Kaufberatung NAS

fronex

Namhafter Pirat
Registriert
13 Mai 2021
Beiträge
109
Erhaltene Likes
94
Liebe Börsis,

wie der Titel verrät, ich möchte mir ein NAS kaufen.
Ich würde dafür 300 bis 400 Euro einplanen wollen.

Grundgedanke ist, bereits vorhandene Festplatten aus meinem Tower-PC zu verwenden, um damit
auch die Möglichkeit zu haben, im Netzwerk darauf zugreifen zu können, wenn der PC aus ist.
Das NAS soll vor allem als Datengrab dienen und bisschen manuelles BackUP zur Verfügung stellen.
Ich tendiere eher zu einer Fertigbau-Variante, weil ich wenig Motivation habe, mir selbst noch ein System
zusammenzustellen, Hardware zu installieren und einzurichten. Also möglichst einfache Anwendung.

Folgende Festplatten sind bereits verbaut und würde ich dann verwenden wollen:

Seagate Desktop HDD 2TB:
Bitte, Anmelden oder Registrieren um die Links zu sehen!

Western Digital WD Red Pro 4TB:
Bitte, Anmelden oder Registrieren um die Links zu sehen!


Macht es daher nicht sowieso Sinn, ein NAS zu nehmen, welches mehr als 2 Slots mitbringt? Eine neue Festplatte zu kaufen und
eine ältere zu ersetzen wird wohl am Ende teurer sein, als eine weitere Festplatte in einen weiteren Slot zu schieben
und damit insgesamt auch mehr Speicherplatz zu schaffen?

Ich danke euch für eure Hilfe und Zeit! :)
 

xNecromindx

Namhafter Pirat
Registriert
6 Mai 2021
Beiträge
2.601
Erhaltene Likes
6.420
Dir ist schon klar, dass Fertig-NAS über das 2-Bay Einsteiger-Segment hinaus, unverschämt teuer sind, nur dafür, dass 2 weitere SATA Ports verfügbar sind!?
Bei mehr als 2 Bays würde ich nie was fertiges nehmen.
 
Kommentieren

xNecromindx

Namhafter Pirat
Registriert
6 Mai 2021
Beiträge
2.601
Erhaltene Likes
6.420
Jagut, dazu muss man ja nur auf Geizhals kurz in die NAS-Kategorie blicken.
1-2 Bay-Systemen starten ab 140 Euro, 4 Bay ab 300 ->
Bitte, Anmelden oder Registrieren um die Links zu sehen!

Das eine QNAP ignorieren, das ist ein Expander zu einem vorhandenen NAS.

Das affige ist, ob nun 140 oder 300 - da steckt die selbe HW drin. Bei den 4 Bay Varianten hat man einfach 2 weitere SATA Ports und nen größeren oder ggf. zweiten Lüfter.
Nimmt man jetzt was wie eine Synology, wo die Software auch langfristig taugt, dann startet es gar bei 360, bzw. 450, wenn man nicht das allerbilligste Modell nimmt (das billige is nen ARM Krüppel: Achtung, ggf. Einschränkungen bei Software aus dem Syn App-Store).

Also 450 Euro für ein Gehäuse mit nem Low-Power Intel Atom Board... hm... Wie gesagt: Über 2 Bay würde ich kein fertiges kaufen.
Aber am Ende muss das jeder selber wissen.

Will man jetzt nen nettes NAS-Gehäuse gibt z.B. das Jonsbo N2:
Bitte, Anmelden oder Registrieren um die Links zu sehen!

Aktuell irgendwie nicht sonderlich günstig, beim Käsekönisch gibts aber grad das weiße für knapp über 100:
Bitte, Anmelden oder Registrieren um die Links zu sehen!

Kleiner ITX Atom rein +/- 100 + NT +80-90 Euro, dann noch bissel RAM dazu, kleiner 4GB Riegel reicht - noch immer doppelt so viel wie beim Syn.

