Kindheits- & Jugenderinnerungen

kendiman

Stolzer Österreicher
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Hallo Börsianer!

Bei uns in der Gemeinde wurde vor kurzem eine Online-Topothek eröffnet.
Man findet darin wirklich einige interessante Fotos von früher, wie das Leben und die Umgebung bzw. das Landschaftsbild damals ausgesehen hat.
Darüber gab es auch eine Diskussion unter Einwohnern in unserem Kino.
Es sind wirklich viele Dinge besprochen worden, die man sich gerade als "jüngerer" Einwohner (15-30) gar nicht mehr vorstellen kann.

Mich würde interessieren, welche Erinnerungen ihr an eure Kindheit bzw. Jugend habt?
Gibt es Dinge an die ihr gerne zurückblickt? Was war ein besonderes Erlebnis?
Was "vermisst" ihr vielleicht sogar?

Danke für eure Beiträge!


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GuyFawkes667

Namhafter Pirat
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Ein klasse Thema und viel zu viel, als das ich es jetzt auf die schnelle Reveue passieren lassen könnte.
Das werde ich die Tage mal tun.

Aber spontan würde ich sagen... das Stadtbild. Weihnachtsmärkte, Kaufhäuser, Videotheken, Arcade-Automaten in öffentlichen Betrieben (aka Pommesbuden^^),
Zu all diesen früher alltäglichen Sachen habe ich eine tiefe, sehr emotionale Bindung meiner Kindheit.
 
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Shadowhead

Der wahre Captain
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Schwierig, da ich lange wie ein Blinder lebte, da ich nur selten fernsehen durfte. Informationstechnisch war ich praktisch unwissend, was die Welt betraf. Später war ich viel unterwegs, hatte kein Interesse am TV.

Ich vermisse nur meine Freunde, da ich später nur Bekannte hatte, wie sich im Nachhinein erwies. :cry:

Wirklich frei von jedwedem Ballst war ich nur im Ausland. Das war noch Abenteuer pur!:cool:
 
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tastebin

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Ich bin jetzt 43 und die schönsten Tage haben wir draußen verbracht. Sommerferien und nix zu tun? Scheiss drauf, ab in den Wald, ne riesige Grube ausheben, mit gefällten Bäumen (ja ich weiss...) abdecken und Erde drüber. Oder Baumhäuser oder einfach mal den ganzen Park im Dorf kapern um Baseball zu spielen. Es macht mich so traurig zu sehen das die Kids heute so lahm sind.

Allerdings muss ich auch sagen, damals habe ich Tage und Wochen mit den Jungs im Wald geschuftet und da hatte vielleicht einer ne Zecke. Heute gehe ich nur an nem Busch vorbei und kann schon wieder suchen. Die Viecher scheinen mehr geworden zu sein oder die stehen einfach mehr auf mit THC angereichertes Blut. ?
 
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Murmelmusic

All hands on deck
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Ich bin ja schon richtig alt :ROFLMAO: und in der großen Stadt geboren,in der ich heute noch lebe. Mein Vater ist sehr früh verstorben, also musste Mutter uns mit Putzstellen am Leben erhalten. Ich war in unserem kleinen Kiez, wie die anderen armen Kinder, Strassenkind. Eine Kita habe ich zum Glück nie besucht.
Es waren die schönsten Jahre meines Lebens. Schlüssel um den Hals und raus auf die Straße, und wir waren immer eine kleine Truppe. Man konnte sogar noch auf der Straße spielen. Spielzeug gab es kaum, Cowboy und Indianer mit selbstgebauten Bogen, oder selbstgebaute Schwerter zum Fechten. Eine kleine Sandkuhle am Straßenrand,um Murmel zu spielen. Wenn die Laternen angingen, mussten wir rein, und diese Dämmerung war so schön. Grins, in unserem kleinen Block riefen überall die Mütter, und schmutzig und glücklich ging's dann rein.
Meine Mutter hatte wenig Zeit für meine Erziehung, und ich habe alles gelesen,was mir in die Finger kam. Meine geliebten Comics, Akim, Sigurd usw. Später dann Jerry Cotton und Western.
Die Comics meiner Kindheit habe Ich durch ein kleines Board heute alle digital. Sie sind mein größter Schatz.:D

Ich weiß nicht, ob es richtig oder falsch ist, aber mir tun die heutigen Kids manchmal leid.
 
