Google STADIA (ama)

schubbb

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Ja, ich gebe es zu. Ich bin STADIA Fan. Und da das in der Community ja teilweise immernoch auf Unverständnis stößt (völlig zu unrecht), mach ich hier einfach mal ne ask my anything Runde auf.

Für mich gibt´s nichts, was more convenient ist. Keine Kabel, keine Installationen, keine Downloads, keine Updates, keine Uprades, keine Warterei auf ne neue Konsole. Anklicken, spielen. Das war´s. Und zwar auf meinem Sofa, im Bett, am Flughafen oder aufm Klo. AAA Games überall am Start. RayTracing ist mir latte.

Habt Ihr Fragen? Meinungen?
 

xNecromindx

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Nein, völlig zu recht. Nach mehr als einem Jahr gibt es nun dort eine Such-Funktion. Ja wahnsinn 👏👏👏:rolleyes:
Man kann sie richtig spühren, die Innovationen, nicht wahr? Hochtrabende Ziele mit eigenen Spielen und großem Budget dafür. Nun jedoch: Das eigene Studio wurde eingestampft.
Spiele erwirbt man auch gar nicht, man bekommt ein Nutzungsrecht. Dennoch zahlt man sie im Endeffekt zum Vollpreis. Genau das richtige für den heute vorherschenden naiven und entmündigten Kunden. Das gerade wo vor allem Google dafür bekannt ist, Dienste die nicht ihren Erwartungen entsprechend, sang und klanglos einzustampfen (Google+ *hust* *hust*). Dann hat man ne' Menge Geld investiert für heiße Luft. Nicht umsonst war man so bemüht die kürzliche Studio-Schließung nicht als Abkehr von Cloud-Gaming zu verstehen. Ein Schelm wer böses denkt, dass der Begriff Stadia in dem Kontext überhaupt gar nicht auftauchte.
Es läuft wohl mehr darauf hinaus, dass diese Marke verschwinden wird und stattdessen an Gamestudios vermarktet wird, die dann über Googles Infrastruktur ihren eigenen Service anbieten. Deswegen halte ich Stadia, wie auch schon 2019, für eine Totgeburt. Seither sind keine Indikatoren ersichtlich, die mich da vom Gegenteil überzeugen.

Letztlich käme ich auch nie auf die Idee so einen Plunder zu nutzen. Ganz ehrlich: Ich habe aufem Pott oder im Bett anderes zu tun, als Games zu zocken und auf der Couch sitze ich genau 2x im Jahre: Zu meinem Geburtstag oder dem meiner Frau, wenn denn dann Besuch da ist. Es mutet mir doch sehr suspekt an, man müsse jede freie Zeit am Daddelautomat verbringen. Aber nicht umsonst gab es ja schon zu römischer Zeit den geflügelten Begriff panem et circenses (Brot und Spiele), als Ausdruck dafür, dass man mit Leuten (in dem Fall Volk) alles machen kann, wenn man nur für deren einfache und seichte Unterhaltung sorgt.

Aber da bin ich seit Anbeginn deren Existenz ohnehin der komplette Konsolen-Verächter. Ich kann allein schon mit diesen Controllern nichts anfangen, außer sie einem an die Birne zu werfen. Insofern habe ich da einen grundsätzlich anderen Blick drauf. Deswegen käme bei mir schon gar keine Konsole in den Einkaufskorb und noch weniger ein Google-Gamepad.
 
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Lucius

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Das Stadia so abgelehnt wird liegt auch am Preis dazu muss man auch noch 9,99€ im Monat bezahlen...
Dann KANN man die Spiele auch nur auf Stadia spielen bedeutet willst du nicht mehr zahlen sind deine Spiele erstmal weg.

Cloud-Gaming ist eine relativ interessante Technik aber sobald man wirklich Wettbewerbsfähige Spiele spielen will wie Counter-Strike zum Beispiel ist der Input-Lag der entscheidende Knackpunkt.
Dann würde ich lieber für Dienste wie Shadow mehr bezahlen wo man auch einen eigenen Windows Rechner erhält.
Alle Spiele die man bereits besitzt lassen sich drauf zocken und wenn man kündigt kann man die Spiele auch Zuhause weiter spielen.

