Kleine Geschichten, Gedichte, Verse

Shadowhead

Der EVIL ERNIE unter den Aliens
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Frei für alle, die sich schriftstellerisch betätigen.
Kurze Fluchten aus dem Alltag, liebevolle Nachrichten an die Menschen und die Welt.
Und wenn es mal traurig wird... egal.
Lasst uns teilhaben.
Wir leben nur einmal. ;)

Nachtrag:
Natürlich sind auch alle willkommen, die "nur" lesen. Doch dann bitte ich euch: Gebt Feedback. Fragt, diskutiert, kritisiert. Auch wenn heutzutage Geiz immer noch geil zu sein scheint.
 
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Shadowhead

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Die Kiste

Eines Tages wurde in Buxtehude ein Mann beobachtet, der eine Kiste durch die Gegend buckelte. Sein Gesicht war verzerrt vor Anstrengung und sein Gang war schleppend.

Jeder, der ihn fragte, was in der Kiste sei, bekam von dem Manne gesagt:

»Meine Urgroßmutter mütterlicherseits, in saubere kleine Stücke zerlegt.«

Da erhob sich eine große Panik und die Jagd auf den Mörder wurde angekurbelt.

Unter der Meute befanden sich auch ein paar Freaks, die sich sofort absetzten und erstmal gemütlich einen durchzogen, als plötzlich der Mann mit der Kiste auftauchte. Als sie ihm anboten, sich zu ihnen zu setzen, packte der Mann ein Beil aus und fing an, den Freak, der ihm am nächsten saß, zu zerhacken. Die anderen ergriffen die Flucht.



Als wenige Tage später der Mann mit der Kiste erneut gesehen wurde und man ihn fragte, was denn in der Kiste sei, antwortete er:

»Meine Urgroßmutter mütterlicherseits und ein Waldgeist, beide in saubere kleine Stücke zerlegt.«

Dann packte er sein Beil aus.

ENDE
 
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Shadowhead

Der EVIL ERNIE unter den Aliens
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Scheiß Job!
Part 1


13. Juli 2134 – 17:53:07 Uhr


Schwer atmend lehnte sich der Mann an die Hauswand der abbruchreifen Ruine. Matten Blickes sah er sich um. Dieses Viertel mit seinen dreieckigen Häusern war bald so tot wie die einsame gelbe Blume, welche in der Lücke im grünen Straßenbelag um ihr Überleben kämpfte.

Bald würde alles vom Blauen Würger, so nannte man hier die parasitäre Pflanze, überwuchert sein. Wie schon die halbe Welt. Und bald vielleicht auch seine Eigene!

Doch er war entschlossen, dieses mit allen Mitteln zu verhindern. Obwohl die Heldenrolle ihm nicht lag (er war weder hübsch noch für diese Abenteuer ausgebildet), würde er, ein einfacher Tester von Urlaubsangeboten, den Versuch unternehmen, die Erde vor der drohenden Gefahr zu warnen.

Gerademal zwei Häuser weiter wartete sein schnelles Schiff der Ninja-Klasse auf ihn. Nur ein kurzer Sprint.

Er lächelte bei dem Gedanken und sah durch die verspiegelte Scheibe seines Helms auf die dreieckige Tankanzeige seiner Sauerstoffflasche, welche an seinem rechten Handgelenk befestigt war. Sie zeigte fast leer an. Die geringe Entfernung würde er gerade noch hinter sich bringen können.

„Ich muss die Menschheit warnen“, murmelte er und schloss kurz die Augen, versuchte seinen Atem zu beruhigen, während ihm Dutzende von Gedanken zu Variationen möglicher Zukunftsszenarien die Konzentration auf das Wesentliche erschwerten.

Aus einem offenen Fenster in der Nähe drang Musik, die ihm merkwürdigerweise bekannt vorkam, aber ihm fiel der Name der Gruppe nicht ein, nur ein Titel.

Kill them all or fly away!

>Wäre schön, wenn ich das jetzt könnte<, dachte er bitter, trotzdem umspielte erneut ein Lächeln seinen Mund, denn er war sich nicht sicher, ob ihm sein unterversorgtes Gehirn einen Streich spielte.