Biste noch fast 100 Euro billiger, kannst 5 Platten rein hängen und bist in der Software komplett frei. Nicht wie bei Synology "Transoding Support wird gestrichen *hust*"...
Dann knallst dir da als VM, Docker oder Syno-App noch Jellyfin drauf und glotzt darüber auch noch Filme - schnell genug ist der Kasten dann ja.
 
Kommentieren

TheBestInTheWorld

Namhafter Pirat
Registriert
20 Mai 2021
Beiträge
554
Erhaltene Likes
965
Bei einem 4 Bay dürfte es mit 300-400€ schwer werden

Ob QNAP, Ugreen oder Synology ist fast egal, die schenken sich alle nix.

Synology war bis vor kurzem nicht zu empfehlen, da sie bei neueren NAS eine Reglementierung für Festplatten hatten (nur Synology zertifizierte Platten durften verwendet werden), nach genug negativem Feedback haben sie das aber wieder zurück genommen.

Hier wäre ein UGreen NAS für 450€:
Bitte, Anmelden oder Registrieren um die Links zu sehen!


Oder hier im Angebot ein QNAP für 400€:
Bitte, Anmelden oder Registrieren um die Links zu sehen!

edit: wenn du deine 2 bestehenden Platten da reinpackst, hast du nur 2 Möglichkeiten: RAID0 mit 2 x 2TB = 4TB insgesamt. Oder RAID1 (Mirror) mit 2 x 2TB = 2TB.

2 TB von der einen Platte und 4 TB von der anderen Platte kannst du so im RAID nicht nutzen.
 
Kommentieren

MrHonk

mit Baby Bruno
Registriert
6 Mai 2021
Beiträge
1.007
Erhaltene Likes
2.171
Die Qualität der Gehäuse von UGreen finde ich sehr gut, keine Plastikbomber sondern solide Metallgehäuse - selbst im 2-Bay-Bereich. Aber wie @xNecromindx bereits schrieb, alles was über 2-Bay hinaus geht, würde ich nicht mehr von der Stange kaufen, dann lieber einen kleinen PC mit FreeNAS (kostenlos) oder Unraid (kostenpflichtig) und gut ist. Der Vorteil liegt klar auf der Hand - die Erweiterbarkeit ist damit deutlich besser und deutlich günstiger.
 
Kommentieren

Master_3

Namhafter Pirat
Registriert
26 Februar 2024
Beiträge
248
Erhaltene Likes
513
Also ich bin mit einer Synology DS220j (2bay) gestartet und mittlerweile auf einer DS923+ (4Bay) gelandet.

Die DS220J hat für den Anfang völlig gelangt und wie die anderen schon schrieben ist der Aufpreis in das 4 Bay Segment sehr saftig - vermutlich weil die den Braten riechen, dass das wohl ehr weniger die normalen User sind...

Die 4Bay Plus Modelle sind vor allem dann interessant (wenn man nix selber zusammen bauen kann/möchte), wenn man nicht nur Datensammlung betreibt, sondern auch auf Sachen wie Docker*, Jellyfin usw. zurückgreifen will.

*Docker ging via Umwege auch auf der DS220J, aber die Leistung war sehr beschränkend.
 
Kommentieren

Corsafahrer

fährt Skoda
Registriert
13 Juni 2021
Beiträge
873
Erhaltene Likes
983
Bitte, Anmelden oder Registrieren um den Inhalt zu sehen!
Ganz ehrlich? Der Docker Manager von Synology ist auch aus dem siebten Kreis der Hölle.

Statt des Intel Atom Vorschlags von @xNecromindx würde ich eher nen Ryzen 2200G vorschlagen. Den gibt es ab 10€ gebraucht. Dazu nen mATX Board mit 16 GB Ram (muss ja nicht 3600er sein).
Und halt ein entsprechendes Gehäuse mit BeQuiet Netzteil.
 
Kommentieren

RobMitchum

Namhafter Pirat
Registriert
3 September 2021
Beiträge
2.602
Erhaltene Likes
3.055
@fronex
Ich hab ein paar einfache Fragen, so als Ingenieur. Erst mal definieren, was man erreichen will - Overkill kann jeder.

