E-Mobilität - Strombedarf

Simmison

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WolfKakashi

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Habe das hier gelesen darum die erstaunte Frage.
(Edit: Mein Fehler, ich dachte dur brauchtest die 6,5 kwh auferechnet auf 100km aber du meintest wahrscheinlich für die exakt 52km)

Das mit der Leistung ist so ne Sache habe ich gelesen:
Die angegebene Leistung hat man nur wenn alle Umstände den Idealen entsprechen und dann auch nur eine kurze Zeit.
Habe mich mal für den
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interessiert und dort ordentlich nachgelesen.
Angegeben ist er mit 179 PS aber nur für maximal 30 Minuten und auch nur wenn alles passt. Die RS Version mit 300 PS hat die gar nur für 30 Sekunden...
Hier das Kleingedruckte von Skoda.at:

"Leistungsinformation 132 kW | 150 kW
Die Dauerleistung ist die höchste Leistung über einen Zeitraum von 30 Minuten in kW. Die Maximalleistung (höchste Leistung des Elektromotors) gibt an, wie viel Leistung (Kilowatt) temporär zur Verfügung gestellt werden kann. Die in der individuellen Fahrsituation verfügbaren Leistung ist abhängig von verschiedenen Faktoren wie beispielsweise Umgebungstemperatur, Lade-, Konditionierungs-, Physikalischer- oder Temperaturzustand der Hochvoltbatterie."


Der Ladestand der Batterie muss über 80% betragen. Ab Werk ist eingestellt dass er bei 80% zum Laden aufhört da darüber hinaus der Akku schaden nimmt so wie jeder Li-io Akku.
Finde ich persönlich ziemlich unpraktisch denn das heißt dann ich fahre mit einem 2,1 Tonnen Ungetüm und 95 PS.
Geht absolut nicht. Und dann wundert man sich wenn man jenseits der 25 kwh braucht.

Deswegen meine Frage ob du weißt welche Dauerleistung der Tesla 3 hat. Nur zwecks eigeninterresse.
Vielleicht muss oder möchte ich bald mal auf einen E-Stromer umsteigen.

Danke übrigens für deine Antwort
 
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Simmison

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Du machst dir darüber zu viele Gedanken und ich glaube du hast eine falsche Vorstellung davon wie die Leistung hier wirkt. ;)

Ein Auto läuft eigentlich nie unter Volllast, warum auch? Hast du einmal beschleunigt brauchst du relativ wenig Leistung um die Geschwindigkeit zu halten und selbst beim beschleunigen ziehst du kaum die volle Leistung.
Wenn ein 50PS Benziner mit 30% Wirkungsgrad (36kW) 100km mit voller Leistung fahren würde brächte er gut 14l auf 100km :D

Daher einfach Testberichte lesen ob die in der Realität Probleme machen, ist idR. nicht der Fall wenn der Akku nicht ganz kurz vor knapp ist.
 
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WolfKakashi

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Das war nicht meine Frage.

Wenn ich ein Auto kaufe dann will ich auch wissen was es kann und was nicht.
Nichts blöderes als du möchtest jemanden überhohlen und dann kackt die Leistung ab. Für mich gilt: Ich hab für die Leistung bezahlt also möchte ich die Leistung auch haben.
Wann und wie such ich mir aus und nicht die Bordelektronik.

Du hast recht man fährt nicht immer mit 100%, aber die Kiste soll es machen wenn ich es sage.
Ich besitze aktuell einen Skoda Octavia RS Benziner mit Softwaretuning auf 300PS (ja gut 297 ganz genau) und 483 NM.
Ich weiß bei welcher Drehzahl ich wie viel Leistung habe und benutze das dementsprechend. Ich rechne damit wenn ich ins Gas trete.

Deswegen mein Interresse an der Leistung von E-Autos. Ich bin ein Monk und es macht mich krank wenn ich nicht weiss was die Karre den heute auf der Straße kann und will
 
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level9

Pirate of the 777-Seas
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Wegen Beschleunigungsmomenten musste Dir bei E-Autos keine Gedanken machen, wenn Du nicht gerade einen elektrischen Kleinwagen nimmst.... und auch Deine "Kiste" ist von diversen Faktoren abhängig, die es auch nicht zu jeder Zeit zulassen, dass sie das tut, was Du von Ihr willst.

