Gehaltsvorstellungen realistisch im neuen Job.

Rantanplan

Blöder Hund
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Versuch die Leiharbeit als Türöffner zu sehen.

Bei mir war's eine 4-wöchige Probearbeit.
Danach auf 14 Monate befristete Übernahme. Aber schon nach 8 Monaten Festvertrag mit der 4 Tage Woche.
Ich habe meinen Teamleiter durch meine über 40 Jahre Erfahrung im Berufsleben überzeugt. Und ich werde nicht schwanger, habe keine plötzlich kranken Kinder zuhause, und ich arbeite Vollzeit.
Zur Zeit wickle ich eine 160.000 € Fassadensanierung an nem 3-teiligen Mehrfamilienhaus ab.
 
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P-F-S

Das bersonifiziere Pöse
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Schade... So interessantes Thema und ich steige jetzt erst ein.

@GuyFawkes667 :
Ich drück dir auf jeden Fall schonmal die Daumen, dass du den Job bekommst.
Kannst das aber wirklich wie @Rantanplan sagt: als "Türöffner" sehen.

Ich an deiner Stelle würde zumindest auch dann, wenn du den Job hast weiterhin die Augen und Ohren offen halten.
"Niemals still stehen" sag ich da immer.

Was den Lohn betrifft:
Ist nicht das Gelbe vom Ei, aber es ist zumindest schonmal kein Mindestlohnt ( da biste dann zwischen 28.000-29.000 im Jahr ).
Zumindest als Einstieg ist das aber denke ich mal OK. Würde halt uf jeden Fall schauen, dass du bei etwaigen Gehaltsverhandlungen im Vorstellungsgespräch zwischen 16,00 und 16,50 landest. Dann bist du bei 33.000-34.500 circa im Jahr.

Auf lange Sicht finde ich jedoch, dass man stets ne Stelle anstreben sollte wo man bei mindestens 20 Euro die Stunde liegt. Dann biste bei circa 41.000 im Jahr. Das ist so der Punkt wo ich sage: Am Ende des Monats ist auch mal was übrig... Und nicht am Ende des Geldes ist noch so viel Monat übrig.

Aber mal so by-the-way: Wäre für dich nicht ggf ne Umschulung zum Fachinformatiker interessant?
Hier sind zwar Gehälter auch sehr breit gefächert, aber ich hab da auch schon das ein oder andere Stellenangebot bekommen wo es dann hieß "52.000 Jahresgehalt plus Leistungsboni"... Und das wäre sogar ne 99% Stelle für Homeoffice gewesen ( Tochterfirma von Kyocera ). Hab ich tatsächlich nur abgelehnt weil mir die extreme Flexibilität in meinem Betrieb und paar weitere Faktoren zu wichtig sind.

Puh... Schweife aber glaube vom Ursprungsthema ab. Fakt ist: Bists ne gelernte Kraft. Und auch wenn es "nur" Einzelhandel ist kannste da durchaus deinen Wert kennen. Wenn die Stellenausschreibung sagt "gelernte Einzelhändler nehmen wir auch" und die Gehaltsklasse entsprechend angegeben ist, brauchste dich ja nicht selber runterhandeln und unterm wert verkaufen. Die Suchen Person X und wollen Y zahlen -> Go on -> Nicht lange fackeln.

Und davon mal ab: Auch gelernte Einzelhändler "können", je nach Betrieb gut verdienen. Bei meinem Kollegen im Obi verdienen die mit 6 oder Jahren Berufserfahrung ( letzte Stufe in deren "System" ) 17,60 die Stunde.
Also meine Frau im H&M als Filialleitung gearbeitet hat ( schon 3 Jahre her ), lag sie bei nen Jahresgehalt von circa 56k. Ihre Mitarbeiter ( kann ich mich noch dran erinnern weil sie sich so drüber aufgeregt hat, dass sie denen für bisschen Klamotten-falten so viel zahlen musste ) auch bei 17,20 ( wohl gemerkt... Vor 3 Jahren ). Im Lidl verdienen die wohl auch recht gut. Also Filialleitung im Lidl bekommste auch wohl ne Firmenkutsche auf 1% Regelung ( glaube der einzige Lebensmitteleinzelhandel der das macht ).

Grade im Einzelhandel kommste doch eigentlich mit bisschen Engagement relativ schnell nach oben.
Bei meiner Frau wars damals: Lehre ( sehr gut abgeschlossen ), dann bei Aldi prmopt die stellv. Leitung, dann nach nen halben Jahr stellv. Leitung den Job bei H&M als Filialleitung bekommen. Grade beim EInzelhandel ist halt nur wichtig: Niemals still stehen. Klar gibts da viel die 30 Jahr nur an der Kasse sitzen und ihr Leben dahinpiepen ( nicht böse gemeint, falls sich irgendjemand angesprochen fühlt... Bin dankbar über jeden der den Job über sich ergehen lässt ). Aber man kann... Oder sollte gar im Einzelhandel den Leuten stets zu verstehen geben, dass man höher will.