(a) Die Platten, sollen die im Heimnetz (etwa 1 gbit oder weniger) eingebunden werden? Tippe auf "Ja!" und dass es kein Arbeitsgruppenserver werden soll. Streaming-Clients per WLAN haben selten mehr als 7 mb/s.

(b) 24/7 an? Tippe "ja!"

(c) ist Lärm oder Stromverbrauch ein Problem? Kalkuliere gemittelt etwa 5 Watt je klassischer HDD. Bei 32 Cent/kWh etwa 15 Euro je Festplatte und Jahr. Du hast zwei Platten, also noch harmlos. Bei 5++ wird das langsam deutlich spürbar.

Brauchst du Docker oder "VMs"? Wie einen EBlocker/Adguard Home als Netzwerk-Werbeblocker? Home-Assistant? Oder gehts einfach darum, bestehende Platten ins Netz einzuhängen, um mal etwas Musik aus der eigenen Konserve zu hören oder am Abend eine Filmkonserve zu genießen?

Was ich nutze:
* Einen Synology Clone, nennt sich XPENOLOGY - siehe
Bitte, Anmelden oder Registrieren um die Links zu sehen!
... macht aus einem simplen PC per bootbarem USB-Stick ein "Synology".
* Intern eine 1 TB NVME, da schreibt u.a. meine Downloadschlampe drauf und ist zudem meine Musik drin. Bzw. alles, was ohne Radau durch HDDs präsent sein soll.
* Kleinkram wie die eigene Synology Cloud und mein EMBY SERVER. Was ich abschalten kann - eine KODI Datenbank. Emby ist für mich gut genug.
* Zudem ein Docker mit "ADGUARD HOME" als eine Art "PIhole DELUXE"
* Du kannst zudem überlegen, ob du WIREGUARD bzw. einen VPN Client auf der Fritzbox (sehr übersichtliche CPU) nutzt oder eben diesen Port an dein NAS weiterleitest. Praktisch ist der Unterschied durch das mobile Netzwerk bedingt bei Null.

Was ich als NAS und Mini-Server nutze:
(a) einen Pentium Silver auf Basis eines Intel J5005 -
Bitte, Anmelden oder Registrieren um die Links zu sehen!
- ohne WIFI, weil direkt per LAN am Router. Typisch um 80-90€
(b) Die interne Speicherkarte (NVME 2280) wurde durch eine 1 TB ersetzt, etwa 60€ je TB incl. Versand. Bitte drauf achten, ob die 2280 ein SATA oder NVME bzw. beides kann. Gibt etliche "Small Form Factor" PCs refurbed wie typisch aus Kassensystemen nach Leasingende.
(c) Zwei USB Festplatten - aktuell eine 1 TB 2.5'' an USB 3.0 und zudem eine 8 TB in einem USB Dock.

Warum?
(a) Kaum Stromverbrauch. Als Mieter bzw. Wohnungseigentümer irgendwann relevant - als Hausbesitzer mit PV und Akku quasi egal.
(b) Lüfterlos bei Netzteil und CPU - hörste eben nicht, weil sich darin im Regelfall genau gar nichts dreht. Also kein Lärm, weil meiner steht im Wohnzimmer, wo auch mein Router steht - da DSL dort aus der Wand kommt. Laufend drehende Platten "nerven" akustisch. Was anderes, wenn dein Serverschrank im Keller oder einer Abstellkammer steht.
(c) USB Massenspeicher parken sich nach typisch 10 min von alleine - wenn nicht benutzt. Ideal für "laufen 1-2 mal am Tag an", suboptimal für "rödeln 24/7 im Dauerbetrieb". Synology ist berüchtigt dafür, dass Platten quasi nie geparkt werden.
(d) Kann per VM bzw. Docker auch Dienste hosten - JDOWNLOADER, EMBY/Jellyfin/Kodi (your Choice) und eben Adguard oder einen EBlocker. Raspberry-PI basierte Systeme zu "virtualisieren" ist deutlich mehr Arbeit bei kaum weniger Stromverbrauch. Und ja, ich hab einen Raspberry.

