H.264 zu H.265 konvertieren

PhilB

Pirat
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Guten Tag zusammen,

Ich wollte mal nach euren Erfahrungen oder Guides nachfragen.
Um Speicherplatz zu optimieren hätte ich mir vorgenommen meine ganzen Serien und Filme in das 265 Format umzuwandeln. Benutzen würde ich dafür das Programm Handbrake, die Frage die sich mir stellt, wie wird dabei vorgegangen, nutze ich eines der Presets: Matroska H.265 MKV 1080p30 oder H.265 NVENC 1080p. Welche Einstellung sind noch zu tätigen bzw. auf was ist zu achten?

Vielleich hat auch @VECTOR oder @Jennifer_Jareau einige Tipps parat?

Herzlichen Dank!

LG. Phil
 

0815ru

Pirat
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Das fällt alles mit den Fragen was soll es wirklich bringen, wie schnell muss es gehen, wieviel Qualität darf verloren gehen. Ein richtig gibt es nicht. Besonders was Inhalte wie extra Sprachen oder Subtiles angeht, kommt man hier schnell ins Chaos und verliert übersprüngliche Informationen.
Generell würde ich es einfach lassen, Speicherplatz kostet doch nichts mehr,.
Handbrake und NVENC sind ein komforabler und schneller Weg, aber einfach ein Preset auswählen geht schnell in die Hose, siehe oben.
 
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residents

--Diskograf--
Uploader
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Preset auswählen:
Das Preset "Matroska H.265 MKV" ist eine gute Wahl, da Matroska ein Containerformat ist, das verschiedene Video- und Audio-Codecs unterstützt. Du kannst es für eine bessere Kompatibilität wählen.
"H.265 NVENC" ist auch eine gute Option, wenn du eine Nvidia-Grafikkarte mit NVENC-Unterstützung hast. Dieses Preset nutzt die Hardware-beschleunigte Codierung für schnellere Ergebnisse.

Auflösung wählen:
Wähle die Auflösung entsprechend deiner Anforderungen. Wenn du beispielsweise Originalauflösungen beibehalten möchtest, wähle die entsprechende Option (z.B., 1080p). Beachte jedoch, dass höhere Auflösungen auch mehr Speicherplatz benötigen.

Bildrate (Framerate):
Wenn deine Videos unterschiedliche Bildraten haben, kannst du eine einheitliche Bildrate auswählen. Normalerweise ist 30fps eine gute Wahl für Webvideos.

Bitrate anpassen:
Die Bitrate beeinflusst die Qualität und die Dateigröße des Videos. Eine niedrigere Bitrate führt zu einer kleineren Dateigröße, aber auch zu einer schlechteren Qualität. Du kannst experimentieren, um die richtige Balance zu finden. Ein guter Ausgangspunkt ist oft eine variable Bitrate (VBR) mit einem Durchschnittswert.

Audio-Einstellungen:
Überprüfe die Audio-Einstellungen, um sicherzustellen, dass sie deinen Anforderungen entsprechen. Du kannst die Bitrate und die Anzahl der Audiokanäle anpassen.

Untertitel:
Wenn du Untertitel verwenden möchtest, stelle sicher, dass sie korrekt eingebettet sind. Handbrake bietet Optionen für Untertitel, die du nach Bedarf einstellen kannst.

Testen und Anpassen:
Es ist ratsam, eine kleine Testkonvertierung durchzuführen, um die Auswirkungen der Einstellungen zu überprüfen. So kannst du sicherstellen, dass die Qualität deinen Erwartungen entspricht.
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wrtlpfrmft

Namhafter Pirat
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Ich hoffe immer das @thewooter die Dateien zur Verfügung stellt. Tolles Verhältnis von Dateigröße und Qualität, jedenfalls für mich (nur 1080p-Geräte, und keinen Anspruch auf absolute Spitzenqualität, die Augen werden im Alter sowieso schlechter …).

Ich spiele gerade ein bisschen mit Handbrake um den Plattenplatz besser zu nutzen. Ich habe mir z.B. eine Serie mit gesamt 500 GB geladen und diese durch Handbrake gejagt. Hier habe ich einfach die Voreinstellung Hardware H.265 VCN 1080p gewählt (Format MKV). Die Qualität ist für mich absolut in Ordnung und das Ganze belegt jetzt nur noch 80 GB. Für eine 2 GB Datei benötigte mein Rechner (AMD Ryzen 7 5700G, 32 GB RAM) ca. 5 Minuten.