Darum finde ich Google Stadia einfach nur den größten Reinfall von Google der garantiert in den nächsten Jahren auch eingestellt wird.
 
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schubbb

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Hey & Danke fürs "zuschalten" :D

Lass mich mal ein paar Punkte aufgreifen, aber vorab: Du hast in Deinem letzten Absatz ziemlich deutlich gemacht, dass Du STADIA grundsätzlich niemals etwas abgewinnen wirst. Als "Controller-Hasser" auch nachvollziehbar :). Aber ich gehe trotzdem mal auf ein paar Punkte ein:
  1. Suchmaske: STADIA ist noch extrem jung. Solche Features sind mir zu diesem Zeitpunkt völlig egal. Die Plattform bietet die derzeit mit Abstand beste Cloud-Gaming Gesamtexperience: Keine Wartezeiten, keine Ausfälle...Klicken und spielen (stabiles und gutes Internet Vorausgesetzt). Das Interface des Stores funktioniert und ist intuitiv, von hier aus wird es nur besser.
  2. Spielestudios: Die Entscheidung, die eigenen Studios einzustampfen und den Fokus auf Technik sowie Kooperationen zu legen, ist für mich der einzig logische gewesen. Ich brauche keine Stadia only games, ich will Zugriff auf die gängigen AAA Games.
  3. Nutzungsrecht: Richtig. Wie damals bei Musik, Filmen, Serien und Büchern. Und da ich Spotify, Netflix, Kindle und Audible nutze und nur Vorteile gegenüber früher habe, sehe ich das eher als Vorteil.
  4. Googleprodukte: Bisher hat Google meines Wissens nach keinen einzigen Paidservice (!) ohne verbesserten Ersatz und eine gute Transition eingestampft
  5. Whitelabel Solution: Es kann sehr gut sein, dass STADIA längefristig als technologische Plattform weitervermarktet wird. Eben, ist nunmal die beste Plattform derzeit. Und da Google mit immer mehr großen Playern zusammenarbeitet (EA, Blizzard, Ubisoft etc) ist das kein Contra- sondern vielmehr ein pro-Argument
  6. Multidevice: Ja, das ist ein Zielgruppenthema. Die wenigsten sitzen heutzutage noch ausschließlich am Rechner bzw. wollen sich überhaupt noch einen Gamingrechner leisten. Gaming fällt genauso in die Entertainment-Sparte wie Serienschauen. Der größere Anteil an Gamern zockt im Wohnzimmer. Gleichzeitig hast Du mit Mobile- und Browsergames einen unfassbar großen Wachstumsmarkt (das muss man nicht mögen, ich kann mit den ganzen IOS und Androidgames auch nichts anfangen). Daher ist kein logischer Spagat nötig um nachzuvollziehen, dass eine multi device AAA Games Experience unheimiches Potential bietet und der nächste logische Schritt ist. Wenn ich Assassins Creed überall zocken kann (egal ob Rechner daheim oder bei morgendlichen Zugfahrt), steigert das eher meine Gamingverfügbarkeit
 
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schubbb

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Auch Dir ein herzliches Dankeschön! Gleich mal die Antworten:
  1. Preis: Das Gerücht hält sich wacker, stimmt aber nicht. STADIA ist gratis. Wenn Du ein Spiel kaufts, liegt es genauso in Deinem Google Account wie gekaufte Apps, Bücher oder sonstwas. Der "Stadia PRO" Account bringt lediglich 4K sowie Zugriff auf die Stadia pro Games. So bekommt man beispielsweise Star Wars Jedi Fallen Order oder Resident Evil 7 umsonst. Diese GRATIS Games sind an Deinen Pro Account gebunden. Zahlst Du mal kein Pro mehr, hast Du temporär auch keinen Zugriff mehr auf all die Gratisspiele. Aber auf deine GEKAUFTEN Spiele hast Du IMMER Zugriff. Die gehören Dir.
  2. Du hast Recht: Für Games, wo jede Millisekunde zählt, ist CloudGaming (noch) keine Lösung. Will es aber auch nicht sein. Ich hab mir damals nur aus Scheiss Cyberpunk geholt, da es (wie so häufig) die Google Premiere Edition (gratis Chromecast 4k und Stadia Controller) dazu gab. Und ich war unfassbar begeistert, wie geil sich das ganze umsetzen ließ. Wenn man daher nicht NUR counter Strike etc zockt, spricht (abgesehen von den Grafikeinbußen) nichts gegen Stadia, aber extrem viel dafür
Um hier mal eins klarzustellen: STADIA richtet sich nicht an uns/euch PC-Gaming-Keyboard-Vollnerds :D, sondern an die viel größere Masse an Konsolenzocker. Es ist ein potentieller (!) direkter Konkurrent zu Playstation und Xbox sowie deren Cloudservices.