Spart also Strom und Krach - mein letztes selbstgebautes NAS hat am Ende 6 Platten. Selbst in einem schallgedämmten Gehäuse mit Gummipuffern hörst du diese UND die haben etwa 35-40 kWh im Monat gezogen. Weil die HDDs bei Synology Systemen quasi nie geparkt werden. Wurde bei mir zum Backup-NAS degradiert. War zum Wegschmeissen zu schade und ist eben immer noch ein 3.5'' HDD Datengrab.

Was ich daher für "Heimbetrieb" und etwa 95% aller Nutzer als angemessen vorschlage:
(a) einen SFF PC zu einem kleinen Heimserver upzugraden - 80-90€ aufgerundet. Alles ab J3455 bzw. besser J4105 und J5005 sowie Intel N100. Kann mit der Intel X64 Basis und Xpenology nennenswert Virtualisierung. 4 GB ist gut, 8 GB reicht bei einem 4C4T quasi immer.
(b) Synology ist relativ einfach vom Interface her, Heimnutzer brauchen zudem keine "Hot Plug HDD Gehäuse". Hab seit 2015 oder so Synology NAS und keinen Bock gehabt, mich umzustellen.
(c) Präsenzbestand abzuschätzen - je TB etwa 50-60€, wenn man sowas nicht rumfliegen hat. Eine M.2 kannste einbauen. Egal ob Dell oder ein Fujitsu oder was immer als SFF PC ansteht. Bitte vorsichtig, bei "Steinzeit-CPUs" - kosten kaum weniger als neuere und haben leider meist Lüfter und einen deutlich höheren Stromverbrauch. Mein Dell liegt unter 10 Watt laut Smart-Steckdose.
(d) Gelegenheitsbestand bitte per USB-Dock, siehe
Bitte, Anmelden oder Registrieren um die Links zu sehen!
als Beispiel. Oder eine Western-Digital "Elements Desktop" als Fertiglösung.

Warum nichts auf der Raspberry-PI Basis? "Single Use" - ein Pi-Hole oder so braucht einen Raspberry, der "neu" als Raspberry 4 Basis auch irgendwas um 80€ mit Gehäuse, Netzteil und Co kostet. Wenn du einen Raspberry-PI hast - viel Spass. Wenn nicht, nimm einen der SFF-PCs jüngerer Generationen. Kaum mehr Stromverbrauch, ebenfalls kein Lärm, weit flexibler und performanter im Sinne von Docker/"virtuelle Maschinen" wie Home Assistant, PiHole/AdguardHome/Eblocker oder eben als EMBY/Jellyfin/Kodi-Datenbankserver. Ein J4105/J5005 kann "alles", was man als Privatmensch braucht.

Was sowas nicht kann:
* drölfzig virtuelle Maschinen - der J5005 oder Intel N100 ist ein 4C4T. Quasi vier E-Kerne der AFAIK 12er Intel Generation. Als NAS bereits überdimensioniert, mit wenigen Docker-Containern bzw. sparsamen VMs - kein Ding. Windows als VM? Krücke.
* 10 Gigabit über 24/7 dauerbespaßen - USB Docks sind eben keine echten SATA und werden physikalisch nicht ausreichend gekühlt. Da kommste um ein echtes Gehäuse nicht drumrum. Für abends nen Film gucken? Kein Ding.

Edit: Was so ein SFFF PC übrigens sehr gut kann: Als "Surf-PC" einen Fernseher bespaßen und etwas Office. "Gut genug!" Ein 4C4T "I5" der Notebook CPU Serie wie ein 6xxx oder 7xxx in Notebooks hat auch nur 4 Threads.
 
Zuletzt bearbeitet:
Kommentieren

fronex

Namhafter Pirat
Themenstarter
Registriert
13 Mai 2021
Beiträge
109
Erhaltene Likes
94
Erst einmal Dankeschön für die ausführlichen Antworten! Da kann ich mich wohl von dem Gedanken verabschieden, dass es einfacher wird. Aber Truenas zu installieren, dürfte wohl auch keine Raketenwissenschaft sein.

Bitte, Anmelden oder Registrieren um den Inhalt zu sehen!

