ihr ihm helfen?«

»Vielleicht, aber wir sollten mit dem Schmieden diverser Pläne warten, bis wir Genaueres wissen.«

»Ihr habt wie immer recht, Herr.«

Das Tier hatte eine spitze Schnauze und noch spitzere Zähne, ähnlich einem terranischen Fuchs, doch seinen Körper konnte man eher der Gattung Affe zuordnen. Es besaß ein hellbraunes Fell, schwarz umrandete Augen und einen buschigen Greifschwanz. Alfrado streichelte es sanft zwischen seinen kleinen, spitz zulaufenden Ohren und lächelte.

»Du liebst Tiere, nicht wahr? Warum sehe ich dich nur lächeln, wenn du ein Tier streichelst?«, fragte Marco seinen Hausgeist.

»Das weiß ich nicht, Herr. Wenn es nicht an Euren Augen liegt, ist es vielleicht ihr Fell, oder auch nur die Freude darüber, etwas streicheln zu dürfen.«

»Möchtest du eventuell ein eigenes Haustier haben, um das du dich kümmern kannst?«

»Wäre das möglich?«, fragte Alfrado überrascht zurück.

»Warum nicht. Ich werde mich heute Nacht erkundigen, was ....«

»Bitte lasst keins fangen!«, unterbrach ihn Alfrado, was nun gar nicht seine Art war. »Es soll nicht wegen mir seine Freiheit verlieren, versteht Ihr?«

Nun war es an Marco, überrascht zu sein. Nachdenklich sah er seinen Majordomo an.

»Okay, aber eigentlich hatte ich daran gedacht, Glammron um Hilfe zu bitten.«

»Oh, natürlich. Bitte verzeiht meinen dummen Einwand.«

»Schon okay, mein Freund. Was hättest du denn gern? Soll es sprechen können oder besser nicht?«

»Wenn Ihr einverstanden seid, wäre es schön, sich mit ihm unterhalten zu können. Doch bedenkt, wenn es nicht meiner Art gleicht, kann es nicht im Haus bleiben, wenn Ihr einen Ortswechsel vornehmt.«

»Guter Hinweis.«

Als Marco seine Frau besuchte, wusste diese natürlich schon, um was es ging, und schickte ihn mit der Anweisung zurück, dass Alfrado das Schwert halten solle. Nur so konnte sie seine neue Freundin den Umständen anpassen. Da Glammron bereits alles Nötige vorbereitet hatte, hielt Alfrado schon nach rund zwanzig Minuten ein süßes, schwarz-weißes Hundebaby in seinen Händen und nannte es spontan Katinka.





TAG CCXCII

Niffisneuf, so der Name des geretteten Kleintiers, hatte sich bereits so weit erholt, dass er ohne fremde Hilfe Nahrung zu sich nehmen konnte. Noch bevor Marco seinen Schönheitsschlaf beendete, hatte sich der Blux mit Alfrado und Katinka angefreundet und wartete nun gespannt auf das Eintreffen seines Retters, da ihn Alfrado ohne Marcos Einwilligung nicht aus dem Haus lassen wollte.

»Bin ich jetzt Euer Gefangener

»Natürlich nicht, aber der Richter will bestimmt mit Euch reden, bevor Ihr uns verlasst.«

»Aber dann darf ich gehen

»Sicher, doch warum habt Ihr es so eilig?«

»Jemand erwartet mich.«

»Oh, wie geheimnisvoll«, sagte Alfrado und lächelte, während er Katinka streichelte.

Marco war noch nicht ganz in der Küche, schon rief Niffisneuf:

»Ich danke dir für deine Hilfe, aber ich muss jetzt leider sofort aufbrechen

»Warum so eilig? Ich weiß noch nicht mal, wie du heißt.«

»Niffisneuf heiße ich und bin schon spät dran. Kann ich jetzt gehen

»Ungern, aber wenn du es so eilig hast, will ich dich nicht länger aufhalten. Ich werde wohl noch ein bis zwei Tage hierbleiben, bevor ich Richtung Ziebelburg aufbreche, und du bist jederzeit herzlich willkommen.«

»Ich kann nichts versprechen, doch wenn ich kann, nehme ich deine Einladung gern an

»Würde mich freuen. Komm gut nach Hause.«

»Danke für alles und lebt wohl

Nachdem Alfrado und Katinka den Blux zur Tür gebracht und verabschiedet hatten, kehrten sie in die Küche zurück.

»Das war ja ein kurzes Vergnügen«, merkte Marco ein wenig traurig an.

»Vielleicht besucht er uns noch, bevor Ihr weiterreist.«

»Vielleicht. Warum hatte er es so eilig?«

»Das hat er auch mir nicht verraten wollen.«

»Wahrscheinlich wartet seine Familie schon verzweifelt auf seine Rückkehr. Wie auch immer, ich frühstücke heute auf der Veranda.«

»Was immer der gnädige Herr wünscht.«

Obwohl er sich langweilte, konnte sich der Kölner nicht dazu aufraffen, etwas anderes zu tun, als in seinem bequemen Schaukelstuhl vor sich hinzudösen, weshalb er die näherkommende Gestalt erst bemerkte, als diese ihn ansprach.

»Ich hoffe, ich störe Euch nicht, Don Marco.«

»Was liegt an, General?«, fragte Marco und öffnete seine Augen.

