Bootvorgang dauert ewig

Hallo Folks

Hab frische Windoof10 installation. Rechner läuft, abgesehen vom ewigen Booten, ohne erkennbare Probleme.

Das Problem:

Drücke ich den Einschaltknopf, dauert es etwa 25 sekunden, bis der Bootvorgang überhaupt startet. Also ich drücke den Knopf, da passiert erst mal nichts, auch keine LED oder sonst was leuchten am Rechner, das dauert etwa 25 sekunden. Danach fangen alle LED`s an zu leuchten, der Bildschirm bekommt ein Signal, das obligatorische "drücke f2 oder delete für bios" kommt und der Rechner startet innert nicht mal 4 sekunden. Ist das normal? Hab viele Rechner zusammengebaut und so ein "Problem" kenne ich bis dato nicht.

Hardware:
7950x
Asus Rog Strix X670E Gaming
Samsung 990 Pro


In Bios habe ich noch expo 2 aktiv in den RAM einstellungen und Ryzen Smart Bar oder sowas ähnliches. Sonst habe ich nichts angefasst.

Hatte bei meinem vorherigen PC ein ähnliches Problem, Ursache war das PC-Netzteil, das Periodisch nicht genug Energie generierte, ein versteckter Defekt der nicht aufspürbar war.

Vielleicht kannst du dir irgendwo eins zum Testen ausleihen.


Leider könnte der Defekt auch in anderen Systembauteilen stecken.

Oha. Das wäre nicht gut. Alles verbaute ist neu. Hab ne BeQuiet Straight Power11 (straight, nicht woke, haha, guter witz) mit 1200W in Platinum. Das müsste locker reichen, oder...? Ok, hab auch ne 4090 drin stecker, aber trotzdem, 1200W müssten easy reichen.

keyciraptor schrieb:

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Ehrlich, keine Ahnung, verlasse mich da auf den Netzteil-Kalkulator.​

msconfig / Start <<< dort kann man die Sekunden eingeben

keyciraptor schrieb:

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Bis die fetten Kondensatoren geladen sind, dauert's halt ein Bisschen

Aber ..... nachfolgend hatte auch jemand Startprobleme mit nem ASUS X670E Board.
Eventuell hilft Dir das

Zitat von musv aus diesem Tread https://boerse.cx/thema/welche-7900xtx-kaufen.158410/
"Die Einschaltzeit bis zum Bootloader braucht ca. 30 Sekunden. Liegt daran, dass der RAM erst getestet wird. Das kann man deaktivieren über:
AMD CBS → UMC Common Options → DDR Options → DDR Memory Features → Memory Context Restore: enabled"

Rantanplan hat recht, es liegt am RAM. Entweder ist der mit dem Board nicht kompatibel oder die Settings im BIOS stimmen nicht.
Er braucht so lang, um Timings zu finden mit denen er zuverlässig arbeiten kann.

xNecromindx schrieb:

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Ja und Nein

Ich habe selbst 2 Systeme mit dem 7950X jeweils einmal mit Corsair Dominator RAM und einmal mit 2x VENGEANCE RGB 32 GB (2 × 16 GB) DDR5 DRAM 6.000 MHz C36-Speicherkit
Beide Boards sind die ROG CROSSHAIR X670E HERO mit dem BIOS 1003
Beide Boards weisen dasselbe Phänomen auf Hier liegt es nicht am RAM (dieser steht auf der Kompatibilitätsliste), sondern am AGESA Code des CPUs/BIOS laut ASUS benötigt jeder ZEN4 mehr Zeit.

Bei den ersten BIOS Versionen wurde regelmäßig mein Speicher als Defekt erkannt auch ohne DOCP und hatte auch gerne mal Bluescreens, mit BIOS Version 1003 ist das tatsächlich alles verschwunden.
Aktuell ist die 1004 bzw. die 1101 jedoch haben die keine für mich notwendigen Verbesserungen, also, spare ich die mir erst einmal.
"Never touch a Running System"

Cheer’s n Oi!