Spätestens wenn sie Dir bei Aquaplaning abgeht und dann bei 250 Sachen auf dem Dach über den Asphalt rutscht, musst Du den Bremsweg anders kalkulieren. Und der Beschleunigungsvorgang ist in dieser Situation auch deutlicher komplexer.
 
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WolfKakashi

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Ja das meine ich. Nämlich im richtigen Drehzahlbereich. Den kann ich immer ansteuern. Auch wenn der Tank halb leer ist.

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Mehr als das kann sich der Ottonormalverbraucher nicht leisten. Selbst ein kleiner Renault Zoe ? kostet hierzulande zwischen 30k und 40k.
Da hohl ich mir einen neuen Verbrenner und hab den Sprit für die nächsten 10 Jahre noch gut.
Meine Meinung.
 
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xNecromindx

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Die Frage war rethorischer Natur, denn es war ja schon vorher klar, dass Du keine Ahnung davon hast :ROFLMAO:
Nein, bringt die Schüssel nicht. Weil diese Leistung nur bei einer spezifizierten Temperatur und bei einer spezifizierten Höher über nN anliegt und dann auch nur, wenn der Motor die Abgasreinigung gewährleisten kann und seine Temperaturen stimmen.
So, und nun fahr mal mit deiner Schüssel auf 2000 Meter in den Alpen und schau mal, was von deinen X PS noch ankommen.

Alles Probleme die bei einer Elektroschüssel gar nicht existieren. Einzig, ja, er regel ab bei sehr geringen Akkuständen - sehr geringen. Das hat auch seinen Vorteil, denn liegenbleiben infolge Kraftstoffmangels is Bußgeldbewährt.
 
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WolfKakashi

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Ja dann hab ich hier gerne keine Ahnung.
Ich hatte gehofft meine Frage würde halbwegs beantwortet aber leider steht hier nichts in der Richtung
 
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xNecromindx

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Man kann Dir diese Frage so überhaupt nicht beantworten, weil Du eben bereits Grundprinzipien nicht verstehst. Das geht schon damit los, dass Du die kW-Leistung des Antriebs irgendwie in Verbindung mit Beschleunigung bringst (Überholbeispiel). Das ist an so vielen Stellen Unsinn, da muss man ja bei Adam und Eva anfangen.

Welche Leistung hat denn dein Verbrenner nun, hm? Erklär doch mal, was er für eine Leistung hat, wenn du überholst.
Allein diese Frage ist gar nicht beantwortbar, weil jeder Motor eine Leistungs- und Drehmomentkruve hat. Die sieht bei Verbrennern so aus:
benzindiesel0123dzi.jpg


Bei einem Elektroantrieb sieht die aber völlig anders aus:
1mze74.png


Diese kleine Grafik macht schon deutlich, warum selbst in kleinen Elektroschlüsseln einem beim Beschleunigen der Schlüpfer wegfliegt, während man für das selbe Ergebnis bei Verbrennern Boliden braucht, die ziemlich hoch im 3-stelligen PS-Bereich liegen.
Merke als Pauschalaussage: kW = Relevant für Endgeschwindigkeit / Nm (aka Drehmoment) = Relevant für Beschleunigung.
Man sieht, dass der 90kW Benziner im Beispiel oben, im Gegensatz zum 72kW Elektro eine lächerliche Beschleunigung zu bieten hat.

