Workstation PC für Bauingenieur

Minni1337Me

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Hallo Leute,

bei meinem Dad hat sich nach nun ~ einem Jahrzehnt der Laptop den Geist aufgegeben. Es soll also ein neuer PC her und diesmal ein Desktop Rechner.
Bisher war die Situation die, ein Desktop auf der Arbeit und der Laptop für daheim. In 2 bis 3 Jahren wird das Büro aus altersgründen geschlossen und es wird "ab und zu" von Zuahuse mal noch an einem Projekt gearbeitet (dem wird langweilig ohne Arbeit). Daher darf ruhig etwas leistungsstarkes einzug halten. Hier mal die groben Eckdaten. Ich bin auf Vorschläge gespannt.

Falls ich eine wichtige Angabe vergessen ahbe reiche ich die natürlich gerne nach.
  • Wie hoch ist dein Budget für den Rechner?
~2500€ Butto
  • Brauchst du außer dem Rechner selbst noch irgendwelche "Teile"? (Bezieht sich auf Peripheriegeräte, Monitore und natürlich Windows)
Windows 11 Pro
  • Soll der Rechner zusammengebaut bei dir ankommen?
Ja
  • Möchtest du irgendwelche Teile aus deinem alten Rechner übernehmen? (bitte genaue Bezeichnung der Hardware angeben!)
Nein
  • In welcher Auflösung soll gespielt werden? (z.B. Full-HD / 1920x1080)
eigentlich gar nicht
  • Welche Spiele sollen gespielt werden?
-
  • In welchen Details möchtest du deine Spiele genießen?
-
  • Hast du vor zu Übertakten?
Nein
  • Falls der Rechner nicht nur für Spiele gedacht ist - wofür noch? (Videobearbeitung,zum Musik machen/erstellen,usw.)
Neben Office Arbeiten für CAD und statische Berechnungen sowie Simulationen von Kirchhoffschen Platten, eventuell Wärmeübergang etc...
  • Welche anderen relevanten Informationen möchtest du noch mitteilen?
Gewünscht ist Luftkühlung und ein leiser Betrieb im Idle und bei geringer Belastung. Ich dachte hier an z.b. ein Bequiet Darkrock 5 mit Seasonic Netzteil und Arctic P12 PWM Gehäuselüfter.
Der PC sollte (auch was die Anschlüsse betrifft) zukunftsorientiert sein. Kann gut sein, dass das der einzige PC für die nächsten 10 oder 12 Jahre bleibt.
 

RobMitchum

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Wobei eine Nvidia T-hastenichtgesehen und ein Threadripper bei CAD und "Numbercrunching" sehr angemessen ist.

Frage: Da aktuell "Laptop" und scheinbar reicht der auch - was ist installiert? Bei 10 Jahren oder so schreit das nach einem "Notebook I7" aus der 5th oder 6th Gen? In dem Fall wäre der Threadripper wahrscheinlich übers Ziel hinausgeschossen. Wenns kein Dell sein soll - ob Dubaro oder Mindfactory ist egal, MF nimmt pauschal etwa 200€ für den Zusammenbau. Bei Dubaro siehste die Endpreise einer Konfiguration im Shop.

Als "Kompromiss" zwischen bisher Laptop, jetzt Desktop - Ryzen 7900 - sind 12 Kerne mit 24 Threads, mit etwa 100 Watt Peak und 65 Watt TDP noch gut luftkühlbar.

Eigentlich sind im CAD Bereich die Nvidia Quattro Karten gerne gesehen, die sind aber auch eher teuer "mit Firmenzuschlag" weil "gewerbliche Nutzung". Bei einem bisherigen Laptop war vermutlich keine dedizierte Graka verbaut, also nehm ich mal ne "Kleine". Siehe
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mit dem dringenden Vorschlag, bei der angepeilten Software ins Handbuch zu schauen und DEREN Empfehlungen zu kopieren. Eine "Consumer" Nvidia RTX geht bei den allermeisten CAD Tools mittlerweile auch und da reicht dann eine günstige 4060 als Ti mit 16 gb oder die 4070 Super ("nur" 12 gb, dafür schneller). Aber Vorsicht - mit den kommerziellen NVidias wie der verlinkten für kaum 700€ kann man verflixt viel Geld für sehr wenig absolute Leistung ausgeben. Wenn eine normale Graka reicht oder diese dem CAD sogar egal ist - ich würde sowas von nehmen.