»Ich bin kein General mehr, doch ich wollte Euch wissen lassen, dass ich über Eure Worte nachgedacht habe. Demzufolge schickte ich heute Morgen die Männer nach Hause, damit sie sich um ihre Familien kümmern können, sofern sie noch eine haben.«

»Das war sehr vernünftig von Euch. Ohne entsprechende Ausrüstung und vor allem ohne Kenntnisse, wie man einen effektiven Guerillakrieg führt, ohne die eigene Bevölkerung zu terrorisieren, war es das Beste, was Ihr tun konntet. Aber ich werde nach Ziebelburg reisen und mich mal umsehen. Vielleicht ergibt sich ja eine unerwartete Gelegenheit, den Templern ein wenig auf den Zahn zu fühlen.«

»Macht mir keine Hoffnung, nachdem Ihr meine letzte zerstört habt.«

»Warum sagt Ihr das? Glaubt mir, ich kenne Konflikte dieser Art zur Genüge aus meiner Welt. Am Ende gibt es immer nur Verlierer, egal wer glaubt, gewonnen zu haben.«

»Ihr seid wirklich ein wahrer Richter. Mich würde interessieren, wie Ihr zu diesem außergewöhnlichen Schwert gelangt seid.«

»Wenn ich ehrlich bin, müsste ich eigentlich zugeben, dass ich es einem wehrlosen Riesen gestohlen habe.«

Erstaunt sah Kolgatee den Kölner an und grinste dann breit.

»Diese Geschichte würde ich zu gern hören.«

»Warum nicht. Setzt Euch und teilt mit mir einen Krug guten Weins, so will ich Euch berichten, was damals geschah.«

Als die Sonne der Welt für diesen Tag den Rücken kehrte, hatten die beiden Männer zwei Krüge miteinander geleert und sich beim Erzählen diverser Anekdoten köstlich amüsiert. Doch dann verabschiedete Marco den Ex-General, wünschte ihm eine gute Heimreise und war froh, letztendlich kein bindendes Versprechen abgegeben zu haben.





TAG CCXCIII

»Und? Wie macht sich die kleine Katinka?«, fragte Marco gut gelaunt, während er frühstückte.

»Stellt Euch vor, sie kann schon Alf sagen«, sagte Alfrado stolz.

»Ich hoffe, sie vermisst nichts«, sagte Marco nachdenklich.

»Wie meint Ihr das, Herr?«

»Weil sie nie draußen rumtoben können wird, nie die Natur kennenlernen kann.«

»Dafür ist sie nicht der Gefahr ausgesetzt, von einem Raubtier gefressen zu werden.«

Marco sah den Diener an, als wolle er im nächsten Augenblick jegliche Beherrschung verlieren, nickte dann aber nur und sagte:

»Stimmt.«

»Bitte verzeiht mir meine gedankenlose Bemerkung. Ich bin nur ein gefühlloser ....«

»Schon gut, Kumpel, nicht deine Schuld.«

Damit stand Marco auf und verließ das Haus, indes Alfrado Katinka aufforderte, ihm zur Strafe in den Hintern zu beißen. Dieser Aufforderung kam die kleine Hündin natürlich nicht nach, sondern sie versuchte mit vollem Körpereinsatz, ihr trauriges Herrchen zu trösten.

Die Erinnerung an all die Wesen und Menschen, die ihn auf dem Weg hierhin verlassen mussten, hatte Marco überraschend heftig übermannt, und so wanderte er in der Nähe des Hauses mit feuchten Augen umher, um ihrer in Ruhe zu gedenken.

Bei seiner Rückkehr saß jemand in seinem Schaukelstuhl und in dessen Schoß saß Niffisneuf. Bevor er deswegen sein Missvergnügen zum Ausdruck bringen konnte, sagte die Person:

»Euer Stuhl ist so bequem wie eine Wolke. Ich wünschte, ich könnte einen solchen Schatz mein Eigen nennen«, und wollte sich ächzend erheben, als Marco abwinkte.

»Bleibt ruhig sitzen, Mütterchen. Hallo Niffi.«

»He, nur weil du mich gerettet hast, heißt das noch lange nicht, dass du meinen Namen nicht vollständig aussprechen musst. Soviel Zeit muss sein, findest du nicht

»Du hast völlig recht, kleiner Niffisneuf, bitte verzeih meine Unhöflichkeit.«

»Schon verziehen, mein Held. Darf ich dir meine Freundin vorstellen, die allsehende Shontee

»Er übertreibt mal wieder, der Gute. Eigentlich bin ich nur gekommen, um Euch für Eure gute Tat zu danken.«

»Aber ich konnte sie überreden, sich deine Hände anzusehen, wenn du möchtest

»Warum nicht? Oder muss ich sie mir vorher abhacken lassen?«

Marcos Versuch, einen Witz zu reißen, scheiterte kläglich, und sein Lächeln gefror.

»Sorry, ich wollte nicht respektlos sein. Was muss ich tun?«

»Setzt Euch und reicht mir Eure Hände, bevor ich meinen Entschluss bereue.«

Mit ihren dürren und recht schmutzigen Fingern untersuchte sie zunächst sorgfältig die Linien seiner linken Hand. Nachdem sie auch die Rechte begutachtet hatte, fragte Marco:

»Was seht Ihr?«

»Pst! Sei still!«, zischte ihn Niffisneuf an.

Die Seherin ergriff nun beide Hände mit den ihren und schien sich in eine Art Trance zu versetzen. Marco sah den Blux an, doch der hielt nur einen Finger an seine Lippen zum Zeichen des Schweigens. Plötzlich knurrte die alte Frau kurz und sagte dann:

»Hütet Euch! Dort, wo das Licht der Dunkelheit weicht, werdet auch Ihr von der Finsternis verschlungen werden.«

»Wie .... ?«

»Pst

»Wenn Ihr heimkommt, wird Krieg herrschen.«

'Wie kann ich heimkommen?' fragte sich Marco. 'Ohne den Schlüssel? Oder kann ich auf die Erde zurück, wo bereits der dritte Weltkrieg ausgebrochen ist?'

»Traut nicht dem Wurm, wenn er Euch glauben macht, er habe nur zwei Augen.«

Mit einem Stöhnen gab sie seine Hände frei und sank förmlich in sich zusammen. Besorgt sah der Kölner ihren tierischen Begleiter an.