(a) Die Platten, sollen die im Heimnetz (etwa 1 gbit oder weniger) eingebunden werden?: Ja
(b) 24/7 an? Tippe "ja!": Auch hier: Ja.
(c) ist Lärm oder Stromverbrauch ein Problem?: Der Stromverbrauch ist nicht unbedingt ein Problem. Es wäre zumindest schön, wenn das NAS nicht lauter ist als mein PC. Aber das NAS wird wahrscheinlich eh direkt neben dem Router stehen, also ca. 1,5m von mir entfernt.

Bitte, Anmelden oder Registrieren um den Inhalt zu sehen!
Und das ist dann wie vermutet die Hauptaufgabe.
 
Kommentieren

RobMitchum

Namhafter Pirat
Registriert
3 September 2021
Beiträge
2.602
Erhaltene Likes
3.055
Dann schau dir XPENOLOGY (als 'Open Hardware' Synology Clone) an und nehme ein USB-Dock. Was du beschreibst - recht exakt mein Anforderungsprofil. Wieviel GB/TB du auf der "M.2/2280" Seite installierst - deine Entscheidung. Das Ding braucht eben kaum Strom und macht mit geparkten Platten genau gar keinen Krach. Mein Notebook hat unter 256 gb Speicher und könnte den Job theoretisch auch. Vor allem, wenn meine Musik auf einer 2.5'' USB 3.0 SSD/HDD wäre. PC-Rumpelkammer ausmisten und gucken, was da ist. Dann rechnen, dann entscheiden. Mein ehemaliges THECUS NAS hatte etwa 80-90 Watt gesoffen und Radau gemacht wie sonstwas. Was sich auch mit "Silent-Lüftern" nicht verhindern lies. Ist vor etwa 5 Jahren auf dem Wertstoffhof angekommen.

Wenn ich in 2-3 Jahren meine Wohnung renovieren lasse (samt Netzwerkkabel für jeden Raum) mag sich mein Anforderungsprofil ändern. Aktuell steh ich auf leise. Danach auf wenig Strom, was sich vermutlich auch in ein paar Jahren ändern wird. Warum mehr Strom verballern als man muss ....

Nicht falsch verstehen - Raspberry PI finde ich toll. Aber nicht, wenn ein Teil mehr als einen Job parallel wahrnehmen soll. Die (gebrauchten) SmallFormFactor (SFF) Kassen-PCs sind als Käufer vergleichbar hinsichtlich Preis und Null-Lautstärke, aber bei der Performance und Optionen hinsichtlich Virtualisierung sehr weit überlegen. Zudem sind die (auch) auf Dauerbetrieb ausgelegt. Hast du aber einen Raspberry nebst USB-Dock und Platten rumfliegen? Ja? Dann stinkt die Lösung eher nach OpenMediaVault & Co. Wobei ich einen Raspberry aktuell eher als Werbeblocker im Heimnetz einsetzen würde. Siehe AdGuard Home oder eben EBlocker. Ja, auch sowas kann man (wie ich) in einer VM auf seinem x64 Synology Clone laufen lassen, braucht kaum nen Watt oder so mehr. Kann zudem "Emby/Kodi & Co" hosten, stellt dir neben deinen Files auch eine selbstgehostete Cloud zur Verfügung - mach das mit einem Raspberry und das ohne dir die Finger zu brechen. Gehts? Ja. Für jeden und einfach? Eher nicht.

Wo ich meinen Raspberry PI im Frühjahr übrigens sehe - als Ersatz eines langsam (bezüglich OS) veraltenden Mediaplayers, der hat noch Android 9.
 
Zuletzt bearbeitet:
Kommentieren

WolfKakashi

Namhafter Pirat
Registriert
29 April 2022
Beiträge
374
Erhaltene Likes
618
Ich kann dir auch nur davon abraten ein fertiges NAS zu kaufen wenn du irgendwie selbst die Hardware zusammenbauen kannst.
Anfang 2020 oder 2019 habe ich mir eine DS918+ gegönnt, damals schon um 550€. Da hätte ich mir 3 NAS bauen können um das Geld.
Und letzten Monat habe ich mir eine DS923 besorgt. 280€
Danach kam Robert mit folgender Software um die Ecke:

Bitte, Anmelden oder Registrieren um den Inhalt zu sehen!

