Ladestation vom Rasenmähroboter im Winter

Ich hätte da mal eine etwas andere Frage

Dieses Jahr haben wir uns einen Rasenmähroboter von Worxx angeschafft (wir nennen ihn Robert ) und sein erster Winter nähert sich.
Den Robert habe ich heute ordentlich geputzt und der kommt in die Garage.
Bei der Ladestation bin ich mir unsicher. Ich würde sie gerne draußen lassen da ich zum einen mir die Arbeit ersparen möchte das Ding abzubauen - ist festgedübelt - und zum anderen braucht die auch wieder mehr Platz in der Garage.
Meiner Ladestation habe ich ein hübsches Dach spendiert. Selbstgebaut und nicht einfach nur so ne Alukappe darüber. Ich füg mal ein Bild davon ein.


Das Netzteil ist IP68 geschützt und der geklemmte Übergang von 230V auf seine 12V ist logisch in einer Klemmdose. Die Dose habe ich heute knapp unters Dach geschraubt sodass sie auch bei 50cm Schnee noch im trockenen hängt.
Nicht dass es in diese Hütte überhaupt erst reinschneien kann.

Online lese ich einmal so und einmal so.
Was haltet ihr davon? Meines erachtens wäre der einzige Schwachpunkt die Kontaktstäbe die dann in den Roboter geschoben werden zum aufladen. Aber die halten das sicher aus oder?
Achja und Strom zur Ladestation über Winter abschalten oder laufen lassen? Da gehen die Meinungen ebenfalls auseinander

Besten Dank

Bei euch Ösis gibts halt schon ordentlich Schnee.
IP-Rating hin oder her, die sind halt nicht für U-Boot Betrieb konzipiert.
So lange du das Teil im Winter freihälst, wobei da ja eher die Tausaison relevant ist, sollte da nichts passieren. Du musst halt strikt stehendes Wasser vermeiden. Insbesondere wenn die Tausaison beginnt wechseln sich Tage mit Plus und Minus-Graden ab. Hast du da stehendes Wasser irgendwo in dem Teil (Fugen, Ritzen, Aussparungen...) und das gefriert wieder, sprengt dir das Eis das Kunststoffgehäuse auf wie eine taube Nuss. In Folge hat es dann ganz schnell ein IP00 Rating und kann bestenfalls noch als Springbrunnen dienen.

Was auch zur nächsten Frage führt: Im Winter laufen lassen oder nicht. Da muss ja ein Netzteil drin sein, was auch ohne das geladen wird, eine minimal Abwärme produziert. Je nachdem kann es im Winter zu Schneeschmelze führen und damit flüssigem Wasser. Somit kann ich das nicht empfehlen.
Grundsätzlich hält Elektronik natürlich länger, wenn man sie keinen irren Temperaturhüben aussetzt, aber so dermaßen kalt wird es im Winter ja nun auch nicht mehr...

Wenn du da Stauwasser vermeiden kannst, sehe ich da kein Problem.

Beste Grüße an Robert!

Wenn du das auch so siehst dann bin ich sehr beruhigt.

Ich bin mir ziemlich sicher dass kein Schnee in die Garage vom Robert eindringt. Der Wind kommt immer von der Himmelsrichtung wo auch der Alu-Zaun am Bild zu sehen ist und das Dach mit dem Plexiglas ist abgedichtet.
Klemmdose ist dicht + hängt in der Luft und Netzteil werd ich dann auch nochmal höher setzen. Somit denke ich auch dass da nichts sein kann.
Das Netzteil sitzt übrigens nicht direkt auf der Ladestation, da sind noch 10m Kabel dazwischen. Wäre vom Hersteller so gedacht dass man Netzteil irgendwo im Haus einstöpselt und dann mit dem 10m Kabel nach draußen fährt. Ging sich bei mir leider nicht so schön aus. Vielleicht bastel ich nächstes Jahr ein wenig damit ich es doch noch so ähnlich machen kann.