Während er seine letzten Kräfte sammelte, hörte er ein Funkgerät losplärren.
 
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Shadowhead

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R. I. P.


Du warst der Engel unsrer Lust
Gabst Liebe uns statt Lebensfrust.

Sagtest mir kein letztes Wort
Schwebtest fort zu diesem Ort.

Wo Flügel Dir verliehen werden
Lässt uns zurück auf dieser Erden.

Spür Tränen kalt auf blassen Wangen
Bist viel zu früh von hier gegangen.

Dich zu kennen, war eine Ehre
Hinterlässt im Herzen große Leere.

Wäre gern, wo Du jetzt bist
Wirst schon jetzt von uns vermisst.
 
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Mourish11

Bekannter Pirat und Wolfsfan
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Passend zu dieser Jahreszeit...und dem vergehenden Sommer:
******************************************************************
Auch das ist Kunst,

ist Gottes Gabe,

aus ein paar sonnenhellen Tagen

sich so viel Licht ins Herz zu tragen,

dass, wenn der Sommer längst verweht,

das Leuchten immer noch besteht.


Johann Wolfgang von Goethe (1749–1832)
*******************************************************************
Also, lasst es /euch leuchten!

;)
 
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Shadowhead

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Scheiß Job!
Part 2

Jemand mit dem Codenamen GELB 3 gab durch, er habe seine endgültige Position eingenommen. GRÜN 2 bestätigte.
So ganz allmählich verstärkten sich die nicht unberechtigten Zweifel des Mannes. Er würde es wohl nicht zurück zu seinem Schiff schaffen, nie wieder seine Frau in den Arm nehmen. Die hiesige Überwachung der allgegenwärtigen Maschinen war fast lückenlos. Und dann diese ekelhaften Glubschniks!

Die Rebellen der Gruppe >Freiheit für Glondaik< würden vergeblich auf seine Hilfe warten, sollte ihm die Flucht zur Erde nicht glücken, für die mehrere Mitglieder ihr Leben riskiert und verloren hatten.
Zurück zu diesem Planeten, auf dem niemand auch nur ahnte, welche Gefahr ihrem kosmischen Kleinod drohte!

Dort, wo sein Engel auf ihn wartete.
Dort, wohin er wohl nie zurückkehren würde, weil seine Chefin sich in den unansehnlichen Kopf gesetzt hatte, unbedingt auf Glondaik Urlaub machen zu wollen. Man macht schließlich nicht Urlaub, wo man Hinz und Kunz antreffen könnte.
So wollte sie zwei Fliegen mit einem Schlag erledigen, denn der Markt der Reiseanbieter war ein Haifischbecken..

Er stieß sich von der Wand ab, als aus dem Funkgerät seines näherkommenden Verfolgers erneut eine Meldung von GELB 3 ertönte.
>Am Ende werden wir sowieso alle sterben, wenn diese verschissenen Aliens die Raketen Richtung Erde abfeuern!<, dachte er zornig, doch diesmal gelang ihm kein begleitendes Lächeln, denn das Atmen im ungewohnten Raumanzug fiel ihm schwer genug.

Er hechelte fast schon wie ein Hund, rang um den wenigen Sauerstoff, der sich noch in seinem Tank befand. Dabei ließ er seinen Blick schweifen, doch alles, was er sah, waren Häuserruinen und dieser blau-lila Teppich, der andere Pflanzen und sonstige Lebewesen geradezu hasste.
Trotzdem. Er musste es versuchen.

Geduckt eilte er weiter, obwohl seine Muskeln schon jetzt mit Streik drohten, sollte er sie nicht in kürzester Zeit mit Sauerstoff bezahlen. Er versuchte sich stärker zu konzentrieren, der Beinmuskulatur zu befehlen, nicht plötzlich unter ihm wegzuknicken.
Aber ohne ausreichend Sauerstoff verlor auch das Gehirn an Einflussmöglichkeiten, musste machtlos zusehen.
 