und hier liegen auch die Vorteile: Ich brauche NICHTS anderes. Keine Xbox. Keine Playstation. Keinen GamingPC. Lediglich einen Fernseher, ein Tablet, ein Smartphone oder einen stinknormalen Rechner, egal ob mit Windows, macOS oder Linux. Dann kaufe ich das Game und das war´s. Will ich 4K, zahle ich 9,90 im Monat. Bis ich hier das Geld für einen GamingPC (den ich nur an einer einzigen Stelle im haus nutzen kann, mit allen Nachteilen) oder eine Playstation 5 ausgegeben habe, vergeht einige Zeit (und zwar so viel, bis die neuste Konsolengeneration raus ist). Mit Stadia? Keine Kompatibiliätsfragen mehr, keine Installation, keine Treiber, gar nichts. Als arbeitender Mensch ist das genau das, was ich will. Ein neues Game kommt raus? Ich klicke auf kaufen, klicke auf spielen, ich spiele. Als alter PC-Daddler von früher der jetzt arbeitet und nen Kind hat ist das mittlerweile ein Traum.
 
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xNecromindx

Namhafter Pirat
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Jung? Das Ding ist jetzt gut 2 Jahre alt und stammt, was der größte Treppenwitz daran ist, von einem Anbieter der mit einer Suchmaschine groß wurde. Finde den Fehler...

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Vorteil? Nicht zu besitzt dafür aber zu bezahlen ist von Vorteil. Interessant. Was vererbst Du eigentlich mal, wenn Du den Arsch zukneifst. Ein Netflix-Abo?
Das ist der krankeste Blödsinn unserer Zeit, alles nur noch zu mieten. Es ist die beste Strategie auf der einen Seite seine Kundschaft zu verarmen und gleichzeitig damit auch noch an sich zu binden.
Muss ich erwähnen, dass ich deswegen dieses Services eben so nicht nutze?

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Welche Paid-Services hatten sie denn bislang? Aber Produkte gab es: Google Glass ... na, war auch so ein Erfolgsprodukt, oder?
Der einzige Paid-Service den sie haben, mal die Pixel Smartphone als Produkt außen vor, ist doch ihr Cloud-Geschäft, das ist aber nicht Retailmarkt.
Ansonsten ist die Liste lang mit gestorbenen Projekten: Google+, Picasa, Hangouts, Chrome Apps, Buzz, Panoramio, Project Ara, Google Compare, Google X, Catalogue, My Tracks, Web Accelerator, Answers, Lively... da kann man noch ne Weile weiter machen.

Also, da schließt sich die Kernfrage an: Warum sollen sie es nicht wersterben lassen, wenn es sich nicht rechnet? Du hast doch sowieso nur ein Nutzungsrecht. Also hast Du am Ende noch nicht einmal eine Handhabe irgendwas gegen eine Einstellung des Dienstes zu tun. Dein gesamter Inhalt verpufft. "Gamer von Googles Gnaden..."

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Gibt es dazu auch belastbare Daten? Speziell PC-Gaming ist jetzt schon lange ein stabiler Faktor mit wenig Veränderung. Im Gegenteil: Seit 2020, also mit dem Beginn der Corana-Krise, stegen die Nutzerzahlen wieder. Mehr noch: Seither konnte der komplette, bislang extrem lange rückläufige, PC-Markt deutlich Zuwächse verbuchen.
Die aktuellen Verfügbarkeitsengpässe zeigen diesen Trend auch ganz deutlich. Die Leute kaufen den Kram, wollen ihn daheim haben und nutzen es offenbar ja auch.