Ist quasi wie Synology aber du kannst dir die Hütte selber bauen.
 
Kommentieren

xNecromindx

Namhafter Pirat
Registriert
6 Mai 2021
Beiträge
2.601
Erhaltene Likes
6.420
Offengestanden mag ich die Syno Software überhaupt nicht.
Ja, die richtet sich an DAUs und macht da Klicki-Bunti was Oma Erna halt so braucht. Aber will man da auch nur eine winzige Kleinigkeit "speziell" werden, dann orgelt man sich mit dem Mist nen Wolf. Zumal die Synology Firmware (was auch am Dateisystem hängt) alles andere als Energieeffizient agiert. Da einen HDD Spindown brauchbar hin zu bekommen ist Glückssache.

OMV oder FreeNAS ist jetzt sicher eher Mittelmaß, funktioniert aber, stellenweise halt weniger Benutzerfreundlich. Die Beste Wahl, die aber eine Kleinigkeit kostet (man muss ja nicht Lifetime nehmen) dürfte wohl Unraid sein. Da hat man ein brauchbares NAS, wo auch der Spindown klappt. Macht aber nur Sinn, wenn man auch die Daten durch ein Parity-Laufwerk absichern will.

Ansonsten kann man im einfachsten Fall auch schlicht Windows drauf installieren, installiert mergefs (oder DrivePool) um die Dateisystemen einzelner Platten als Pool zusammenzufassen und fertig ist. Eine Lösung die ich übrigens meistens favorisiere, weil man so super simpel Daten, die schon auf den Laufwerken sind, einfach "mitnehmen" kann, ohne erst alles irgendwie herunter zu ziehen, zwischenzuspeichern und im NAS System dann wieder zurück zu spielen.
Vor allem, weil es autarke Dateisysteme sind, kann ich jede einzelne Platte jederzeit wieder herausnehmen und separat auslesen - z.B. für Datenrettungen.

Man hat so viele mögliche Wege, wenn man sich eben nicht für ein Fertiggericht wie Synology oder der Gleichen entscheidet.
Wo ich aber die Finger von lassen würde ist so eine Frickelscheiße mit duzenden USB-Platten, 96 Netzteilen und einem großen Kabelknoten. Das ist so wie sich den Weihnachtsbaum aus herumliegenden Ästen zusammenzukleben - genau so sieht's dann auch aus...
 
Kommentieren

RobMitchum

Namhafter Pirat
Registriert
3 September 2021
Beiträge
2.602
Erhaltene Likes
3.055
Bei Synology fängt "etwas Virtualisierung" aktuell bei der DS225+ an. Zwei Slots für HDDs, wilde 2 gb Ram, maximal 6 gb mit Ausbau, siehe
Bitte, Anmelden oder Registrieren um die Links zu sehen!


Kosten?
Bitte, Anmelden oder Registrieren um die Links zu sehen!
ohne irgendwas an Speicher und nur 2 gb. SFF-Kassensystem - ab (wie zuvor verlinked) etwa 80€. Mit nur 4 gb und einem 41er Celeron eher bei 60€ zuzüglich einem USB-basierten Doppel-Dock für rund 30€.
 
Kommentieren

Polly

lustiger Drache
Registriert
1 September 2021
Beiträge
453
Erhaltene Likes
1.402
Da ich nicht so der Bastler bin, nutze ich seit vielen Jahren die Teile von QNAP. Aktuell habe ich zwei 4 Bay´s jeweils mit RAID 5 im Einsatz und bin damit zufrieden.
 