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collo

Oldie aus dem Ruhrpott
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@Murmelmusic
Du sprichst mir aus der Seele, bei mir, ist es genauso gelaufen.

die heutigen Kids hängen nur noch vor ihrem Smartphone, das ist ihr Leben.

omgrxP.jpg
 
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Master_3

Namhafter Pirat
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Da meine Sozialkompetenz mehr als zu wünschen über lässt, hatte ich in der Kindheit halt immer eigene Momente in denen Bereichen die mir Spaß gemacht haben.
Ich bin Mitte 30 und habe das Glück, dass ich den Aufstieg der Digitalwelt miterleben durfte:
1994 bekam ich meinen ersten Gameboy - das erste Spiel The Legend of Zelda - Links Awakening spiele ich bis heute jedes Jahr einmal durch - NICHTS in meinen Leben lässt die Nostalgie kicken wie dieses Spiel.
1996 kam dann der ersten Familien PC mit Windows 95, zwei Jahre später, 1998, war es dann mit Anno 1602 um mich geschehen...
2001 gab es dann einen neuen Rechner, es folgten über die Jahre Spiele wie NFS-Hot Pursuit 2, NFS Undergound 1 und 2, C&C Red Alert 2 und Generals, Die Sims 1 und 2, bis die Kiste mit NFS Most Wanted einfach am Ende war.
Zeitgleich gingen halt andere Dinge einher, wie Pokemon Spiele Rot und Blau für den Gameboy, die Pokemon Serie, Abends Dragonball Z...

Da ich in einem Haushalt mit klassischer Rollenverteilung aufgewachsen bin, Vater geht Arbeiten von 7-17Uhr und Muttern als Hausfrau und Mutter, waren tägliche "Ausflüge" wie z.B. Einkaufen immer eine nette positive Abwechselung.

Das ich oben eigentlich nur Erfahrungen aufzähle die ich alleine erlebt habe, dürfte vor allem daran liegen, dass ich z.B. auf jedes positive Erlebnis mit meinen Eltern locker 3 negative Erlebnisse aufwarten kann - mein Vater war ehr ein Mentor als Vater - was die Frage aufwirft, ab wann welche Rolle eingenommen wird...

Wenn ich mir etwas aus der damaligen Zeit zurückwünschen könnte: Es wäre Zeit.
Die Leute sind heute so in Eile, ich merke es selber auch, wie man von Termin zu Termin sprintet und dadurch sind die Leute auch sehr schnell gereizt.
 
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Murmelmusic

All hands on deck
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Na da habe ich noch was. Immer wenn der Eismann kam. :ROFLMAO:
Dieses Foto habe ich im Netz gefunden und ist tatsächlich aus unserer Straße. Einen Kühlschrank hatte kaum jemand, und Kneipen und etwas reichere Leute haben sich mit Stangeneis beliefern lassen. Ein Fest für uns Kinder, denn beim Zerschlagen fiel immer einiges auf die Erde, und wurde voller Wonne von uns gelutscht.


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tastebin

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Stimmt, da wurde noch Eis eingelagert. Aber jetzt sag mir bitte das du noch nicht sooooo alt bist @Murmelmusic ?

