Eigenbau NAS

Moin

ich spiele schon länger mit dem Gedanken mir ein eigenes NAS zu bauen weil meine WD mycloud Fertiglösung langsam in die Jahre kommt und mehr als bescheiden ist.

ich bin auf folgenden Artikel gestoßen:



Und wollte mal wissen ob diese Konstellation zu gebrauchen ist bzw ob es da irgendwelche Verbesserungsvorschläge gibt.

Moin,
was hast du denn damit vor? Als Datengrab und Medienzentrale? Oder VM´s , Smarte Home Zentrale? Je nach Einsatzgebiet und Aufgaben fällt die Hardware unterschiedlich aus. Dazu kommt dann noch deine persönliche Backupstrategie

Soll ein reines Datengrab sein um damit meine Nvidia Shield am Fernseher mit Filmen und Serien zu versorgen,
Hab extra nach was gesucht was mehr als 4 Festplatten beherbergen kann weil meine Festplatten bzw Datenmengen immer größer werden durch 4K und so nen Kram
Ich würde dann über externe Festplatten von den Sachen die ich wirklich sicher haben will Backups ziehen

Dann reicht ja eine kleine Kiste mit einem zb.: 3200G 16/32 GB RAM und ein B450/B550 Board. Wo soll der denn stehen? Frage wegen Lärm, wenn er mit im Wohnzimmer stehen soll, dann muss man halt wegen Gehäuse und HDDs schauen. Ich habe z. B. die Toshibas MG09 verbaut und die hört man eindeutig.

Bei den Toshibas wäre noch zu beachten, dass nicht jeder Versender die 5 Jahre erweiterte Herstellergarantie abwickelt. Mindfactory ist da z.b. ein negatives Beispiel. Nährere Infos findet man z.b. bei mydeals

Was für ein OS möchtest du denn für dein NAS? Ich habe Unraid, verständlich und viele Möglichkeiten
Als Medienzentrale ist ein Emby Server installiert. Da kann ich von allen Clients drauf zugreifen (MiiBox, Tablet, Mobilfunktelefon etc)

Der kommt dann in den Flur da spielt die Geräuschkulisse zum Glück keine Rolle mein altes Nas war schon ziemlich störend im Wohnzimmer deswegen würde ich das nicht nochmal machen
Hab vor ner halben Stunde 2x 20tb toshiba Hdds über mydealz bzw Office Partner bestellt
Ich hatte an openmedia vault gedacht aber wenn du sagst Umriss ist besser nehm ich auch gern das
Ich hab auf der shield kodi laufen mehr brauch ich eig. Nicht

Office Partner ist da eine gute Wahl, sicher verpackt und schnell.

Schau dir über google/youtube mal einzelne OS an und entscheide für dich was du testen willst.

Für Unraid benötigst du noch zusätzlich einen USB-Stick, das OS startet ausschließlich vom Stick und wird dann in den RAM geschrieben. Des Weiteren ist hier unbedingt eine SSD/M2 als Cache zu empfehlen.

Kodi hat ja Plugins für Emby oder Plex, kannst aber natürlich auch deine Ordner via SMB freigeben.

Man sollte auch erwähnen das Unraid nicht kostenlos ist, das kostet Geld. Wieviel, das richtet sich danach, wie viele Datenspeicher angeschlossen werden sollen.

CocoRambo schrieb:

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Hab den selben Anwendungsfall. In meinem ist ein ASROCK J3455 Board verbaut, dessen aktuelle Fassung ist ... Gehäuse ist ein Fractal Node 304. Die CPU ist passiv kühlbar, das Ding hörste kaum. Auch die Platten sind "Gummigelagert", es passen 6 x 3.5'' HDDs intern rein.

4 SATA intern am Board und dazu eine 4 SATA Karte im einzigen PCIe Slot, siehe als Beispiel

Der J5005 ist kein leistungswunder, 4C4T und ein Cinebench Single Core Speed von gerade mal 200 Punkten. Ein Ryzen 5600G macht fast 600. Aber: mir reichts, ich hab bisher nicht über die CPU gekotzt, auch weil ich noch nichts mit VMs oder containern mache. Kurz probiert, verworfen, mehr Spielerei, schnell genug wars in den paar Versuchen mit "Virtualisierung".

Hab Mittlerweile 12 gb Speicher verbaut (der hilft), mein OS ist Xpenology in der Version 7. Wobei ich überlegen würde was einfacher zu installierendes zu nehmen wenn ich es neu aufsetzen müsste. Hatte damals Synology OS bereits auf zwei kleinen Diskstations, also hab ich nachfolgend dessen offene Version genommen. Unraid klang nicht so übel muss ich sagen und auch Open Source Mütter haben schöne Töchter.

Edit: Ob ich mit dem heutigen Kenntnisstand nochmal Synology OS bzw. Xpenology nehmen würde? Nein. Ists brauchbar? Ja. Die Version 7 von Xpenology kann alles was man können muss. Samt "Docker" und "VMs". Gehts eleganter und "offener"? Ja.

