welche CPU für ein GA-F2A88XM-DS2 (Fm2 +)

xNecromindx

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Es geht ja nicht darum, ob das Sockelsystem an sich ein Reinfall war.
Es geht ja eher darum, dass es von AMD nicht clever war, auf dem lange etablierten Sockel 7 diese Exposed-Die Strategie rein zur Kostenoptimierung zu fahren, ohne sich darüber Gedanken zu machen, wie man da brauchbar einen Kühler drauf bekommt, ohne das Die zu beschädigen.
Das hat denen richtig Geld bei der RMA gekostet.

Slot 1 war halt primär dafür konzipiert entsprechend Cache mitzuliefern, weil damals Boards, wo man den ggf. optional nachrüsten konnte (ICs auf dem Board), noch weit verbreitet waren. Beziehungsweise Boards im Mart waren, wo aus Kostengründen das minimal mögliche an Cache untergebracht wurde.
Zum andern führte das zu technischen Problemen, weil der Cache vergleichsweise weit weg war, was die Geschwindigkeit damals limitierte, mit der der Cache nutzbar war.

Obsolet wurde es dann aus einer Vielzahl von Gründen, wo der eine war, dass der Cache in hinreichender Größe bereits im Prozessor-Die integriert wurde und zum andern im späteren Verlauf das Slot-CPU Konzept an diverse Probleme im Bereich Montage und Kühlung stieß, weswegen man bis heute dabei geblieben ist, die CPU lieber flach auf das Board in einen Sockel zu stecken.
 
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xNecromindx

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Da gab es kein Teilen, weil die sich alle lieb hatten. Das wurde von anderen mitgenutzt, weil z.B. Intel nichts dagegen machen konnte.
Damals gab es diesen Protektionismus nur nicht. Auch heute könnte Intel z.B. einen Prozessor mit AM5 Steckmöglichkeit anbieten.
Nur was bringt es denen? Die Firmware (BIOS) unterstützt es nicht und mit dem AMD Chipsatz können die auch nicht sprechen - verschlüsselt.
Das war früher offener, weil der Chipsatz nicht Prozessor-Anbieter-Exklusiv war. Via, SIS, Intel, AMD, UMC, ja sogar Nvidia hat mal Chipsätze angeboten.
Da wurden dann kompatible Prozessoren für gewisse Sockel angeboten, einfach weil es funktionierte. Da musste nicht einmal das BIOS zwangsläufig kompatibel sein, weil dann hat es halt den falschen Prozessor angezeigt. Heute undenkbar, würde ja gar kein passender Microcode in das Ding geladen werden können.

Und natürlich gab es auch damals schon ein Branding. Die Frage ist, was du darunter verstehst.
Die Hersteller haben schon immer ihr Logo aufs PCB gedruckt. Das BIOS als solche war dann aber ohne weitere Fummeleien. Das haben die damals so von der Stange gekauft, und optische Anpassungsmöglichkeiten lieferten Hersteller wie Phoenix, AMI oder Award noch nicht. Da konnte man nur gewisse Optionen mit einem Toolkit aus- oder einblenden.
Früher war es eben so, dass die Hersteller noch sehr viel selber auf so einem Motherboard (wie es früher noch hieß) implementiert haben, was deren eigene Entwicklung war. Da hat man sich mit der Hardware entsprechend stark differenziert. Und ein ASUS war dann ein ASUS, weil da eine ASUS Design-Philosophie eingeflossen war.
Heute ist es genau anders herum: Die Boards entsprechend allesamt quasi dem Referenzdesign - weil man da kaum was anders machen kann - und dann wird ggf. ein individueller NIC oder Sound-Chip genutzt - was dann im Endefekt auch nur heißt: Intel oder Realtek.
Also kurz gesagt: Als Anwender hast du den Hersteller so erst einmal nicht gesehen. Da hatten die damals noch kein Interesse dran.
Das hast du nur bei Fertigsystemen gesehen, die das entsprechend einem Branding unterzogen haben (IBM, Compaq usw...).

Man muss eben sehen, dass der PC Markt an sich schon recht klein war und in diesem nur ein absoluter Bruchteil Eigenbausysteme war.
Nicht nur hat es da keinen interessiert, was für ein Board genau drin war, die Fertigsystem-Anbieter hatten sogar etwas dagegen irgendwelche Fremd-Logos zu haben, neben ihrem eigenen.
Das kam erst später, als es um den Verkauf von Komponenten im Retail-Markt ging und Hersteller sich dort mit ihrem Markennamen behaupten mussten, um Markenbindung zu schaffen. Dann wurde es eben wichtig, dass man ganz deutlich sieht von wem es kommt.
Ich kann mich noch erinnern an ein ABIT Board, dass ich mir damals gekauft hatte, was in einem ganz schnöden braunen Pappkarton daher kam, wo einfach nur schwarz aufgedruckt "ABIT - Mainboard - Model: XXXXX" drauf stand. Also in etwa das, was man so von China-Kartonware kennt, die völlig schmucklos daherkommt.
Da reden wir aber von Mitte/Ende 90er, schon im Jahr 2000 hatte sich das komplett gewandelt.
 
