Corona, die zweite...

Ich habe vor 10 Tagen meinen neuen Job begonnen. Fachkraft für Schutz und Sicherheit an einer Uni, in der die Wände -ohne besonderen Grund sehr oft Schwarz-Gelb gestrichen sind. (Da ermittele ich noch die Gründe...)
Naja nach knapp 6 Monaten ohne Job war ich echt froh wieder zu ackern. 19.50/h bei zwölf std. Schichten. Leider scheine ich der einzige zu sein, der eine Maske trägt. Das liegt aber auch daran, das meine Frau einen inoperablen Herzfehler hat.
Naja, 6 Monate und nix mit Infektion und jetzt hab ich die Dreckseuche schon wieder und hab meine Kündigung.
Es regt mich einfach auf...

Tut mir echt leid für dich. Ich glaube nicht das das Rechtens ist wenn man Krank ist gekündigt zu werden.

Ist die Probezeit, ich musste selbst schon Mitarbeiter kündigen wegen Krankheit in der Probezeit. Leider.

Gekündigt wegen Corona in der Probezeit, wo man sich nach bestätigter Infektion zwingend in Quarantäne begeben muss, ohne überhaupt eine Wahl zu haben? Normalerweise kein Grund einen Mitarbeiter, sei er nun in der Probezeit oder nicht, zu kündigen.
Ohne dir zu nahe treten zu wollen, aber kann es sein, dass du dir im Vorfeld wegem eventuellen Aussagen zu "Meine Kollegen tragen aber keine Maske" schon den Unmut der Oberigkeit zugezogen hast, und diese das als willkommenen Chance gesehen hat?

Wie gesagt, will dir damit nicht zu nahe treten, aber wenn du schon bemängelst, dass du "leider der einzige zu sein scheinst, der eine Maske trägt", dann liegt der Gedanke nahe.


Aber mal ganz abgesehen davon, es sollte verboten werden einen Mitarbeiter während der Probezeit aufgrund einer einmaligen Erkrankung zu kündigen. Mehreren sich allerdings immer wieder mal Fehlzeiten aufgrund von Krankheit(en), dann klar, ist der Mitarbeiter nicht tragbar für das Unternehmen und man sollte sich trennen.

Erzähle das dem Chef. Hab das selbst erlebt Krank geworden und die Kündigung bekommen und das auch in der Probezeit.

@MrHonk mit so etwas habe ich keine Zeit verschwendet. Mit Leuten wegen Masken zu diskutieren bringt nix. Deswegen, leider nein. Hab keinen Ton gesagt.

Tut mir leid für Dich und ich verstehe wenn es Dich aufregt.
Allerdings ist es grundsätzlich rechtens in der Probezeit jemanden zu kündigen. Hier wird keinerlei Grund benötigt!
Zum anderen verstehe ich die Geschäftsführung jemanden zu kündigen, wenn er nach 10 Tagen krank ist. Ist zwar mit Corona echt übel, aber nennen wir es einfach Pech ...
Sorry, ich drück die Daumen das es mit einem anderen Job klappt. Auch alles Gute für Deine Frau!

@wrtlpfrmft Das kenne ich ja auch alles. Das sind die unangenehmsten Aufgaben als Einsatzleiter. Dankeschön

Der Arbeitgeber wird sich hüten einen expliziten Grund für die Kündigung schriftlich zu formulieren.
Er wird immer von seinem Recht auf grundlose Beendigung des Arbeitsverhältnisses in der Probezeit gebrauch machen.
Ansonsten kann er sich da schnell den Mund verbrennen, vor allem hinsichtlich diverser Grundrechts- und Diskriminierungsfragen.
Ja, habe auch schon Leute abgesägt auf Grundlage solcher Sachverhalte. Mag man schön finden oder nicht, jedoch können vor allem chronische Krankheiten schnell zu einem Problem fürs Unternehmen werden. Deswegen reagieren Unternehmen da durchaus sensibel auf solche Vorfälle.

Insofern mag man hier zwar ggf. mündlich mal erwähnt haben "wegen Krankheit" (was durchaus schon in gewisser Weise eine dumme Bemerkung wäre...) gekündigt zu haben, jedoch wird man offiziell einfach "erkannt haben, dass sich die berufliche Zusammenarbeit leider hier nicht so entwickelte wie erhofft". Letztlich muss eine Begründung nicht einmal geliefert werden: Tüss, weil is so! Ende.

Und zur eigentlichen Frage: Soll doch jeder machen wie er will. Wenn man sich anschaut wie manche die Maske tragen... Das hat ja auch keinen Wert. Soll man dann sagen: Naja, er hats zumindest versucht!?
Letztlich kann und wird es auch Situationen geben, wo sie ohnehin abgenommen wird. Sei es weil es Raucher sind oder irgendwann eben auch mal der kleine Hunger kommt.
So etwas hat also "Schutzlücken" und gerade die sind dann bei breiter Anwendung automatisch das vorrangige Problem.
Insofern wird man niemals ein 100% Schutzniveau erreichen, nur weil man eine Maske nutzt. Der einzig wirklich effektive Weg ist, sich von anderen Menschen fern zu halten. Das haben letztlich auch die Lockdowns gezeigt. Wenn man also, so muss ich das leider mal sagen, sich vor Corona schützen will, ist der Arbeitsplatz Uni, der allerletzte an dem man sein will...

