Nachfolger für 3570k

xNecromindx

Namhafter Pirat
Registriert
6 Mai 2021
Beiträge
1.778
Erhaltene Likes
4.260
ISO-Standards werden eingebracht und fließen zunächst als Draft in die Diskussionsgruppe. Das reviewed jeder, lässt Änderungen einfließen, macht Verbesserungsvorschläge, äußert sich. Irgendwann wird dann dieser Standard verabschiedet - nun bekommt er sein "Datum" (hier 2015). Dann geht das in einen Vor-Entwurf über. Ab diesem Zeitpunkt ist der Standard quasi fertig. Features, Funktion, Form, Art-Und-Weise, Eckdaten sind festgesetzt. Es geht nur noch im Dokumentations-Korrekturen und/oder Klarstellungen. Diese entstehen dann, weil beteiligte beginnen auf dieser Basis zu implementieren (was in aller Regel vorhandene Probleme mit der Spezifikation zu Tage treten lässt). Das kann bereits Wochen nach der ursächlichen Einbringung dann durch sein, das kann aber auch Jahre dauern (letzteres z.B. bei der PCI-Sig öfter der Fall).
Ab da geht es dann um die abschließende Verabschiedung. Wenn ab hier jemand sagt da sind grobe Fehler drin, dann würde es wieder von vorn beginnen - der komplette Standard platzt (hat es auch schon gegeben).
Ist der dann verabschiedet, erfolgen fortlaufend Korrekturen und Klarstellungen - das nennt sich dann Errata. Dort wird chronologisch aufgeführt was an den Dokumenten geändert wurde. Feature-Änderungen finden nicht mehr statt. Die fließen dann in die Drafts für einen Nachfolgestandard, wenn man ihn anstrebt. Der Vorstandard war hier ISO/IEC 11889:2009, der umfasste TPM 1.2.

Anders machen Standards auch keinen Sinn. Das ist wie eine Schraube nach DIN 933. Das ist ja keinem vermittelbar warum eine Schraube nach DIN 933 von 1970 nicht mit einer zugehörigen Mutter von 2020 zusammenpasst. Dann wäre der Sinn eines Standards gänzlich verfehlt. Es bleibt also "kompatibel". Das ist der Grundanspruch von Standards. Ist das nicht mehr gegeben, dann gibt es eine Neuauflage.
 
Kommentieren
Oben