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Scheiß Job!
Finale

Er torkelte mit letzter Kraft in die Ruine einer alten Fabrikhalle und stützte sich keuchend gegen die kalte, matt glänzende Hülle seiner NINJA-X13. Rasch betätigte er den Öffnungsmechanismus und schwelgte in Vorfreude, denn gleich stand ihm wieder genug atembare Luft zur Verfügung. Er konnte es schaffen, nicht nur sich, sondern auch die ganze verdammte Welt zu retten, feuerte er sich an.
Wer hätte gedacht, dass das Wohl der Menschheit mal von einem Unkrautvernichtungsmittel abhängen würde?
Er nicht, gestand er sich ein und sah zu, wie sich das Schleusentor unerträglich langsam öffnete. Dann froren seine Gedanken ein.

Das Projektil des Scharfschützen GELB 3 traf ihn, bevor er den Schuss hören konnte. Es beschädigte seinen Anzug, was schon schlimm genug war, durchschlug seinen Körper, zerfetzte dabei das Herz und hinterließ beim Austritt ein faustgroßes Loch in der Brust.
Auch die Hülle des kleinen Raumschiffs konnte der Wucht des Geschosses nicht widerstehen und wies nun ebenfalls ein zerfasertes Loch auf.

Zwei äußerst unterschiedliche Wesen näherten sich dem Ort des Geschehens.
Ein großer Mann in einem normalen schwarzen Anzug und eine Art dunkler Sonnenbrille über den Augen näherte sich, eine merkwürdig aussehende Handfeuerwaffe schussbereit, langsam und vorsichtig, betrachtete den Toten und die größer werdende Blutlache ohne jede sichtbare Emotion.
Das gelbhäutige Wesen, welches sich auf vier Tentakeln fortbewegte, sah ihn fragend mit seinem riesigen Zyklopenauge an.
„Diese Hoteltester werden langsam zur Plage“, sagte der Zweibeiner tonlos, doch offensichtlich ohne die geringsten Atemprobleme, obwohl dieser Teil der Stadt nicht mehr mit Sauerstoff versorgt wurde, seit die Kuppel durch einen Meteoriten beschädigt worden war.
Mit zirpenden und zischenden Geräuschen antwortete der Gelbhäutige, abschließend furzte er, was eventuell nicht mehr zum Gespräch gehörte.
Das menschenähnliche Wesen im Anzug steckte daraufhin die Waffe weg. Anschließend forderte es mit seinem winzigen Funkgerät unter dem Codenamen GRÜN 2 für das Raumschiff ein Reparaturteam und Abschleppdienst an.

Für die Leiche würde ein Reinigungsroboter reichen.

ENDE
 
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Krieg im Herzen


Blaue Blüten
Roter Sand
Über mir Nebel
Wirrer Verstand.

Flieg ohne Flügel
Gleite dahin
Denke an Freunde
Hat das noch Sinn?

Blut tropft vom Himmel
Berstendes Krachen
Tod überall
Was soll ich machen?

Ich will fliehen
Und bleibe doch
Habe Angst
Zu leben noch.

Seh mich um
Wo Freunde sind
Bin verzweifelt
Mein Herz ist blind.
 
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Shadowhead

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Ist diese Katze eine Katze (oder ein verzauberter Hund)?

1. Das erste Treffen


Da saß sie nun. Saß da und starrte ihn an. Makellos weiß, doch um die Augen sah sie aus wie ein Waschbär. Diese "Maske" gab ihr zusätzlich etwas Geheimnisvolles, von dem Katzen eigentlich schon ausreichend besitzen.

Sein offenes Küchenfenster war wohl ihre Einladung. Steve, von seinen Freunden nur Homer genannt, weil ihm "Dinge" passierten, überlegte mit maximaler Intensität, was die Katze jetzt von ihm erwartete. Er nahm einen tiefen Zug von seinem halb gerauchten Joint und blies den Rauch spaßeshalber in ihre Richtung. Für ihn völlig unerwartet verließ die Katze rechtzeitig ihren Sitzplatz und bewegte sich auf die offene Küchentür zu.

