Euer zuletzt gesehener Film - Eure Meinung/Bewertung

KOLWE-X

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The Surfer (2024)

Nach seiner Rückkehr in seine australische Heimatstadt wird ein Mann von einer Gruppe Teenager am Strand gedemütigt, was seine Rückkehr erschwert und ihn belastet. Dass die Spötteleien vor seinem Sohn geschahen, macht es noch schwieriger für ihn.

Fazit: Alter Schwede – was hat sich Nicolas Cage nur bei diesem Projekt gedacht? Anfangs wirkt der Film, als würde er in die Richtung von Eden Lake gehen: Feindseligkeit, Mobbing, ein Gefühl ständiger Bedrohung. Doch dann wird es zunehmend bizarr, bis man als Zuschauer irgendwann gar nicht mehr weiß, ob das Gezeigte real ist oder nur im Kopf des Surfers stattfindet.

Vielleicht steckt eine tiefere, künstlerisch wertvolle Ebene dahinter – oder der Film möchte zumindest diesen Eindruck erwecken. Für mich bleibt jedoch vor allem das Bild eines Nicolas Cage, der innerhalb von zwei Tagen zum heruntergekommenen Penner mutiert, nur um am Ende… trotzdem surfen zu können. Autsch.

2/10 – künstlerischer Anspruch verfehlt, Zeitverschwendung geglückt
 
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KOLWE-X

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V/H/S/Beyond (2024)

Sechs Videobänder entfesseln das Grauen in einer von der Science-Fiction inspirierten Landschaft.

Fazit: Die V/H/S-Reihe polarisiert: Entweder man liebt sie, oder man hasst sie – ein Mittelding gibt es kaum. Feinster Found-Footage-Trash, diesmal angereichert mit Sci-Fi-Horrorelementen.

Wie gewohnt besteht der Film aus fünf Kurzgeschichten, die mal mehr, mal weniger gelungen sind. Wer die Vorgänger nicht mochte, wird auch hier nicht glücklich – Fans der Reihe dürften aber auf ihre Kosten kommen.

Meine persönlichen Highlights: Die Story in einem Haus voller Zombies und die GoPro-Episode, in der Fallschirmspringer von einem UFO angegriffen werden. Beide Geschichten sind stark inszeniert und hätten durchaus das Potenzial für einen eigenständigen Langfilm.

6/10 – solider Ableger mit ordentlich Gore und kreativen Ideen
 
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KOLWE-X

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28 Days Later (2002)

Bei einer Aktion militanter Tierschützer wird in London ein tödlicher, sich rasend schnell verbreitender Virus freigesetzt, der friedliche Menschen innerhalb von Sekunden in mörderische Bestien verwandelt. 28 Tage nach der Katastrophe machen sich vier Überlebende auf den Weg nach Manchester, wo eine kleine Armee-Einheit angeblich Herr der Lage sein soll. Auf der Militärbasis angekommen, müssen Jim, Selina, Hannah und Frank erkennen, dass das Schlimmste erst noch vor ihnen liegt.

Fazit: Als 28 Days Later erschien, wurde er gefeiert und gilt bis heute als moderner Kultfilm. Ganz ehrlich: Ich kann es nicht nachvollziehen. Ja, er hat das Zombie-Genre wiederbelebt – und ja, auch wenn manche darauf bestehen, dass es sich um „Infizierte“ handelt, haben selbst die Macher zugegeben, dass man den Film durchaus als Zombiewerk betrachten darf.

Gefilmt wurde mit einfachen Camcordern, um einen künstlerischen, atmosphärischen Look zu erzeugen. Das mag 2002 funktioniert haben, doch im heutigen 4K-Zeitalter wirkt das Material eher wie eine zigfach kopierte VHS-Kassette – und damit eher störend als stilprägend.

Die Story trägt für mich zu wenig und verliert im letzten Drittel fast alles, was sie zuvor aufgebaut hat. Die anfangs bedrohlich inszenierten, rennenden und aggressiven Zombies kommen erstaunlich selten zum Einsatz. Stattdessen soll uns der Film im Finale vermitteln, dass der wahre Feind der Mensch selbst ist – damals schon plump, heute noch mehr. Spätestens mit dem Einstieg der Soldatenhandlung bin ich endgültig raus.