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Da hat es sich seit längerem ausgewachsen. Was daran liegt, dass die Unternehmen begriffen haben, das da nicht noch mehr zu holen ist.
Ich erinnere nur mal an Blizzards Blizz-Con Flop, als sie ein Diablo fürs Smartphone präsentierten - da hing der Hausseegen anschließend schief. Das liegt nun auch schon Jahre zurück.
Tatsache ist, dass der PC-Gaming Sektor mit 40% (was auf Zahlen beruht die durch Befragungen der Entwicklerstudios hinsichtlich ihrer Produktentwicklungen gewonnen werden, in dem Fall aktuell 2021) der stärkste Sektor ist, gefolgt von etwa 35% bei den Konsolen und eben der Rest ganz allgemein Mobilsektor. Dieser letzte Teil lag schon mal bei 40%, ist seit diesem Hoch - vor vielen Jahren - aber stetig gefallen.

Ich sehe bei Deinen Äußerungen sehr viel "meine Sicht ist (...)". Die Sicht kannst Du ja auch haben, nimmt Dir niemand. Der objektive Blick auf das Ganze jedoch, offenbart eine sehr unterschiedliche Sicht.
Produkte wie eine Nintendo-Switch sind eben nicht per se erfolgreich weil sie mobil sind, sondern weil die Games zum Produktkonzept passen. Was Statia aber versucht ist, das Gamekonzept von Konsolen bzw. PCs auf Mobilgeräte zu bringen. Dabei stoßen sie an die selben Hürden wie sie es taten, als sie versuchten Konsolentitel lieblos auf den PC zu bringen. Seither existiert der geflügelte Begriff des "grottigen Konsolen-Ports". Gleichsam ist der Markt zu uninteressant und klein, als dass Publisher darauf setzen. Da werden sie auch nur so lange aktiv sein, wie sie damit Geld machen können. Bisher pumpt Google da Geld zu, als "Überredungshilfe", wie das in der Branche gängige Praxis ist (das Konzept hat ja Sony erfunden, mit dem Aufkommen der Playstation).

Ich sage es mal so: Ich hatte diese Diskussion schon 2019 mit jemanden, der Feuer und Flamme war und mir erzählen wollte: In schon 3 Jahren werden die Konsolen den Bach runter gehen! ... heute, schon nach rund 2 Jahren, rede ich eher davon, ob dieser Dienst überhaupt noch mittelfristig Bestand hat. Meine Argumentation, dass es den Gamingmarkt nicht erschüttern wird, kann ich mittlerweile ja getrost ad acta legen. Davon redet niemand mehr.
Kann ich deswegen jetzt besonders gut in die Zukunft blicken? Nein, nicht wirklich. Ich bin es nur gewohnt Dinge objektiv analytisch zu betrachten. Weswegen mir einfach klar ist, dass es ein Nieschenprodukt bleiben wird, wo auch schon jetzt kein Fokus mehr drauf liegt.
Oder wer erinnert sich noch? Auf die Nachteile hinsichtlich Input-Lag wurde groß was von KI gefaselt, die "vorausberechnen" soll und Aktionen des Spielers vorhersehen. Da reded nun fast 2 Jahre später niemand mehr von. Das Thema scheint gestorben zu sein. Das macht so eines klar: Das ist von Anfang an gestartet mit einer übergroßen Portion Marketing und einer um so kleineren Portion tatsächlichen Resultaten.

So gibt z.B. eine zunächst unbedeutende Spielerzahlauswertung bei dem Spiel Destiny 2 aus 2020 interessante Einblicke:
Demnach waren da im Schnitt so um die 150.000 Spieler gleichzeitig aktiv. Dabei fallen 60% auf den PC ab und weniger als 1% (in der Stastik wurde es gleich als 0% bezeichnet, weil es unter 0,5% lag) auf Stadia, der Rest auf Konsolen. Warum ist das besonders interessant? Weil Destiny 2 im Rahmen des Statia Marketings als großer Knaller beworben wurde und man es als Stadia-Pro Nutzer "kostenlos" spielbar ist (also mit eines der ersten großen Titel).