Dann geht das Unverständnis damit weiter, dass Du irgendwelche Angaben liest und daraus interpretierst, dass es da nu zwei Zustände gibt: Leistung / Keine Leistung.
Das ist ebenso Unsinn und zeugt von völligem Unverständnis. Das ist äquvalent zum Verbrenner: Im obigen Beispiel würde der Benziner angegeben mit 90kW. Richtig müsste da aber stehen: 90kW bei bei 5500U/min, X Meter über nN, X°C Lufttemperatur, X% Luftfeuchte, X Sprit, ect. ect... Ansonsten liegt die Leistung irgendwo anders auf der Kennlinie. Das ist bei einem Elektromotor 1:1 genau so. Mit dem Unterschied, dass der in Abhängigkeit zu seiner Temperatur quasi beliebig Überlastbar ist, was viele Hersteller aktiv einsetzen. Das ist Äquivalent zu einem Verbrenner mit NOS Einspritzung. Meinst Du, dass du den Motor da 20 Minuten mit NOS fährst? Der dürfte schon nach 2 Minuten auseinanderfliegen.
Der E-Antrieb wird dann eben dynmisch geregelt, so dass zu keinem Zeitpunkt eine Überlastung vorliegt aber dennoch das Maximale was in dem Moment geht. Und wieder hat man eine Leistungskurve, genau wie bei jedem anderen Antrieb... Nur heißt es eben genau nicht, dass da unter 80% Ladung nur noch 95PS anliegen. Es heißt, dass bei 79% eben z.B. nur noch (wenn wir einfach mal vom Ausgangspunkt 300PS ausgehen) 295PS anliegen. Bei 78% entsprechend 290PS usw...
Wo ist jetzt das Problem? Wie bewerkstelligst Du es denn, bei einem Überholmanöver permanent auf 5500U/min. zu bleiben? Magst das malt erklären? Nur mal aus Interesse.... Oder kann es sein, dass Du da permanent ein Drehzahlband durchfährst, was so irgendwie im Bereich 3000 bis 6000U/min. liegt, hm? Also, wieviel PS hat nun deine Schüssel beim Überholen? Tja, nun müsstest Du den Taschenrechner rausholen und einen arithmetischen Mittelwert anhand der Leistungskurve bilden. Deswegen ist schlussendlich deine Aussage "ich will das was drauf steht!!!" so völlig absurd, weil Du das in jedem Fall niemals hast. Es geht technisch überhaupt gar nicht, weder bei Verbrennern noch bei Elektro. Gerade bei Überholungen zieht der Elektro aber rein technisch schlicht besser durch als jede Verbrennertechnik.

Die Antwort die Du suchst ist also völliger Unsinn. Weil Du Probleme suchst, die Du bei deiner gewohnten Variante geflissentlich ignorierst, weil Du einfach keine Ahnung davon hast.
Somit übt man in bester Polemik-Manie Kritik an Umständen die man nicht durchblickt und argumentiert damit Probleme, die es so gar nicht gibt. Die berühmte "einfache Lösung für komplexe Fragen". Prima (y)
 
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WolfKakashi

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Ich habe ein Leistungsdiagramm von meinem Verbrenner, beim Softwareupdate mit Betriebtstemperatur. Ich bin nicht ganz so unwissend wie du vielleicht glaubst.
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Habe ich hier vielleicht etwas unklar geschrieben. Wenn ich sage ich weiß wie viel Leistung ich wann habe dann meine ich das auch so.
Wenn es von interresse ist,
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An deinen ersten beiden Diagrammen sehe ich dass ein Saugbenziner und ein Turbodiesel gemessen wurden. Ich gehe von einem Turbobenziner aus, alles andere ist in meinen Augen Äpfel mit Birnen.
Das Drehmoment von Elektro kann sich sehen lassen, habe ich auch so nie bestritten.

Ich denke du verstehst nicht ganz auf was ich ursprünglich hinauswollte, ich wollte hier auch keine Diskussion ausarten lassen.
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Siehe hier:
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Von der von mir verlinkten Seite Skoda.at erscheint deutlich (wenn man sich denn den Link angesehen hat) dass der kleine v60 mit 179PS angegeben ist und eine Dauerleistung von 95PS besitzt. Die 179PS habe ich nur unter bestimmten bedingungen die ich von vornherein nur schwer erreichen kann, 2000m Alpen hin oder her.

Meine ganz bescheidene und unschuldige Frage war ob das auch für andere Hersteller gilt bzw wie weit diese denn herunterdrosseln.

Ich habe auch ganz deutlich geschrieben dass es sich, wie du so schön ausgedrückt hast mit Leistung/keine Leistung, um meine eigene Meinung handelt.
Wenn ich (Subjektive Meinung) für die 179PS bezahle, dann will ich auch etwas davon sehen. Ist vielleicht für in Deutschland lebende, die 1/3 weniger für Autos bezahlen nicht ganz verständlich.
Beitrag automatisch zusammengeführt:

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Genau das heißt es und steht auch genau so auf der offiziellen Konfigurationsseite.

Also welches Unverständniss lege ich nun an den Tag um eine einfache Antwort auf den gegebenen Sachverhalt zu erhalten?
 
