Effekt von passivem bzw. temporärem Multiplayer

lakukanaZ

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Moin Community.

Wie maßgebend ist der Efefkt von passivem / temporärem Multiplayer?
Oder wie viel trägt er zum Spielspaß bei, bringt extra Features usw.?

Ich denke dabei an Games wie Ashen, Elden Ring, Death Stranding.

Und kennt ihr noch mehr Games mit passivem / temporärem Multiplayer?

Schreibt doch gerne mal was dazu, auch mal ein paar Worte mehr. Was das in den Games ausmacht, wie es so ist, was es zum Spielspaß beiträgt. Ich frage mich, wie viel einem entgeht, wenn man solche Games von der Börse ausleiht. Denn da fehlt das ja dann zwangsläufig.

Hatte eine sehr lange Gamingpause und bin nur Sologames gewöhnt.

Glaube Baldurs Gate 3 hat auch Multiplayer, right?

Btw hätte ich durchaus Bock auf Koop-PvE, bspw. mit Blick auf Jump Ship. Aber das ist ja echtes / permanentes Multiplayer.

Danke euch vorab, und guten Übergang ins Wochenende
 
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xNecromindx

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Also ich zumindest spiele Single-Player Games quasi gar nicht.
Eine kleine Ausnahme stellte jüngst mal Indina Jones dar, das habe ich dann aber auch nur ne Hand voll Tage gespielt und an dem Punkt, wo die Story durchgespielt war, hab ich es auch nicht mehr gestartet.

Ich finde solche Games immer furchtbar schnell langweilig, weil die eben ihre programmierten Abläufe haben.
Sagen wir so ala GTA: Passant auf dem Gehweg umnieten, möp, möp kommt Polizeit, brumm, brumm Verfolgungsjagt, abschütteln - und beim nächsten mal von Vorn. Is halt meh. Die einzige Überraschung in so Games ist dann meist ein Bug oder wenn es abstürzt...

Deswegen spiele ich, wenn ich Games zocke, eigentlich ausnahmslos nur Online-Titel, die, wenn man keine Lust auf Kackbratzen hat, ja immer auch (die allermeisten) Single-Player Aktivitäten enthalten.
Nicht zuletzt sind die vielfach auch dann kostenlos, weil die ihr Geld eben über irgendwelche kosmetischen Gimmicks reinholen - Dinge die mich überhaupt nicht interessieren und ich deswegen diverse Games teils seit Jahren nebenher schlicht zum Nulltarif zocke. Was quasi noch günstiger ist, als hier nen Game zu saugen und nen Hoster-Abo irgendwo zu machen. Zumal man eben über die Zeit den ein oder anderen da trifft und sich mit unter Spielgemeinschaften bilden.

Die Schattenseite ist dann ggf., dass da eben auch ne Reihe von Trotteln rumlaufen über die man sich ärgert. Entweder weil sie im eigenen Team sabotieren oder einem einfach so auf den Piss gehen. Mit unter stört Leute dann eine durchaus toxische Atmosphäre, was mich jetzt aber nicht wirklich juckt, weil ich da ohnehin schmerzfrei zurückbeiße. Das ist aber von Spiel zu Spiel verschieden.

Da Single-Player Titel prinzipbedingt auf Story setzen, unterscheidet sich für mich da nichts von einem Film oder einer Serie, mit dem Unterschied, dass ich für die Fortsetzung der Handlung Knöpfe drücken muss. Hab aber keine Lust Knöpfe zu drücken, damit der Knecht da weiterlabert. Also würde ich, statt ein Single-Player Game zu zocken, eher einen Film oder eine Serie schauen.
Da sind Online-Titel halt interessanter, weil man da gemeinsam agiert, sich unterhalten kann, stellenweise auch gar nicht dem Spielprinzip folgt sondern einfach irgend einen dussligen Scheiß macht, weils grad Spaß macht. Dafür steht man da mit unter mehr in der Verpflichtung, weil man sich dort mit Leuten die man kennt verabredet hat für kommenden Freitag Abend, man dann an diesem Tag aber vielleicht gar nicht so die Lust dazu hat.

Ich weiß, dass viele auf Single-Player schwören, weil sie da ihre Ruhe haben. Können das Spielen wann immer sie wollen. Müssen keine Rücksicht nehmen und finden absehbare Spielabläufe vor. Wenn man mit glücklich ist, dann ist das eben so.
 
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lakukanaZ

Namhafter Pirat
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Moin. Danke dir für deinen Beitrag.

Es geht mir aber eigentlich um passives / temporäres Multiplayer wie in Ashen, Elden Ring, Death Stranding. Nicht um SPG vs. MPG.