Muss man da jetzt noch mehr sagen, wie die Katerstimmung bei den Stadia-Verantwortlichen wohl aussieht? Das Ding ist tot. Derzeit wird man ganz gewiss panisch versuchen das ganze auf eine B2B-Schiene als Cloud-Dienstleistung umzumünzen und sich zu überlegen, was man mit der Hand voll armen Würstchen passiert, die sich darauf eingelassen haben. Vermutlich wird man, wenn sie Glück haben, die paar Spiele dann schließlich auf die Publisher-Services übertragen, die da einsteigen und der Rest springt eben über die Klinge.

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Diese Darstellung ist grundweg falsch. Du kaufst dort keine Spiele. Du erwirbst ein Nutzungsrecht im Rahmen des angebotenen Dienstes. Wie in jeder üblichen AGB bzw. Nutzungsbedingung in der Branche wird aber keine Garantie für den Fortbestand des Dienstes gegeben, sowie übrigens auch nicht auf den Inhalt aka Games. Wie üblich gilt: "Änderungen vorbehalten".
Du kaufst also nichts. Du mietest faktisch. Deswegen hast Du auch nicht "immer" Zugriff. Wie bei einem Mietvertrag einer Wohnung auch besitzt Du die Wohnung nicht, du kannst sie nur nutzen. Das ist fundamental anders zu einem, sagen wir mal, Datenträger den man in seine Konsole steckt oder einen Download den man auf diese ausführt (was auch schon eine gewisse Einschränkung ist).
 
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level9

Pirate of the 777-Seas
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Bezüglich des "Spieleeigentums" muss man hier vielleicht insofern sagen, dass es kein "valider Punkt" bei Stadia ist, da ja hier PC-Games in dem Dienst laufen. Die gehören Dir (außer vielleicht kopierschutzfreie GOG-Games) sowieso ja schon seit Ewigkeiten nicht mehr.
Egal ob Steam, Epic, Ubisoft... Ohne Client und Gutwill des Anbieters ist da auch "gekaufte Ware" lediglich mit Nutzungsrecht versehen.

Grundsätzlich finde ich die Idee des "überall Spielens" sogar auch tatsächlich interessant. Nur: Bei mir (bzgl. Wohngegend) ist "überall" sowieso nur zu Hause, da "mobiles Internet" entweder eh zu langsam oder zu limitiert ist, was den Traffic angeht. Ergo: Uninteressant.
Auf "Touch-Devices" zu spielen ist eine Zumutung. Außer vielleicht fürn Flipper, tappsen je Pinball-Arm, das geht noch.
Sonst sind ja auch die Bedienkonzepte der Spiele gar nicht auf Touch ausgelegt - somit: Mobile Devices eh raus.

Was bleibt? Zu Hause auch mal mit dem eher schwachen Laptop zocken? Möglicherweise. Aber: Selbst in der Pandemie mit astronomisch hohen Hardwarepreise und kaum zu bekommender Grafikhardware kann Stadia nicht so wirklich was reißen. Warum?
Kann ich ehrlich gesagt auch nicht beantworten.

Warum ich aber froh bin, dass Stadia keinen flächendeckenden Erfolg hat? Wenn PC-Spiele allzeit "wohnzimmertauglich" werden und im Prinzip, wie beim Handy, plötzlich jeder "Gamer" ist, werden über uns casualisierte und mit Werbung vollgestopfte "Handy-Games" hereinbrechen. Ich prognostiziere keine drei Minuten spielen ohne Werbejingle, Ad-Popup oder In-Game-Kauf-Werbung. Never ever!
 
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xNecromindx

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Das ist grundsätzlich richtig, ja. Softwareprodukte erwirbt man nicht im Besitz-Sinne, das liegt am Urheberrecht.
Man hat aber die Wahl zwischen einem unbefristetem Nutzungsrecht und einem Nutzungsrecht das an Abo-Modelle oder Dienstleistungsplattformen gebunden ist.
Da ich letzteres nicht akzeptiere, meide ich auch Steam und Co.

