Kaufberatung NAS

xNecromindx

Namhafter Pirat
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Was genau der Punkt bei den Drecksdingern ist: Mangelhafte Erweiterbarkeit (neben Platten gehen nicht in Spindown).

14 primäre Bays, 4 sekundäre, 2 SSD, 1 NVMe, 128GB DDR5-ECC, 2 GPUs, AI Server, Media-Encoding Node, Mailserver, Webserver, Domänencontroller, Mailserver, VoD Server, VoIP Server, diverse Lizenzserver (unter anderem KMS), usw., usw., usw...:
rh9zcozr.jpg


Und wie bei jedem: Angefangen hat es irgend wann einmal mit einer einzigen Festplatten und ausgedienter Hardware.
Sowas kann halt wachsen aka skalieren. Eine Syn nicht. Irgendwann ist vorbei, dann kann man die nur noch mit Glück verkaufen und ne neue "größere" nehmen.
Das macht den Einstieg in sowas wie der Versuch bei der Geburt schon mal die Schuhe für den Rest des Lebens zu kaufen. Entweder überflexibilisiert man dann total oder stellt bald fest, dass die Paddelquanten nicht mehr in die Schuhe passen.
 
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GuyFawkes667

Just a sad men who lost too much in his life...
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Und ich habe hier einen Rechner, welcher zuviel Strom zieht, veraltete Festplatten befeuert und keinen Plan, wovon Ihr alle redet :ROFLMAO: :cool: .
Würde mir gerne mal einen eigenen Server in den Keller bauen, als NAS/Media-Server für meine Nachbarn und mich. Und einen geilen Minecraftserver.
Ich meine, wenn das Ding eh 24/7 am Netz hängt...
Aber ich habe NULL Plan davon.
Klar, einen HP G3 Server mit Ubuntu 08 auf reiner zeilenbasierten Oberfläche du handeln, war 2017 oder so in einem 19"er mit etlichen Ports zu verwalten ein Kinderspiel.
Heute, einen kostenkünstigen Server als Nas oder so aufzubauen geht aber schon wieder arg in Richtung Fisher Price für Nerds.
 
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smbody

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Da gebe ich dir absolut recht.
Den einzigen Fehler den ich noch begehen könnte (ausser ein grösseres Modell zu kaufen), wäre die Expansion Synology DX517 Expansion Unit.
Da es derzeit für mich aber reicht, läuft es so weiter.

Und wenn ich mal was "besseres" will, werde ich die Skalierbarkeit im Fokus haben.
 
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xNecromindx

Namhafter Pirat
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Also zum einen ist das letztlich auch nur ein "normaler" PC, wo eben für die jeweiligen Zwecke konzipierte Software läuft.
Es bedient sich also identisch. Ob man den Minecraft-Server auf seinem Büro- oder Gaming-PC startet oder auf nem Server. Das ist die selbe Soße.

Zum andern ist es nicht einmal teuer. Mal abzüglich der Sonderwünsche die ich an das Board, seiner Ausstattung und ein paar anderen Komponenten gerichtet hab,
kannst du das, wie auf dem Bild, für weniger in dein Rack schrauben, als smbody für die DS923+ bezahlt hat. Gut, den großen Festplattenkäfig hab ich selber gelöppelt,
kannst solche 3,5 Zoll Hot-Swap Käfige aber auch bei Aliexpress bestellen. Kosten so um die 70-90 Euro für nen 4-5 Bay Dingen. Bist also noch immer billiger.
Dann hast da aber ne Plattform, die in Sachen Performance sich einen rauslötet, wo die Syno nicht mal die Rücklichter sieht, weil sie die verpasst hat.
Und auch der Stromverbrauch ist marginal. Der kleine Popeye auf Steroide da oben, idelt mit HDD Spindown so komplett mit allem Equipment bei etwa 35W.
So viel braucht ne 4-Bay Syno ja allein schon nur, weil ihre 4 Platten da sinnlos vor sich hin propellern.