Zugegeben: Die Anfangssequenzen, in denen Jim durch ein menschenleeres London streift, sind atmosphärisch stark. Doch darüber hinaus bleibt der Film für mich mehr Schein als Sein.

4/10 – Damals wie heute überschätzt
 
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KOLWE-X

...sucht das ONE PIECE
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28 Weeks Later (2007)

Nato-Truppen kontrollieren England, das vom Wut-Virus befallen ist. Don konnte einst der tödlichen Krankheit entkommen, die Menschen zu Zombies mutieren lässt. Als seine beiden Kinder nach London kommen, fliehen diese auf der Suche nach ihrer verschollenen Mutter in die verseuchte Zone. Dort finden sie aber auch das Killer-Virus.

Fazit: Endlich eine gelungene Fortsetzung – auch wenn ich damit eher zur Minderheit gehöre. Teil 2 macht vieles besser als sein Vorgänger. Schon die ersten zehn Minuten setzen Maßstäbe: Ein abgelegenes Bauernhaus wird von Zombies überrannt, pure Panik bricht aus – und dazu der beinahe legendäre Track In the House – In a Heartbeat, der die Spannung immer weiter aufbaut.

Klar, die Story ist dünn, die Figurenzeichnung noch dünner. Aber das stört kaum, denn der Film liefert genau das, was er verspricht: kompromisslose Zombie-Action. Städte brennen, Helikopter schreddern Horden von Untoten, es knallt und rumpelt an allen Ecken – ein wahrer Adrenalinschub. Wer sich auf die simple Handlung einlässt, bekommt ein echtes Action-Feuerwerk.

Man hätte aus der Immunitätsthematik noch viel mehr machen können, doch das trübt den Spaß nur minimal.

7/10 – 28 Weeks Later ist wie eine Achterbahnfahrt: einsteigen, losschreien und wieder aussteigen
 
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Knolan

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F1 - Der Film (2025)

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Inhalt:
In den 1990er-Jahren war Sonny Hayes der vielversprechendste Fahrer der Formel 1, bis ein Unfall auf der Rennstrecke fast seine Karriere beendete. Dreißig Jahre später überredet der Besitzer eines angeschlagenen Formel-1-Teams den von Brad Pitt gespielten Sonny zur Rückkehr. Bald fährt Sonny an der Seite eines jungen Rennfahrers des Teams und muss lernen, dass er seinen Weg zum Erfolg nicht allein gehen kann.

Kritik (Achtung kleine Spoiler):
Ach Herrje was habe ich denn da gerade gesehen. Die vor Klischees triefende Story war für mich schon schwer zu ertragen aber wie hier z.b. auf das Regelwerk der Formel 1 geschissen wird ist schon bemerkenswert. Ja ja ich weiß, wir reden hier über Hollywood. Es ist für mich auch völlig Ok einige Dinge für die Spannung ein wenig großzügig auszulegen, aber das hier WOW. Brad Pitt darf bedeutungsschwanger in die Ferne schauen und sich über die typische Romanze freuen. Der Rookie wird von Mutti einmal gerade gerückt und das wars, Film erzählt. Spannung kommt dabei nur mäßig auf. Die Nebenrollen sind ganz gut besetzt und wenigstens visuell bietet der Film einiges. Mein Top Tipp des Tages: Schaut den Film ohne Ton, dann ist es erträglich. Ich würde es trotzdem lieber lassen.

2 von 10 Formel Eins Fahrern die machen was sie wollen
 
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berscha

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Dark Nuns - Die Exorzistinnen 2025

"Die Familie des kleinen Hee-Joon hegt die Befürchtung, der Junge könne von einem Dämon besessen sein. Deshalb werden Schwester Junia und Schwester Michaela aus dem einem Nonnenkloster herbeigerufen. Junia ist sofort bereit, um Hee-Joons Seele zu retten. Michaela hingegen vermutet, dass er von jemandem aus seinem direkten Umfeld misshandelt worden sein könnte. Je näher die Schwestern der Lösung des schwierigen Falles kommen, desto erschreckendere Dinge ereignen sich im Haus der Familie."

