Syrius007
Namhafter Pirat
- Registriert
- 16 Mai 2021
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Hallo liebe Leute,
ich bin mit meiner derzeitigen Lebenssituation aufgrund meiner Berufswahl sehr unzufrieden.
Nach meinem Abitur habe ich jahrelang in einem Unternehmen gearbeitet, was anfangs sehr befriedigend war, aber ich habe gemerkt, dass ich mich in diesem Beruf auf Dauer nicht weiterentwickeln kann. Meine Arbeit bestand darin, biometrische Zeiterfassungssysteme zu reparieren und zu aktualisieren. Das klingt spannender als es ist, denn es ist im Prinzip immer der gleiche Ablauf ist. Da ich durch mein Jahrespraktikum während des Abiturs in der Finanzbuchhaltung bei den Stadtwerken Erfahrungen sammeln konnte, bereitete ich nebenbei noch die Finanzbuchhaltung des Unternehmens für den Steuerberater vor. Deshalb habe ich mich mit Ende 30 für ein Studium entschieden und aufgrund meines Interesses an Zahlen und Wirtschaft den Studiengang Betriebswirtschaftslehre mit den Schwerpunkten Steuern und Wirtschaftsprüfung gewählt. Während des Studium habe ich in einer kleinen Steuerkanzlei mein Pflichtpraktikum gemacht. Leider konnte ich dort keine positiven Erfahrungen sammeln, da mir nicht viel beigebracht wurde. Ich konnte nur wenige Fragen stellen, weil jeder schon so mit sich selbst beschäftigt war. Außerdem hat sich meine Betreuerin nicht nur einmal mit mir im Ton vergriffen. Sie hat mich unteranderem angeschrien und für dumm erklärt, während die anderen das hören konnten. Dies führte dazu, dass ich das Praktikum vorzeitig abbrach, da ich a) nichts lernen konnte und b) mich auch nicht von meiner Betreuerin beleidigen lassen wollte. Nach meinem erfolgreichen Studium Abschluss habe ich mich trotz der schlechten Erfahrungen in der Steuerbranche für eine andere kleine Steuerkanzlei in meiner Umgebung entschieden, um dort zu arbeiten. Da machte ich ähnliche Erfahrungen wie zuvor im Praktikum. Ich konnte einfach nicht die Fragen stellen, die ich für die Fertigstellung meiner Arbeit brauchte, weil ich nur eine Person in der Kanzlei fragen konnte, die auch nicht regelmäßig verfügbar war. Alle anderen waren mit der Art der Arbeit nicht vertraut, weshalb ich sie auch nicht fragen konnte und durfte. Ich fühlte mich ständig unwohl, weil ich zügiger arbeiten musste (Anordnung von oben), zugleich aber kaum jemanden hatte, der mir half. Da meine Arbeit manchmal nicht in der vorgegebene Zeit fertig wurde, bekam ich oft Anschiss und man machte sich auch über mich lustig. Nach fast einem halben Jahr wurde ich so in den Wahnsinn getrieben, dass ich zwei Wochen lang schwer krank war. Diese Zeit nutzte die Firma, um mir kurz vor Ende der Probezeit fristlos zu kündigen.
Ich entschloss mich noch einmal für ein Unternehmen in der Steuerbranche zu bewerben, in der Hoffnung jetzt endlich etwas Besseres zu finden. Im Vorstellungsgespräch habe ich deutlich auf die negativen Erfahrungen in der Vergangenheit hingewiesen und klar zum Ausdruck gebracht, dass mir zum Teil einfach noch die praktische Erfahrung fehlt, wie z.B. der Umgang mit Steuerprogrammen und ich hier Unterstützung brauche. Wir haben uns dann darauf geeinigt, die Anfangszeit als eine Art Ausbildung zu betrachten und das Gehalt entsprechend anzupassen. Leider habe ich auch hier schnell gemerkt, dass ein sehr rauer Ton herrscht und sich auch hier kaum jemand Zeit nimmt, mir zu helfen. Wenn ich dann doch mal Hilfe von Mitarbeiter x bekomme, ist das nicht richtig, weil Mitarbeiter y sagt, dass es ganz anders gemacht werden muss. Ich bin in einem ständigen Widerspruch und weiß letztendlich nicht, was richtig und was falsch ist.
Um nun endlich zu meiner eigentlichen Frage zu kommen: Glaubt ihr, dass diese Branche noch das Richtige für mich ist und wie kann ich für mich herausfinden, ob ich doch noch einmal in die Steuerbranche oder etwas ganz anderes wagen sollte?