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MrHonk

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Hersteller sowie Name / Modell waren schon immer auf dem Board aufgedruckt. Ich kann mich jedenfalls nicht daran erinnern, dass das mal anders gewesen war (eventuell zu 286'er Zeiten, bei denen und alles davor kann ich nicht mitreden).
 
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xNecromindx

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Nein, da wird nix drauf gelegt. Das ist Teil des BIOS Codes - so ein Customizing Toolkit.
Das kann man z.B. von AMI erwerben und dann kann man sich das UI damit zurecht basteln.
Das bleibt aber das selbe BIOS wie vorher auch - also von der Stange.
Die Hersteller können dann da heute noch Microcode integrieren (AMD AGESA z.B.) oder Memory-Training-Tabellen hinzufügen.
Man kann das BIOS aber tatsächlich noch immer mit dem Hersteller-UI betreiben (AMI z.B.), was faktisch heute aber keiner mehr macht.
Dieses UI findet man eigentlich nur noch bei embedded-Boards oder anderen Spezial-Boards, teils auch bei Notebooks. Mein Server-Board z.B. hat das nackige AMI UI.
Für ältere Boards (486er und Pentium Ära) sind einige Customizing-Toolkits mal teilweise ins Internet gelangt. Für Award BIOSe würde mir da z.B. einfallen. Da kann man dann diese "Editoren" benutzen, um z.B. Menüpunkte zu aktivieren, für die der Board-Hersteller damals keine Lizenz erworben hatte oder die Option auf dem Board einfach nicht verfügbar machen wollte.

Und bei dem 486er Board könnte tatsächlich nichts drauf stehen, weil zu der Zeit das allermeiste OEM-Produktion war.
Die Dinger wurden überhaupt gar nicht unter dem eigenen Namen verkauft, sondern nur an System-Builder wie Compaq, Vobis, Atelco usw. ausgeliefert. Die hatten nicht einmal einen Retail-Karton.
Das alles wollten die System-Builder so, weil sie den gleichen Typ Board meist aus mehreren Quellen bezogen haben. Stichwort Second Source. Das war früher eigentlich der Standard, was überhaupt der Grund ist, warum Intel seine x86-Lizenz an andere Fertiger Lizenzieren musste.
Da gab es dann i.d.R. ein Unternehmen, wo so ein großer System-Builder sich das hat entwickeln lassen (oder ein Design von der Stange gewählt hat) und mit den Fertigungsunterlagen dann an diverse Fertiger gegangen ist, die das dann herstellen sollten.
Das war die Zeit wo Unternehmen wie z.B. ASUS sich langsam als eigene Marken etablierten. All diese Unternehmen gehen mehrheitlich darauf zurück, dass sie ihren Ursprung in genau diesem Design-Dienstleistungs Sektor haben. Teilweise als irgend eine Abspaltung eines größeren System-Builder seiner Zeit, aus ehemaligen Mitarbeitern von dort oder als Dienstleister für so einen System-Builder, der mit dem Wegbrechen dieses großvolumigen System-Builder Markts anfing sich als eigene Marke zu behaupten.

Sagen wir mal, als Vergleich, so eine gewisse Ähnlichkeit mit dem Automobilsektor und seinen ganzen stillen Zulieferern in dem Sektor. Wenn der Autohersteller bei ATE dann einen Bremssattel einkauft, lässt VW z.B. dann das VW Logo drauf pappen. Wenn du dich dann nicht in dem Markt auskennst, weißt du gar nicht wo es herkommt.
 
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MrHonk

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Bei den Komplettsystemen von Compaq, Vobis, Atelco und ich würde auch noch Medion mit einbringen, hattest du damals aber zumindest den System Builder und eine seiner Modellbezeichnungen drauf stehen. Ganz nackig wäre mir wirklich neu.
 
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Corsafahrer

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Hab jetzt mal zwei alte Boards rausgekramt. Finde da nix an Bezeichnungen.

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Das müsste ein Shuttle Board sein. Irgendwas Hybridmäßiges. Das kann man schon mit 20-poligem ATX betreiben und SD-Ram geht auch schon. Kann mich dunkel erinnern, dass ich mal versucht habe, da SD-Ram reinzustecken und kläglich gescheitert bin. Aber der Shuttle Support war immerhin hilfsbereit.

Wahrscheinlich falsch gejumpert.

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xNecromindx

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Das grüne Pentium Board ist ein Chaintech 5SEM - steht ja drauf :p
Die hatten damals nicht mal ein Firmenlogo und war ein klassischer Hersteller, der diese Dinger an Integratoren verkauft hat.

Bei dem zweiten bin ich mir nicht ganz sicher, aber es steht meine ich 591P unten in der Ecke, was dann ein Shuttle HOT-591P wäre.
Shuttle ist und war wieder so ein System-Anbieter, mit eigenen Boards für seine PC-Systeme.

Es steht halt schon drauf, nur hatte es damals niemand nötig in fetten Lettern irgend ein Firmenlogo auf ein ohnehin rand volles Platinchen zu pinseln.
Zumal es niemanden interessiert hat, da es keine Produkte waren, die man so lose irgendwo kaufen konnte.
 