»Mach dir keine Sorgen, sie erholt sich gleich

»Wenn du es sagst. Was bedeuten ihre Worte? Wann kann ich nach Hause?«

»Keine Ahnung, das musst du selbst rausfinden

»Na super!«, sagte Marco enttäuscht und dachte plötzlich:

'Andererseits wollte ich doch gar nicht zurück. Warum jetzt diese scheinbare Ausnahme? Weil ich den Schlüssel nicht geholt habe? Will mich etwa jemand loswerden? Hm, plant Euer Merkwürden etwas?'

Die Seherin hatte sich in diesem kurzen Zeitraum scheinbar extrem erholt, denn sie erhob sich unerwartet und geschmeidig aus dem Schaukelstuhl und ging wortlos davon. Verwirrt sah Marco den Blux an.

»Sie meint das nicht persönlich, sie redet nur ungern. Nimm es ihr nicht übel, vielleicht hat sie schlimme Dinge gesehen. Ich muss jetzt los, Freund, mach das Beste draus.«

»Machs besser, kleiner Mann.«

Schon eilte Niffisneuf der mysteriösen Frau nach und ließ einen ratlosen Richter zurück. Dieser sah ihnen kopfschüttelnd hinterher und betrat anschließend das Haus, wo er zunächst bei Alfrado Rat suchte. Doch wusste dieser nur zu sagen, dass Prophezeiungen umso machtvoller seien, desto unverständlicher sie verkündet werden. Das brachte den Kölner nicht weiter, und so zog er sich in sein Schlafzimmer zurück, um seine Frau um Rat zu fragen. Doch das Einzige, was ihr zu den Worten der Seherin einfiel, betraf deren zweiten Spruch. Hier vermuteten sie eine Warnung, die sich auf seine Heimatwelt bezog. Am meisten Kopfzerbrechen bereitete Marco jedoch die Sache mit der Heimkehr an sich.
 
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Shadowhead

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ALEX Carpenter


DAS ENDE IST NAH – WARUM KOMMT ES ZU MIR?


Eine Zukunftsgeschichte


Dieses Buch ist allen gewidmet, die keine Zeit haben. Hier erfahrt ihr, warum das so ist. Also das mit der Zeit und so.

Und natürlich allen Freunden und Unterstützern.

© 2016



»Wenn ich an deine Tür klopfe, ist das der Anfang von deinem Ende. Das wusstest du doch.«
Da klingelte das Telefon und Michael – Mike für seine Freunde – stoppte den uralten DVD-Player, hob den Hörer ab und meldete sich mit der Frage:
»Wer stört?«
»Ich. Was machst'e gerade?«
»Glotzen.«
»Bock auf Gesellschaft?«
Hatte Michael eigentlich nicht, aber Grobi war sein bester Kumpel.
»Landebahn ist frei«, antwortete er deshalb.


Grobi ließ sich auf die Couch fallen, reckte die rechte Hand empor und damit einen dunklen Stoffbeutel in Mikes Sichtfeld, in welchem sich etwas Größeres als eine Zigarrenkiste befand.
Ein Schuhkarton passte zu den Umrissen auch nicht. Eher eine Hutschachtel.
»Kannst'e den für mich aufbewahren?«, fragte er ohne Umschweife und stellte den Beutel neben der Couch ab.
»Was drin, dass ich wissen muss?«
»Ne, ist auch nur für'n paar Tage.«
»Geht klar.«
Zur Belohnung warf Grobi eine kleine Metallschachtel auf den ramponierten Tisch.
Darauf hatte Mike nur gewartet.