»Eh, Katze, da kannst du nicht rein«, informierte Homer seine Besucherin, obwohl er deren wahres Geschlecht nicht kannte.

»Und warum nicht? Die Tür ist doch offen«, antwortete die Katze, welche kurz innegehalten und ihn angesehen hatte.

»Was willst du denn in der Küche? Warum bist du hier? Wem gehörst du? Wieso kannst du sprechen? Weshalb ….?«

»Hey, jetzt mal langsam. Ich bin nicht Chris Rock.«

»Das sehe ich. Passt farblich nicht«, stellte Homer fest und musste grinsen. Er nahm noch einen Zug, steckte ihn dann in einen Glutkiller, sah wieder die Katze an und fragte:

»Und?«, doch die Katze war verschwunden. 'Wow', dachte er, 'der Stoff ist ja der Hammer!' Es war schon etwas her, dass er, damals auf "Roten Libanesen", Halluzinationen hatte, als die Kacheln mit Wölkchenmuster zu gestochen scharfen Zeichnungen wurden, die sogar eine Geschichte ergaben. Aber eine sprechende Katze toppte alles.

»Eh, wie heißt du eigentlich?«

»Steve. Und du?« Jetzt, wo er wusste, dass er halluzinierte, lehnte sich Steve zurück und war gespannt, was sein zugekifftes Hirn ihm noch vorgaukeln würde.

»Christine von Schwarzbach.«

»Schöner Name. Wer hat sich den einfallen lassen?«, doch der Versuch witzig zu sein misslang gründlich.

»Meine Mutter. Wer war es bei dir? Der Postbote?«

Auch sein Versuch schlagfertig zu sein verstarb im Ansatz.

»Ich habe Durst. Wie wäre es mit etwas Bier? Du trinkst doch Bier? Oder hat Mami dich noch nicht entwöhnt?«, unterbrach Christine seinen Anlauf zu einem neuen Denkansatz.

»Ey, du bist ganz schön frech für eine Katze. Na logisch trink ich Milch …. äh Bier. Bring mir 'ne Flasche mit«, antwortete er diesmal mit all seiner Coolness, die schon an Gefrierbrand grenzte. Doch die Katze verschwand nicht freudig in der Küche. Stattdessen saß sie wieder. Saß und starrte ihn an.

»Was ist?«, fragte Steve nervös.

»Dir ist schon klar, dass Katzen keine Hände haben?«

»Echt? Oh, ja klar, du kriegst den Kühlschrank nicht auf.« Steve rappelte sich mühsam auf und wankte im Stil eines Zombies in die Küche. Und stellte überrascht fest:

»Der ist ja schon offen.«

»Seit einigen Minuten, du Vollpfosten.«

»Eh, so gut kennen wir uns noch nicht, dass du mich derartig beleidigen darfst«, protestierte Steve, griff sich zwei Bierflaschen und kehrte in sein Zimmer zurück. Eine stellte er auf den Tisch, die andere Flasche öffnete er trotz seines Zustandes routiniert mit einem Feuerzeug.

Christine sprang auf den Tisch und setzte sich. Und starrte ihn natürlich an.

»Was denn jetzt?« Langsam nervte ihn diese Katze.

Sie drehte ihren kleinen Kopf ein wenig, sah die Flasche an, dann wieder ihn.

»Soll ich die etwa aufmachen? Echt jetzt, du bist eine Halluzination und das eine richtige Flasche Bier.« Steve war stolz auf sich. Er hatte die Katze ausgetrickst. Bam! Voll auf die Zwölf!

»Soll ich dir beweisen, dass ich keine Wahnvorstellung deines vertrockneten Gehirns bin?«

»Und wie soll das vonstattengehen?« Als der Geruch von Katzenurin in seine Nase stieg, machte er keinerlei Anstalten in Panik zu geraten. Er wusste, dass es auch Geruchshalluzinationen gab. Auch die Flüssigkeit, welche bereits auf seinen Teppichboden tropfte, musste demzufolge irreal sein.