Natürlich nix für den Anfänger und ganz sicher völlig überdreht für 99% der potenziellen Interessenten im Bereich "NAS".
Aber die Sache ist eben, dass nen N100 Board etwa 90 Euro kostet, das Jonsbo-Gehäuse oben noch einmal nen Hunni. Kaufst noch NT + RAM zusammen noch einmal nen Hunni.
Sind in Summe grob 300 Euro. Hast nen 5-Bay NAS mit mehr auf der Düse als selbst die teureren Synos. Alles was man machen muss ist das einmal zusammenstecken.
Also genau ein Schritt mehr als Auspacken und hinstellen. Wer da jetzt sagt schafft er nicht, ja nun... was soll man da sagen!?
Und mehr oder weniger Administrationsaufwand hat man damit ja auch nicht. Man kann per Xpenology ja sogar die original Syno Firmware installieren. Dann unterscheidet sich das zu nem Syno NAS nur im Aussehen des Gehäuses.
Würde ich aber gar nicht nehmen, sondern dann eher auf Unraid gehen - weil dann auch der Platten-Spindown korrekt funktioniert. Dann Idelt das Ding, wegen dem N100, haupsächlich wegen der Ineffizienz des NT im unteren Bereich bei +/- 10W. Ja, was willst denn mehr!?
Da jetzt hingehen und freiwillig mehr für schlechtere Leistung ausgeben, ist doch platt gesagt völlig deppert.
 
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Polly

lustiger Drache
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Den ganzen zuvor beschriebenen Schnickschnack brauche ich nicht. Wie bin ich zu einem NAS gekommen? Ich wollte seinerzeit archivierte Filme und Serien auf meinem TV sehen.

Dazu musste der Rechner aber an sein. Dann kam ein Kollege und meinte, kauf dir ein NAS. Und so bin ich damals zum QNAP TS-410 in Verbindung mit einer Boxee Box gekommen.

Das TS-410 war natürlich langsam und dann kam Fire-TV etc. Also habe ich aufgerüstet und das TS-410 als Backupsystem genutzt, bis das Teil hinüber war. Ein weiteres NAS war dann als Backup Pflicht für mich ... und bislang bin ich damit glücklich.
 
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Master_3

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Das eigentlich schöne an den 2Bay Nas Systemen ist:

1. Es ist ein kostengünstiger Einstieg und auch für Laien sehr schnell einzurichten
2. Wenn noch nicht vorhanden, bekommt man schonmal einen Grundkurs in Sachen NAS Konfiguration
3. Die HDDs laufen dir nicht weg und können dann im selbst gebauten System u.U. immernoch verwendet werden.
4. Man fängt schonmal an sich mit weiteren Möglichkeiten eines solchen Systems beschäftigen (Docker, Jellyfin usw)

Auch gewisse Protokolle lernt man dadurch erst so richtig kennen, mit denen man bisher vielleicht nur nebensächlich in Kontakt getreten ist.
Welches man wofür, und wofür besser nicht benutzt (WebDav, SMB, (S)FTP, NFS, SSH usw.).
Aber auch Zugriffsrestriktionen, Zugriff via verschiedener (Betriebs-)Systeme, Zugriff via LAN oder von Auswärts, Portfreigaben und Weiterleitungen.
Die verschiedenen RAID Systeme, HDD Formatierungsformate....

Vielleicht ein zwei Sachen davon schon mal irgendwo gemacht (z.B. Portfreigaben für Minecraft oder so) aber in der Tiefe nie richtig mit beschäftigt.
Da wird man von den Fertigsystemen schon gut an die Hand genommen.

Da nimmt sich natürlich das von @RobMitchum genannte Xpenology nicht von aus, da es ja auf dem DSM von Synology basiert, dennoch ist es etwas anderes das ganze von Grund auf aufzuziehen.

Und dann kann man später, wenn der Bedarf dafür da sein sollte immernoch z.B. zu TrueNAS oder ähnlichem wechseln, was einen als Laie/Anfänger mit unter erschlagen könnte.