Grobis überraschend früher Aufbruch war nicht ungewöhnlich, lag wohl am Koks.
Mike brauchte gerade jetzt kein Aufputschmittel, denn er war stoned wie ein lobotomierter Honk.
Wie ein sorgfältig drapierter Schluck Wasser "saß" er auf seinem alten Ledersessel und wog die unzähligen Möglichkeiten der persönlichen Bespaßung gegeneinander ab.
Es waren wirklich unzählige, weshalb er irgendwann den Überblick verlor und gewohnheitsmäßig "etwas Musik hören" der bestmögliche Plan B war.
Doch bevor ihn erneut der Entscheidungszwang in die Ecke drängen konnte, erinnerte sich Mike an Grobis Hinterlassenschaft.
Ob er mal ein Auge riskieren sollte?
'Kiffen macht das Leben leicht, weil man alles problemlos durchblickt', dachte Mike, nur was der Inhalt vom Inhalt des Beutels sein könnte, da blickte er zu seinem Bedauern nicht durch.
Grobi erzählte nie von seinen Geschäften, Mike fragte nie.
Aber das war nicht sein akutes Problem. Denn wie sollte man aufstehen, wenn man seinen Körper nicht mehr spürte?
Dann dämmerte er weg.
Mike wusste, dass er träumte, obwohl das angeblich nicht ging, aber jetzt ging's. Rita, seine derzeitige Freundin, hatte nichts an außer einem heißen Outfit aus Lackleder, oder wie das Zeug heißt, und züchtigte ihn mit Ohrfeigen, wobei diese von Mal zu Mal eindeutig kräftiger ausfielen.
Doch als sie ihn anschrie, er solle endlich wach werden, verflog der Zauber.
Doch die blöde Kuh, die sich über ihn beugte, schlug erneut zu.
Schien ihr Spaß zu machen.
»Scheiße, hör auf, das tut weh!«, rief Mike, gefolgt von Ritas fast enttäuscht klingendem »Lebst ja noch«.
Und eine dritte Stimme setzte ein extrem kraftloses »Hurra« drauf, welches schon beim Aussprechen an Depressionen litt und auf einen Totalzusammenbruch zusteuerte.
Während Mike sich noch über den Gefühlsausbruch seines Freundes Piet wunderte, unter dessen Rastalocken eine der langsamsten Denkmaschinen dieses Planeten ein trauriges Dasein fristete, entdeckte Rita den Beutel, maß dieser Entdeckung aber keine Bedeutung zu.
Bis ihr einfiel, dass sie diesen hässlichen Beutel hier noch nie gesehen hatte.
»Ist das da dein Beutel?«
Mike registrierte zwar ihre Frage, aber sein immer noch recht breit gerauchtes Hirn konnte sie nicht zuordnen, während es über die Langsamkeit des Seins nachdachte.
»Nein.«
Kaum war das unselige Wort von Mike ausgesprochen, geriet dieser in Panik und versuchte Rita daran zu hindern, was auch immer sie vorhatte.
Doch die blieb einfach sitzen und zwitscherte zuckersüß:
»Okay.«
Mike sah sie unschuldig blickend an, doch da fragte sie schon:
»Wem gehört das Teil? Etwa 'ner Tussi?«
Dazu muss man sagen, dass Rita stets behauptete, sie sei keinesfalls eifersüchtig.
Nur besorgt.
»Grobi«, antwortete Mike wahrheitsgemäß, denn mit Lügen kam man bei Rita nicht weit.
»Und was ist da drin?«
»Keine Ahnung, Hase.«
»Hase«, kicherte Piet wie ein Asthmatiker, gefolgt von einem Röcheln.
»Und wenn da jetzt was Gefährliches drin ist?«, versuchte sie schnell sprechend seine Abwehrhaltung zu schwächen, wenn nicht gar zu durchbrechen.
Sie wusste, dass er in diesem Zustand zwar schnell denken konnte, aber nicht schnell sprechen.
»Was könnte Grobi denn schon Gefährliches bei mir deponieren?«
»Da fiele mir zum Beispiel ein Sprengstoffgürtel ein. Oder illegale Waffen. Oder Drogen. Besonders Drogen.«
»Jaaaaa, Drogen.«
Piet klang wie ein Echo aus einer anderen Zeit, einer fremden Realität.
»Und wenn schon.«
Mike zuckte mit den Schultern, um optisch seine Gleichgültigkeit ihren Bedenken gegenüber zu demonstrieren.
Was gelang, aber nicht den gewünschten Effekt hatte.
Ganz im Gegenteil!
»Na gut, wenn dir deine Sicherheit am Arsch vorbei geht. Ich würde schon gern wissen, ob ich neben einer Bombe sitze oder damit rechnen muss, dass die Bullen gleich die Bude stürmen«, resümierte Rita und griff nach dem Beutel.
»Finger weg, ich will keinen Ärger mit Grobi.«
»Wie willst du mich denn aufhalten?«, fragte sie frech und streckte ihm die Zunge raus.
Ohne zu antworten, stürzte sich Mike auf sie.
So der Plan.
Doch bis er sich überhaupt in die Senkrechte bringen konnte, hatte Rita den Beutel geöffnet und förderte einen unscheinbaren Pappkarton zutage.
Eine Mischung aus Entsetzen und Schwindelgefühl brachten Mike dazu, sich mit einem geseufzten Stöhnen (oder gestöhntem Seufzer?) nach hinten fallen zu lassen.
»Mach schon auf«, verlangte Piet mit matter Stimme.
Rita schob den Deckel an der ihr zugewandten Seite langsam hoch, doch durch den entstandenen Spalt war nichts zu erkennen.
Sie registrierte Mikes anklagenden Blick, aber ihre Neugier war stärker.
»Dann werde ich wohl den Wartungsdienst anrufen müssen«, überlegte Mike absichtlich laut, was zwei Effekte hatte:
1. Rita schloss den Deckel und
2. Rita wusste durch das "Zauberwort", dass Mike echt böse auf sie war.
Obwohl sie wusste, es würde nichts ändern, fragte sie mit einer Stimme, die vor flüssigem Zucker und viel Unschuld nur so triefte:
»Warum?«
»Weil du dir für einen Liebesandroiden Freiheiten nimmst, die ich nicht genehmigt habe. In letzter Zeit bist du des Öfteren aufsässig, fast schon rebellisch. Du weißt, was unsere Regierung mit solchen "Rebellen" macht. Es dient also deiner eigenen Sicherheit. Sonst könntest du nicht mehr einkaufen gehen. Wer soll mich dann versorgen?«
»Ich, denn ich liebe dich, Meister«, sagte sie leise.
»Aber du wolltest doch, dass ich etwas frecher bin.«
»Genau. Frech, nicht ungehorsam. Und jetzt sag uns endlich, was in dieser verdammten Box ist.«
Ritas Hand, wie auch der Rest von ihr perfekt auf Mikes "Bedürfnisse" angepasst, entfernte daraufhin den Deckel und legte ihn beiseite.
Dann starrte Rita den Inhalt der Box an, bis Mike fragte, was denn nun in dieser verfluchten Schachtel sei.
Wortlos griff sie mit beiden Händen hinein und förderte vorsichtig eine metallene Kugel von geschätzt (unter Drogen) zwanzig Zentimetern Durchmesser zutage.
Auffällig waren nur die vielen farbigen Kreise, die scheinbar wahllos auf der Oberfläche verteilt worden waren.
Piet, der sämtliche Energie in seine geschenkte Aufmerksamkeit umgeleitet hatte, fiel mit einem mitleiderregenden Seufzer zurück in seine perfektionierte Gleichgültigkeit, denn er war enttäuscht.
Auch Mike hatte auf etwas Spektakuläreres gehofft.
Und seine Hoffnung wurde nicht enttäuscht.
 
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Shadowhead

Der EVIL ERNIE unter den Aliens
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Die Fehlerkorrektur

© 2015 Alex Carpenter


Das Jahr 2014 war für viele Menschen kein gutes Jahr. Besonders für Kriminalbeamte und Moslems.

Laut offiziellen Verlautbarungen begann es Mitte Februar. In verschiedenen Städten wurden Moslems getötet und Moscheen bis auf die Grundmauern zerstört. Als wäre dies nicht schon schlimm genug, kam man Ende April bei den Behörden zu der Erkenntnis, dass es sich um einen Wiederholungstäter oder eine Tätergruppe handelte.

