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"Historische Speicherknappheit" - PC- und Smartphone-Preise könnten explodieren
PCs, Smartphones, Spielkonsolen und andere Geräte könnten in den kommenden Monaten deutlich teurer werden.
Das liegt an einer zunehmenden Knappheit von Arbeitsspeicher-Modulen, die einen ganz speziellen Grund hat.
Am 3. Dezember hat Micron angekündigt, ab Februar 2026 keinen Arbeitsspeicher (RAM) der Marke Crucial mehr zu vertreiben, "einschließlich des Verkaufs von Verbrauchermarkenprodukten an wichtige Einzelhändler, Online-Händler und Distributoren weltweit."
Das wird sich voraussichtlich schon bald in steigenden Preisen von Computern aller Art auswirken, einschließlich Smartphones.
Denn Crucial war 2024 laut Statista mit knapp 26 Prozent Marktanteil der drittgrößte RAM-Hersteller weltweit.
Zwei Hersteller bestimmen Angebot
Damit teilen sich jetzt den Markt für Arbeitsspeicher für Laptops, Desktop-Computer, Smartphones, Spielkonsolen et cetera praktisch zwei Hersteller untereinander auf: SK Hynix und Samsung, die bisher jeweils einen Marktanteil von rund 33 Prozent haben.
Sie alleine bestimmen jetzt das Angebot, das eine in den vergangenen Jahren enorm gestiegene Nachfrage befriedigen soll.
Und die Hersteller konnten schon in den vergangenen Monaten nicht ausreichend liefern, weswegen die Preise für Arbeitsspeicher rasant nach oben geschossen sind.
Nachdem der Umsatz Anfang 2023 nach dem Pandemie-Boom vorübergehend unter 10 Milliarden US-Dollar gefallen war, stieg er bis heute auf über 41 Milliarden US-Dollar an.
Dem Marktforschungsunternehmen TrendForce zufolge waren die Vertragspreise im dritten Quartal 2025 um knapp 172 Prozent höher als ein Jahr zuvor.
Im gleichen Zeitraum ist der Markt laut den Marktforschern von Counterpoint um 35 Prozent gewachsen.
"Historische Speicherknappheit"
Dem Branchenmagazin "Digitimes" zufolge herrschte durch die enorm gestiegene Nachfrage bereits im Oktober "eine historische Speicherknappheit".
Hersteller, die Chips der großen Hersteller aufkaufen und weiterverkaufen, hatten praktisch keine Vorräte mehr, weswegen die Branche schon vor zwei Monaten mit weiter stark steigenden Preisen im kommenden Jahr gerechnet hatte.