Man sollte auch drüber nachdenken, dass es durchaus Benutzer gibt, die noch nie etwas anderes als Windows/MacOs verwendet haben und z.B. garkein "Gefühl" für Linux Basierte Systeme haben, für die unter Windows die Kommandozeile schon Hexenwerk ist und für die mehrere Befehle im Linux Terminal ein doch großes Fragezeichen auf der Stirn bedeuten.
 
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WolfKakashi

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Ja, hier 🤣 🤣

Deine Einleitung hat mich sehr angesprochen und auch dieser Teil stimmt zu 100%. Hatte noch nie mit Linux oder Mac zu tun. Bin mit Spielkonsolen aller Art aufgewachsen (bei Freunden, nicht zuhause) und erst mit fast 20 hatte ich meinen ersten PC.
Auch ich wollte mit einem NAS am Anfang einfach nur Filme auf den TV streamen ohne dass mein Rechner ständig eingeschaltet sein muss.
Dank einiger hohen Persönlichkeiten hier in der Börse konnte ich schön langsam mit einigen Begriffen was Anfangen und habe gelernt.
Nächste Aufgabe steht bei mir an: Navidrome als Container auf der DS223 installieren. Hab ich noch nie gemacht und hab auch keine Ahnung was ich da genau tue.
1 mal hab ich schon aufgegeben und meiner Tochter stattdessen ein neues Bett gebaut :LOL:
In den nächsten Freischichten versuche ich es erneut. Versuch macht klug. Oder: Fehler machen klug und einer ist nicht genug. Wär doch gelacht wenn ich das nicht irgendwie hinbekomme.
 
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RobMitchum

Namhafter Pirat
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Ja und nein. Was anders ist: Bei einem echten Synology packst du die HDDs in das Gehäuse, schaltest ein und gut ists. Bei den Xpenology brennst du einen USB-Stick, stellst das BIOS auf "boote bitte von USB", fährst von diesem Stick dann hoch, drückst ein paar mal Enter für die Konfiguration/Modellauswahl (was übrigens bereits "remote" geht) und dann ists auch gut. Ein Bootloaderupdate dauert mit Brennen und neuen Build starten keine 20 Minuten und bei beiden Optionen kannst du den Synology Assistant nehmen, wenn man nicht mal (s)eine IP Adresse selbst herausfinden kann. Ob man dann zwei Platten als Raid-1 betreibt (bei Synology meist die Vorgabe), wie man seine Dienste konfiguriert - das exakt selbe Problem, weils dasselbe OS ist.

Das Xpenology läuft sogar auf vielen UGREEN Modellen,
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. Was ich denen übrigens im Sinne einer sehr offenen Plattform hoch anrechne. Wer will, kann auf UGREEN auch ein Linux laufen lassen und alles Weitere zu Fuß machen. Wenn ich nem Bekannten ohne viel Erfahrung was empfehlen müsste - UGREEN jederzeit statt Synology.

Wie gesagt, viele Privatuser brauchen nicht 10 Gigabit LAN 24/7 als Arbeitsgruppenserver bespaßen. Oder machen mit einem 10 Gbit lokalem LAN-Port direkt Crossover zum PC sowas für Videoschnitt oder ähnliches. Bei zwei Platten? Bin ich leidlich bei dir, reicht für die meisten.

Was bei Synology nervt - dass die Platten praktisch nicht geparkt werden, obwohl im Handbuch was von Stromverbrauch "ruhe" steht. Das Problem umgehe ich eben mit USB, da entscheidet der Controller und nicht Synology.

Wenn ich was mit 2-3 internen SATA Platten selbst bauen müsste: J5005, Intel N100 als ITX Board (passiv gekühlt) und ein
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oder ähnliches ... OS dann nach Wahl. Netzteil? Bei zwei Platten kann man auf ein PICO gehen, das ist als DC-DC Netzteil mit einem "Notebook Powersupply" eben lüfterlos. Bei durchlaufenden HDDs? Sinnfrei. Mit etwas mehr Budget - JONSBO N2/N3/N4 als Gehäuse.