"Kühlschrank" heißt natürlich korrekt Eiskeller
rlIhFiP.jpeg


Wie immer wenn ich reinschaue...leer?
rNfyAZI.jpeg
 
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Punx

Namhafter Pirat
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Ich selbst bin im Osten geboren und habe auf dem Bauernhof gelebt. Geboren bin ich jedoch in der Stadt .
Da ging man in den Stall und hatte alles was man braucht Eier , Milch und 1x im Monat frisches Fleisch. Von Hühnern und Kühen die man beim Namen kannte.
Mit dem Osterbraten hatte man Tags vorher noch gespielt.
Als Kind wurde man noch mit dem Fahrad in die Krippe/ Kindergarten gebracht , und wenn man spät dran war einfach über den Zaun gehoben ... JA so nahligend war alles;=)

Im Sommer ging man an den Baggersee oder hat auf einem der NVA oder LPG Gelände unfug gemacht.
Leider war meine Kindheit im Osten Kurz
Ich bin noch vor der Wende mit meiner Mutter Zwangs geflohen , und ab da begann dann der Abstieg

Aus einer Heilen Kindheit wurde ein Trauma , das mit Gewalt und Abneigung anfing und später mit 12-13 auf der Straße endete...
Heute bin ich 40, habe alles hinter mir gelassen was mich runtergezogen oder agressiv gemacht hat, und lebe ein regelrechtes Spießerleben !
Trotzdem würd ich gerne mal wieder einfach innen Stall gehn und Eier und Milch haben! Wir haben nen Kleingarten in dem wir versuchen uns möglichst selbst zu versorgen. Und Trotz alledem nutzen wir PiCnic / FlaschenPost/ Flink usw... regelmäßig ... Warum tun wir es? " Weil die Zeit fehlt!" Warum fehlt die Zeit? " Weil alles schnelllebig geworden ist und niemand mehr, Gespräche Führt oder sich einfach nur aufn Kaffee trifft. Heute wird getwittert ( ge´xt) klingt blöd
Instagram und was weiß ich nicht benutzt. Aber kommunikation mit anderen in PERSÖNLICHER FORM ...???
 
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Punx

Namhafter Pirat
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Wer gerade Wieder günstig in seine Kindheit & Jugend will

Ubisoft hat gerade bis 19.6 Sale mit nochmal 20% Rabatt

Habe mir gerade für rund 28€ Meine Kindheit zurückgeholt


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Warlords Battlecry 1&2 Alle Alten Rainbowsix und SplinterCell und Natürlich die Echten Ghost Recon ;)

Jetzt muss ich nur wieder die Zeit finden das neu zu Zocken
 
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Buster_01

Namhafter Pirat
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K.A. wie Alt du bist, irgend ein Mensch hat mal gesagt, "man ist so alt wie man sich fühlt"
(bereitest du dich auf den Lebensende vor, wirst du alt. willst du noch was bewegen bleibst du jung
(OK, man merkt auch das die Muskeln nicht mehr das sind was sie waren, aber der Kopf macht manchmal ulkige Vorschläge ;-) )

Ich bin Bj. 1967
von der Stadt (mit ü. 10000 Einwohner war das schon ne Stadt ;-) )
1970 in ein nahes Dorf umgezogen
(war halt das Eltenhaus von meiner Oma und auch mein Bruder, der 1970 das elektrische Licht der Welt erblickte, brauchte ne Schlafstätte;
wir haben uns fast 17J. ein Zimmer geteilt ca. 4x4 m (heute fast undenkbar, aber so geht Familie),
Vorteil, Oma + Opa hatten die Scheune abgerissen und ein Haus gebaut (mit jetzt nur noch 5 Kindern, bekam jede/r ein eigenes Zimmer)
(das war 1971).

Was weiß ich noch aus meiner Jugend?
Jeder kannte Jeden, wenn du Mist gemacht hast, kannten die Eltern deine Eltern,
man hat sich gegenseitig geholfen (einfach nur so, ohne was zu erwarten; ausser, wenn ich ein Problem habe, kannst du mir evtl. helfen).

Die Winter waren kalt, es gab noch hohen Schnee (nicht 10cm sondern 50cm+),

Ah, da war doch noch was mit Putzstellen;
meine Oma hatte ne Putzstelle bei der Kreisverwaltung,
da habe ich immer Fr geholfen (mein Bus fuhr um 16:00 in die Stadt, aber erst um 18:00 war Training im Turnverein),
also normaler Weg, Stadtbücherei (ich mag heute noch Paperware oder Hörbücher; auf E-Books schläft man einfach schlecht ;-) )
dann Oma beim Reinigen unterstützt
und dann in den Sport.