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WolfKakashi

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Ja, dann sage ich:
Dankeschön für deine Zeit und dem Versuch und viel Glück mit den Nägeln
 
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WolfKakashi

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Nichts für Ungut und kein böses Blut.
Falls noch jemand hierauf stößt und eine ähnliche Frage/Bedenken dazu hat:
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ist recht einfach eine Antwort beschrieben.
Ja es ist normal dass ein E-Auto weit weniger Leistung hat als vom Hersteller angegeben (exakt das war meine Frage)
Und ja nach einigen Minuten/Sekunden regelt er automatisch ab, teilweise extrem wie am gezeigten Beispiel Audi E-Tron.
Liest sich für mich nach sehr einfachen Antworten auf eine sehr einfache Frage ?
Ihr habt alle recht in folgendem und das habe ich auch nie bestritten:
Nein man braucht die Spitzenleistung nicht dauerhaft und ja mit der Dauerleistung eines jeden E-Flitzers kommt man leicht aus.

Die Sache dürfte deswegen für mehr aufsehen erregen als beim Verbrennungsmotor weil bei E-Autos anscheinend die geringere Dauerleistung in den Zulassungsschein eingetragen wird.?

Wünsche noch einen angenehmen Nachmittag
 
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xNecromindx

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Willst Du jetzt trollen? Was in dem verlinkten Test steht, der im übrigen grobe Fehler enthält, habe ich die Aussage des Gesamttextes bereits in 2 bis 3 Nebensätzen bereits geschrieben:
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Und deswegen habe ich auch geschrieben, das du rein gar nichts verstanden hast und es deswegen witzlos ist, dir Dinge weiterhin erklären zu wollen, die Du ganz offensichtlich entweder nicht verstehen kannst oder verstehen willst.

Und auch hier hast du wieder 0 kapiert, weil es eben genau nicht einfach ist. Der Text liefert nicht einmal eine Antwort auf die eigentliche Frage. Er liefert die selbe Erklärung die ich bereits schrieb. Die Aussage lässt sich aber überhaupt gar nicht auf einen konkreten Sachverhalt abbilden, da dazu alle nötigen Parameter unbekannt sind und auch nicht verallgemeinbar sind. Weil das genau so komplex ist, wie die von mir an dich gestellte Frage, die du geflissentlich übergangen hast.
 
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Master_3

Namhafter Pirat
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Ich eröffne das sich seit 1,5 Jahren hin seichende Fegefeuer noch einmal.

Die Frage die man sich stellen muss ist eine Einfache:
Was ist die nächste Evolutionsstufe in der Entwicklung der Fortbewegung für den privaten Bereich und das ist nunmal die Elektromobilität - zumindest auf die nächsten sagen wir mal 50 Jahre gesehen.

Wenn man den Verbrenner betrachtet hat dieser uns gute Dienste geleistet - eine sehr lange Zeit - aber irgendwann ist´s auch mal an der Zeit der 0,0001% Optimierung den Rücken zu kehren und weiter zu ziehen.
Beim Verbrenner waren in den letzten 30 Jahren (!) die einschneidensden Entwicklungen der Kat, die Direkteinspritzung, der Partikelfilter, irgendwo dazwischen der variable Turbolader und in den letzten 2 Jahren wirklich bei mehreren Herstellern verfügbar: Mildhybridsysteme.

Den Verbrenner weiter als Hauptantrieb zu nutzen wird durch die Abgas-Regularien (nicht nur in DE sondern in der ganzen EU) bald dazu führen, dass diese Motoren überhaupt keine Laufleistungen mehr hinbekommen werden - es scheitert bei den simpelsten Saugmotoren schon an der Langlebigkeit, weils auch ohne Turbo bis an die Grenzen der Physik geht...
Und so schön der Eingangspost klingen mag, wir haben nicht genug Autos der 80er und 90er auf Halde um den Markt umgerüstet zu bedienen.