Wer es mag, der kann auch mit Proxmox anfangen und dann ein paar VMs wie OMV als eigentlichem NAS System managen. Oder eben Xpenology als OS mit Optionen auf VMs, Truenas, OpenMediaVault oder was weiss ich. Man muss nur wissen, dass es etliche echte Synologies gibt, die durch die Architektur KEINE VMs können. So ab 350€ aufwärts können die es (meistens).

Hab auch mal gedacht, dass ich virtuelle Maschinen nicht brauche. Aber netzwerkweite Adblocker find ich mittlerweile "need to have" statt "nice to have". Mein Punkt ist schlicht, dass ein PiHole auf einem Pi laufend und dann ein OMV auf einem weiteren PI laufend und vielleicht noch einen Home Assistant auf einem Dritten irgendwann sinnfrei wird.

Alles andere muss man selbst wissen bzw. sich im Sinne von "User Requirements" erarbeiten. Was hab ich an Teilen da? Machts Sinn, das weiterzunutzen bzw. ggf. diese zu verkaufen und was anderes anzuschaffen? Lautstärke? Speed? Muss ich VMs haben bzw. "wie viele"? Und wenn man z.B. einen sparsamen Core I3 oder sowas bereits da hat - dann brauchste keinen J5005/N100/N150.

Ich habe zum Beispiel nicht die Möglichkeit, einen Netzwerkschrank in meinem Keller zu nutzen. Weil ich dort zwar Strom habe, aber kein Netzwerkkabel. Und keine Möglichkeit, mal eben ein Kabel zwei Etagen höher zu verlegen. Vielleicht ändert sich das bei der anstehenden Renovierung, ich weiss es noch nicht.
 
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Master_3

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Egal was du renovierst.... zieh gott verdammte Netzwerkkabel - Wlan wird zwar auch immer schneller, aber in meinen Augen immer anfälliger.
Ich hatte schon mit AVM Telefonate, das kannste dir nicht ausdenken...Die hatten bei der ersten Beta für ihre Fritzboxen 7530/7590 und WPA3 mit drin, dass alle 12h ein Microcut des Wlans gemacht wird.
Das fiel im ersten Moment garnicht auf, weder beim Zocken, Streamen oder sonst was.
Aber wehe dem du hast halt was auf das NAS verschoben und das fiel in den Zeitraum, dann ist schlicht dein Vorgang abgebrochen - richtig nice.
 
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RobMitchum

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Meine Wohnung ist von 1991 - damals war "Netzwerkkabel in jeden Raum" noch nicht wirklich auf der "Nice2Have" Liste eines Käufers. Und als Bauherr hätte ich dem Installateur meinen "Sicherungskasten" bei der Abnahme um die Ohren gehauen - ist aber eine andere Geschichte.

Apropos Netzwerk - Gigabit kann im Kabel eben 100 mb/s, das lastet keine USB oder SATA Platte aus, wird aber einen Raspberry im LAN im Sinne eines Bottlenecks bereits überfordern. Bei lokal 2.5 Gigabit (leidlich bezahlbar) kannste SATA auslasten und die meisten USB 3.0 Platten werden langsam zum Bottelneck. Meine Western Digital Elements hat etwa bei 180 mb/s "Feierabend". 10 gb? Da musst du bereits entweder ein RAID-0 bzw. sinnigerweise RAID 5/6 haben, dass die Platten nicht bereits zum Bottleneck werden. Und dann lohnt es sich auch, über etwas potentere Hardware nebst SSD Caches nachzudenken.
 
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P-F-S

Das bersonifiziere Pöse
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Hab den Thread jetztal kurz überflogen...

Aber sofern ich gesehen hab würde Truenas noch nicht in den Ring geworfen ;-)

Ganz ehrlich... Die fertigen Lösungen sind eher "naja"... Kaum erweiterbar, teuer.
Günstiges Board und nen Intel holen, dazu ne kleine SSD für system aufs Board knallen, paar hdd's rein und schon biste sowohl günstiger als auch wesentlich flexibler.

