Megaupload-Gründer Kim Dotcom soll ausgeliefert werden

collo

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Von Neuseeland an die USA - Megaupload-Gründer Kim Dotcom soll ausgeliefert werden

Nach mehr als einem Jahrzehnt nimmt Neuseeland einen neuen Anlauf, den Internetunternehmer Kim Dotcom, bürgerlich Kim Schmitz, an die USA auszuliefern.

Der neuseeländische Justizminister Paul Goldsmith habe einen Auslieferungsbeschluss für Dotcom unterzeichnet, berichten Medien übereinstimmend unter Berufung auf den Minister.

"Ich habe alle Informationen sorgfältig geprüft und entschieden, dass Herr Dotcom an die USA ausgeliefert werden sollte, um sich vor Gericht zu verantworten", teilte Goldsmith demnach mit.
Einschränkend ergänzte er: "Wie es üblich ist, habe ich Herrn Dotcom eine kurze Zeitspanne eingeräumt, um meine Entscheidung zu bedenken und sich beraten zu lassen.
Ich werde mich daher zu diesem Zeitpunkt nicht weiter äußern."

Bereits vor der Ankündigung des neuseeländischen Justizministers hatte Dotcom angedeutet, bald ausgeliefert zu werden.
Anfang dieser Woche schrieb er auf X, Neuseeland habe beschlossen, ihn "für das auszuliefern, was Benutzer unaufgefordert auf Megaupload hochgeladen haben", berichtet die "Zeit".

Kim Dotcom wurde 1974 in Kiel geboren, 2010 zog er nach Neuseeland.
Unter dem Pseudonym Kimble machte er sich in den Neunzigerjahren als Hacker einen Namen.
In den Neunzigerjahren war er eine bekannte Figur der New Economy.
Als Unternehmer wurde er um die Jahrtausendwende herum gefeiert, umgab sich mit Prominenten wie Rappern oder Models.
Er feierte riesige Partys, machte Musik und gründete später sogar eine Partei.
Bereits 2002 hatte er Ärger mit der Justiz, allerdings noch in Deutschland.
Er wurde vom Amtsgericht München wegen Insiderhandels mit Aktien zu einer Bewährungsstrafe verurteilt.

2005 gründete Dotcom die Plattform Megaupload, auf der Internetnutzer Dateien kostenlos hoch- und herunterladen konnten.
Nach Auffassung des US-Justizministeriums diente die Seite ausdrücklich als Tauschbörse für urheberrechtlich geschützte Inhalte wie Filme, Fernsehserien und andere Dateien.
Im Januar 2012 schalteten die US-Behörden die Website ab.
Die Polizei in Neuseeland durchsuchte auf US-Antrag Dotcoms Anwesen in Auckland, beschlagnahmte Kunstwerke sowie Luxusautos.
Dotcom wurde vorübergehend festgenommen.

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tastebin

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Wow, vorbei mit der sicheren Insel...
Dann gibt's ja bald wieder was zu lachen ?
 
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Thanos

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Schon irgendwie hart zu sehen, dass fast jedes Land auf der Welt nach der Pfeife der USA tanzt. Solche Länder kann man kaum ernst nehmen.

An seiner Stelle würde ich versuchen, wenn es absolut keine anderen Optionen mehr gibt, einfach aus Neuseeland zu verschwinden – nach Hongkong, Deutschland, Russland, wohin auch immer.
 
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tastebin

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In Hongkong war er doch vorher schon wenn ich mich recht erinnere. Und mal ehrlich austauschen können die Russen ihn nur im Tausch mit nem Kaugummiautomat.
So lustig ich seine History bisher fand, -ich glaube jetzt geht nicht mehr viel.
Aber ich will auch nicht den Tag vor dem Abend loben. Er hatte es in der Vergangenheit schon oft drauf das Ruder zu drehen.
Story goes on
 
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collo

Oldie aus dem Ruhrpott
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Gründer von Megaupload - Warum sich Kim Dotcom mit seinem Ex-Gärtner zofft

Das Arbeitsverhältnis endete offenbar alles andere als friedlich.
Ein Gärtner im neuseeländischen Queenstown hat öffentlich Vorwürfe gegen Kim Dotcom erhoben.
Der schulde ihm mehr als 35.000 Dollar, umgerechnet also knapp 20.000 Euro.
Außerdem erklärte Mike Hawthorne, er habe unter teils widrigen Umständen auf dem Gelände des deutschen Internetmillionärs gearbeitet.

Via Facebook fragte er, ob auch andere Handwerker Probleme mit Dotcom hätten - sie mögen sich bitte an ihn wenden.

Der "New Zealand Herald" berichtete zuerst über den Zwist und veröffentlichte auch einen Screenshot des Facebook-Posts.
Die Zeitung will zudem mit zwei weiteren Arbeitern gesprochen habe, die ebenfalls schlechte Erfahrungen mit der Hausverwaltungsgesellschaft von Dotcom gemacht hätten.
Demnach berichteten diese beiden Angestellten von verspäteten Zahlungen sowie "merkwürdigen Arbeitsbedingungen" auf dem Anwesen von Dotcom: So sollten sie etwa zwischen 11 Uhr und 17 Uhr ruhig sein, um den Schlaf des Arbeitgebers nicht zu stören.

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