Kleine Geschichten, Gedichte, Verse

Shadowhead

Der EVIL ERNIE unter den Aliens
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Buster_01

Namhafter Pirat
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So was hat man früher gemacht (Ich mach das noch heute),
(halt ne Zeit in der Natur OHNE Smartphone),
man sitzt zusammen am Lagerfeuer, es wird dunkel, es raschelt im Gebüsch (gibt ja auch Tiere hier im Wald),
und einer fängt an eine Geschichte zu erzählen. ;-)
 
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Shadowhead

Der EVIL ERNIE unter den Aliens
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Ist mir leider nicht mehr vergönnt. Die Geschichte war einer meiner ersten Versuche. Man hätte sie natürlich noch ausschmücken können, aber ich musste durch den Prozess "Learning by doing" meine Erkenntnisse des Erzählens verbessern. Leider erzählte mir niemand, was nach dem Schreiben kommt, sonst hätte ich nicht versucht, etwas Geld damit zu verdienen. Schrieb ja nur zu Therapiezwecken wg. meiner Depressionen und der Todessehnsucht.
 
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G. Guillaume

Attraktiver Pirat
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Es war einmal ein Lattenzaun,
mit Zwischenraum, hindurchzuschaun.

Ein Architekt, der dieses sah,
stand eines Abends plötzlich da -

und nahm den Zwischenraum heraus
und baute draus ein großes Haus.

Der Zaun indessen stand ganz dumm,
mit Latten ohne was herum.

Ein Anblick grässlich und gemein.
Drum zog ihn der Senat auch ein.

Der Architekt jedoch entfloh
nach Afri- od- Ameriko.


Christian Morgenstern
(1871-1914)

Auf sowas muß man erstmal kommen, und dafür liebe ich Chr. Morgenstern
 
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Shadowhead

Der EVIL ERNIE unter den Aliens
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Schatten im Herz
© 2021 Alex Carpenter

Im Schatten meines Herzens
ist es dunkel und leer.
Den Funken der Liebe
gibt es nicht mehr.

Im Schatten meines Herzens
herrscht ein bleiches Licht.
Doch was ich auch suche
ich finde es nicht.

Im Schatten meines Herzens
seh ich ein Gesicht.
Leider muss ich sagen
deins ist es nicht.
 
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Shadowhead

Der EVIL ERNIE unter den Aliens
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Das Missverständnis
© 2010 Alex Carpenter


Nachdem Frau Pollenklopp-Schmirlapp dem Handwerker gezeigt hatte, welche Arbeiten in der schon viel zu lange leer stehenden Wohnung gemacht werden mussten, fügte sie noch etwas hinzu.

»Um eins bitte ich Sie ganz besonders, Herr Schluntzke.«

»Und das wäre?«

»Dass Sie schon nächste Woche anfangen.«

»Aber da ist Karneval!«

»Na und?«

»Da geht gar nichts, verstehen Sie?«

»Und wenn ich was extra zahle?« Sie warf ihm einen vielsagenden Blick zu, aber er blieb hart.

»Meiner Eins will dieses Jahr feiern, egal was Sie bieten!«

»Aber am Mittwoch ab acht Uhr legen Sie los, nicht wahr?«

»Ich hatte eher an Donnerstag gedacht«, erwiderte er lahm.

»Mittwoch!«

»Okay, Mittwoch.«

»Acht Uhr!«

»Wenn's sein muss.«

»Oh ja, denn mir geht es dabei um einen Mieter, dessen Wohnung ich auch gern renovieren lassen würde, wenn Sie verstehen.«

»Hm, schon klar.«

»Sehr gut, denn wenn der seine Drohung wahr macht, bin ich ihn auf die Schnelle los.«

»Welche Drohung?«

»Nun, er drohte damit, ihnen den Schädel einzuschlagen.«

»Für solche Scherze bin ich nicht sehr empfänglich, Frau Pollenklopp-Schmirlapp. Und was ist, wenn der Typ seine Drohung wahr macht? Ihren Schädel will er ja nicht einschlagen.«