Christine war fassungslos. Dieser Typ ignorierte ihr Tun, was sie auf die Idee brachte, dem Ganzen ein Krönchen aufzusetzen. Mit drei kurzen Sprüngen erreichte sie das Paar Schuhe im winzigen Flur, da Steve grundsätzlich alle Türen offenstehen ließ. Sie tat, was sie tun wollte, durchquerte anschließend eilig Steves Wohnraum, sprang auf die Fensterbank in der Küche und rief:

»Man sieht sich.«

»Lass dir bis dahin Hände wachsen!«, rief Steve ihr aus dem Wohnzimmer nach, was einen heftigen Lachanfall auslöste. Er hatte es noch voll drauf.
 
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Shadowhead

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WARNUNG!

Einem Engel gleich
Schwebt ES in Dein Herz
Die Berührung zart
Besänftigt den Schmerz.

Gleich der Sonne Lauf
Auf gläsernen Flügeln
Steigt es hoch hinauf
Lässt sich nicht zügeln.

Dein Herz will jubeln
Dein Herz will schlagen
Es will ES lieben
Ihm alles sagen.

Doch ES kennt nicht
Des Herzens Wert
ES liebt nur ES
Nicht umgekehrt.

ES lebt im Dunkeln
Ohne Frieden und Licht
Doch sei versichert
Herz hasst ES nicht!

Hiermit endet wohl dieser Thread. Will euch nicht langweilen. Es hätte ja sein können... :cry:
 
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Shadowhead

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Shadowhead

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Okay, letzter Versuch.

Ein interplanetarischer Zufall und seine Folgen

Teil 1: Der Untergang der wukuwanischen Flotte​



Willkommen an Bord der FINAL RAGE, dem Stolz der wukuwanischen Flotte, denn sie ist das Flaggschiff.
Das prächtigste und größte Schiff aller Zeiten, leider auch das Einzige.
Alles begann mit dem Absturz der Voyager-Sonde auf Wukuwan. Unglücklicherweise kam bei ihrem Aufprall ein Mull ums Leben.
Das wirklich Ärgerliche war jedoch, dass es sich um eine Mulle des Kökmöks handelte, was diesen in Wut versetzte.
Also baute man kurz entschlossen die FINAL RAGE, was nicht mal eine Generation dauerte, denn der durchschnittliche Wukuwaner wird stolze 48 Jahre alt!

Da die Angreifer (wir) ihre Visitenkarte an ihrer interplanetarischen Bombe in Form einer Plakette hinterlassen hatten, berechneten die Wissenschaftler Wukuwans (Drei und ein Lehrling) den zu fliegenden Kurs. Vollgepackt mit den tödlichsten Waffen der wukuwanischen Forschung, sprang die FINAL RAGE durch ein Wurmloch in der Nähe einer verlassenen Raumstation unbekannter Herkunft.

Die Passage war rau, doch Captain Hir-Ni war die Ruhe selbst. Als Kommandant war es seine oberste Pflicht, Ruhe auszustrahlen. Andernfalls, da war er sich sicher, hätten sie vor lauter Panik bereits kollektiven Selbstmord begangen.

»Noosh-In, wann erreichen wir den zweiten Transitpunkt?«
»Bald, Captain, bald!«
»Aha! Wird ja auch Zeit!«

Das Wurmloch spuckte die FINAL RAGE förmlich aus, besser gesagt, sie wurde unkontrolliert herausgeschleudert, wobei das empfindliche Steuersystem Schaden nahm. Erheblichen Schaden. Jetzt hieß es Daumen drücken und den "Fingerspitzen" der Chefpilotin vertrauen.
Tatsächlich schaffte es Noosh-In mithilfe der Landedüsen, das Schiff heil durch das Planetenlabyrinth zu steuern, bis sie in der Umlaufbahn des Blauen Planeten etwas entdeckten.