Bei Truenas gibt's gefühlt unendlich Dokus für alles. Die Installation sollte jeder hinbekommen der auch Mal Windows installiert hat und "mehr" ist es ja nicht.

Brauchste keine Fette CPU. Für nen "Nas only" reicht nen i5 10te Gen aber sowas von. Die bekommst samt Board (Board braucht nur Data Anschlüsse für die hdd's... Ansonsten e Anforderungen) hinterhergeworden. Selbst eines mit n i3 10te reicht. 16gb "lahmen" ddr4 RAM mit rein und gut ist.

Kannste viel besser skalieren, bist flexibler und günstiger
 
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xNecromindx

Namhafter Pirat
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Wie genau muss ich mir das vorstellen? Stinkt das nicht? :ROFLMAO: :ROFLMAO: :ROFLMAO: :ROFLMAO:

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You made my day :D "keine fette CPU" .... i5 10th Gen :ROFLMAO:
Das Ding wäre für ein popeliges NAS so dermaßen overpowered... Wie über den Thread verteilt immer wieder mal eingeworfen: Irgend ein J-irgendwas-bumms oder ein N100 langen sowas von aus. Man kann quasi nehmen was man will. Es ist mehr eine Frage, wie man eine ausreichende SATA Port-Anzahl zustande bringt. Da bieten sich immer gerne diese NVMe zu SATA Adapter an:
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Nutze ich selber auch. Funktionieren super die Dinger und sind sau schnell - selbst wenn man auf allen Ports orgelt.

Irgendwelche Gebrauchtboards bin ich nicht so ein Freund von, einfach weil das meiste olles Gaming-Gelumpe ist, was sehr oft einen recht hohen statischen Stromverbrauch hat, weil es nicht für Idle-Verbrauch optimiert ist, irgendwelche Stromhungrigen Z-Chipsätze beinhaltet oder sonstiges "Zubehör-Gelumpe" was einfach Strom frisst, aber keinem Zweck dient. Dann hast zwar eine CPU da drauf die im Idle locker unter 10W kommt, die Gesamtkomposition dann aber 30W aus der Dose schlürft, einfach nur weils "an" ist.
Jetzt kein Beinbruch, weil das nun einmal nicht im schleichenden Ruin ausartet. Aber wenn man einfach ein N100 Board für 80-90 Euro bekommen, macht es gar keinen Sinn da irgendein gebrauchtes Gelump für dann meist sogar noch etwas mehr zu kaufen. Kommt dann irgend ein Kingston ValueRAM, ohne Übertaktungen oder irgendwelcher Kirmenskarussell-Beleuchtung, auf das Board und das Ding idelt kurz vor "nichts".

Und dann muss man sehen wohin einen das weiter führt. Entweder reicht es einem und alles ist gut oder man kommt auf den Geschmack und dann heißt es ggf. irgendwann Upgrade. Kann man dann ja easy machen: Altes Board raus, neues rein... and the party goes on. Das ist ja gerade der Charme so eines modularen Systems. Dann hat man z.B. worst case 90 Euro Verlust gemacht, sofern man das alte N100 Board nicht mehr los wird (was jetzt eher unwahrscheinlich ist... 40-50 Euro bekommt man da allemal wieder zurück). Bei dem Verkauf eines ausrangierten NAS macht man womöglich in Prozent den selben "Verlust", in der Summe allerdings einen höheren. Das heißt, selbst wenn man sie selben Anschaffungskosten für beide Varianten veranschlagt, sind die zukünftigen Upgrade-Kosten deutlich geringer, bei gleichzeitig viel höherer Freiheit bei der Auswahl an Komponenten.