Da gab es offiziell bereits 98 Tote und 4 zerstörte Moscheen im gesamten Bundesgebiet. Das Problem der Ermittler war, dass es eindeutige Hinweise auf einen Einzeltäter gab, die Vorgehensweise, insbesondere das "Pensum", aber dagegen sprachen.

Besonders die "Sprengungen" der Moscheen waren unmöglich von einer einzelnen Person durchzuführen. Zudem blieb es ein Rätsel, mit welcher Art "Sprengstoff" die Anschläge durchgeführt wurden, da die Gebäude nicht explodierten, sondern eine Art Implosion stattfand und die Gebäude in sich zusammenfielen.

Ein Teil des Rätsels schien gelüftet, als die ermittelnden Beamten nach dem verheerenden Anschlag auf die Zentralmoschee in Köln, bei dem über 500 Menschen ums Leben kamen, die Aufnahmen einer Kamera der Verkehrsüberwachung auswerteten.

Darauf zu sehen war ein Mann, der einen Bergsteigerhelm oder ähnliches trug und in einem Overall steckte. Das Besondere war, dass dieser Mann aus dem Nichts am Fuß der mittleren Kuppel auftauchte. Dort schien er einen kleinen Gegenstand zu befestigen, der allerdings nach dem Verschwinden des Mannes ebenfalls nicht mehr zu sehen war. Und es kam noch besser, denn kurz bevor sich der Mann wieder in Luft auflöste, drehte er sich in Richtung Kamera und schien die Betrachter der Aufnahmen regelrecht anzustarren.

Und knapp zwei Stunden später, Sekunden vor dem Einsturz der gesamten Moschee, bildete sich auf dem gesamten Gebäude ein hellrotes Gitternetz.

Doch niemand konnte den Beamten der Sonderkommission sagen, welche Art Technik der Attentäter eingesetzt hatte.

Neue Erkenntnisse brachte ein Schreiben, welches zeitgleich den Kölner Polizeipräsidenten, sowie die Redaktionen der größten Verleger und Fernsehsender erreichte. Die Reaktionen darauf waren sehr unterschiedlich. Die anfängliche Freude verflog rasch, denn die gefundenen Fingerabdrücke fanden sich in keiner Datenbank. Nur in einer Redaktion steigerte sie sich noch, denn BILD druckte den "Bekennerbrief" komplett ab und erzielte in den nächsten Tagen neue Verkaufsrekorde. Denn der Inhalt des Schreibens war einerseits brisant, schien jedoch andererseits von einem Verrückten verfasst.



An die Bewohner dieses Landes.

Das Projekt Fehlerkorrektur wurde notwendig, weil in naher Zukunft Eure Regierungschefin einen schweren Fehler begehen wird, diesen aber nicht als solchen erkennt. Worauf sich zeigen wird, dass Versäumtes sich nicht auf die Schnelle nachholen lässt.

Im Jahr 2015 wird eine für Europa unerwartet große Flüchtlingswelle einsetzen. Und der größte Teil will nach Deutschland. Der Hauptgrund ist die Einladung an alle Kriegsflüchtlinge durch Mutti. Ergänzt durch unser (in diesem Fall) sanftes Rechtssystem und die inkonsequente Politik, Abschiebung betreffend.

Gleichzeitig erhält unser Land keine nennenswerte Unterstützung seiner europäischen "Partner". Zudem werden vielfach falsche Maßnahmen getroffen bei gleichzeitiger Unterschätzung des Problems. Denn es findet auch in den Jahren danach keine Zuwanderung plus Integrierung statt, sondern eine Überschwemmung. Man bedenke, dass zu diesem Zeitpunkt fast jeder "Krieg" ein von Moslems ausgelöster Konflikt ist.

Das Resultat ist zunächst eine Art stille Unterwanderung, trotz der vielen unregistrierten Ankömmlinge. Doch das ändert sich ab 2025 rasant. Anschläge auf Andersgläubige (besonders Juden), deren Kirchen und auch Polizeistationen und Kasernen nehmen ein unvorstellbares Ausmaß an. Gleichzeitig nimmt die Gefahr eines globalen Konflikts stetig zu. Die Europäische Union zerfällt und der Wahnsinnige in Moskau scheint es darauf anzulegen, an das benzingetränkte Leichentuch Europas Feuer zu legen, denn seine Rolle in der Weltpolitik ist momentan so klein wie er selbst. Doch das wird er mit Gewalt bald ändern, indem er den Syrienkonflikt noch anheizt.

Die Wahlmüdigkeit der Deutschen führt dazu, dass eine neu gegründete moslimische Partei auf Anhieb zweitstärkste Partei wird und durch Koalition mit der CDU wichtige Regierungsposten besetzen kann. Das führt zu weiteren Veränderungen, die ich hier nicht im Detail beschreiben möchte. In diesen Zeiten wurde Projekt Fehlerkorrektur geboren. Unser Ziel? Warnen und abschrecken, damit es nicht zum Schlimmsten kommt. Damit diese Flüchtlingswelle nicht einsetzt. Wenn sich genauso schnell verbreitet, wie es die "Einladung" tat, dass Deutschland für Moslems gefährliches Terrain ist, wird es die Welle nicht geben, dessen bin ich mir sicher.

Ich weiß, die Behörden wollen mich zu gern verhaften, was verständlich ist. Bitte glauben Sie mir, dass ich diese Aufgabe nicht genieße. Gewalt ist mir zuwider. Aber es geht nicht anders, sonst hätten wir das versucht. Die Moslems sprechen immer vom Heiligen Krieg, einem Krieg, der keine Regeln oder Gnade mehr kennt. So gesehen befinde ich mich im Krieg. Trotzdem hoffe ich durch mein handeln mehr Menschen zu retten, als ich im Zuge der Korrektur töten muss.