Das wird ja auch immer absurder, weil Kunden sich das immer mehr gefallen lassen. Längst nicht nur bei Software oder Medien-Erzeugnisse, auch bei echten realen Produkten. Küchengeräte mit Abo-Modell z.B. ... find nur ich das irre?
Das ist ja so wie ein Auto kaufen und wenn Du das Abo kündigste geht von jetzt auf gleich das Navi und die Airbags nicht mehr.
Absurd? Längst nicht mehr... Louis Rossmann, der den meisten wegen seiner Mac-Reperatur Videos eher bekannt ist, war ja lange Zeit "Right to Repair" Vortänzer, und hat seit einigen Monaten, nicht zuletzt auch an einem Kommentarverlauf an dem ich mich auch beteiligte, etwas neues entdeckt: Rent you life. (oder irgend wie so ähnlich nannte er es dann)
Da geht um genau das, was ich da oben ansprach, und nanünana: Dann ist es ihm auch aufgefallen. Über andere User ist er dann an eine Rettungsweste verwiesen worden, und was soll man sagen: Die funktioniert nur, wenn Du auch ein bezahltes Abo hast (neben der Tatsache, das man das Ding auch regulär kaufen kann). Nun entbrennt da bei ihm ein neuer Aufhänger, weil er sagt, mit recht, das kann ja nicht angehen, dass im Zweifel Deine Rettungsweste (irgend so ein Airbag-Ding für Motorradfahrer) nicht mehr funktioniert, weil eine Bezahlung schief ging - ohne es mit unter überhaupt zu wissen. Dazu sei erwähnt, dass das in den USA etwas anders läuft. So etwas wie Einzugsermächtigungen wie wir es kennen, ist das völliges Neuland und wird jetzt verwundert dort entdeckt.

Besitz ist wichtig, er sichert Wohlstand. In der Umkehr heißt es aber, dass kein Besitz eben kein Wohlstand ist. Mietmodelle für alles mögliche Verarmen letzt vor allem die, die ohnehin wenig haben, und bringen sie in gefährliche Abhängigkeiten. Überspitzt gesagt sind das Mafia-Methoden. Ach, Du willst das Schutzgeld nicht zahlen... hm... tja... dann könnte Dir jetzt aber schon großes Unglück widerfahren, weißt Du schon - ja? Ach komisch, zufällig ne Woche später brennt Dein Auto... so ein Zufall.
Wo jetzt jeder sagen würde: Geschieht Dir recht, wenn Du dich mit der Mafia abgibst! So sage ich ganz einfach: Ach, alles weg? Kaum Geld auf der Tasche weil 4 Handy-Verträge laufen, 2x Netflix, 1x Spiele-Abo hier und Spiel-Abo dort... Nun Lebenskrise und nix zu verticken an Materiellem? Selber Schuld!
Aber um das zu ändern muss man eben Prinzipien haben. Der Großteil ist eben nur Konsum-Lemming, so etwas wie der Esel dem man die Karotte per Angel vor das Maul hält. Muss eben jeder für sich entscheiden.
 
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Murmelmusic

All hands on deck
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Sehr überspitzt und sicher nicht gültig für die meisten. Ich nutze Amazon Prime. Was mir gefällt, und was ich archivieren möchte, landet irgendwann auf meinem NAS. Für Spotify habe ich mir eine Software gekauft, die mir meine Lieblingssongs ganz legal in hoher Geschwindigkeit auf die Platte schaufelt. Wenn ich daran denke, was früher eine CD gekostet hat, und die Hälfte der Songs war Schrott....mit etwas Überlegung, kann man auch aus Mietmodellen seinen Gewinn ziehen.

Wer es sich leisten kann, und dem es reicht, nur Nutzungsrechte zu erwerben, weil es bequem ist, wo ist das Problem. Daraus ein großes gesellschaftliches Problem zu machen, kann ich nicht nachvollziehen.
 
