Entlötgerät/Station -möglichst günstig.

tastebin

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Ich habe ja so meinen Ärger mit dem Löten. Jetzt hab ich vor kurzem ein geiles Gerät gesehen das meine Heißluft evtl. überflüssig machen könnte. Über das Video bin ich zufällig gestolpert. Der benutzt da etwas, das ich noch gar nicht kannte.


Denn gerade das entlöten macht mir ärger. Alles ist glühend heiß aber nix löst sich.

Also sowas will ich jetzt auch haben. 😂
Da aber noch andere Sachen anstehen, wäre die untere Preisklasse ganz gut.
Der Kanal ist auch voll interessant, kann man ruhig mal reinschauen.
 

doofi

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Hab den und bin zufrieden. Löte aber nicht so viel. Ne normale Entlötpumpe reicht auch.
In deinem Fall vorher mal Flussmittel nutzen. Half mir ungemein bei vielen Sachen
 
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xNecromindx

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Naja, ich vermute du stellst dir das zu einfach vor mit einem Entlötkolben.
Ich fürchte das wird dich schnell enttäuschen, weil der Hammer allein zaubert keinen Dachstuhl.
Wenn du an Lötstellen schon mit dem Lötkolben als solches ein Problem hast, dann ändert ein Entlöter da wenig.
Denn das is nix anderes als ein Lötkolben, nur, dass da ein Loch in der Spitze ist, durch dass das Zinn rausgesaugt wird.
Dazu muss es aber gleichermaßen komplett durchschmelzen, eigentlich mehr noch: Es muss noch besser durchschmelzen, damit es nicht im Prozess des Aussaugens schon wieder erstarrt.

Eine Entlötstation ist in aller erster Linie eine Arbeitserleichterung und Beschleunigung.
Man schafft eben mehr Durchsatz als mit einer simplen 5 Euro Entlötpumpe oder Lötlitze.

Du müsstest eigentlich mal rum kommen, damit du sowas mal austesten kannst, um zu sehen was es kann und was eben auch nicht.
Ich hab sogar die selbe Entlötstation wie im Video, das ist diese:
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Irgendwann vor Jahren mal bei Banggood für unter 70 Euro bekommen. Da dachte ich, ich probier es mal. Ja, die taugt.

Gerade bei Mulilayer-PCB, also durchkontaktierten Lötstellen, stößt die an ihre Grenzen. Tut aber auch die zweieinhalbtausend Euro teure JBC Station mit Entlöter in gleicher Weise. Spätestens bei solchen PCBs geht ohne Vorheizen oder Unterstützungsheizen per Heißluft oft gar nichts. Weil man die Lötstellen sonst einfach nicht aufgeschmolzen bekommt.
Edit: An der Stelle, im andern Thread hatte ich ja die 9060XT umgebaut, da musste ich den Stecker runter löten. Da bin ich selbst mit Heißluft+Entlötstation nicht weitergekommen, weil die Löcher zu eng waren (oder die Pinne zu dick, sucht es euch aus), dann noch Masseflächen + Durchkontaktierung... No way. Am Ende habe ich es mit Niedrigtemperaturlot gelöst.

Die Entlötstation ist eigentlich vor allem für älteres Equipment super, also alte HiFi-Retro-Zeug. Weil da flächendeckend Hartpapier-Platinen drin sind, oft auch noch zweifelhafter Qualität, wo schon zu heißer Lötkolben dazu führt. dass sich die Leiterbahnen ablösen.
Da verursacht man mit Lötlitze oder gar einer manuellen Entlötpumpe schwere Schäden, die man dann wieder aufwendig flicken muss. Da hilft eine Entlötstation enorm, weil sie erlaubt extrem schonen Teil da von der Platine zu bekommen.

Deswegen kann ich da nur warnen und sagen, dass du da sehr wahrscheinlich zu viel erwartest und am Ende feststellen wirst, dass die Investition vergebens war. Solltest du mindestens mal ausprobieren, um ein Gefühl dafür zu bekommen, was sowas überhaupt leisten kann.
 
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tastebin

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Oh das Angebot nehme ich gerne an. Hab ja eh noch was hier wobei ich dich brauche.🤣
Ich suche halt noch. Da dachte ich lange Heißluft macht das schon, aber entweder habe ich Schritt gekauft oder bin echt zu ängstlich was zu zerstören.
 
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xNecromindx

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Tja, bei Lötequipment kann man tatsächlich viel falsch machen.
Bei vielem muss man dann sagen: Es ist nichtmal Blech wenns glänzt... :rolleyes:
Bei deiner Station, und den Problemchen von denen du erzählt hast, würde ich schon ernsthaft zweifeln, ob das, was da angezeigt wird, auch tatsächlich das ist, was da raus kommt.
Und auch ob die Temperatur dann gehalten wird. Hat ja keinen Wert, wenn man mit der Spitze an die Lötstelle geht und dann sackt die Spitze 100°C runter.

Ich glaube aber, dass dir für deine eher seltenen Fälle ein Niedrigtemperaturlot bessere Dienste leistet.
Das ist zwar ein - zugegeben - nicht unbedingt günstiges Verbrauchsmaterial, aber ist gerade bei Problemlötstellen echt eine Hilfe.
Muss man dann nur anschließend sauber entfernen, weil das als Lot in diesem Sinne nicht taugt. Es ermöglichst halt nur Lötstellen recht lange flüssig zu halten.
 
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GuyFawkes667

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@tastebin Kommt halt ganz auf das Einsatzgebiet an. Cheffe früher wollte das ich sogenannte IGBT-Module auslöte und hatte mir eine 90.-€ Lötstation mit Heißluft besorgt. Ging hoch auf 780°C oder so.
War aber industrieller Lötzinn verwendet worden (kein Wunder, das sind Hochspannungsmodule, welche in Schaltkästen verbaut werden) und da brachte die Billig-Station einfach mal rein gar nichts.
Für Hobbyanwender und Kellertüftler mehr als ausreichend, aber im professionellen Einsatz absolut unzureichend.

Anstelle von überpowerten Systemen zum löten und dem Entlöten Kohle zu investieren, wirklich erstmal die wichtigen Grundlagen erlernen.
Mit einer Absaugpumpe und Litzen anfangen.
Und ganz wichtig, nicht gleich direkt an funktioneller Hardware anfangen, sondern erstmal etwas, was schon Schrott ist, zum üben und lernen verwenden.
Nur bitte, BITTE KEINE KAT1-Platinen aus Netzteilen.
Die Elkos können dich grillen!
 
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