Bei Dubaro kannst du dir eine Ausgangs-Plattform wie AM5 auswählen und dann unter "konfigurieren und bestellen" deine Konfiguration zusammenklicken. Leider hat der Shop einen Hang zu "RGB Gehäusen".

Was ich auf jeden Fall nehmen würde:
* wenigstens 2 TB NVME für Daten plus eine 256 TB NVME für das Betriebssystem. Ja, man kann auch NVMEs partitionieren, aber ich bin ein Riesenfan von System zu Anwenderdatentrennung - auch mit Blick auf Backups.
* Für Backups würde ich entweder eine HDD als USB 3.0 Laufwerk wegen "Offlinebackup" in den Schrank stellen (die schaffen über 200-300 mb/s Datentransferrate) oder in einem kleinen Fertignas im LAN (meist nur 100 mb/s) an Ethernet verfügbar machen. Eine kleine Diskstation Typ
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langt dicke und kostet nicht die Welt. Achtung: Netzlaufwerke über WLAN als Backup sind verschwendete Lebenszeit!
* 64 gb Arbeitsspeicher würde ich bei CAD bzw. Modellierungen auf jeden Fall nehmen wollen. Bei AM5 nimmt man DDR5-6000 als CL30 oder CL32 mit EXPO Profil.


Alternativ (und man haue mich) - Intel macht leider aktuell nicht so viel Freude. Die 13er und gerade 14er Serien gehen unter Last und Hitze leider vorzeitig über den Jordan (die altern in Rekordzeit, werden dann instabil...) - der 13600 wäre bei den Rahmenbedingungen (wenn die Software explizit INTEL und eben nicht "Intel-kompatibel" sagt) IMHO der letzte Intel, der auch unter Last noch gerade so ohne viele Einbußen luftkühlbar ist. Und im Gegensatz zum 13700/900 bzw. der 14er Serie nicht so üppige Spitzentakte hat - die kosten leider viel Strom und damit Wärme in der CPU, was die "Degradation" begünstigt.

Aber: Der Ryzen 7900 ist ein 12C24T mit kaum 100 Watt (offiziell 65 Watt TDP), bringt im Multicore Cinebench etwa
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gehört zu den effizientesten CPUs am Markt. Ein 13600 hat klar mehr Stromaufnahme und bringt "nur" 24.000 Punkte. Grobe Einordnung: Siehe
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. Beide sind für Workstations gut geeignet. Kommen aber auch beide nicht an den verlinkten Threadripper ran, dafür kosten diese Konfigs auch nur die Hälfte schätze ich.
 
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musv

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Im Profibereich kommst du an Dell nicht vorbei. Ich hatte 12 Jahre lang eine gebrauchte Dell-Workstation. Nie hatte ich davor und danach einen stabileren Rechner. Schon allein, dass du über die
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die Konfiguration der ganzen Peripherie abfragen kannst, ist eine Qualität, die du bei anderen Anbietern nicht bekommst.

Auch die BIOS-Updates fand ich bei der Workstation klasse. Ich nutze Linux. Ich hab die Update-Datei runtergeladen und ausgeführt. Das Update hat den Rechner runtergefahren, das BIOS-Update durchgeführt und den Rechner wieder gestartet.

Bei meinem jetzigen ASUS-Board bin ich immer am Zittern, dass die Kiste dann wieder bootet. Musste schon einige BIOS-Resets ausführen. Und auch meine BIOS-Einstellungen werden mit jedem Update grundsätzlich gelöscht. Qualitativ spielt Dell da in einer anderen Liga.

Bei Notebooks würde ich hingegen eher zu anderen Marken greifen, im Businessbereich wohl noch immer zu einem Thinkpad.
 
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RobMitchum

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Wobei ich mit MSI und ASROCK als meinen letzten beiden PC Boards bei Bios-Updates keinerlei Probleme hatte. Was eher nervt - dass "Kundeneinstellungen" wie meine Ram-Timings nicht gespeichert und beim Update als "Patch" (sofern der Parameter gestattet ist) wieder zurückgespielt werden. Im Sinne von "Sie hatten folgende Einstellungen geändert - möchten Sie diese wieder verwenden?"

Immerhin haben fast alle Boards mittlerweile einen CPU-freien "USB Flash" als Option. Sprich - du kannst das Ding im Gegensatz zu früher eigentlich nicht mehr töten. USB Stick rein, Bios Datei im definierten Namensschema drauf, "Knopp drücken bzw. ohne CPU hochfahren" (wie auch immer) und fertig.
 
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