»Was nun, Eure Schleimigkeit?«, fragte Mari-Na, die Waffenoffizierin, den Captain, der cool auf seinem Futznik hockte.
»Ich vermute, es handelt sich um ein Schiff des Feindes, welches uns vernichten soll, bevor wir die Wuz abgeliefert haben. Weshalb sonst sollten sie auf Abfangkurs fliegen?«
»Zufall?«, fragte Divi-Na, die Schiffsärztin.
»Es gibt keine Zufälle, Doc«, behauptete Hir-Ni, »außer ich mische die Karten!«
»Die Abwehrkanonen scharfmachen, Eure Zufälligkeit?«, schaltete sich Mari-Na erneut in das Gespräch ein.
»Natürlich, Sie scharfes Shlinok! Die pusten wir aus dem All!«
»Geht klar, Eure Aufgeblasenheit! Machen wir uns scharf.«
»Verdammt! Wie groß wird das Ding denn noch?«, fragte Noosh-In, wenngleich sie wissen musste, dass ihr niemand an Bord die Frage beantworten konnte.
»Das weiß niemand an Bord, oder etwa doch? Dann raus mit der Sprache!«, befahl der Captain und sah sich um.

Sofort mied jede der drei Nixdas Blickkontakt, denn sie kannten die extrem unkontrollierbare Paarungssucht ihres Anführers.

»Verstehe, keine Ahnung von nix. Muss ich denn alles allein wissen? Wofür habe ich euch eigentlich mitgenommen?«
»Achtung! Alle fest .......!«

Noosh-Ins Warnung kam zu spät. Kaum war das feindliche Raumschiff in Reichweite ihrer Einschlaf-Werfer, fuhr der Gegner etwas wie eine riesige Fitschweg aus. Eine Kollision war nicht zu verhindern, weshalb alle zu ihren Gibgibs beteten.
Den Nixdas sah man es auch an, während der männliche Captain Hir-Ni nicht mal mit einer Wimper zuckte. Das wäre auch nicht möglich gewesen, denn seine Zukkis flatterten wie wild, konnten sich aber nicht von ihm lösen, um sich in Sicherheit zu bringen.

Die Kollision war kurz und schmerzlos. Zumindest für die Insassen der FINAL RAGE. Dann ging auch noch das Licht aus.

»Captain, der Zwisch ist ausgefallen!«, rief Divi-Na, wobei ihre Stimme leicht zitterte, wie die Oberlippe eines knabbernden Kaninchens.
ACHTUNG! DER ZWISCH IST AUSGEFALLEN IN FOLGE EINER UNANGEMELDETEN BUMSEREI!, meldete urplötzlich der Bordquak mit schriller Stimme.
»Das sehe ich selbst, du -zensiert von der galaktischen Union- -zensiert von der galaktischen Union-!«

Da sprang der Notgenerator mit übertriebenem Getöse an.
Kaum erhellte der rötliche Schein der Notbeleuchtung die Brücke, brüllte der Captain seine Waffenoffizierin an.

»Warum, verdammt, haben Sie nicht gefeuert?«
»Ich wartete auf einen Befehl, Eure Brüllaffigkeit.«
»Auf welchen Befehl?«, fragte Hir-Ni irritiert.
»Den zum Abfeuern der Schläfer?«
»Die sind noch an Bord? Wie kann das sein? Erklären Sie mir das!«

Langsam, ganz langsam, schienen die Fasern seines Geduldfadens eine nach der anderen mit einem leisen Pling zu reißen.

»Was soll ich erklären?«, wollte Mari-Na wissen, obwohl sie wusste, was er wissen wollte.
»Alles! Sie sind schuld an diesem -zensiert von der galaktischen Union- Disaster, also erklären Sie uns das!«, keifte der Kommandant wie ein Waschweib an den Ufern des Pandarve.
»So nicht! Sie können doch nicht machen, was ....«
»Doch, kann ich!«, unterbrach Hir-Ni ihren Zwergenaufstand und griff Divi-Na mit einem seiner sechs Tentakel an ihre Batschkies, worauf die Bordärztin anfing, die wukuwanische Staatshymne zu pfeifen.
»Sofort aufhören!«, brüllte Hir-Ni, obwohl das nicht erlaubt war, denn die Staatshymne pfeifen hat immer Vorrang!

Alle anderen hatten pflichtgemäß die Enden ihrer Tentakel auf den oberen Teil ihrer Blublase gelegt und summten (?) wie ein Chor im Hintergrund.