Südkoreas Filmindustrie hat sich ja in den letzten Jahren mächtig entwickelt, und ja, da waren auch einige gute Dinge bei, auch im Bereich Horror...obwohl dieser Film unter Mystery geführt wird.... Nunja, streng genommen ist das ok, doch eigentlich ist es doch ein Horrorfilm... leider nicht allzu gut gemacht... Der Cast geht eher so, nicht soo schlecht aber auch nicht gut, auch wird hier teilweise nicht gut gespielt (man kennt das overacting aus den ostasiatischen Ländern). Das ganze hat zwar eine gewisse Spannung, jedoch wird das eher künstlich am Leben erhalten, eigentlich tritt hier und da eher das Gegenteilein, weil doch das ein oder andere ziemlich vorhersehbar ist (zumindest für solche, die Omen und ähnliches gesehen haben). Man kann mit der Maske leben, mir war das aber teilweise doch etwas zu viel, insgesamt wirkte die gesamte Produktion etwas hausbacken, ich hatte den Eindruck, man wollte nur schnell fertig werden, was für mich des öfteren die Frage aufkommen ließ, ob ich abbrechen sollte. Ich würde diesen Film nur solchen empfehlen, die wirklich nichts anderes mehr zu tun haben; nicht ganz schlecht aber doch recht zäh.

3,5/10
 
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KOLWE-X

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M3GAN 2.0 (2025)

Zwei Jahre, nachdem "M3GAN" bei einem blutigen Gemetzel aus dem Ruder gelaufen ist, setzt sich seine Schöpferin Gemma für eine staatliche Kontrolle von KI ein. Unterdessen hat ein Rüstungsunternehmen auf Basis von "M3GAN" einen Kampfroboter namens "AM3ELIA" entwickelt. Als dieser immer schwerer zu kontrollieren ist, beschließt Gemma, "M3GAN" wiederzubeleben, um sie - erheblich verbessert - in den Kampf gegen "AM3LIA" zu schicken.

Fazit: Knapp zwei Jahre nach ihrem ersten Auftritt ist M3GAN zurück – allerdings nicht ganz so, wie man es erwarten würde. Schon das Ende von Teil 1 ließ klar erkennen, dass eine Fortsetzung kommen muss: M3GANS Baupläne wurden entwendet und es gab Hinweise darauf, dass sie sich in die Cloud hochgeladen haben könnte. Genau diese Punkte greift M3GAN 2.0 auf: Die neue KI „Am3lia“ basiert auf den Plänen der ursprünglichen M3GAN, während sich die alte Bekannte zunächst nur über verschiedene Medien bemerkbar macht.

So hanebüchen die Story auch ist – der Film hat Spaßfaktor. Er wirkt wie ein Terminator 2 auf Koks: vollgestopft mit Popkultur-Referenzen, sarkastischem Unterton und M3GANs herrlich dümmlichen Sprüchen. Von der bedrohlichen Aura aus Teil 1 ist allerdings nichts mehr übrig. Stattdessen tritt M3GAN nun als kampfbereite Maschine auf, die zwar noch an Cady hängt, aber längst nicht mehr jeden aus dem Weg räumt, der ihr gefährlich werden könnte.

Wie beim großen Vorbild Terminator 2 entwickelt sich die Killerpuppe weiter, zeigt sogar erste menschliche Züge – wenn auch ohne die emotionale Tiefe von Camerons Meisterwerk.

Unterm Strich: M3GAN 2.0 macht vieles falsch, aber auch vieles richtig. Die Story bleibt flach, doch der Unterhaltungswert stimmt.

7/10 – Hirn aus, zurücklehnen, Spaß haben
 
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Polly

lustiger Drache
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F1 - Der Film (2025)

Knolan hat durchaus berechtigte Kritik bekundet.