Ich erwarte auch keine Dankbarkeit. Statt dessen gehe ich für Sie sogar das Risiko der Existenzlöschung ein. Doch Sie brauchen auch nicht für mich zu beten, denn ich gehöre keiner Religionsgemeinschaft an, da ich nicht an Götter glaube. Doch auch, wenn der Plan scheitert, Sie sind vorgewarnt. Angst ist der Schlüssel für viele Probleme der Welt.

Was die Empfänger dieser Nachricht damit machen, bleibt jedem selbst überlassen. Sie wird sich nicht automatisch nach fünf Minuten selbst vernichten.




Der unbekannte Besucher aus der Zukunft, unterwegs in einem komfortablen Wohnmobil, war zufrieden mit dem bisherigen Verlauf seiner Mission. Er hatte eingeplant, dass seine Botschaft das bisher erreichte nicht unterstützen würde. Aber sich Öffentlichkeit und Behörden von Anfang an zu erkennen zu geben, hätte nur dazu geführt, dass man ihn eingesperrt hätte, um an seine Ausrüstung und Waffen zu kommen. Nicht auszudenken, was passiert wäre im Streit um seine kleine Zeitmaschine. Und was man mit ihr höchstwahrscheinlich angerichtet hätte. Und dem Destabilisator.

Er schüttelte den Gedanken ab und freute sich auf das Konzert seiner Lieblingsband KMFDM, die in seiner Zukunft längst nicht mehr existierte. Was Sascha und die anderen Bandmitglieder wohl sagen würden, wenn er plötzlich Backstage auftauchte und nicht nur wegen eines Autogramms nachfragte, sondern sich zu erkennen gab. Vielleicht schrieben sie ein Lied über ihn und das Projekt. Er lächelte, dann drehte er die Musik lauter, denn 'I am what I am' löste gerade 'Back in the USSA' ab. Er hoffte, auch ihre traurige Zukunft verändert zu haben.



Fortsetzung möglich.
 
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Shadowhead

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Letzte Gedanken

© 2010 Alex Carpenter​



Der Mann lag einsam auf dem riesig wirkenden Bett und trotz der dicken Daunendecke hatte er das Gefühl, dass es kälter und kälter wurde.

Fühlt sich so der Tod an?, fragte er sich. Langsam von innen heraus erfrieren? Geht das überhaupt?

Er war sich nicht sicher, aber wenn er den Kopf nach links drehte und die roten Flecken auf dem weißen Laken betrachtete, könnte diese aufkommende Kälte von seinem Blutverlust herrühren.

Scheiß Krebs!, dachte er und erschauerte am ganzen Körper. Er fragte sich, was wohl seine Familie dazu sagen würde, wenn sie von seinem Tod erfuhren. Da der Kontakt zu Eltern und Geschwistern vor über 30 Jahren „eingeschlafen“ war, da beide Seiten sich nicht für das Leben des/der anderen interessiert hatten, denn so etwas wie Liebe hatte es für ihn in diesem Haushalt nicht gegeben. Hatten seine Schwester und sein Bruder eventuell Nachwuchs gezeugt, mit wem auch immer?

Er konnte es sich nicht vorstellen, aber möglich war es natürlich.

Seine Gedanken schweiften weiter. Er dachte unterschiedlich lang, aber meistens recht kurz, an seine Freundinnen – geheiratet hatte er aus Prinzip nicht – und mit was für einem Typ Mann sie sich jetzt rumplagen würden. Für die meisten der Frauen hoffte er, dass sie glücklich waren, denn er hasste keine von ihnen, egal, wie merkwürdig manche Beziehung verlaufen war.

Auch diverse ehemalige Freunde erschienen vor seinem inneren Auge, wenn er die Augenlider senkte und ein wenig träumte.

Auch das ging vorbei und er fragte sich, was wohl nach dem Tod kam. Würde er in der Hölle landen, weil er als junger Mann beruflich Menschen getötet hatte? Oder wurde man wiedergeboren, vielleicht als Moskito oder Haustier eines Sadisten? Gibt es wirklich dieses Paradies der Moslems, und warteten dort tatsächlich 72 Jungfrauen auf die Selbstmörder? Die Zahl war ihm schon immer als übertrieben hoch erschienen, aber wer garantierte überhaupt, dass es sich so verhielt und alle Jungfrauen weiblichen Geschlechts waren?

Ein Lächeln huschte über seine Lippen, als er sich die langen Gesichter vorstellte, wenn dort oben etwas ganz anderes auf die Neulinge wartete.

Wer von all den Menschen, die er in seinem viel zu kurzen Leben kennengelernt hatte, würde vor Gott positiv über ihn sprechen? Falls es einen Gott gab, was er persönlich bezweifelte, ja hoffte, denn nichts machte ihm mehr Angst als die Aussicht, dass es nach dem Tod irgendwie weiterging.

Er dachte über sein Leben als solches nach und fragte sich, an welchen Stellen er sich hätte anders entscheiden sollen. An solchen Momenten hatte es wahrlich nicht gemangelt. Und wie wäre sein Leben dann verlaufen?

Erneut erschauerte er und das Atmen fiel ihm schwer. Sein Körper fühlte sich an wie mit kaltem Blei gefüllt.

Er dachte an den personifizierten Tod in Form eines Sensenmanns, trefflich beschrieben in einigen Scheibenwelt-Romanen, die er vor Jahren gelesen hatte.

Lesen.

Diese Fähigkeit hatte ihn von klein auf am meisten fasziniert und er hatte alles verschlungen, was ihm in schriftlicher Form in die Hände geriet. Er fragte nie nach dem Niveau des Gebotenen, er tauchte einfach ein, durchlebte Abenteuer auf vielen Welten, und manchmal verliebte er sich auch. Er bewunderte Helden aller Art, verglich sie aber nie miteinander, denn für ihn war jeder einzigartig, egal, ob er regelmäßig die Welt rettete oder nur um sein Leben kämpfte.

