Glasfaser Telekom Vertragszwang?

GuyFawkes667

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Moin (oder eher Nabend^^).
Bei uns soll jetzt auch Glasfaser in die Mieterwohnungen verlegt werden, Door 2 House oder wie das heißt.
Heute war ein Vertreter der Telekom im Auftrag unserer Vermietergenossenschaft hier und meinte, das mit der zu legenden Technik auch ein Zwang zur Glasfaser bestehen würde.
War etwas überrascht und habe aus Dummheit einen "Zwischen Tür und Angel"-Vertrag abgeschlossen.
Vor allem weil er explizit auf die Forderungen zwischen Telekom und Vermieter einging. Auf meine Frage, ob es nicht juristisch gesehen jedem selbst überlassen wäre, von welchem Anbieter man nun sein Internetzugang bezieht, kam halt nur wieder "Nein, in diesem Fall nicht. WIR legen die neue Technik und WIR sind Inhaber der Leitungen. Das wurde mit Ihrem Vermiter so ausgehandelt und Sie müssen nun für 24 Monate unsere Glasfaserleitung nutzen. Danach können Sie entscheiden, ob Sie zu Kabel zurück wechseln möchten oder nicht".

Ich wurde über Ohr gehauen, stimmts?

Bitte Eure Meinung dazu, ich bin etwas angekotzt.
 

Sm1l3

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Moin,

damit ich das verstehe. Du hast einen Vertrag mit der Telekom abgeschlossen und dein Vermieter hat einen eigenen abgeschlossen?
Du solltest dein Widerrufsrecht von zwei Wochen (14 Tagen) nutzen, um aus dem Vertrag wieder raus zu kommen.
 
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GuyFawkes667

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Nabend^^
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Jupp, war etwas überrumpelt, weil...
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Jedenfalls die Legung der Glasfaserleitungen per Telekom. Kenne mich da leider nicht aus.
Auf die Frage, ob ich nicht selber die Wahl hätte, welche Anschlussart ich nutzen möchte kam halt ein direktes "Nein".
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Das sowieso. Der neue Vertrag entspricht nicht annähernd den Konditionen, welche ich mit Vodafone habe.
 
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MrHonk

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Das war eine Drückerfirma die im Auftrag der Telekom arbeitet, sogenannte Ranger. Am Besten den Vertrag direkt widerrufen und erst einmal in Ruhe darüber nachdenken und sich direkt bei der Telekom informieren.

Die Methoden dieser Firmen sind fragwürdig und die Telekom weiß auch um deren Machenschaften, tut aber nicht wirklich was dagegen.
 
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cosmi

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Kein Zwang zur Glasfaser:
Es gibt keine gesetzliche Regelung, die einen Anschluss an das Glasfasernetz vorschreibt. Man kann weiterhin einen Anschluss über Kupferkabel nutzen, wenn man das möchte.
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Wahlfreiheit:
Letztendlich liegt es an jedem Haushalt, ob man den Glasfaseranschluss nutzen möchte oder nicht. Es ist ratsam, sich über die verschiedenen Optionen zu informieren und diejenige zu wählen, die den eigenen Bedürfnissen am besten entspricht.

Vertrag unverzüglich widerrufen!!!!
 
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Sm1l3

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Soweit ich das gelesen habe, bestimmt der Hausbesitzer, das Glasfaser kommt und dann gilt das für alle Mietparteien.
Aber den Anbieter solltest Du selbst auswählen können. Siehe auch
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.
 
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cosmi

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In deinem Link steht aber was anderes ;)

Kann ich als Mieter Glasfaser ablehnen?

Ja! Mieter haben die Möglichkeit, einen Glasfaseranschluss in der Mietwohnung abzulehnen – auch dann, wenn der Vermieter einen plant. Vermieter dürfen bauliche Veränderungen grundsätzlich vornehmen, die den Wohnwert steigern.
 
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Sm1l3

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Lese gerade, man muss sich auf nichts einlassen, kann sogar Glasfaser ablehne.. interessant.
 
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BalmungD

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Vertrag widerrufen gab vor ein paar Monaten einen Interessanten Beitrag über solche Verkäufer die einen Anschwindeln nur um den Vertrag zu verkaufen.

 
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Master_3

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Vorab: Es gibt NIE, NIE NIE NIIEEEEEEEE einen Grund an der Haustür Verträge abzuschließen. NIE.
Außer bei - nein wirklich NIE.

Ich höre das immer wieder, egal ob Telekommunikation, Gas/Strom, Versicherungen oder Mitgliedschaften etc. .
Die können gerne den nicht unterschriebenen Vertrag da lassen zum durchlesen und das wars - wollen die das nicht: Schönen Tag noch...

Zur Thematik: Wenn dein Vermieter dem Ausbau zugestimmt hat, dann KANNST du auch Glasfaser darüber beziehen und klar, dann bist du 2 Jahre gebunden.
Genauso wirste vorerst über diese Glasfaserleitung nur von der Telekom versorgt werden können - die anderen Anbieter haben da vorerst noch keinen Zugriff drauf.