Ich habe geschrieben, dass er so lange braucht um die Timings zu finden - nicht mehr und nicht weniger. Das ist exakt was er in der langen Wartephase macht.
Von defektem RAM hat niemand gesprochen, nur von inkompatiblen. Dabei ist es wurscht was nun die Inkompatibilität hervorruft.
Und dass der AGESA Code bei AMD immer wieder lustige Probleme macht, ist ein Abenteuer, das man seit der ersten Zen-CPU mitkauft. Bevor man mit der Hardware herumhampelt, insbesondere wenn die RAMs nicht explizit in der Kompatiblilitätsliste stehen, ist ein BIOS Update zu machen. Es muss das Problem aber eben nicht beheben, weil AMD mit manchen RAMs und/oder RAM-Bestückungen Probleme hat. Zum Glück seit etwa spät Zen2 erheblich weniger...

xNecromindx schrieb:

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Das war auch der Grund, warum ich damals mich wieder von meinem Ryzen 3600 und Gigabyte Aorus Pro getrennt hatte. Ingesamt 19 Bios Versionen (+7 Versionen die wieder zurückgezogen wurden) (bis heute)...wo es zahlreiche Probleme gab...u.a. mit dem Ram (5 verschiedene Kits, egal ob auf den Qualified Vendors List (QVL)..oder nicht).
Irgendwann hatte ich die Nase voll von diesem ganzen "Zirkus" (und 2 Boards, die in die RMA gingen).

Ja, so einige waren echt rotze. Aber spätestens mit den 5000nern und ihren BIOS Updates ging es dann eigentlich recht zuverlässig.

@xNecromindx
Ich habe in keiner Weise das Gegenteil behauptet, nur ist die Aussage ES Liegt am RAM nicht korrekt!
JA - "Er braucht so lang, um Timings zu finden mit denen er zuverlässig arbeiten kann."
und
NEIN- "es liegt am RAM. Entweder ist der mit dem Board nicht kompatibel oder die Settings im BIOS stimmen nicht"

"Dabei ist es wurscht was nun die Inkompatibilität hervorruft."
- Ich denke eben, dass es das nicht ist!
Habe ich einen Defekten Speichercontroller im CPU. Ist meine CPU defekt, das bekomme ich auch nicht mit Timings oder anderem Speicher hin.
Habe ich einen defekten RAM-Slot. ist mein Mainboard hin, das bekomme ich auch nicht mit anderen Timings oder anderem Speicher hin.

Also sollte man schon versuchen herauszufinden, was die Inkompatibilität verursacht. Meine persönliche Meinung!

Ich hatte damals 4 Gigabyte X570 AORUS vom Pro bis Extreme, die ersten beiden haben meine 5950X Zerbraten, weil die BIOS Versionen die Voltage nicht richtig gelesen haben … AMD hat Sie anstandslos ausgetauscht
Bei Beschwerde bei Gigabyte bekam ich zu hören, dass die Boards halt noch, den richtigen AGESA Code bekommen müssten, das sei AMD's schuld.
Auf Nachfrage, wie man etwas, was laut eigener Aussage noch nicht 5000er fähig sei, bereits bewerben kann, bekam ich die lapidare Antwort, das machen alle, das ist nun mal so!
So peu à peu trudelten dann die angeblich stabilen BIOS Versionen ein und ich hatte bereits 4 5950x Kartons im Regal, da AMD bis zu 2 Wochen benötigen sollte, um die Prozis zu tauschen.
Mittlerweile hatte ich meinen alten 9900K wieder aufgebaut, damit ich zumindest weiter arbeiten konnte. AMD ist auf den Benchtable gewandert und es hat fast 3 Monate gedauert, bis ich einigermaßen vernünftige Werte bekam.
Dann begann das leidige Thema 64GB RAM und Vermeer hierzu hab’ ich noch lustig traurige Chats mit dem Support...
Leider hat Gigabyte es dann so richtig verkackt, als sie mir ein F33i schickten, das »ALLE FEHLER« beheben sollte.
Dieses BIOS Version hat mir den 3.ten 5950x gekillt. Ich habe die Boards zurückgegeben und bin auf Asus ROG CROSSHAIR VIII – Dark Hero umgestiegen und was soll ich sagen … beim Mainboard lag ein Hinweis dabei, dass mit dem 5950X bitte vorher ein BIOS Update »ohne« CPU auf dem Board durchgeführt werden solle. Hab’ ich gemacht anschließend den letzten 5950x aufs Board und siehe da Spannung korrekt erkannt 30 °C Kühler RAM lief ohne Weiteres.