Seine Gedanken blieben an der Welt hängen. Wie lange würden ihre Bewohner noch brauchen, bis sie sich ausgerottet hatten? Wie viele tödliche Viren und Bakterien würden sie noch entwickeln und freisetzen? Wird der Iran mit einem atomaren Angriff auf Israel das Ganze beschleunigen? Er erinnerte sich an seine Zeit in einem Land, welches umgeben von Feinden, nie wirklich Frieden erleben wird. Wehmut packte ihn, doch die ließ sofort nach, als sein Körper sich erneut schüttelte. Erschöpft schloss er die Augen.

Er öffnete sie nie wieder, wie er es erhofft hatte.
 
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@Shadowhead , ich weiß, ich bin kein Künstler wie du, aber damit du dich nicht so einsam fühlst, offenbare ich einige meiner Gedanken. Vielleicht gefällt dir, was ich so denke.;)

Wozu leben ohne Liebe?

© 1984



Harten Schrittes stampfe ich
Über die Erde
Jeder Schritt ein Schrei
Geboren aus Verzweiflung
Und doch verrät ein jeder
Meine Angst
Die Angst davor
Einfach aufgesaugt zu werden
Unterzugehen in der Masse
Der Toten.

Jeder Herzschlag ein Klirren
Begleitet von tiefem Schmerz
Wenn etwas zerbricht
Tief in mir
Das Herz sucht weiter
Das Herz muss sprechen
Will nicht mehr flüstern
Nicht mehr weinen
Ein einsames Herz schlägt
Kaum spürbar in mir
Ermattet mit jeder Sekunde.

Ich spiele mit dem Tod
Suche die Oase
In der künstlichen Wüste
Meiner Gefühle
Doch was ich fand
War verbrannte Erde
Lautloses Schreien
Nach zarter Berührung
Um mich zu verlieren
Und wiederzufinden
Die eigene Seele umklammernd.

Dann fand ich Dich
Und weil es Dich gibt
Gibt es auch mich
Weil es Dich gibt
Will ich leben!
Doch sie zögert und sagt
Du bist sanft
Doch ein Mann des Krieges
Siehst selbst in der Schönheit
Überall Bedrohung und Gefahr
In einer Welt
Deren Zeit schon gezählt
Deine Art zu leben
War falsch gewählt.

Liest man Leben rückwärts
Wird daraus Nebel
Und ein solcher
Ist das Leben auch
Denn man kann
Zu keinem Zeitpunkt sehen
Was auf einen zukommt.

Leben ist etwas Undurchsichtiges
Unfassbares
Und ich werde wohl nie
Dahinter kommen
Worin der Sinn und Zweck liegt
Den Leben und Liebe
Im kosmischen Spiel einnehmen.
 
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Shadowhead

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@Badman4U Danke für deinen Beitrag und das Kompliment. Würde mich über weitere Gedanken von dir freuen, denn ich verstehe sie, da ich es ähnlich empfinde.(y)
 
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Badman4U

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@Shadowhead Du willst mehr? Egal was? Okay, aber ich schreibe meist so etwas...

Partymaus vs. Partylöwe

(C) 2022

Ruh Dich aus
Kleine Maus
Doch sei nicht faul
Spring mir ins Maul
Doch ohne viel Geschrei
Die Party ist vorbei.
 
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Shadowhead

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@Badman4U In der 5. Zeile hätte ich das "Doch" gegen ein "Und" getauscht. Muss aber nicht.;)
 
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Shadowhead

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Leseprobe aus Von den Gefahren magischer Bücher © Alex Carpenter

Kaum hatte Tulua das Gasthaus verlassen, da forderte Sigurd:

»Frag das Buch, wo wir in der Nähe einen wertvollen Schatz finden können.«

»Das hat Tulua sicher schon gemacht. Nicht umsonst hat sie gewartet, bis einer von uns das Buch öffnete«, warf Leroy ein.

»Sehe ich auch so. Zudem müssten wir die Frage präzisieren«, stimmte Divina dem Deutschen zu.

»Ich denke, es ist wichtiger zu fragen, welchen Weg wir gehen müssen, um unser Ziel zu erreichen. Welche Hindernisse auf unserem Weg liegen. Das ist doch wichtiger, als große Reichtümer anzuhäufen, denn die muss nicht nur jemand schleppen, sie würden uns auch zum Ziel für andere machen«, gab Sigurd zu bedenken.

»Oh, stimmt, dafür haben wir doch Valentine«, fügte Dwayne hinzu und lachte, als hätte er den Verstand verloren. »Versteht ihr? Fürs Schleppen.«

Der dunkelhäutige Amerikaner warf seinem Landsmann zwar einen bösen Blick zu, schwieg aber ansonsten. Der Rest der Truppe sah Dwayne nur entsetzt bis nachdenklich an, schwieg jedoch ebenfalls. Nur Leroy nicht.

»Schon mal darüber nachgedacht, dass du allein nicht weit kommen wirst? Was wohl auf alle außer mir zutrifft. Wenn wir dir nicht trauen können, versuchen wir unser Glück besser ohne dich, denn unsere Situation ist ähnlich wie bei Sword Art Online oder einem Pen & Paper Rollenspiel. Wenn wir nicht zusammenarbeiten, werden wir höchstwahrscheinlich sterben, bevor wir auch nur in die Nähe der Götterinsel kommen. Dieses Spiel könnte Jahre dauern oder schon morgen mit unserem Tod enden.«

Vielleicht lag es am ruhigen Ton der Stimme, denn für einen kurzen Moment starrte Dwayne Leroy an, als wolle er sich dessen Gesicht besonders gut einprägen. Dann riss er plötzlich beide Arme hoch und rief:

»Hey, regt euch ab. War doch nur ein Scherz. Ihr würdet mich doch nicht wirklich zurücklassen, oder? Wir sind doch Freunde!«

»Sind wir das?«, fragte Leroy und blickte in die Runde.