Der Elektromotor ist dem Verbrenner in jeglicher Hinsicht überlegen, er ist kleiner, leichter, wartungsarm bis wartungsfrei, effizienter, leiser, linearer.
Es gibt jedoch Szenarios, in denen der Verbrenner zwar schlechter "performt", aber eben ein Keyfeature wie die Nettolaufzeit am Stück dem Elektromotor die Vorfahrt nehmen - noch.
Das wird gerade bei großen Fahrzeugen mit großvolumigen Motoren offensichtlich - Schiffe, Baumaschinen wie Bagger etc.
Wir reden aber immernoch davon, dass wir einen endlichen Rohstoff so nutzen, dass wir ca. 30-35% verwenden um das Auto in Bewegung zu bringen und 70-65% pusten wir als Abwärme ins Nirvana (wer die Heizung abziehen will: Bitte).
DAS kann nicht der 6er im Lotto sein - hingegen beim Elektromotor sind wir bei 60%+.

Aber da wo der Stromer eigentlich am besten performt, wird wehement darüber gestritten, dass das garnicht geht.
Natürlich gibt es z.B. auch den Vielfahrer, der pro Tag 500km+ abspult und für den ist die Elektromobilität aktuell eben noch nicht bereit, aber es werden gerade innerhalb von Jahresschritten IMMENSE Fortschritte gemacht - waren vor 3-4 Jahren noch mehrere Stunden für eine Ladung nötig ist die 20-80% Ladung fast kurz vorm einstelligen Minuten Bereich angekommen - DAS sind Entwicklungssprünge, die weiterhelfen, weiterbringen und gleichzeitig auch andere Industien pushen - und nicht die Start-Stopp Geschichte die sich nach 250.000km Laufleistung immernoch nicht amortisiert hat.
Ziehen wir aber mal wirklich den Hauptanteil der Autofahrer heran, dann haben wir den Ottonormal Pendler der sagen wir max. 150km pro Tag fährt - reine Alltags Routinewege wie Arbeitsweg, Einkaufen etc..
Und da sind wir by the way mal eben das 5 (!) Fache über dem Durchschnittswert aller PKWs in DE, wenn man NUR die Diesel nimmt sind wir IMMERNOCH beim Faktor 3!
Dann ist die Frage, wo da das Problem liegen soll - das schaffen quasi alle Elektroautos locker schon heute - ja es gibt ausnahmen, aber die wollen auch nicht so recht ernst genommen werden xxxD .

Stattdessen werden alle möglichen Szenarien rangezogen um einen Grund zu finden das Gegenteil zu beweisen: "Was wenn ich 2000km in den Urlaub fahren möchte - OHNE Zwischenstopp?" - "Was wenn ich bei -30°C nach Norwegen möchte und da vor Ort meinen Wasserkocher im Kofferraum anklemmen will?" - "Was wenn ich über 300km lang 250km/h fahren will?" - "Meinen 15m Wohnwagen, den ich zwar nicht habe, aber kaufen KÖNNTE, den zieht der aber schon 1000km am Stück, oder?" "Was wenn die Kiste brennt?" "Woher der ganze Strom wenn ALLE gleichzeitig den Stecker in die Steckdose stecken?"
Fakt ist: zu 95% sitzt der Fahrer alleine oder maximal mit weiteren Person aus seinem Haushalt im Auto und fährt die tägliche Strecke X und das sind weder Hochgeschwindigkeitsfahrten,noch Langstreckenrekorde, bei denen das E-Auto ins Schwitzen kommen würde.
Statistisch brennt ein Elektroauto seltener (~0,025% Elekrofahrzeuge gegenüber ~1,5% Verbrenner - weil einfach auch weniger Brandursachen möglich sind), über 250km/h schaffste eh nur noch selten und schon garnicht dauerhaft, in den Urlaub wird meist eh geflogen (Nur jeder VIERZIGSTE hat überhaupt einen Wohnwagen...), d.h. das Elektroauto muss dich eigentlich nur noch zum Flughafen bringen.
Und wenn das mit dem Strom so ein Problem wäre, dann hätten wir das schon seit wir X-KW Induktionsherde in die Küchen einbauen die dann wirklich alle zeitlich beieinander (Mittagessen) angehen.

Und jeder weiß auch, dass es so ist, aber es geht einfach ums Prinzip des Deutschen, erstmal gegen Alles zu sein - wir haben zwar keine andere Lösung parat, aber gegen X sind wir erstmal per se und voller Entschlossenheit und das bei allen Themen:
"Wie Stromerzeugung? Naja Atomstrom will keiner wegen dem Müll, Kohle und Gas wegen Fossiler Brennstoffe+Abgase+Transport auch nicht, Windkraft - gerne aber nicht vor MEINER Haustür sieht ja nicht schick aus wäre da nicht das Vogelthema, Solarparks genauso "sehen nicht schick aus", Gezeitenkraftwerk ist schlecht für die Fische, Staudämme sind auch nicht Umweltfreundlich, ..."
"Also was nehmen wir?"
"Keine Ahnung aber NIX von dem was wir zur Verfügung haben!!!"