Fazit nie wieder Gigabyte

Cheers 'n Oi!

@Punx77 :Ohje...das klingt ja auch nach einer ordentlichen Odysee. Leider hatte ich solche und ähnliche Geschichten vereinzelt auch gelesen, zb im Board ""...wo zumindest damals auch einer vom Gigabyte Staff anwesend war, der Kontakte zu den In-Gui-Nieren (sic!) hatte. (kleiner Funfact am Rande: Der Mitarbeiter hat etwa in der Zeit kurz darauf das Unternehmen verlassen)
Zu den aktuellen Boards von denen kann ich mangels Erfahrung gerade nix sagen...aber ich habe von der Marke erstmal auch die Nase voll. Allerdings haben ja auch Asrock, Asus mit der 570x Plattform teilweise ziemlich "Pech" gehabt.

Es scheint aktuell wieder (ein noch genauer zu definierendes) Problem zu geben mit Ryzen /Ryzen Plattformen.

Genau aus diesem Grunde habe ich mir ( Noch ) Keinen 7950X3D gekauft

Das Betatesten vorher hat mich eines Gelehrt ( Kaufe Später aber lebe Glücklicher )

Der 8auer hatte doch vor einigen Wochen den Fall das sich ein Ryzen 7950x selbst entlötet hatte und Schrott war.
Den hat er doch auch einem User abgekauft bzw getauscht gegen eine x3D CPU.
Da hat er dann mit einigen verschiedenen MB und einem 7600x getestet, dabei war zu sehen das die CPU erst drosselte wenn sie über 106 bzw108° gekommen ist.
Dabei war sie im Bios auf die 95° eingestellt.
Da stimmt doch eher was mit dem Agesa Code nicht als mit dem BIOS. Die Hersteller sind ja nicht schlagartig alle zu Doof geworden ein passendes BIOS zu schreiben.

Als erster empfohlener "Hotfix" für die User wird in einigen Quellen geraten, das EXPO (ist quasi das AMD Pendant zu Intels XMP (im Ram hinterlegte Profile) zu deaktiveren /bzw...nicht zu aktivieren.
Hoffen wir mal, das die dort dran sind.
In Taiwan und Co dürften jetzt ein paar Extraschichten bei den Devs geben.

Na dann warten wir mal ab was da noch so kommt.
AMD steht anscheinend auf Hitze
So jetzt mal ohne Häme, am besten schauen alle die eine aktuelle AMD CPU drin haben ob da ein neues BIOS vorhanden ist.
Igor spricht ja an das da wphl ein neuer Agesa Code drin ist, da lag der alte Mann ja anscheinend garnicht so falsch mit seiner Vermutung.

Wenn ich das Wort AGESA Schon lese .... Sry aber wenn ein MB Hersteller nicht Vorher testet ob der von AMD generierte AGESA Code läuft dann darf das nicht auf den Markt der BETA Tester ist immer der Kunde

Irgendwie erinnert mich das gerade an "die gute, alte Zeit" in der AMD-CPU´s (Athlon 1800+) zwar P/L technisch der Burner waren, aber wenn der Kühlkörper auch nur einen Femtometer zu viel Spiel hatte, die Dinger auch zum "Houseburner" werden konnten.