Ich habe mir den Film auch angesehen und war hingegen begeistert. Es mag daran liegen, dass ich Brad Pitt und seine Art mag und mir die Regeln der Formel 1 Latte sind. Ich fand den Film jedenfalls sehr unterhaltsam und besonders gefallen hat mir, dass keine fiktiven Fahrer, sondern die aktuellen F1-Piloten eingebaut wurden. Die Story fand ich auch sehr schön (uralter Fahrer muss wieder ran) ... ich fand es gut. Es ist schon lustig, wie unterschiedlich Filme bewertet werden. ;)

8/10
 
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Edvonschleck

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Das Kanu des Manitu

Das den hier noch niemand geguckt hat..

Ich persönlich habe mich super amüsiert.
Man muss aber definitiv auch den Humor von dem davorigen Film teilen, ansonsten wird es schwierig..

Da ich auch den ersten Teil echt lustig fand, war es für mich ein gelungener Abend.

9/10 für den ersten Teil
8/10 für den zweiten Teil.
 
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level9

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Habe mit den Jahren eine Aversion gegens Kino entwickelt...
Und ja auch irgendwie kurios, dass es deutsche Filme fast immer erst mit Release des physischen Mediums (oder heute dann halt eher VOD) in die Boersen dieser Welt schaffen. Scheint hier allen zu gefährlich zu sein, im Kino mal draufzuhalten ;)
 
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xNecromindx

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Hey @level9 mein Vorschlag für die nächste börse.cx Jubiläumsfeier im Kino mit dir im Orc-Kostüm und Bauchladen liegt noch immer auf dem Tisch! :cool:
Und auch das Küren des besten TS Mitschnitts an diesem Abend 😄
 
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level9

Pirate of the 777-Seas
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Du weißt doch, XXX³-Content bieten wir hier nicht an... ich würde ja gerne... aber in diesem Fall... lege ich die Regeln mal sehr scharf aus :D
 
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KOLWE-X

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V/H/S/85 (2023)

Der Film enthält sechs Episoden mit verstörenden Kurzgeschichten. So wird ein formwandelndes Alien von Wissenschaftlern untersucht, das einen ganz eigenen Plan verfolgt. Eine Gruppe von Freunden macht bei einem Campingausflug eine erschreckende Entdeckung. Nach einem Erdbeben wird eine blutrünstige Azteken-Gottheit freigesetzt. Eine Kunst-Performance verselbstständigt sich. Ein blutiges Familienritual endet im Fiasko und der Sohn eines Polizisten hat verstörende Visionen über künftige Morde.

Fazit: Vorweg: Dieser Ableger ist für mich der bislang härteste der Reihe – und das meine ich keineswegs negativ.

Die einzelnen Episoden sind zwar nicht sonderlich tiefgründig, müssen es aber auch nicht sein. Die Bilder sprechen für sich: vom blutigen Massaker an einem Badesee über ein Erdbeben in Mexiko, das eine Gottheit freisetzt, bis hin zu abgedrehtem 80er-Jahre-KI-Wahnsinn. Besonders die finale Geschichte um die Albträume eines jungen Gothic-Anhängers sticht hervor – intensiv, verstörend und ein echtes Highlight.

Ein kleiner Bruch in der Illusion bleibt jedoch: Da die Handlung in den 80ern spielt, wirken die Aufnahmen aus der Ego-Perspektive etwas fragwürdig. Schließlich gab es damals weder GoPros noch vergleichbare Minikameras – und die Vorstellung, der Killer hätte permanent mit einer riesigen VHS-Kamera auf der Schulter gemordet, ist dann doch eher unrealistisch.

Aber das ist Meckern auf hohem Niveau. Unterm Strich bietet V/H/S/85 genau das, was man erwartet, wenn man diese Trash-Reihe einlegt: Härte, Gore und abgedrehte Ideen.