Kommentieren

xNecromindx

Namhafter Pirat
Registriert
6 Mai 2021
Beiträge
2.601
Erhaltene Likes
6.420
Dazu passt immer gut:

9ogbgpqy.jpg


Nicht nur deinen Speicherplatz verschwenden du tust, auch deine Stromrechnung aufblähen du tust!
Zitat: Joda, der IT-Jedi
 
Kommentieren

Polly

lustiger Drache
Registriert
1 September 2021
Beiträge
453
Erhaltene Likes
1.402
:ROFLMAO: War ja klar, daß sowas kommt. Ein NAS ist Backup und Medienabspieler, das andere ist Backup vom Backup. Speicherplatz habe ich für meinen Bedarf ohne Ende und der Stromverbrauch ist mir Latte. Die beiden laufen auch nicht 24/7 ;)
 
Kommentieren

smbody

Pirat
Registriert
21 Mai 2024
Beiträge
9
Erhaltene Likes
18
Bitte, Anmelden oder Registrieren um den Inhalt zu sehen!

Ich gebe auch noch kurz meinen Senf dazu. ;)

Nach über 25 Jahren Systeme zusammenbauen wollte ich irgendwann all meine Raspberry Pis und sonstigen Bastellösungen durch ein einziges, zentrales System ersetzen.
Entschieden habe ich mich dann für eine Synology DS923+, mit 32 GB RAM, zwei SSD-Caches, einem Buffalo Blu-ray-Drive und einem ConBee II für Zigbee.
Dazu vier HDDs eingebaut und eine ganze Reihe Container installiert – und was soll ich sagen: das Ding läuft perfekt.

Bei mir laufen u. a. Plex (bitte diesen Fehler nicht nachmachen), MediaWiki, Git, VPN, JDownloader, Pi-hole, Icecast, MakeMKV, Autoripper sowie ein paar eigene Container.
Der Synology-Container-Manager ist zwar wirklich etwas aus der Hölle, aber wenn man über SSH mit Docker Compose arbeitet, bekommt man von dem Chaos kaum noch etwas mit.

Würde ich es wieder so machen?
Ja – wahrscheinlich genauso. Einziger Unterschied: Ich würde direkt ein NAS mit mehr als nur 4 Bays nehmen, einfach für mehr Luft nach oben.

Das System läuft bei mir 24/7, hängt an einer USV, und der Stromverbrauch interessiert mich ehrlich gesagt nicht besonders.
Ich habe mir einen schallgedämpften Schrank gebaut, damit ich das Gerät nicht mehr höre – die HDDs sind sonst einfach zu laut und gehen (leider) nie schlafen.

Natürlich hätte ich das Ganze als DIY-Lösung auch für einen Bruchteil der Kosten hinbekommen.
Aber ganz ehrlich: Ich wollte das nicht.
Wenn ich nach Hause komme, möchte ich mich nicht wie ein Server-Admin fühlen.


So wie es jetzt ist, passt es für mich einfach.
:cool:

EDIT: Habe den wichtigsten Container vergessen: UrBackup... der sichert alle meine Systeme automatisch und ich habe einen netten WebGUI.
 
Grund: UrBackup vergessen
Zuletzt bearbeitet:
Kommentieren

RobMitchum

Namhafter Pirat
Registriert
3 September 2021
Beiträge
2.602
Erhaltene Likes
3.055
Deswegen hab ich ein leises Präsenz-NAS (Wyze 5070) auf der J5005 Basis und eben ein in einem Fractal Node 304 Gehäuse installiertem Backup-NAS, was 4TB x 5 im RAID-5 hat. Zudem ein USB-Dock, was formal 16 TB kann. Quasi ein Backup-NAS, was ein "Offline-Backup" versorgt.

Das Node304 war mal als 24/7 NAS und Ersatz einer Diskstation 215J gedacht, aber wegen "wir parken die Platten nicht" Synology Software schnell zum "machen wir an wenn gebraucht" NAS nebst Plattengrab degradiert.

Auch QNAP läuft eher durch und parkt nicht wirklich, bei den neuen UGREEN muss ich mal nen Arbeitskollegen fragen. Dem hätte technisch ein Raspberry PI nebst Wireguard gereicht, er hat sich für UGREEN und die 4 HDD Lösung entschieden. Zwar auch Ingenieur, aber bei der Aufgabe "Design zu Task" nicht wirklich begabt.
 
Kommentieren
Oben