ACHTUNG! ACHTUNG!, meldete sich der Bordquak, HÜLLENBRUCH! VERLIEREN SAUERSTOFF! GUT DASS ICH KEINEN BRAUCHE! SCHLAGE EVAKUIERUNG VOR!
»Verdammt! Lässt sich das Leck reparieren?«, fragte Hir-Ni, der glaubte, wie alle anderen Anwesenden, bereits an Sauerstoffmangel zu leiden.
JA! ABER WER? ICH KANN DAS NICHT!
»Noosh-In! Sofort das Leck reparieren!«, befahl Hir-Ni der Bordtechnikerin.
»Wozu? Wir sollen doch evakuieren.«
»Dann eben nicht. Und was sollen wir mit der Wuz machen?«
ACHTUNG! FEHLMELDUNGSKORREKTUR! WIR HABEN KEIN LECK! DA HABT IHR ABER ZULK GEHABT!
»Bei allen Gibgibs! Wir sind gerettet!«, jubelte Divi-Na.
»Abwarten! Noch lebe ich!«, dämpfte der Captain die Freude der Ärztin.
»Dieser missliche Umstand lässt sich doch problemlos abändern, Eure Winzigkeit«, war sich Mari-Na sicher.
»Das könnte euch so passen! Ohne männliche Aufsicht den Krieg gewinnen und allen Ruhm einheimsen! Aber nicht mit mir!«, gab Hir-Ni wütend zurück.
 
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Shadowhead

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Nun denn, Lesen ist nicht euer Ding oder meine Happen waren schlecht gewählt.
Wie auch immer... Experiment gescheitert. Schade.
Sorry, dass ich euch belästigt habe.:confused:
 
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Murmelmusic

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Lesen ist schon mein Ding, aber ich wüsste nicht so recht, was ich dazu schreiben könnte. Das ist nicht mein Ding. Warum glaubst Du uns zu belästigen, nur weil niemand etwas dazu schreibt....
 
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Shadowhead

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Nun, deine Meinung hätte mich interessiert. Was hat dir gefallen, was nicht.
Okay, belästigen war wohl die falsche Wortwahl. Ist vermutlich unpassend für die Piratenwelt. Lesen nimmt einfach Zeit in Anspruch, die Mangelware zu sein scheint. Ist aber nicht nur hier so. Vlt. kauft ja Netflix die Filmrechte. :unsure:
 
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Murmelmusic

All hands on deck
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Ich lese jeden Tag mehrere Stunden, allerdings sind im Moment die Klassiker bei mir angesagt Balzac, Victor Hugo z.B. Das heißt, ich mag den alten etwas "verschnörkelten" Schreibstil sehr, bei dem ich mich etwas aus der Gegenwart "wegbeamen" kann.
Deine Gedichte haben mich berührt, Deine anderen Sachen bleiben mir etwas fremd.
 
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Shadowhead

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Jeder hat halt gewisse Vorlieben, schon okay. Die Gedichte sind das Einzige, was man nicht kaufen kann. Schrieb sogar welche unter weiblichem Avatar auf anderer Plattform. Aber für ein paar Gedichte lohnt sich der Thread nicht, wenn ich den Alleinunterhalter geben muss. Ich lasse ihn mal offen, aber ich schätze, es läuft wie bei den Kurzfilmen. Konsum kostet Zeit. Die hat heute kaum noch jemand. Ich dagegen bin wohl aus der Zeit gefallen. Aber Versuch macht ja auch klug, sagt man.
;)
 
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arwen

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Mir gefallen deine Geschichten sehr gut.
Für deine Gedichte bin ich mind. 40 Jahre zu alt. Selbst Geschichten scheiben ist eine Kunst, die ich leider nicht beherrsche.
 
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Shadowhead

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Danke für dein Lob, auch wenn ich es gern etwas "detaillierter" hätte. ;-)
Für Gedichte ist man eigentlich nie zu alt, aber nicht jeder kann damit was anfangen.
Dann sag mal an, ob du von einer Geschichte mehr lesen möchtest oder eine andere "Leseprobe" testen willst.
 
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