7/10
– kompromisslos, hart und nach wie vor verdammt unterhaltsam
 
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KOLWE-X

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Clown in a Cornfield (2025)

Quinn und ihr Vater ziehen in die Kleinstadt Kettle Springs. Die Stadt hat allerdings ihre besten Zeiten hinter sich. Während die Erwachsenen versuchen, wieder etwas aufzubauen, lassen sich die Jugendlichen gehen. In dieser Situation erwacht Frendo, das Clownsmaskottchen einer geschlossenen Fabrik, zum Leben und beschließt, die lasterhaften Jugendlichen mit dem Tod zu bestrafen, damit Kettle Springs wieder wachsen kann. Quinn wird ebenfalls in die mörderische Jagd von Frendo einbezogen.

Fazit: Eine Hommage an die Teenie-Slasher der 80er und 90er – und zugleich eine bissige Abrechnung mit der Generation Z, die scheinbar nur noch für Klicks, Likes und Online-Fame lebt.

Clown in a Cornfield erfindet das Genre nicht neu, bedient sich bei altbekannten Versatzstücken – und macht trotzdem großen Spaß. Der Film ist böse, zynisch und sorgt immer wieder für Lacher, sei es durch überzogene Kills oder die herrlich hilflose Gen-Z-Truppe, die im Ernstfall nicht einmal mit einem Schaltwagen umgehen kann. Auch die Morde durch Killerclown Frendo sind durchaus sehenswert und erinnern an die handgemachten Splatter-Exzesse alter Tage.

Die Handlung ist bewusst over the top und gipfelt in einer Auflösung, die einen kopfschüttelnd und lachend zugleich zurücklässt.

6/10 – Bier kaltstellen, Chips aufreißen und einfach nostalgischen Slasher-Spaß haben
 
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berscha

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The contractor 2022

"Als der Sergeant James Harper unehrenhaft und ohne Rentenanspruch aus der Armee entlassen wird, gerät er in eine verzweifelte Situation. Verschuldet und ohne alternative Möglichkeit seine Familie zu versorgen, schließt er sich einer privaten Untergrundarmee an. Als der erste Auftrag schiefgeht, ist der Elitesoldat ein Gejagter auf der Flucht. Trotz aller Gefahren hofft er nach Hause zurückzukehren, um die wahren Motive derjenigen aufzudecken, die ihn verraten haben."

Trotz Chris Pine empfand ich den Anfang ein wenig lahm, die Figur des Seargants empfand ich zu lustlos dargestellt. Desweiteren sind die bekannten Gesichter des Casts mit eher kleinen Rollen versehen; insgesamt (im Nachhineien) macht der Cast dennoch einen guten Eindruck, auch Pine überzeugt letztendlich (ich mußte mich wohl erst daran gewöhnen, dass das hier kein Science Fiction Film ist...). Die hier beschriebene Situation ist typisch amerikanisch, Schulden, Job mit außerordentlichem Einkommen, vieles dafür tun, so kommt einem der amerikanische Weg vor (nunja, was soll man zum reichsten Land der Welt sagen, dass ihre Einwohner derzeit mehr oder weniger dank Trump verhungern lässt). Das anfangs etwas langatmig erscheinende Profekt entwickelt sich dann rasant und man kann eigentlich nicht mehr ruhig sitzen, die Spannung bzw. die dort abgehenden Vorgänge wühlen den Zuschauer auf, Chips werden nicht benötigt. Fazit: Auch wenn mich das alles anfangs doch ein wenig langweilte, ab dem 2. Drittel des Films geht es ziemlich ab. Auf den einschlägigen Portalen wird der Film wenig hofiert, ich empfand ihn etwas besser als Durchschnitt, wenn der Anfang nicht so völlig ohne Würze gewesen wäre, hätte ich noch etwas besser gewertet.

6,5/10
 
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my-nospam

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Ich - einfach unverbesserlich 4 2024

Der Film ist einfach super, da kommt man aus dem lachen garnicht raus.