Natürlich bejahten dies nach außen alle mehr oder weniger überzeugend, doch im tiefsten Inneren blieben bei jedem einzelnen Zweifel zurück. Was wusste denn jeder von jedem? Eigentlich nichts.

»Wir sollten aufbrechen. Vielleicht haben sie bei Fells Cargo eine Karte, an der wir uns orientieren können«, schlug Divina vor und erhob sich demonstrativ.

»Gute Idee«, fand Miho und zwinkerte der "Buchhalterin" zu.




Kapitel 2

Erste Probleme



Tatsächlich existierte eine solche Karte. Doch niemand wusste, dass sie nur die westliche Hälfte der Welt abbildete. Gegen einen kleinen Obolus durfte die Gruppe einen Blick darauf werfen.

»Dann müssen wir wohl über dieses Gebirge«, seufzte Leroy.

»Warum? Da ist doch nichts.« Dwaynes Blick zur scheinbaren Frage ließ Leroy innerlich laut lachen. Doch äußerlich ruhig antwortete er:

»Ich gehe davon aus, dass hinter dem Gebirge noch was ist. Schließlich suchen wir eine Insel im Nordosten, wenn das Buch nicht gelogen hat.«

»Es hat wohl noch niemand dieses Gebirge bezwungen«, mischte sich Divina ein. Dann stutzte sie, zeigte auf einen Punkt und fragte den Angestellten der Transportfirma: »Was ist das hier? Eine Schlucht?«

»Ja, aber die solltet Ihr meiden, denn sie führt ins Tal des Titanen.«

»Dann bin ich mir ziemlich sicher, dass wir genau dort einen Weg auf die andere Seite finden.« Seine Überzeugung zog Leroy jedoch in erster Linie aus seinen Erfahrungen als Rollenspieler.

»Dann sollten wir Plätze in der nächsten Kutsche klarmachen«, drängte Miho, der langweilig war.

»Das geht derzeit leider nicht, da eine Einhornplage das Durchqueren des Waldes unmöglich macht«, klärte der Angestellte die Gruppe auf.

»Eine was?«, fragte Valentine nach, der glaubte, sich verhört zu haben.

»Diese Plagegeister haben sich extrem vermehrt und greifen besonders gern unsere Zugtiere an. Die Städte im Waldgebiet meldeten zuletzt zahlreiche Überfälle, was zum Schließen der Stadttore führte. Solange dieses Problem nicht aus der Welt oder zumindest eingedämmt ist, ruht der Verkehr.« Mit einer Geste des Bedauerns rollte er die Karte zusammen und sah der Gruppe nach, als diese das Gebäude mit hängenden Schultern verließ.

Bei ihrer Rückkehr in die Goldene Sau war der Laden gut besucht, weshalb sie keinen leeren Tisch vorfanden. Sie setzten sich zu einem Pärchen, bestellten Wein und schwiegen sich an, weil scheinbar das erste größere Problem unlösbar war. Man kannte Land und Leute nicht, wussten nichts über die Möglichkeiten der Gruppe, weil alle auf geheimnisvoll machten.

»Warum so betrübt? Ist jemand gestorben?«, fragte der männliche Teil des Paares. »Ich bin übrigens Traumir Groomich. Verzeiht, falls ich euch störe.«

Leroy neigte den Kopf und flüsterte Miho ins Ohr:

»Oha, ein typischer Schurkenname.«

Miho lächelte ihn an zum Zeichen, dass sie seinen Witz verstanden hatte, doch Leroy hatte keinen Witz gemacht.

»Hallo Traumir. Ich heiße Divina McAroy. Nein, noch ist niemand gestorben. Wir wissen nur nicht weiter, weil Fells Cargo den Betrieb eingestellt hat.«

»Dann kauft euch doch Pferde, so seid ihr unabhängig«, schlug Traumir ihr vor.

»Leider können die meisten von uns nicht reiten. Aber wir finden schon eine Lösung.«

»Wohin will die schöne Lady, wenn ich fragen darf? Vielleicht kann ich helfen.«

»Danke für Euer Angebot. Wir werden uns wohl einen Karren samt Zugpferd zulegen. Wisst Ihr zufällig genaueres über diese Einhornplage?«, antwortete Divina mit einem Lächeln.

»Zufällig, denn deswegen sind wir hier. Wir sind Einhornjäger. Dies ist meine Partnerin Schattenmond vom Stamm der Dickloser.«

Die beiden Frauen nickten sich zu, dann stellte Divina kurz ihre Begleiter vor.

»Hört sich nach einem interessanten Job an. Wir wollen zum Tal des Titanen. Könnte man den Wald umgehen? «, fragte Miho, als Divina fertig war.

»Sicher. Mit einem Karren? Schwierig. Aber wenn Ihr und Eure Freunde es nicht eilig haben, könnte es funktionieren«, war die nicht erhoffte Antwort des Einhornjägers.

»Entschuldigt, aber warum jagt ihr Einhörner? In unseren Mythen sind sie selten und nicht aggressiv«, mischte sich Valentine in das Gespräch.

»Das mag so sein. Doch hier sind sie gefährlich und mehr als zahlreich. Ein- bis zweimal pro Zyklus werden sie deshalb zur Jagd freigegeben. Bringt gutes Geld.« Letzteres unterstrich Traumir mit einem freundlichen Lachen, während seine schwerbewaffnete Begleiterin keine Miene verzog und angespannt die Gruppe musterte. Und mit all den Tätowierungen schien sie eher ihre Gefährlichkeit denn ihre Schönheit hervorheben zu wollen.

»Ich würde jetzt lieber auf meiner Couch liegen und die neue Staffel von Game of Thrones gucken. Hatte ich mir gerade gekauft. Hätte auch gern drei Drachen. Dann könnte ich wie der Esel sagen `Ich habe einen Drachen und keine Hemmungen, ihn einzusetzen´. Das wäre so cool«, murrte Divina, um dann ansatzlos in schwärmerische Begeisterung zu wechseln.
 
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