Aber wo wir mal bei dem Thema SPG vs. MPG sind: wo findet man eigentlich Gaming Buddies für Koop-PvE? Sowas wie Jump Ship oder Deep Rock Galactic fänd ich schon nice. Das einzige echte MMOG mit PvE + PvP das mich reizt wäre Dune. Aber da hat man soieso keine Chance gegen die 14-20 jährigen denke ich.
 
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xNecromindx

Namhafter Pirat
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Deswegen bin ich darauf nicht im speziellen eingegangen. Weil das Games sind, wo Multiplayer so eine Art "was können wir noch als Funktion auf die Packung schreiben, Bob!?" Implementierung sind. Oft sind sie mieserabel umgesetzt, teils funktionieren sie nicht einmal korrekt (wie Ashen auf PC). Mit unter ist man gezwungen das Game gemeinsam zu Spielen, sonst hat man Probleme mit unterschiedlichen Fortschritten gemeinsam weiter zu machen und all so Probleme.
Manche haben es durchaus gut implementiert, keine Frage. Aber wenn es eben kein Kernbestandteil des Games ist, fühlt es sich eben auch so an.
Weil das eben in den meisten Fällen nichts Halbes und nichts Ganzes ist, findet man das eben auch kaum mehr in dieser Form.

Vor etwa nem Jahr hatte ich mit nem Bekannten mal... puhh... wie hieß dieses Game!? Day Zero oder so!? Versucht gemeinsam im Koop zu spielen. Was ein Krampf. An sich ja kein schlechtes Games. Aber diese merkwürdige Art der Implementierung hat uns den Spaß recht schnell genommen. Nach zwei Abenden haben wir es nie wieder gespielt.

Wenn das Game keine Ingame-Lobby für Gruppensuchen hat, dann muss du dich eben selber um eine Gruppe kümmern. Also entweder du kennst Leute, die du triggern kannst das mit dir zu spielen oder es gibt irgendwelche Social-Media Kanäle/Gruppen/Seiten zum jeweiligen Game um da Leute zu finden. Letzteres nutze ich in keiner Weise, da kann ich nichts zu sagen.

Ich kann eben nur davon abraten solche Hybrid-Krücken anzufangen, wo irgend eine Art von Koop eine Wunschfunktion des Publishers für die Featureliste auf der Verpackung war. Wenn das Game konzeptionell (Spielmechanik) nicht sinnvoll für Mehrspieler-Aktivitäten ausgelegt ist, dann nervt das in aller Regel.
Das einzig wirklich interessante Koop-Spiel, dass mir die letzten 20 Jahre in Erinnerung geblieben ist, ist ein Rätzelspiel, dass ich mit meiner Frau am TV im Split-Screen gespielt habe - das war lustig und der Koop sehr gut implementiert. Dann vielleicht noch Mass Effekt, obwohl das Spiel zwar gut war, der Koop jetzt aber auch nicht so dolle.

Zu meinen in jedem Game laufen nur 14 jährige Pickelgesichter rum, entspricht nicht der Realität. Ich treffe permanent Leute in meinem Alter (also so Range 30-50), habe sogar vor ein paar Monaten in Warframe mal einen Abend mit einem 68 jährigen gespielt. Zumal man in PvE Aktivitäten (man muss ja keine PvP Spiele oder Aktivitäten wählen) ohnehin nicht gegeneinander spielt. Und wenn man dann bei irgend einer Randomsuche merkt, dass man da so einen dauererigierten Schnellschussdödel aus dem Lostopf gezogen hat, dann wirft man den eben wieder aus der Gruppe - fertig.

Der Punkt ist, dass man für eine Multiplayer-Aktivität schlicht und einfach in einem Multiplayer-Spiel weitaus besser aufgehoben ist, weil das die Zielsetzung der Spieleentwicklung war. Da ist das sinnvoll und sauber implementiert.
Das Entwicklungsziel für ein Single-Player Game war eben die Story und wie sie für eben diesen einen Spieler funktioniert. Hier und da wird dann eben noch als Zusatzgimmick Multiplayer-Koop oben drauf gepackt. Aber das ist eben wie der Toaster, der gut toasten kann, und weils auf der Verpackung sich so gut machte, hat man dem noch die Funktion "mit integriertem Milchaufschäumer" gegeben. Tja, was soll man davon halten!?

Vor so 10 oder 15 Jahren haben einige Bekannte und ich das mal aus Interesse versucht mit Koop in dem ein oder anderen interessanten Story-Game. Aber das Fazit dieser Suche und des Probierens war einfach, dass es eine Funktion ist, die die Entwickler sich in der absoluten Mehrheit der Fälle hätten auch schenken können. Immer wieder sind wir dann am Ende doch bei richtigen Multiplayer-Games gelandet, die wir eben dann gemeinsam gespielt haben, aber eben in einer für diesen Zweck gut implementierten Weise.
Vor allem weil die in so Games ja Dinge einbauen, die in Single-Player Games keinen Sinn ergeben, wie einen Erfolg meistern oder einen Titel erringen. Das sind dann Dinge, da verabredet man sich für den Abend mit dem Ziel, dann diesen Titel zu erringen, weil man dafür irgendwas spezielles machen muss. Dann hat man den irgendwann, freut sich, hatte nen netten Abend und parallel dazu kann jeder für sich selbst als Einzelspieler da ebenso seine individuelle Zeit verbringen.