Vom Superschurken zum Vorstadt-Familienvater? Kann passieren, wenn man Gru heisst, auf dem Klassentreffen seinen Erzfeind trifft, die Dinge eskalieren und man untertauchen muss. Als aber Baby Gru Junior entfuehrt wird, war es das mit Ruhe und Frieden. Gru und seine Familie machen sich auf zu einer irrwitzigen Rettungsaktion. Mit dabei die Minions, diesmal noch chaotischer, denn ein Superserum hat fuenf von ihnen zu Mega Minions mit besonderen Faehigkeiten gemacht! "Ich - Einfach unverbesserlich 4" hat alles, was man von einem Illumination-Film erwartet, von Non-Stop-Action bis hin zu subversivem Humor.

10 / 10 Punkte
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KOLWE-X

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Last Breath (2025)

Eine Routinearbeit auf dem Grund der Nordsee wird zu einem Überlebenskampf, als Chris' Sauerstoffkabel reißt. In 100 Metern Tiefe, mit 10 Minuten Luft und weit weg von Hilfe, kämpft er gegen die Elemente. Sein Team riskiert alles für eine Rettung.

Fazit: Dass dieser Film auf einer wahren Begebenheit basiert, macht das Gezeigte umso erstaunlicher. In rund 100 Metern Wassertiefe gerät ein junger Mann in eine lebensbedrohliche Situation – und was dort unten geschieht, ist kaum zu glauben.

Mit einer Laufzeit von 90 Minuten bleibt Last Breath straff inszeniert, ohne unnötige Längen. Nach einer kurzen Einführung der Figuren geht es direkt zur Sache: Drei Taucher bei der Arbeit, dann der Schock. Chris wird plötzlich von der Außenwelt abgeschnitten, sitzt allein in der Dunkelheit fest – mit einem Luftvorrat von gerade einmal zehn Minuten. Sein Team steht zunächst machtlos da, während die Uhr gnadenlos tickt.

Dass dieser Mann überlebt hat, ist ein Wunder. Noch unglaublicher: Er trägt keinerlei bleibende Schäden davon – obwohl er fast 30 Minuten ohne Sauerstoff durchhalten musste, was medizinisch eigentlich unmöglich scheint.

7/10 – packend, beklemmend und kaum zu fassen, dass es wirklich passiert ist
 
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berscha

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The Bibi files - Die Akte Netanjahu

"Als erster amtierender Ministerpräsident Israels steht Benjamin Netanjahu vor Gericht. Die Staatsanwaltschaft wirft ihm Korruption im Amt vor. Der Prozess begann 2020 und könnte sich noch über Jahre hinziehen. Erstmals zeigt dieser Dokumentarfilm von Regisseurin Alexis Bloom und Alex Gibney die Verhörvideos von Netanjahu, auf denen die Anklage basiert. Aussagen von ehemaligen Freunden und Wegbegleitern vervollständigen das Porträt eines Mannes, der mit allen Mitteln an der Macht bleiben will."

Doku über den Israelischen Ministerpräsidenten. Ich wußte, dass er an der Macht bleiben will, weil er seinen Prozess verhindern möchte, der letztendliche Grund für die aktuellen kriegerischen Aktionen, dass Israeli als Geiseln genommen wurden, kam mir schon immer spanisch vor, solch eine Aktion zu genau der Zeit, zu der er so etwas brauchte... Aber lassen wir das mit den Spinnereien... Die Doku läßt ihn zwielichtig erscheinen, in etwa so, wie man sich das vorstellen konnte, man erfährt auch viel von seiner Arbeit vor der Zeit als Ministerpräsident, was mir vorher so nicht klar war, er war so eine Art Held. Das größte Übel in seinem Leben ist wohl seine Frau, was ich nicht wußte, auch die Tatsache, dass sein Sohn rechter ist als er selbst war mir nicht bekannt. Diese Doku ist wirklich sehr informativ und man sollte sie gesehen haben, bevor man darüber urteilt, ob man Israel bedingungslos unterstützt. Im Nachhinein finde ich, dass der kritische Blick unserer Regierung gar nicht mal so verkehrt war - trotz unserer moralischer Verantwortung. Diese Doku gibt Anlass zum Nachdenken.