Deswegen habe ich immer Opportunitätskosten im Blick und achte darauf, dass ich nicht mit Dingen starte, die mich in eine Sackgasse führen oder unter Betrachtnahme einer gewissen "Professionalisierung" plötzlich hohe Änderungskosten verursachen. So würde ich z.B. nicht mit USB-Festplatten anfangen. Potenzielle Sackgasse bzw. Klotz am Bein, wenn man da zukünftig was in andere Bahnen lenken will. Eine 3,5 Zoll HDD kann ich jederzeit in ein USB-Gehäuse verfrachten, jedoch die allermeisten USB-HDDs nicht in eine 3,5 Zoll SATA Platte wandeln. Klare Optionseinengung - würde ich niemals wählen.
Und da sich IT permanent wandelt, ist das weiseste, dass man für möglichst kleines Geld die möglichst größte Optionsvielfalt wählt. Bei der Strategie muss extrem viel passieren, dass sie einem auf die Füße fällt.
 
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RobMitchum

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Nur wenn du 10 Gbit bespaßen willst, dann würde ich sowohl ein 3.5'' HDD als Raid-5 nehmen als auch wenigstens einen I3 installieren. Bei 2.5 GBit? N100 ist mehr als gut genug. Als "Home-NAS" für streamt Musik/Filme am Abend über Wifi und einen I3/I5? Ganz sicher nicht. Wobei ich den Intels dieser Generationen was attestieren muss - die Idle-Stromaufnahme ist sehr gut und mit einem I3/I5 dieser Jahre kannste auch eine Windows-VM fahren. Mit einem J5005 oder N100 als Beispiel? Nicht wirklich.

Theoretische Anwendung: Irgendwas mit Blender im Hintergrund berechnen UND zugleich ein NAS sowie Werbeblocker nebst HomeAssistant oder ähnliches haben. Oder Videocodierung (wie XMediarecode) per Software.
 
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MrHonk

mit Baby Bruno
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Hab auf zwei Geräten von UGreen TrueNAS absolut problemlos laufen, es funktioniert einfach nur - auch ich würde, wenn es denn unbedingt ein Fertiggehäuse sein muss, UGreen empfehlen. Wertiges Metallgehäuse, solide verarbeitet, neben den HDDs/SSDs kann man noch ein bis zwei (abhängig von der Gehäusegröße) NVMe da reinpacken und auch der Stromverbrauch ist mit weit unter 10 Watt sehr gut - als CPU werkelt in den Geräten auch ein N100'er oder N105'er.
 
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Polly

lustiger Drache
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Von UGreen habe ich auch viel Gutes gehört. Ich bin aus Gewohnheit bei QNAP geblieben, weil ich es halt kenne und gut damit klarkomme. Von den ganzen Möglichkeiten nutze ich natürlich nur einen Bruchteil, aber das ist bei meinem Smartphone auch so. Als mir das TS-410 im Netzwerk zu langsam wurde, habe ich mir ein TVS-471 gekauft und das letztens gestorbene TS-410 durch ein TS-462 ersetzt.

Falls auch jemand ein QNAP mit abschließbaren Einschüben hat, warne ich jedoch davor, davon Gebrauch zu machen. Bei dem alten Teil habe ich die mal abgeschlossen und danach ließen sich zwei Einschübe nicht mehr aufschließen. Der Support konnte mir auch nicht helfen und so blieb am Ende des Tages nur rohe Gewalt. Glücklicherweise hat das die Funktionfähigkeit des NAS nicht beeinträchtigt.
 
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P-F-S

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@xNecromindx

Ey also soooo fett ist der i5 10te nicht xD
Klar kann man auch nen dualcore oder so rein knallen.
Aber mir geht's ja um die Erweiterbarkeit.
Docker, Plex, nextcloud, ggf nen Gameserver und und und.