Die kälteste Temperatur in den letzten paar Jahren war so um die -15°C und das auch nur 1-2 Wochen über Nacht.
Zwecks Strom laufen lassen habe ich in dem Forum von Husquarna sehr oft gelesen dass Husquarna selbst empfiehlt den Strom an zu lassen damit irgendeine Platine nicht zu feucht wird?
Das kann doch nicht stimmen, ich mein die Elektronik muss ja auch Sommerstürme überstehen.
Ich werd den Anschluss einfach mal abschalten, spart ja auch etwas Strom

Besten Dank auch von Robert

WolfKakashi schrieb:

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Wie gesagt: Da wird ja Abwärme produziert. Das hält das soweit alles warm (relativ betrachtet).
Dadurch liegt der Taupunkt einfach woanders. In Luft steckt ja immer Feuchtigkeit und kalte Luft kann weniger Feuchtigkeit aufnehmen, der Taupunkt ist dann der Punkt, wo die Feuchtigkeit der Luft als Kondensat ausfällt.
Das ist in hermetisch dichten Gehäusen durchaus ein Problem, weil die Luft da drin ja immer "diese" Luft bleibt und die hat eine gewisse Feuchtigkeit. Allerdings ist es ja so, dass die Kälte von außen kommt und sich damit Kondensat zuerst an der Gehäusewand niederschlägt. Andererseits ist es natürlich so, dass hin zu den wärmeren Tagen von außen das Heizen einsetzt und sich somit der Taupunkt im innern verschiebt... Allerdings reden wir da von so kleinen Objekten, dass da so eine Betrachtung schon recht weit an den Haaren herbeigezogen ist - in beide Richtungen. Zumal solche Geräte auch nicht in den Tropen produziert werden, wo also Regenwald-Luft im Gehäuse steckt...

Theoretisch kann man das also alles plausibel erklären, rein praktisch geht es aber einfach darum, dass empirisch eine "Heizung" im Innern jeden Zweifel ausräumen kann und man damit auf Nummer sicher geht, bzgl. ggf. Reklamationen. Aus Sicht der Herstellers ist das also eine sichere Wette. Was er natürlich weglässt ist, dass dem natürlich auch klar ist, dass es die Haltbarkeit des Geräts ja auch mindert, es permanent laufen zu lassen. Aber das wird dann eben erst nach den 2 Jahren Gewährleistung ein Problem...

Sicherheitskameras (öffentlicher Bereich) mit ausgefallener Heizung neigen auch zu dieser Kondensfeuchtigkeit.

Mir fällt gerade ein dass hier noch irgendwo eine Abdeckplane von einem Kinderplanschbecken rumfliegen sollte.
Die klatsch ich noch drüber und dann muss das Häuschen sowas von Winterfest sein.

Vielleicht noch ne Heizdecke rundum und Glaswolle als Dämmung

tastebin schrieb:

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Ja da kann ich auch ein Lied davon singen. In unseren Anlagen haben wir auch ein paar damit man die Anlage von der Messwarte aus überblicken kann.
Jedes mal wenn wir die Anlage über längere Zeit abstellen steigt die Luftfeuchtigkeit extrem und die Kameras sollten beheizt werden. Funktioniert meist nicht und dann sieht man nix mehr

WolfKakashi schrieb:

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Das nehme ich quasi persönlich.

Spass bei Seite: Solange das Ding nicht "absaufen" kann - alles ok. Je nach Akkutyp (und da ist LFP einer der wenigen "zickigen" bei Minusgraden) sind auch solche scheissegal. Niemand mäht seinen Rasen im Winter. Die Wahrscheinlichkeit, einen LFP Akku in einem Arbeitsgerät zu haben ist übrigens unerfreulich gering. Weil die Dinger zwar robust und zyklenfest, aber auch vergleichsweise schwer sind.

Das Iphone meiner Frau hat einmal, gleich nachdem wir ihn gekauft hatten, statt Roboter auf Robert korrigiert.
Danach haben wir beschlossen der heißt jetzt eben so.

Robert mit Akku wurde in Sicherheit gebracht, Strom ist aus und ob die kleine Holzgarage gefahr läuft abzusaufen, wie du so schön geschrieben hast wird sich noch zeigen.
Dann werde ich wie schon erwähnt noch eine Plane drüber schmeissen und gut ist.

Alter, ich nehm das fast "persönlich...."

Apropos: ... einer der Top 10 Postillon Artikel ever.