Als ich damals die Lehre zum EInzelhandel gemacht habe ( Bettenlager... Jetzt Jysk ) wurde mir direkt nach der Lehre auch angeboten Filiale von denen zu Leiten. Hat den Kollegen da ( die deutlich länger da waren als ich ) nicht geschmeckt aber -> Hatte ja auch seine Gründe... Meine zahlen haben halt gestimmt.

Achja und noch als Tipp generell: Wenn du im Einzelhandel was machen willst, dann Versuch wo hin zu kommen wo Beratung wichtig ist und man deine Zahlen nachverfolgen kann. Im Einzelhandel fällst du halt Regale auf... Da kannste nur glänzen indem du schneller Ware von den Paletten packst, deine Kassierzeiten stimmen... Und das "wars". Bei Obi, beim Bettenlager, Expert und sowas schreibst du halt zahlen. Da kannste du dich dann wo anders deutlich besser bewerben wenn du dann halt im Vorstellungsgespräch kompetent rüberbringen kannst, dass du halt das was du tust, wirklich gut kannst.
Außerdem stumpft man bei sowas nicht so extrem ab....

Ok jetzt reicht es aber mitm Roman xD
 
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xNecromindx

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Wie bei jedem Wettkampf kann nur einer Sieger werden.
Deswegen möchte ich anfügen, dass einem sehr klar sein sollte, dass man da in deutlicher Konkurrenz steht und es am Ende durchaus auch (mit unter sogar stark) davon abhängt, wer mit wem besser kann, wer wen kennt, wer da mehr Aufmerksamkeit auf sicher vereinen kann, usw... Einfach nur zu sagen: Guten Tag, ich wollte mich bei Ihnen als Chef bewerben und ach übrigens: Meine Zahlen sind super. Das reicht in aller Regel halt nicht aus.
Um so eine "Show" abzuliefern, eigenen sich manche halt mehr als andere - unabhängig ihrer fachlichen Kompetenz. Show gehört aber dazu und insbesondere jene mit überdurchschnittlicher Kompetenz in einem Feld, sind darin meist eher nicht gut. Was der einfache Grund ist, warum es Mehrheitlich nicht die Kompetenteren Optionen sind, die in höhere Ebenen vorrücken. Sad, but reality...
 
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RobMitchum

Namhafter Pirat
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Was dein Buddy meint ist wirklich egal - dein Arbeitsvertrag sagt dir dein formales Brutto monatlich, nennt die Sonderzahlungen wie Urlaubs- und Weihnachtsgeld und was Netto rauskommt dann ein Rechner wie
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Für das Beispiel von 1300 Netto(!) als "monatliches Zieleinkommen" wären das gerade mal 1640 Brutto nach
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... kannst das bei statistischen 160 Stunden im MONAT (40h Woche) auf einen Stundenlohn runterrechnen und wärst unter dem Mindestlohn. 13,90€ übrigens und nicht "irgendwas um 10". Für Ungelernte, egal wie dumm und unmotiviert.

Sprich - was "Buddies" sagen, kann richtig sein, aber wie in diesem Fall auch totale Grütze. 13,90€/h ist der Mindestlohn in 2026. Also bei 160 Stunden im Monat 2250€ Brutto. Weniger geht legal nicht. Ich bin da bei @P-F-S was etwa die Mindesthöhe angeht. Wenn ein Chef bewusst unter den Mindestlohn geht - das wäre sehr dreist. Einzige Option wäre "freiwillige Überstunden" - also 40 im Vertrag stehen haben und dann über Druck bei 50 rauskommen. Mein Rekord (Projektarbeit samt Fahrzeit) waren mal 70, davon nur etwas mehr als die Hälfte bezahlt. Die Praxis aufgelaufene Überstunden erst einem Konto gutzuschreiben und die dann "zeitnah" verfallen zu lassen, wurde übrigens durch diverse Arbeitsgerichte untersagt.

Und dann kannst du je nach Angebot (Brutto) gerne mit diversen Onlinerechnern prüfen, ob du Anspruch auf Aufstockung hast (was nicht nur an deiner Miete, sondern an den amtlich anerkannten Kosten der Unterkunft sowie Familienstand / Unterhalt lokal(!) abhängt) sowie ggf. Wohngeld, was quasi die Aufstockung "light" ist. Achtung, auch da gibts (gestaffelte) Freibeträge vom Arbeitseinkommen! Also das Netto ist nicht das Geld, was bei der Berechnung (eben wegen Freibeträgen) zu verwenden ist.

Finds übrigens ein Witz, dass ein "Easy Credit" und Co dir bei der Bonitätsabfrage und Adresse sagen können, wie viel Kredit du "mal eben so" bekommen kannst. Aber das Finanzamt mit zudem Einblick in deine Konten nicht, ob du Anspruch auf Aufstockung/Wohngeld & Co an deiner Adresse haben könntest. Finde den Fehler. Stell dir vor, die Leute wären amtlich in die Lage versetzt, denen zustehende Leistungen auch tatsächlich anzufragen bzw. den Anspruch auf diese prüfen zu lassen.
 
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