Dann kommt hinzu, das so einige nicht einmal wissen wenn sie Corona haben. Es gibt eine Reihe von Menschen, mich explizit eingeschlossen, bei denen die Schnelltests überhaupt keine Reaktion zeigen.
So ein Mensch weiß nicht mal das er das hat und sitzt dann beim Essen dir gegenüber. Schon ist es passiert.

Bis jetzt Corona-Frei durch alle Widrigkeiten durchgetänzelt - ich erwarte auch täglich, dass ich auch mal "dran bin" - aber bislang hats weder Arbeit (Büro mit 9 Leuten), noch privat geklappt - und neulich sogar die Stammtischfahrt in einen all-inklusive-Bunker mitgenommen.

Allerdings war ich auch 4 Monate auf gelbem Schein daheim (wegen einer anderen Geschichte) - zumindest da fiel die Isolation leicht...

War bisher auch komplett Corona frei. Kürzlich ein kleines Konzert besucht und bääm, direkt voll erwischt. Das volle Corona-Programm für mich. Bin jetzt schon seit über 2 Wochen krank. Eigentlich schon wieder fast symptomfrei aber der Test zeigt immer noch positiv an und solange darf man nicht arbeiten. Egal ob man möchte oder Maske tragen würde. Jemand der potenziell ansteckend ist hat im Job nichts verloren.

Oh fuck. Gute Besserung.
Beim ersten Mal habe ich bei Amazon am Eingang 3G Kontrollen gemacht. Immer mit Maske, aber was willste machen wenn über 1500 Leute mehrfach in 12h an Dir vorbei rennen^^ Ich fand ich hab mit drei Monaten ziemlich lang durchgehalten. Russisch Roulette

Ich bin seit 5 Jahren krebskrank und lebe noch. Mein Immunsystem ist durch die Chemo geschwächt und dennoch habe ich mich noch nicht mit Corona infiziert, obwohl meine Frau schon zweimal an Corona erkrankte, sogar mit Maske. Ich habe keine Maske getragen.

Ohmann, ich drücke alle Daumen das es auch so bleibt mein Freund

Mich hat's leider wieder richtig ekelig erwischt. Kann mich dreimal die Nacht umziehen und das Bett frisch machen, weil alles nass geschwitzt ist. Seit zwei Tagen bekomme ich keinen Bissen runter. Wenigstens keine Atemnot, wie bei der ersten Infektion letzen Dezember.

Gute Besserung @tastebin und @TheRaven1 toitoitoi!

Mal ein "nützlicher" Link zum Thema "Corona":

Man unterscheide bitte zwingend "Schutz vor Infektion" und "Schutz vor schwerem Verlauf". kenne leider wenigstens zwei Leute, die es mit "Long" erwischt hat. Was ein drittes Thema wäre.

Ich kenne eine Frau die hat nach 2 Jahren immer noch Long Covid und Geschmacksstörungen.
Sie hat sich nicht impfen lassen und lässt sich seit mehr als einem Jahr therapieren.

Das ist wirklich ein schwieriges Thema. Vor allem wenn man bedenkt, was alles versprochen wurde, was die Impfung angeht und was jetzt davon übrig ist. Weil hier gerade eine Umfrage stattfand, was die Masken angeht. Ich habe jahrelang in einem Stahlwerk gearbeitet und weiß über ihren Nutzen und Unnutzen bescheid, bilde ich mir ein. Eine FFP2 Maske ist bei Arbeiten mit der Flex Standard. Sie verhindert das größere Staubteile in die Lunge geraten. Der Rest geht trotzdem rein. Anzunehmen diese Masken könnten auch nur ansatzweise Bakterien, gar Viren abfangen ist ein Trugschluss. Masken bringen rein gar nichts, außer dass sie den CO2 Gehalt in der Atemluft erhöhen und ein Fangbecken für Bakterien sind. Das kann man sehr leicht googeln. Unsere Arbeitsvorschriften sehen vor die Maske nach einer Stunde zu wechseln und eine Pause von mindestens 15 Minuten pro Stunde einzulegen. Das sind die Fakten. Kann man sehr leicht googeln , wenn man es möchte.

Also ich bin ganz froh damals zum impfen gegangen bin. Mag mir nicht vorstellen was da hätte nicht noch schlimmer hätte werden sollen. Ich war so fertig das ich mich im strömenden Regen "nur ein zwei Minuten" hinlegen wollte. Geistige umnachtung.... Nach 20 Jahren im Beruf 110% unvorstellbar für mich. War aber so

Ich habe mich auch impfen lassen und das war auch nicht verkehrt. Da mein Imunsystem durch die Krebskrankheit geschwächt ist sind solche Impfungen ohnehin von Großer Notwendigkeit aber auch zum eigenen Schutz nicht andere durch Corona zu infizieren.