7,5/10
 
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KOLWE-X

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Ich weiß, was du letzten Sommer getan hast (1997)

Die Freunde Julie, Helen, Barry und Rei feiern in Southport ausgelassen ihren Highschool-Abschluss. Nach der Party fahren sie betrunken eine einsame Küstenstraße entlang und fahren dabei einen Passanten an. Die Freunde reagieren panisch und werfen den Schwerverletzten ins Meer, um den Vorfall zu vertuschen. Ein Jahr später trifft sich die Gruppe erneut, um den Sommerurlaub in Southport zu verbringen und wird mit den schrecklichen Konsequenzen ihres Verhaltens konfrontiert.

Fazit: 1996 leitete Scream die Rückkehr der Slasher-Filme ein. Dessen Schöpfer und Drehbuchautor Kevin Williamson brachte 1997 mit Ich weiß, was du letzten Sommer getan hast einen weiteren Vertreter des Genres ins Kino.

Schon damals wirkte der Film wie eine weichgespülte Version von Scream: Es gab deutlich weniger Kills, die Spannung war bei Weitem nicht so hoch – dennoch machte es Spaß, mitzurätseln, wer der Killer im Fischeroutfit ist.

Die Schauspieler, die vor allem Ende der 90er und Anfang der 2000er Jahre noch große Karrieren vor sich hatten, waren gut besetzt, und man fasste schnell Sympathien für sie. Besonders gelungen finde ich, dass keiner der Figuren nach dem verhängnisvollen Vorfall einfach in sein altes Leben zurückfindet. Sie sind psychisch am Ende, was glaubhaft wirkt und zeigt, dass es ihnen eben nicht egal ist, einen Menschen getötet zu haben.

Die Auflösung am Ende wirkt zwar zunächst etwas an den Haaren herbeigezogen, fügt sich letztlich aber doch zu einem einigermaßen runden Gesamtbild.

Insgesamt ein netter, kleiner Slasher-Film ohne große Höhen und Tiefen, der sich aber auch heute noch gut ansehen lässt.

6/10 – Sommer, Sonne, Fischerhaken
 
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KOLWE-X

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Ich weiß noch immer, was du letzten Sommer getan hast (1998)

Julie ist, zwei Jahre nachdem sie zusammen mit Freunden den vermeintlich toten Fischer Ben Willis ins Meer geworfen haben und ein Jahr nachdem zwei dieser Freunde auf grausame Weise umgebracht wurden, immer noch traumatisiert. Eine Freundin gewinnt im Radio eine Reise auf die Bahamas und nimmt Julie und zwei weitere Freunde mit. Dort angekommen, finden sie das Urlaubsresort wegen drohender Hurrikans fast leer vor. Damit nicht genug, werden alsbald Gäste und Angestellte grausam umgebracht.

Fazit: Willkommen in der Rubrik: Fortsetzungen, die die Welt nicht braucht! Es ist mittlerweile über 25 Jahre her, dass ich diesen Quatsch zuletzt gesehen habe – und meine Erinnerung hat mich nicht getäuscht: Teil 2 ist wirklich absoluter Murks.

Schon der Einstieg wirkt unlogisch: Am Ende von Teil 1 waren Julie und Ray wieder ein Paar und schienen ihr Leben einigermaßen im Griff zu haben. Davon will der Anfang des Sequels aber nichts mehr wissen – beide sind erneut am Boden, voller Panik und Angst.

Dann kam irgendjemand auf die glorreiche Idee, den Schauplatz diesmal auf eine Insel zu verlegen, auf der natürlich auch der Killer aus Teil 1 zufällig auftaucht. Man merkt an allen Ecken und Enden, dass hier nur versucht wurde, mit dem Namen noch einmal groß abzukassieren – leider ohne jeden Erfolg. Ich weiß noch immer, was du letzten Sommer getan hast ist langweilig, spannungsarm, ohne Überraschungen und wirkt eher wie eine Direct-to-DVD-Produktion als ein großer Horrorfilm.

Und die Auflösung am Ende ist schlicht hohl:

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1/10 – absolute Grütze und reine Zeitverschwendung
 
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