Ich habe jetzt noch etwas weiter getestet (andere Serie).
Mit Hardware-Kodierung bekomme ich in diesem Fall von 2 GB zwar nur auf 1 GB, was aber ebenfalls nur ca. 5 Minuten benötigt.

Mit Software-Kodierung (Voreinstellung H.265 MKV 1080p30 aber umgestellt von Konstante Qualität auf Mittlere Bitrate (ohne Wert) und mit Encodierung in mehreren Durchgängen und beschleunigter Analysedurchgang) versucht. Jetzt ist die Datei nur noch 450 MB groß, die Konvertierung benötigt allerdings 2 Stunden. (Wenn ich konstante Qualität 22 RF einstelle, ca. 1 Stunde, da es nur einen Durchgang gibt.)

Ich weiß das beim ersten Durchgang in eine Log-Datei geschrieben wird und dadurch beim zweiten Durchgang ein Unterschied zwischen schnellen und langsamen Szenen gemacht wird.

Möglicherweise wäre auch eine andere Software, z.B. x265, eine Alternative ...

Jetzt zu meiner eigentlichen Frage:
Wie groß ist der Zeitunterschied je nach Hardware. Sprich was würde eine bessere CPU oder eventuell auch eine Grafikkarte bringen? Was ich gelesen habe (wenn ich mich nicht täusche), könnte es mit einer GraKa schneller gehen, allerdings ist die Qualität etwas schlechter als mit der CPU und die Dateigröße etwas höher. Da lasse ich mich aber gerne eines anderen belehren.

Besten Dank im voraus für weitere Infos
 
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MrHonk

mit Baby Bruno
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Meine Erfahrungen mit Handbrake, H.265 und GPU-Encodierung sind genau die, die du aufgezählt hast (schlechtere Bildqualität bei gleichzeitig größeren Dateien). Die Umrechnungszeit hingegen ist mit der GPU natürlich um ein vielfaches schneller verglichen mit reiner CPU-Encodierung.

Mein für den Einsatz mittlerweile betagter 3900X braucht meiner Erfahrung nach in etwa die halbe Abspielzeit eines Film / einer Serienfolge für eine vernünftige Umwandlung von H.264 nach H.265 - vernünftig im Sinne von meinen Ansprüchen an Bild und Ton. Mit Hilfe von NVENC benötigt Handbrake für einen kompletten Spielfilm, der nur mit CPU ca. ne Stunde braucht, nur noch knappe 5 Minuten, aber das ist mir das schlechtere Bild in Verbindung mit den größeren Dateien dann doch nicht wert. Was die Dateien aber zusätzlich noch deutlich verkleinert, ist die Umwandlung der Audiospur.

Da ich eh fast nur Mono hören kann (Hörnervschädigung des rechten Ohres seit frühester Kindheit, Resthörvermögen darauf knapp unter 20%) ist der Ton für mich nebensächlich, selbst Stereo kann ich nicht unterscheiden. Da wir aber auch ein Heimkinosystem haben, wandle ich Filme und Serien, die meist als E-AC3 oder höherwertiger mit 640 oder noch mehr kbps und 5.1 vorliegen, in AC3 mit 320 kbps und 5.1 um. Die letzte Folge von The Penguin z.B. kam so von 3,6 GB auf 0,7 GB runter, ohne das man dies an der Bildqualität erkennen konnte, und in meinem Fall auch kein Unterschied zu hören war. Man muss beim Umwandeln der Tonspuren (ich behalte immer die deutsche sowie die englische Tonspur bei) nur darauf achten, dass man die Lautstärke beim Umwandeln mit anheben muss, ansonsten muss man seine Anlage deutlich höher als sonst aufdrehen. Für mich hat sich ein Wert von +4 dB als optimal bewährt.

Die Releases von @thewooter haben eine sehr gute Bildqualität, jedoch vermisse ich bei ihm die originale Tonspur (was mit zu den sehr kleinen Größen seiner Releases führt), sodass ich dann meist doch lieber Filme und Serien in H.264 sowie allen Tonspuren herunterlade und selber umrechne.

Ein Upgrade auf einen 5900X oder gar 5950X lohnt sich für Handbrake jedoch preislich absolut nicht, auch nicht wenn ich zusätzlich an die Mehrleistung beim Gaming denke. Da wird der 3900X noch solange seine Pflicht erfüllen müssen, bis ich auf einen komplett neuen Unterbau wechseln werde. Ich weiß aber nicht, ob ich das bei der nächsten CPU-Gen von AMD machen werde, oder ob ich lieber bis zum nächsten Sockel warte. Aktuell spielt mein PC noch alles flüssig und in 4K mit hohen oder sogar sehr hohen Details, egal was ich ihm bisher vorgesetzt habe.
 