Mein Truenas aktuell hat nen i5 12500 mit 32gb auf nem Gigabyte Mainboard drin. Kann mich nicht beklagen xD
256er nvme fürs System und paar hdd's für die Cloud usw.
Nen i5 10te (10400) hab ich lediglich in meiner Opnsense .. gepaart mit 32gb. Und da überlege ich schon die CPU auf nen i7 11700 oder so hochzustocken xD
Aber ich konnte mir noch keinen Sinn einreden 😅

Fakt ist: nen i5 10te ist nicht dick 😌😂

Wo du natürlich Recht hast ist der Verbrauch bei gaming Boards, die ziehen mehr als die kleinen.

Das mit der nvme to SATA Karte ist ne coole Idee, hab das vorher immer über pcie gemacht, aber das ist tatsächlich ne Ecke eleganter.
 
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RobMitchum

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Je mehr Platten man hat, desto egal wird das Board - jedenfalls, was den Stromverbrauch angeht. Hab grad wegen "Wochenendbackup" geschaut: Mein J3455 mit nur 10 Watt TDP und seinen 6 SSD/HDDs im Backup-NAS nimmt im Betrieb aller Platten fast 50 Watt und "idle" nie unter 35. Bei der Umstellung hatte die Kiste "nur" 3 HDDs.

Was ich bei Synology absolut nicht mag - warum rödeln die Platten 24/7 durch und werden nicht leidlich intelligent geparkt? Ich hab für das OS eine ausrangierte 256 gb SSD, theoretisch muss das RAID-5 nicht wirklich durchlaufen. VMs laufen auf der Kiste nicht.

Ist das bei TrueNas besser? Weil laut Google kann TRUENAS auch virtualisieren - sofern man das braucht. Würde tatsächlich überlegen, auf dem Backup NAS mein Xpenology testweise runterzuwerfen, wenn ich mit einem anderen OS (TRUENAS oder OMV) die fest installierten Platten zum Parken überreden kann.
 
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xNecromindx

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Weil die sich fürs falsche Dateisystem entschieden haben, mit einem Limurx-Unterbau, den sie nicht im Griff haben.
Da laufen permanente Scrubbing-Prozesse, die den Idle verhindern.
Deswegen gehen bei dir auch die USB Laufwerke aus, weil die nicht nur als externe Datenträger gelten, sondern nicht im Filesystem-Verbund operieren. Da kann das OS dann in ruhe den Spindown irgendwann triggern - das macht die Platte nämlich nicht selbst.
Unraid macht das sauber. Und holt auch immer nur die Drives hoch, auf denen die benötigten Daten sind. Da kein Striping passiert, ist das in der Regel immer nur eine einzige.
Beitrag automatisch zusammengeführt:

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Du übertreibst mit der Hardware ;)
Mein Backup NAS hat Unraid, einen uralten Atom D510, 2GB RAM und ich schieb da mit vollem Gigabit-Speed hoch. Gar kein Problem.

Deswegen haben alle Fertig-NAS ja auch J-irgendwas Prozessoren oder N100 bzw. N150. Das langt vollkommen, incl. Betreiben des ein oder anderen Dienstes.
 
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RobMitchum

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Das liegt nicht am Linux (was du nicht magst, ich weiss), das liegt an Synology und was die wann überall hinschreiben:
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Bei Aussagen wie "DHCP: Sie haben die Option Netzwerkkonfiguration automatisch erhalten (DHCP) für ein LAN aktiviert. Überprüfen Sie dies unter Systemsteuerung > Netzwerk > Netzwerkschnittstelle > das LAN auswählen > Bearbeiten" oder "IPv6: IPv6 ist aktiviert. Gehen Sie zu Systemsteuerung > Netzwerk > Netzwerkschnittstelle, wählen Sie ein LAN aus und klicken Sie dann auf Bearbeiten > IPv6 > IPv6-Einrichtung." zweifel ich nicht am File- oder Basissystem, sondern am Verstand der jeweiligen Projektleitung bzw. Programmierer.

Beim Ruhezustand ist AFAIK übrigens Voraussetzung, dass die Platten zuvor für eine gewisse Zeit geparkt werden. Du liest in deren Knowledge-Base mehr Ausreden "nichts zu machen zu müssen" als VW beim Dieselskandal eingefallen sind.
 
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