Auch den kalten Krieg habe ich mitbekommen,
aber es war hier in Hessen eigentlich nix neues,
rund um meinen Wohnort gab es Kasernen von Bundeswehr oder US-Army,
Flieger in der Luft waren normal,
der Unterschied zu heute ist, das man damals als Kind bei einem Manöver einfach mal in die Stellung laufen
und sich mit den Menschen unterhalten konnte;
(durch Beatles + Bücher + Langenscheid konnte ich schon ein wenig Anglich (so ein Mix aus englisch, amerikanisch, pop + Hand +Fuß;
irgendwie haben wir uns mitteilen können).

Auch mein Vater hat mich viel unterstützt
(selber 1945 geboren, aber ohne Vater), nur die Mutter konnte helfen.
Von dem habe ich gelernt, nix ist wertlos, alles kann man aufbereiten, man muß nur den Kopf einschalten, und Probleme mit dem was man hat lösen.

Die (im nachhinein betrachtet) mit einer der besten Aktionen war der Schornsteinbau;
Mein Papa hatte irgendwo her Backsteine organisiert (angeliefert im eigenen B-Kadett),
meine Aufgabe war es halt, die Steine vom Zement zu befreien;
am ersten Tag toll, aber dann wurde es monotorisch;
aber dann begann der Bau vom neuen Schornstein, mit selbst bearbeiten Steinen
und erst am Ende hat man gesehen, das Öfen die Wohnung warm machen
und auch die Räucherkammer wieder funktioniert.
(das Haus ist von 1896, mein Familienstammbaum reicht bis 1750 zurück;
alles Zahlen mit denen ich früher nix anfangen konnte.)

Ich denke Kinder in den 70er hatten die beste Zeit,
aber ich bin froh das ich die mit erleben durfte.
 
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Shadowhead

Der wahre Captain
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Ihr Glücklichen.
Kindergarten gab es für mich nicht. Im Alter von 1 Zwangsflucht in den Westen.
Dann die ersten Jahre in 1-Zimmer-"Wohnung" gelebt. Beide gingen arbeiten.
Und ich? Wurde einfach eingeschlossen.:eek:
Später wurde ich dann das schwarze Schaf. Einen besseren Start ins Leben gibt es nicht.

Deshalb war ich im ersten Post so undefiniert.:confused:
 
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tastebin

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?
Aber bitte. Kapert doch jetzt nicht diesen geilen Beitrag für sowas. Wird doch voll unübersichtlich und hat doch mit dem Topic nix mehr zu tun.
Edit:?????
Haut selbst mal nen Schwank aus Eurer Jugend raus
 
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tastebin

InventarNr. #290621
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Na gut. Ihr wolltet es so?
Gertrud
Gertrud hatte bei uns im Dorf nen Pommeswagen. Einfach Pommes, Currywurst, ein paar Salate und Hähnchen.
Wir Kinder haben immer da rumgehangen. Ja, es gab noch kein Internet und die ersten Handys hatten auch noch ein wenig Zeit.
Wir waren also immer draussen und das war unser Treffpunkt. Einfach immer war da jemand. Und diese Pommes -ja auch Acrylamid kannte noch keiner. Die Eltern erzählten immer das Fett wäre alt und man sollte da nicht essen. Naja, die traf man dann trotzdem dort. So schlecht kann es ja nicht gewesen sein. Wir haben andauernd ne Schale rot-weiss bekommen, einfach so.
Diese urtümlichen Pommesbuden vermisse ich irgendwie. Hatte einen ganz eigenen Charme.
Ich dachte als Kind sogar: Die Gertrud ist immer gut drauf, hat Spass und verdient sogar ihr Geld damit. Das war wohl so mein erster Berufswunsch. Alle Leute satt machen, Spass dabei und auch noch Geld verdienen.?
Naja als Kind weiss man ja noch nicht viel von Finanzen...
Gertrud hat bis zu ihrem letzten Tag hinter der Theke gestanden und uns happy gemacht.
Dort hat man sie dann auch gefunden. RIP
 
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