Ich hab mir letztes Jahr das hier zusammengeschraubt:
Gebraucht geschossen nen AMD Ryzen 3200G mit Asus Prime Mainboard
16 GB Ram DDR4 3200
BeQuiet 450W Netzi
HDDs
Fractal Design Node 804

Installiert auf ne SSD dann OpenMediaVault.

@Corsafahrer
4K flüssig und mehrere Streams gleichzeitig möglich? Wäre ja für den TE interessant

4K ist nur dann wirklich relevant, wenn du "live" transcoden willst.

Im Normalfall ist nur die Bandbreite interessant und da kommts eher auf die Bitrate an. DVD mit 4.7 GB und 120 min Film sind daher maximal 0.65 Megabyte je Sekunde. Wie viele Streams wird dann spannend, wenn alle über ein "Einkanal" WLAN gehen. Der typische 720P Film mit 1.5 Gigabyte auf 100 min sind nur 0.2 Megabyte/s. Meine uralte Diskstation 115J (256 mb Ram) hatte schon über 70 Megabyte/s als Netzwerkserver. Kann auch ein MIMO Wlan mit AX nicht. Mein AC Wlan mit 3x3 Mimo hat ein Limit von 30 mb/s bei einem User.

Halte separate Mediaboxen wie eben eine Mi-Box 3s für weit intelligenter und zukunftssicherer als ein NAS zu bauen, was "live" transcoden kann. Gerade weil diese Boxen ab etwa 50€ kosten und alles aktuell in Hardware können. Was machste wenn übermorgen H.666 rauskommt? Für Live Transcoding dann zur Sicherheit einen 7950X oder 12900K? Ich weiss, ist etwas extrem gewählt - aber zeigt wie sinnfrei der Ansatz IMHO ist.

Also mein Erster Unraid Server war nen 5700x 16GB mit 6x 18TB an nem HBA PCI3.0 Controller und ner P2200 zum codieren
leider ist mit innerhalb eines Jahr 2 mal das ZFS Raid abgekackt weil die Daten auf den ( von UNRAID empfohlenen) Stick korrupt waren ich bin jetzt wieder bei dem Windoof PC gelandet hab den 5700 gegen nen 5800x3d ausgetauscht und nen A4000 und 64GB Ram gekloppt den HBA hab ich gegen nen MicroSemi 4i mit 4GB getauscht und auf 8*18 aufgerüstet seit dem nicht einmal datenverlust oder probleme .... JA nen bissl Overpowert fürs sstreamen aber das HDremastern via AI geht dafür nebenbei


Für den TE würde denk ich nen RASPI mit nem USB HUB und paar Externe reichen

bmamy schrieb:

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keine Ahnung, habe keinen 4K Fernseher, daher kann ich das nicht beurteilen und ich alleine gucke eh selten mehrere Filme gleichzeitig. Aber ich denke mal, stark genug wäre der Ryzen.
Habe auch noch mehrere Docker laufen, u.a. Jellyfin.

Und gucken tue ich über meine Nvidia Shield.

Auch ein 10100 ist für diese Aufgabe gut genug.

Mein PC (5800x) ohne Monitor braucht etwa 80 Watt. Mein NAS mit 6 Platten deren 40, also 20 Watt "ohne". Haste 60 zusätzliche Watt 24/7 an, sind das Mehrkosten von fast 260€ p.a.

also ich fang mal an. ich hab genau das was du brauchst in der Nutzung ! CPU reicht dir nur für die aufgaben auch eine mini CPU ich selber habe z.b. ein AMD Athlon 200ge also ein 2 kerner! der reicht auch für 2 4k streamst und mehr. die Daten Bereitstellung ist nicht wirklich CPU intensiv.
in Verbindung mit 3 Sata SSDs und 5 HDDs und einer m2 Sata SSD verbraucht das gerät um die 30W.

viel wichtiger ist dein Mainboard da wirst du am schnellsten an deine Grenzen kommen z.b. wegen NVME Steckplätzen Sata Anschlüsse und Erweiterungskarten

deswegen such dir was raus was ausreichend Lanes und PCIE Anschlüsse hat da hapert es z.b. bei mir grade wo ich dann später drauf zu sprechen komme !