Was ich also verdeutlichen will ist, dass die hier und da mal vorkommenden Koop-Implementierungen oft ein Frust-Bringer sind und man, wenn es um das Gefühl von gemeinschaftlichem Spielen geht, in einem dafür konzipierten Multiplayer-Titel weitaus besser auf seine Kosten kommt - und das oft sogar kostenfrei.
Dieses Gefühl von "oh, wär das nicht toll das jetzt hier mit Kumpel XYZ zu spielen!?" kenne ich. Bei der absoluten Mehrheit der Versuche das dann auch konkret zu tun zeigte sich jedoch, dass die Vorstellung dessen in keiner Weise an die Realität herankommt (bzw. mit ihr mithalten kann). Wie gesagt: Es gibt den ein oder anderen Titel wo das "okay" funktioniert. Oft geht das aber derart schlecht, dass der Kumpel der ist, der die ganze Zeit nur dämlich neben einem Herrennt und Kommentare wie "und wann kann ich mal was machen!?" dann auch nicht zu verdenken sind.

Am Ende ist da auch jeder anders. Jeder muss da seine Erfahrungen selber sammeln. Hängt ja auch vom Umfeld ab. Wenn man da Bekannte hat, die für ein Game gleichzeitig mit einem selbst genau so brennen und man es stringent gemeinsam so durchspielt, ja, kann funktionieren. Aber gerade im fortgeschrittenem Alter ist das meist nicht so, so dass es mehr spontane Ereignisse werden und man das Game ansonsten eh alleine spielt.
 
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lakukanaZ

Namhafter Pirat
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Danke für deinen langen Beitrag. Glaube bei Jump Ship mache ich mich auch mal auf dei Suche.

Frage an die Community: kann man Death Stranding und Elden Ring auch gut ohne die passiven Multiplayerelemente spielen, oder entgeht einem da viel?

Würde gerne mal Death Stranding spielen, frage mich nur, ob die Beitrag von anderen Playern (Leitern, Brücken, Hinweise und was es da so gibt) eigentlich wichtig sind.
 
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GuyFawkes667

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Soulslike gehen mir am Popo vorbei, also keine Ahnung was es bei Eldenring ausmacht.
DS ohne Online-Feature allerdings kann schon in Frust ausarten.
Ausserdem macht es Spaß, sich bei anderen Spielern zu bedanken oder von anderen ein Like zu erhalten.
 
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P-F-S

Das bersonifiziere Pöse
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Definitiv interessantes Thema wie ich finde.

Also was Multiplayer-Games angeht kommt halt ganz drauf an.

Ich bin halt 92er Baujahr und somit mit dem typischen Couch-MP aufgewachsen, hab aber auch gleichzeitig den Umstieg zu Online-MP mitbekommen. Hat alles seine Vor- und Nachteile.

Vorteil von Couch-MP ist halt einfach dieses Feeling. Bierchen dabei, große Glotze und dann Game XY an.
Damals in der Kaserne ( war ja beim Bund ) hatten wir ne PS3 mit Tekken, haben aber auch ab und zu Blackops 3 gegeneinander gezockt, immer wieder auch gerne CS 1.6 per LAN oder auch Smash-Bros per Emulator. Das war halt einfach legendär.
Man hat zusammen gelacht, sich beschimpft, spaß gehabt. Heutzutage mach ich das dann eher mit meinen Kids am großen
Wohnzimmer-TV und dann sinds aber halt auch die üblichen Games: Tekken, Smash-Bros, Mario Kart ( auch wenn ich Mario hasse ) usw.

Vorteil bei Online-MP ist halt, dass ich es easy auch Abends mit Freunden zocken kann wenn die Kinder schlafen. Da ist man etwas spontaner und es ist ruhiger. Da fallen mir Ad-Hoc Games ein wie Ark, Stardew Valley, Grounded und a Way out.

Wo ich halt kein Fan von bin ist es mit irgendwelchen Leuten zu zocken. Ich arbeite viel, hab 3 Kinder und wenn ich dann mal Freizeit habe ist mir Sport dann meistens doch wichtiger. Ich glaub wenn ich den Jahresdurchschnitt an "Gamingstunden" auf die Woche runterrechnen würde komme ich auf höchstens 2 Stunden xD
 
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