»Sie sind doch ein kräftiger Mann. Lassen Sie ihn einfach nicht in die Wohnung.«

»Irgendwann muss ich raus. Und wenn er mir dann den Schädel zermatscht? Was dann?«

»Dann wird er verhaftet, die Wohnung wird frei und dann können sie .... Oh!«

»Ja, von wegen oh! Wenn sich keine andere Lösung findet, fange ich eben erst am Donnerstag an.«

»Dann .... dann entziehe ich ihnen den Auftrag und beauftragen jemand anderen.«

»Soll mir recht sein, aber wenn ich hören sollte, dass hier jemand getötet wurde, werde ich sofort die Bullen über ihre Pläne informieren.«

Am liebsten hätte sie jetzt eigenhändig seinen Schädel zu Brei geschlagen, aber sie hatte nichts Brauchbares zur Hand, weshalb sie sich nur vorstellte, wie es wäre, immer wieder mit einem Hammer auf seinen hässlichen Kopf einzuschlagen. Dieser Gedanke ließ ein flüchtiges Lächeln auf ihrem Gesicht erscheinen, doch dieses Gesicht hätte mehr gebraucht, denn nicht umsonst hielt man seine Besitzerin recht oft für die Zwillingsschwester der Kanzlerin. Oder zumindest für deren Doppelgängerin.
 
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Shadowhead

Der EVIL ERNIE unter den Aliens
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Ist diese Katze eine Katze (oder ein verzauberter Hund)
© Alex Carpenter

2. Groo vs. Conan

Steve liebte seinen Job. Er kam zwar spät nach Hause, konnte dafür aber ausschlafen. Und zusätzlich bekam er seine Comics zum Einkaufspreis. Er legte seine "Beute" (Steve sah sich immer noch als Jäger und Sammler) auf den kleinen Tisch unter der Leselampe und begab sich ins Bad, denn er brauchte eine Dusche.

Bei seiner Rückkehr freute er sich auf den Feierabendjoint und zuckte zusammen, als sich unter der Leselampe etwas bewegte. Es war diese Katze und sie saß. Auf seinen Comics. Groo vs. Conan, alle vier Hefte im Original.

»Hi Chris. Würdest du dich bitte woanders hinpflanzen?«

»Miau.«

»Ne, im Ernst. Das sind ….« Weiter kam er nicht, weil ihm plötzlich der Atem stockte. Christine machte diese Knetbewegungen, bei denen oft die Krallen zum Einsatz kamen. Steve kannte das. Die Katze seiner Ex-Freundin hatte es gemacht, wenn sie einen "Schlafplatz herrichtete".

»Hör sofort damit auf!«, platzte es förmlich aus ihm raus, und siehe da, sie hörte auf. Allerdings nur für rund drei Sekunden.

»Ich dachte …. Scheiße, was hab ich mir nur gedacht? Du bist echt und nervst nur, wie alle Katzen. Bist also doch nichts Besonderes.«

Als hätte ihr jemand den Strom abgeschaltet, hielt die Katze abrupt inne und verharrte für eine Winzigkeit an Zeit in dieser Stellung. Dann sprang sie auf den Boden, eilte zu ihm, strich mauzend um seine Beine.

»Willst dich wohl wieder einschleimen, was? Aber bei mir verfängt das nicht. Am besten wäre, wenn du dich verpfeifst, damit ich Ruhe abhängen kann.« Steve ließ sich auf die Couch fallen und konnte so nicht verhindern, dass Christine auf den Tisch unter der Leselampe zurückkehrte.

Geschickt glich sie das leichte Wegrutschen des papiernen Untergrunds aus, wofür sie bereits ihre gut gepflegten Krallen einsetzte. Da saß sie nun. Starrte ihn an. Auch während sie versuchte ein Loch zu buddeln. Und bevor sich Steve von diesem schockierenden Ereignis erholen konnte, zischte ein weißer Blitz an ihm vorbei und verschwand in der Küche.