Bis dahin wird halt weiter gebashed was geht - ohne eigentlich einen realistischen Grund Ansatz zu haben - denn die meisten wirklichen Gedankenspiele die man sich machen sollte werden schlicht ignoriert:
Wie sieht es z.B. mit Statiken (Parkhäuser, Brücken in Käffern) und Straßenverschleiß (gepflasterte Straßen etc.) aus - das Gewicht ist ja schon deutlich höher und bei entsprechender Anzahl....
Wie schützen wir gerade die älteren und übermotivierten jüngeren Fahrer vor der Gewalt eines Elektromotors - der Tag wird kommen, da wird irgendein Opi auf nem Lidl Parkplatz dem Tesla unbeabsichtigt die Sporen geben und an der Kasse vorbei bis ins Fleischregal donnern...

Wir sind in der E-Mobilität noch ganz am Anfang, der Verbrenner im Auto hat über 100 Jahren Entwicklung hinter sich, da wäre es Unsinnig dem E-Auto 10 Jahre Entwicklung zu verwähren.
 
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RobMitchum

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Ich frage mich vor allem, welches Netz die "paar minuten Ladezeit" abkönnen soll.

Spoiler: es geht. Wenn man lokale Pufferakkus installiert. Aber wird es billiger? Sicher nicht. Vor allem nicht, wenn man sich 70-80 Cent/kWh "Preis" an der Ladesäule anschaut und was die Betreiber bezahlen. Sofern der Betreiber nicht mit dem Netzversorger identisch ist, der hat ganz andere Kurse. Industriekunden:
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Was man sich vor Augen führen muss: In DE werden etwa 600 Mrd Personenkilometer mit PKW gefahren, siehe
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Was bei aufgerundet 20 kWh/100km in Summe 120 TWh sind. Was bilanziel etwa dem Windstrom aus 2020 entspricht, siehe
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... aktuell erzeugen wir je nach Zählweise (Bruttostrom/Nettostrom bzw. Im-Export) etwa 500-600 TWh Strom im Jahr.

Würde man Synthese-Fuels (E-Fuels) aus CO2 verwenden, so werden je Kilogramm Brennstoff etwa 22 kWh Strom für den Wasserstoff gebraucht. Bei 60 Mrd Liter Diesel/Heizöl und 20 Mrd Liter Benzin sind das in Summe 54 Mrd Kilogramm, was wenigstens 1200 TWh Strom zusätzlich braucht. Etwa 140 Kernkraftwerke der ISAR 2 Kategorie, also in jedem zweiten Landkreis statistisch eins.

Viel Spass.
 
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Simmison

Namhafter Pirat
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Es gibt keine billigere und effizientere Möglichkeit, muss man halt schaffen.
Man hat ja Zeit dafür, muss ja nicht morgen alles stehen.
 
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xNecromindx

Namhafter Pirat
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Oder einfach gerechnet:
An einem Tag wie heute, eine flächendeckende leichte Wolkendecke, aber mit sichtbarer Sonne (also so Kategorie dichter Hochnebel), erzeugt meine PV - stand heute (also Februar) - am Tag einen ungenutzten Überschuss von 10kWh.
Das ist je nach Karre irgendwas zwischen 40 und 80km Fahrstrecke. Im Sommer, wenn die Tage länger sind, ist mein Überschuss teils 40kWh.
Mein täglicher Arbeitsweg sind rund 35km.

Wenn man also mich fragt, ich hab nichts dagegen quasi "umsonst" zu fahren. Mehr noch: Bei der Steuererklärung kann ich die gefahren Kilometer sogar noch absetzen - für die ich nix bezahlt hab.

Schnellladung ist was für Leute, die auch mal gern auf der Autobahn an die Tanke fahren. also Sorte: Platz da, ich habs eilig.
Alle anderen können sowas mit einem Einkauf irgendwo kombinieren und müssen da nicht 100kW+ in die Blechschüssel blasen.
 
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