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Da man damals ja noch unheimlich viel jumpern musste, haben alle Fertig PCs gekauft. Chaintech finde ich aber nirgends. Das hast doch gegooglet, wa?

Wenn ich mich recht erinnere, ist auf dem Chaintech ein Pentium 90 und auf dem Shuttle ein K6-2.
 
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MrHonk

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Ja, damals musste man, im Gegensatz zu heute, noch deutlich mehr wissen wenn man einen PC zusammenbauen wollte. Zumal anfangs die Stecker problemlos verkehrt herum gesteckt werden konnten. Im Idealfall funktionierte das angeschlossene nach dem Einschalten einfach nur nicht, im schlimmsten Fall ging was dabei kaputt. Heutzutage stellt der Zusammenbau eines PCs die Menschen immer noch vor eine "Hürde", dabei ist er PC-Zusammenbau heutzutage mehr so etwas wie Lego-Technik für Erwachsene.
 
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xNecromindx

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Naja... wer ist alle!? Ich nicht :p
Im Übrigen fand ich das Jumpern immer ziemlich gut, weil man ohne sich durch Menüs zu hangeln oder vor dem Problem zu stehen, das erst einmal überhaupt nix bootet, um was umstellen zu können, die Dinger in Betrieb nehmen konnte.
Und am Ende ist es ja kein Kunststück, es ist das selbe wie in Menüs Werte auszuwählen, nur eben dort mit einem pyhsischen Jumper.

Und Chaintech ist einer der damals sehr verbreiteten Hersteller in den ganzen Kisten, einfach auch, weil die eben sehr preiswert waren.
Aber ja, dass der Laden Chaintech heißt, dass wusste ich auch erst später, weil ich nämlich damals mal ein Manual zu so einem Board gesucht hatte.
Was by the way nahezu aussichtslos ist, weil die einfach - meines Wissens - nie wirklich werlche gemacht haben. Da wurde ich dann über einen anderen Fertigsysteme-Anbieter fündig... (mit einem Manual was dieser Fertigsystemhersteller erstellt hat und da drin war als Hersteller Chaintech deklariert - und alle deren Boards folgten dem selben Bezeichnungsschema mit Nummer / 3 Buchstaben / Modell-Version)

Und das mit den CPUs kann schon passen. Beides sind "586er" Boards.
 
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MrHonk

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Okay, da fehlte ein "meisten" in meinem Beitrag. Es sollte richtig heißen "Heutzutage stellt der Zusammenbau eines PCs die meisten Menschen immer noch vor eine "Hürde"..."
Ehrlich gesagt fand ich das mit den Jumpern damals auch immer sehr gut. Das waren noch die schönsten Herausforderungen beim PC Bau. Daneben war das Jumpern für IDE Master/Slave (ja, ich sage noch Master und Slave dazu, gendern tu ich auch nicht, bin halt schon fast ein alter Kauz) ein Kinderspiel.
 
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Corsafahrer

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Unbenannt2.jpg
 
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RobMitchum

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Oh ja, die "Jumpersettings" haste damals dreimal gelesen bevor du einmal was gesteckt hast, dazu doppelt und dreimal geschaut wie die Orientierung dieser wirklich war. Weil spiegelverkehrt Jumpern in der Regel nicht von Erfolg gekrönt war. Meinen ersten echten Mini-Tower hab ich etwa 1993 gekauft und mir vom damals Uni-lokalen PC Krauter bauen und beim Zusammenbau erklären lassen, was er da gerade treibt. Vereinskollege damals übrigens, daher durfte ich zuschauen.

Edit: Master/Slave kann jeder, aber ist dann "Cable Select" sowas wie "IDE-Divers"?
 
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xNecromindx

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"Cable Select" bedarf spezieller IDE Kabel, bei denen eine spezielle Leitung am zweiten Stecker quasi durchtrennt ist.
Das kann man durchaus selber machen, aber in all der Zeit habe ich solche Kabel nie im Feld gesehen.
Ein normales IDE Kabel zu verwenden und die Drives auf Cable Select zu stellen kann nicht funktionieren, weil da dann beide als Master laufen.
 
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RobMitchum

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Wenn ich mir ansehe, was sich über SATA bei den Datenraten der Festplatten bei "Historischen Rechnern" getan hatte - theoretische Datenraten siehe
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... jeder leidlich brauchbare USB 2.0 Stick ist im Endeffekt heute schneller und von USB 3.0 ganz zu schweigen. Plus dem Thema "Zugriffszeit".

Hatte vor etwa 5-6 Jahren einen "historischen Rechner" einer Hochdruck-Flüssigkeitschromatographie (Analysegerät mit sehr proprietären Karten) von Win95/98 und einer ATA HDD auf eine CF-Karte in einem PCI Slot ((simulierte einen ATA Controller) als ne Art "Low Cost" Bootlaufwerk umgestellt. Warum? Weil die Festplatte zunehmend komische Geräusche machte. Was für ein Unterschied damals.
 
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