Was KANN passieren:
Wenn es ein Mehrparteien Haus ist, könnte es vorkommen, dass die Telekom (Beispielhaft) 6 Anschlüsse im Keller auflegt, 3 Mietsparteien die sich dafür entschieden haben bis in die Wohnung anschließt, die restlichen 3 nicht und deren Anschluss im Keller ungenutzt liegen lässt.
Es KÖNNTE dazu kommen, dass wenn du dich später für Glasfaser entscheidest die Telekom, dann eine (kleine) Anschlussgebühr erhebt - die aktuell entfällt - wie gesagt KÖNNTE.

Der schlimmste (teuerste) Teil des Anschlusses, nämlich bis ins Haus ist ja bereits getätigt - anders wäre es wenn du z.B. ein Eigenheim hast und dem Ausbau in deiner Straße von vornherein abgesagt hast, die den Ausbau in der Straße dann gemacht haben und du dir aber später überlegst, dass dein Haus doch Glasfaser haben soll, dann wirds richtig teuer, das geht los bei 1500-1800€ und ist "open End" * je nach Lage des Hauses.


*(Ein Freund von mir hatte ein Haus gekauft NACH Ausbau des Ortes (kleines Kuhkaff) und wenn der nun nachträglich Glasfaser haben will soll er mit knapp 10.000€ rechnen, weil sein Haus am Arsch der Heide des Ortes liegt.)
 
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GuyFawkes667

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Habe das jetzt per Kontaktformular wiederufen, schriftlich per Einschreiben geht auch noch raus.
Echt krass, wie dreist die Telekom mit solchen Anwerbern und deren Falschaussagen konform geht.
 
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DonChiChi

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Bei uns wollten die auch sowas andrehen und jetzt haben die Hausverbot von der Genossenschaft. Ruf doch bei deinem Vermieter an und frag was gebaut wird.
 
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Sm1l3

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Du kannst noch Widerspruch einlegen, aber alte Menschen haben da kaum eine Chance, wenn sie nicht mehr richtig fit sind. Die Telekom selber wird die Anwerber auch nicht direkt beschäftigen. Da sind noch ein paar Sub-firmen zwischen und der welcher an Deiner Haustür steht, wird damit auch nicht reich.
 
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borstel

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Es gibt keinen Zwang einen bestimmten Anbieter zu nutzen, allerdings kann ein Vermieter dir es erschweren Alternativen zu nutzen. Spiegelverbot an Hauswand usw. Die Haustürgeschäfte sind Firmen im Auftrag der jeweiligen Kabelbetreiber. Allerdings wissen die nicht immer, ob oder das schon ein neuer/alter/kein Vertrag besteht. Die arbeiten einfach alle Mietparteien ab und hoffen auf Abschlüsse für die es dann Provisionen gibt. Meist mit Fadenscheinigen Methoden. Beispiel: Ich hatte ein Problem mit meiner Fritzbox(Mietgerät) dabei hat mir der freundliche Supportmitarbeiter mitgeteilt, das mein Vertrag recht alt ist und nicht mehr angeboten wird. Bei einer Verlängerung um 12Monate bekomme ich zum gleichen Preis mehr Geschwindigkeit, mehr Sender und die neue Box ohne zusätzlichen Mitpreis. Also Vertrag verlängert, alles gut. 14Tage später steht ein netter junger Mann vor der Tür und schwafelt was von Störungen und das es jetzt Möglichkeiten gibt das Sender abgeschaltet werden usw. Meine Frau, Panic, mich angerufen mein Tip auf wiedersehen Tür zu. Da geht es nur um Provisionen die wissen nix und denen ist völlig egal was du hast und was du willst. Einfach nein danke und eventuell beim Vermieter/Betreiben nachfragen.
 
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Rantanplan

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Eigentümer kann einen Glasfaseranschluss ins Haus (NE3) und in seine Wohnung legen lassen (NE4), das kann der Mieter nicht verhindern. Allerdings muss der Mieter daraufhin keinen Glasfaservertrag abschließen, wenn er eine andere Möglichkeit hat Internet zu beziehen. Ist seine Sache, solange er nicht irgendwelche Bauteile an die Fassade anbringt.
 
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LeDuc

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Was ist, wenn der Hauseigentümer / Vermieter in einem Mehrparteienhaus die bestehende, genutzte DSL-Kupferleitung (vom APL in die Wohnung) eigenmächtig zurückbaut oder bei Beschädigung nicht wieder instand setzen will?
 
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Rantanplan

Blöder Hund
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Gute Frage 👍
Bei uns waren zB Satelittenschüsseln verboten, bis das vom Dorf betriebene Kabelnetz abgeschaltet wurde. Nach der Abschaltung konnten die Schüsseln nicht mehr verboten werden, da ein Recht auf TV Empfang besteht.
Alternative Internet war auch nicht wirklich, da nur 6MBit möglich, und dann teilweise nur 1.5 MBit angekommen sind 🙄
 
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