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xNecromindx

Namhafter Pirat
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Dir scheint dabei schlicht nicht klar zu sein, dass es spätestens dann eine illegale Kopie der "Sache" ist, wenn dein Vertrag nicht mehr besteht mit dem Anbieter.
Nur weil Du etwas kannst, heißt es nicht, das es automatisch legal ist. Hier kann ich mir auch aktuelle Musik herunter laden, offensichtlich aber nicht legal.

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Genau das ist das Problem.
Frag mal einen Trump-Anhänger, warum man so dumm sein kann, sein Anhänger zu sein. Für den ist da nichts dumm, es ist genau das richtige. Offensichtlich also eine Standpunktfrage.
Zu sagen ich bin dafür, weil ich es nutze und davon profitiere, heißt letztlich nun einmal nicht, dass das Konzept deswegen insgesamt sinnvoll/gut ist.
Auf der Grundlage könnten wir auch Drogen im Abo verteilen, weil dann muss jeder weniger zahlen und Drogenkriminalität wäre auch Geschichte. Dass das keine zuende gedachte Haltung ist, dazu muss man nicht einmal tiefer bohren.

Zu argumentieren, man könne etwas nicht nachvollziehen, heißt am Ende doch nur all zu oft, dass man da schlicht anderer Meinung ist. Etwas nachzuvollziehen würde ja bedeuten den Gedankengängen zu folgen, die Faktoren zu betrachten, und den Blickwinkel zu verändern. Wem es also gleichgültig ist, ob ein Anbieter/Plattform/Portal über das entscheided was man konsumiert bzw. konsumieren kann oder eben auch nicht mehr, der hat im Kern einen Blickwinkel, bei dem ich es nicht einmal für möglich halte das Problem dahinter zu verstehen. Insofern ist der Mangel an Nachvollziehbarkeit die logische Folge dessen. Das erinnert mich immer an Pispers Spruch über die Grünen: Die Grünen haben irgendwann mal gelernt, dass der beste Weg Kröten zu retten der ist, sie zu schlucken.
 
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Reittier

Konsolen-Experte
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Tut es das? Gerade auf Konsole bin ich doch froh über Retail-Spiele die nicht account- oder gar online gebunden sind. Der XBox Cloud-Service ist ja auch gerade deswegen interessant weil er als zusätzliches Angebot kommt. Man kann seine Spiele sowohl lokal installieren als auch unterwegs in der Cloud Spielen während die Spielstände synchronisiert werden. Das ist praktisch und unterwegs macht die Cloud auch richtig Sinn da mobile Hardware meist zu wenig Leistung aufbringt. Aber zuhause wo ich ohnehin am Bildschirm sitzt sehe ich noch nicht den großen Mehrwert.

Klar der "dumme" Casual-Gamer wirds irgendwan mal toll finden dass er sich keinen PC mehr zusammenbauen muss und stattdessen einfach über den Smart-TV streamt aber wirklich begrüßenswert finde ich diese Zukunft jetzt nicht. Besonders dann wenn die Hersteller selbst den Markt bestimmen weil es keine freien Händler und keinen Gebrauchtmarkt mehr gibt haben wir ein ein richtiges Problem. Der Hersteller kann die Kunden zwingen Spiele dauerhaft zum Vollpreis zu kaufen, egal ob es aktuell oder schon 30 Jahre alt ist. Und wenn es sich nicht mehr rentiert verschwindet es einfach für immer. Dann aktuell noch der Mist mit Werbung in bezahlten Spielen wie es EA gerade vormacht. Ein Cloud-Service ist da doch perfekt geeignet die Gewohnheiten der Spieler zu überwachen und personalisierte Ingame-Werbung zu schalten. Oder das alte Thema der Zensur. Was will man als Gamer machen wenn das Spiel im eigenen Land zensiert oder geblockt wird? Einfach die Uncut-Version aus dem Ausland bestellen ist dann nicht mehr.
Cloud-Gaming ist eine nette Ergänzung aber bitte bitte lasst es nie zu dass es zum einzigen Vertriebsweg wird. So erfolgreich darf es unter keinen Umständen werden!
 
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