Wichtig ist was brauchst du wirklich Ram ist erstmal nicht so wichtig wenn es nur zur Bereitstellung von Daten genutzt wird Egal ob per Plex oder Kodi. ich habe z.b. die Letzen Jahre mit 8gb locker überlebt nur vor kurzen auf 32gb gewechselt weil mein 8gb Riegel den geist aufgegeben hat und der RAM günstig war

ich werde Wohl auf ein 5600g und ein x570s ud Board von Gigabyte wechseln. nach langen hin und her überlegen zwischen i3 und 5600g hat der 5600g in Verbindung mit dem Board gesiegt allein weil ich weiß das ich die nächsten Jahre Sata karten nachstecken kann wenn die nächsten Platten mal wieder voll sind!

was für dich übrigens Der wichtigste wert beim Strom verbrauch ist ist der Idel wert. was interessiert dich das ob dein NAS beim nutzen 20W mehr verbraucht dafür die restlichen 20 stunden am tag weniger !

ich nutze selbst übrigens einfach Win 10 und kein Raid stattdessen nutze ich externe platten als reines Backup, ist vielleicht ein wenig umständlicher als ein Raid aber sicherer. Kombination aus beiden wäre natürlich noch besser aber kostet auch ordentlich Geld.

Achso Jdownloader kannst du übrigens sehr gut nebenbei laufenlassen und per Internet füttern über myJdownloader. das verbraucht ein wenig RAM und CPU Leistung ist aber meiner Meinung nach ein Luxus den ich nicht missen will nur die Iphone app ist nicht so geil und sie kostet Geld.

was mir noch einfällt Schalte alle Gimigs im Bios aus die du nicht brauchst und grade Sachen die das Bord nicht mal hat z.b. Wlan das Spart dir immer ein paar Wattverbrauch.

ansonsten frag einfach nach wenn man dir irgendwie helfen kann.

HDDs hab ich übrigens Seagate Exos die sind für hdds echt schnell preislich ok dafür aber deutlich lauter als NAS Festplatten.

SSDs nimm nicht die billigsten sondern kauf sie entweder im Angebot oder leg ein wenig mehr hin sonst wird das kopieren und entpacken sowie downloaden eine Qual.

Wobei das Entpacken an der CPU und nicht der SSD hängt. Ansonsten gebe ich dir vollkommen recht, 8 GB reicht satt - bei Xpenology sind auch 4 GB mehr als OK. Wer aber was mit ZFS Dateisystem haben will, der braucht bei vielen Platten eher 16-32 gb.

Insofern bitte erst schauen was es machen soll - also z.B. ein reines Datengrab oder sollen auch noch VMs bzw. Container drauf laufen? Weil bei einem reinen Datengrab und Download-Knecht würde ich jederzeit wieder einen kleinen Celeron (J5005 heute) nehmen. Mit VMs / Docker-Containern eher einen 5600G oder einen 12100er I3. Und wenn man perspektivisch mehr als 8 Platten haben will, dann gehen die kleinen ITX Boards nicht mehr, da diese nur einen einzige PCIe Slot supporten und dieser mit der SATA Karte für die Platten 5-8 voll ist. Also sollte ein Micro-ATX Board rein, was wenigstens 2 PCIe Slots bietet wenn mehr als 8 Platten nicht ausgeschlossen sind.

Was auch nicht unwichtig ist - soll der zugleich Mediaplayer sein? Wenn ja, dann kannste Windows als OS mit Kodi im Auto-start nehmen. Da sollten es halt etwas mehr als 4 GB Ram sein Da eine kleine Kodi Box wie eine Mi Box 3S nur 60€ kostet ist das Thema kein KO Kriterium. 4K Streaming kann die, sofern du die dazu notwendige Bandbreite in deinem LAN/WLAN bieten kannst.

Und nochmal - wenn du FREENAS nehmen willst was ZFS bietet -> ram. OpenMediaVault ohne ZFS ist weit genügsamer. Einführung/Übersicht schau auf Youtube nach oder Seiten wie

Weil OMV mit Docker sehr sicher alles bietet was du brauchen wirst und zudem kein Hardwarefresser ist. Da ist ein kleiner 5600G mit nem billigen "A" Mainboard geeignet. Bei den Ryzen hat der 5600G nur PCIe 3.0, die "A" Boards ebenfalls. Sind aber dafür spottbillig. Bauvorschlag siehe

Edit: Was wegen uATX Board und zwei mal PCIe 1 x Steckplatz mit 2 x 30€ Invest über eine PCIe auf 4xSATA Karte gleich 8 weitere(!) Festplatten gestattet.

noch n kleiner Tipp Kauf große Platten also 18tb und mehr. Denn Festplatten grade wenn die fürn Dauerbetrieb ausgelegt sind und der 24/7 läuft laufen ewig. Meine älteste es red z.b hat glaube ich bald 50k Stunden auf der Uhr

Biete 81766h auf einer uralten Seagate 500 gb in einer DS215J Da liegen aber keine "unwiederbringlichen" Daten drauf muss ich zugeben.

Mal überlegt, deine Shield auch als NAS zu nutzen? Da du ja anscheinend nur wenig große HDD dran haben wirst, sollte das doch völlig ausreichen?
Daten dann via SMB rüberschieben oder mal eben an PC stöpseln.

Das geht sogar recht gut. Ich habe zwei aktive 7-fach 3.0 USB-Hubs an den beiden Anschlüssen der Shield mit neun externen Festplatten dran. Plex macht den Rest.