Über jede Anregung freue ich mich.
LG Sy
ich bin mit meiner derzeitigen Lebenssituation aufgrund meiner Berufswahl sehr unzufrieden.
Nach meinem Abitur habe ich jahrelang in einem Unternehmen gearbeitet, was anfangs sehr befriedigend war, aber ich habe gemerkt, dass ich mich in diesem Beruf auf Dauer nicht weiterentwickeln kann. Meine Arbeit bestand darin, biometrische Zeiterfassungssysteme zu reparieren und zu aktualisieren. Das klingt spannender als es ist, denn es ist im Prinzip immer der gleiche Ablauf ist. Da ich durch mein Jahrespraktikum während des Abiturs in der Finanzbuchhaltung bei den Stadtwerken Erfahrungen sammeln konnte, bereitete ich nebenbei noch die Finanzbuchhaltung des Unternehmens für den Steuerberater vor. Deshalb habe ich mich mit Ende 30 für ein Studium entschieden und aufgrund meines Interesses an Zahlen und Wirtschaft den Studiengang Betriebswirtschaftslehre mit den Schwerpunkten Steuern und Wirtschaftsprüfung gewählt. Während des Studium habe ich in einer kleinen Steuerkanzlei mein Pflichtpraktikum gemacht. Leider konnte ich dort keine positiven Erfahrungen sammeln, da mir nicht viel beigebracht wurde. Ich konnte nur wenige Fragen stellen, weil jeder schon so mit sich selbst beschäftigt war. Außerdem hat sich meine Betreuerin nicht nur einmal mit mir im Ton vergriffen. Sie hat mich unteranderem angeschrien und für dumm erklärt, während die anderen das hören konnten. Dies führte dazu, dass ich das Praktikum vorzeitig abbrach, da ich a) nichts lernen konnte und b) mich auch nicht von meiner Betreuerin beleidigen lassen wollte. Nach meinem erfolgreichen Studium Abschluss habe ich mich trotz der schlechten Erfahrungen in der Steuerbranche für eine andere kleine Steuerkanzlei in meiner Umgebung entschieden, um dort zu arbeiten. Da machte ich ähnliche Erfahrungen wie zuvor im Praktikum. Ich konnte einfach nicht die Fragen stellen, die ich für die Fertigstellung meiner Arbeit brauchte, weil ich nur eine Person in der Kanzlei fragen konnte, die auch nicht regelmäßig verfügbar war. Alle anderen waren mit der Art der Arbeit nicht vertraut, weshalb ich sie auch nicht fragen konnte und durfte. Ich fühlte mich ständig unwohl, weil ich zügiger arbeiten musste (Anordnung von oben), zugleich aber kaum jemanden hatte, der mir half. Da meine Arbeit manchmal nicht in der vorgegebene Zeit fertig wurde, bekam ich oft Anschiss und man machte sich auch über mich lustig. Nach fast einem halben Jahr wurde ich so in den Wahnsinn getrieben, dass ich zwei Wochen lang schwer krank war. Diese Zeit nutzte die Firma, um mir kurz vor Ende der Probezeit fristlos zu kündigen.
Ich entschloss mich noch einmal für ein Unternehmen in der Steuerbranche zu bewerben, in der Hoffnung jetzt endlich etwas Besseres zu finden. Im Vorstellungsgespräch habe ich deutlich auf die negativen Erfahrungen in der Vergangenheit hingewiesen und klar zum Ausdruck gebracht, dass mir zum Teil einfach noch die praktische Erfahrung fehlt, wie z.B. der Umgang mit Steuerprogrammen und ich hier Unterstützung brauche. Wir haben uns dann darauf geeinigt, die Anfangszeit als eine Art Ausbildung zu betrachten und das Gehalt entsprechend anzupassen. Leider habe ich auch hier schnell gemerkt, dass ein sehr rauer Ton herrscht und sich auch hier kaum jemand Zeit nimmt, mir zu helfen. Wenn ich dann doch mal Hilfe von Mitarbeiter x bekomme, ist das nicht richtig, weil Mitarbeiter y sagt, dass es ganz anders gemacht werden muss. Ich bin in einem ständigen Widerspruch und weiß letztendlich nicht, was richtig und was falsch ist.
Um nun endlich zu meiner eigentlichen Frage zu kommen: Glaubt ihr, dass diese Branche noch das Richtige für mich ist und wie kann ich für mich herausfinden, ob ich doch noch einmal in die Steuerbranche oder etwas ganz anderes wagen sollte?
Über jede Anregung freue ich mich.
LG Sy