Völlig verstört starrte Steve immer noch auf den Tatort. Obwohl völlig unblutig, verspürte Steve eine gewisse Übelkeit. Als hätte er schon gegen das Betäubungsmittelgesetz verstoßen, richtete er sich langsam auf, legte seine Utensilien zurecht und drehte sich einen Joint. Allmählich wurde er in Gedanken immer wütender auf diese verdammenswürdige Katze.

Kaum war der Joint fertig, legte er ihn auf den Tisch, dann lehnte er sich nach links und griff sich die vier Hefte. Das oberste, natürlich Nummer Vier, stufte er als vernichtet ein. Die anderen waren nur minimal beschädigt und somit noch lesbar. Erneut verfluchte er in Gedanken dieses Comicmordende Monster.

Eine Stunde später, Steve hatte gerade das Ende von Heft Eins erreicht, als eine ihm bekannte Stimme sagte:

»Hast du wirklich geglaubt, nur weil ihr uns nicht versteht, verstehen wir euch auch nicht?«

Steve senkte das Comicheft, sein Blick verfinsterte sich und fixierte die Mörderin.

»Was willst du?«, brummte er unversöhnlich.

»Es tut mir leid, aber du warst so hässlich zu mir«, versuchte Christine ihre Tat zu entschuldigen. Irgendwie wirkte sie tatsächlich zerknirscht.

»Na ja, immer noch besser, als wenn du mir ins Gesicht gesprungen wärest. Warum konntest du vorhin nicht sprechen? Oder war das Absicht?«

»Ich konnte schon sprechen, aber du hast mich nicht verstanden.«

»Aber warum jetzt?«, fragte Steve mehr sich selbst und kratzte sich ausgiebig am Kopf.

Christine nutzte die Zeit und putzte sich ebenfalls den Kopf. Ihr half es nicht beim Denken, ihm scheinbar schon, denn plötzlich murmelte er:

»Moment mal.«

Den Gesichtsausdruck kannte sie. Wenn ein Mensch mit zusammengekniffenen Augen auf diesem komischen Wasserbehälter saß, kurz bevor er etwas hineinplumpsen ließ. Manche machten dabei auch noch furchterregende Geräusche. Von den Gerüchen ganz zu schweigen.

»Laut der Methode eines berühmten Detektivs bleibt nur eine Übereinstimmung zu gestern. Ich bin wieder breit wie 'ne Autobahn. Also liegt es am Dope. Kann das sein? Was denkst du?«

»Sicher meinst du Sherlock Holmes.«

»Du kennst Sherlock Holmes?«

»Klar, habe mehrere Filme mit ihm gesehen.«

»Echt? Das ist ja voll cool. Was siehst du denn gern? Etwa Liebesfilme?« Dabei verzog er leicht das Gesicht.

»Nein. Zufällig musste ich mir einmal einen dieser Begattungsfilme ansehen. Doch mir leuchtet nicht ein, was daran so besonders sein soll. Ich mag diese gemalten Filme ….«

»Du meinst Trickfilme«, unterbrach er sie, aber Christine schien diese Störung nicht wahrzunehmen.

»…. und wenn Tiere mitmachen.«

»Wir könnten doch auch mal zusammen abhängen und uns 'nen Film reinziehen. Wird bestimmt lustig.« Bei dem Gedanken musste er grinsen.

»Bekomme ich diesmal mein Bier?«

Kaum hatte sie es gesagt, prustete Steve unkontrolliert, denn er hatte vor seinem geistigen Auge gesehen, wie sich die Katze mit der Flasche abmühte, um daraus zu trinken.

»Dachte ich mir. Dann eben nicht.« Noch bevor Steve wieder in der Lage war, sich unfallfrei zu artikulieren, war Christine in der Küche verschwunden, wo noch immer das Fenster offen stand.

'Weiber', dachte Steve, als sein Anfall endlich abgeklungen war. 'Warum reagieren die immer so empfindlich? Sollten sich mal was reinziehen und sich locker machen.' Bei dem Gedanken musste er wieder lachen.
 
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