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xNecromindx

Namhafter Pirat
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Was, wie ich finde, sehr gut geht ist Intel QuickSync - also die Beschleunigung per Intel iGPU.
Die Qualität kann zumindest ich nicht von reinem Software-Encoding unterscheiden. Das rechnet dann auf meinem mittlerweile ziemlich alten 4-Kern Xeon in Echtzeit um (also so zwischen 25 und 40 Bilder pro Sekunde).
Handbreak bietet bei QuickSync aber kein 2-Pass Encoding an. Kann womöglich daran liegen, dass das von dem Hardware-Encoder nicht unterstützt wird.
Anschließen kann ich mich dem Urteil, dass NVENC eine grausige Qualität liefert. Mit dem tut sich Nvidia echt keinen Gefallen. Verstehe auch nicht warum, weil z.B. das Mitschneiden von Videos beim Gamen, was der Nvidia-Treiber ja kann, bietet eine deutlich bessere Encoding-Qualität.

Ich würde übrigens Frameraten-Änderung beim Encoden vermeiden. Das führt (bei Verhältnissen abseits eines Vielfachen) zu ruckelndem Bildlauf. Die Presets von Handbreak sind ja gut und schön, aber in dem Belang einfach Mist. Immer wählen: "Wie Quelle", um die Bildrate identisch zu halten. Insbesondere höhere Bildraten als die Quelle zu nehmen ist ja völlig wertlos.

Bei den Audio-Daten kann man aber auch viel sparen, wenn einem Dolby Anal Brutal hinten, vorne oben rum, nicht so richtig ist... Insbesondere bei starken Kompressionen wie h.256 macht so eine Tonspur eng+ger in DTS mit einer Fantastillion an Bitrate schnell mal fast 50% der Dateigröße aus. Unterschätzt man oft, wieviele Daten da drin stecken. Insbesondere für Serien encode ich mit unter auch mal eine ACC oder MP3 Stereo-Spur und fertig.

Habe z.B. vorrige Tage von einer 4k "untouched" Quelle den alten Terminator Schinken auf 1080p mit h.265 umgerechnet und im Vergleich zu der Version in 1080p/h.264 die ich schon jahrelang hatte und sogar noch von der Dateigröße her rund 20% "mehr" hat, ist die jetzt von mir umgerechnete in der Bildqualität brutal besser. Was aber sicher vorrangig an der besseren Quelle liegt, da sie "remastered" wurde (weniger Filmkörnung, höhere Schärfe usw...).

Leider können aber diverse Geräte im Haus kein h.265, weswegen ich darauf nicht generell umstellen kann. Aber es spart bei gleicher visueller Qualität teils doch schon erheblich was an Speicherplatz. Ist dann halt die Frage, ob man jetzt Geld in Speicherplatz, Rechneleistung und/oder Rechenzeit/Strom investiert. Pauschal gesagt ist es für mich einfacher schlicht eine zusätzliche Platte in das Storage zu stecken und gut ist. Deswegen werde ich meinen Kram (hab auch nicht so viel) sicher nie umkodieren.
 
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Polly

Lustiger Drache
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Ich verwende ebenfalls Handbrake und habe den gleichen Prozzi wie @MrHonk (Ryzen 9 3900X). Outputformat ist bei mir MP4 und ich verwende die H.265 Standardeinstellung, da die Bildqualität bei GPU-Encodierung leidet. Beim Audio stelle ich in der Regel das entsprechende Passthru ein und dann werden noch die notwendigen Untertitel ausgewählt. Mit den Ergebnissen war ich bisher sehr zufrieden. Die Zeitangaben von @MrHonk kann ich bestätigen, der Zwölkerner braucht ungefähr die halbe Spieldauer.

Ein anderer Prozessor macht für mich derzeit auch keinen Sinn, dafür sind die Vorteile noch viel zu gering. Zumal ich auch nicht der große Gamer bin und nur selten etwas umwandeln muss, da es kaum noch Filme gibt, die für mich archivwürdig sind ;)
 
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Polly

Lustiger Drache
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Nochmal kurz zum Vergleich, den ich gerade mit Handbrake gemacht habe:

Input: 3,32 GB
Output mit NVENC: 2,57 GB (sehr schnell, aber geringe Komprimierung)
Output mit meinen genannten Einstellungen: 744,30 MB (dauert länger, deutlich höhere Komprimierung)
 
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