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Nach der Niederlage der Türkei gegen die Niederlande erlebte Berlin eine unruhige Nacht.
Doch bereits im Stadion sorgten türkische Fans mit dem umstrittenen Wolfsgruss für Schlagzeilen.
Nach dem Sieg gegen Österreich im Achtelfinal traf die Türkei im gestrigen Viertelfinal auf die Niederlande.
70 Minuten lang lag die Türkei mit 1:0 in Führung und durfte vom Halbfinal träumen, ehe die Oranje die Partie mit zwei Toren in der 70. und 76. Minute drehten.
Aus der Traum, gross der Frust.
Nach dem Ausscheiden kam es in Berlin an verschiedenen Orten zu Ausschreitungen.
Bereits nach dem zweiten Tor der Niederlande musste die Polizei in zwei Berliner Fanzonen eingreifen, nachdem Fans der beiden Mannschaften aufeinander losgegangen waren.
Ausschreitungen in Berlin nach EM Spiel Türkei - Niederlande
Nach Deutschlands EM-Aus - TV-Quoten flachen rapide ab
Am Samstag sicherten sich England und die Niederlande den Einzug ins Halbfinale - doch keines der TV-Duelle konnte an die Quoten vom Vortag anknüpfen.
Der große EM-Traum der deutschen Fans platzte am Freitag im Viertelfinale: Nach einer nervenaufreibenden Partie konnte die spanische Mannschaft sich mit einem 2:1 in letzter Minute durchsetzen - die deutsche Mannschaft flog dementsprechend raus.
Über 26 Millionen Menschen schauten sich das TV-Spektakel vor den heimischen Bildschirmen an, es wurde die höchste Quote seit zehn Jahren erreicht.
Die darauffolgenden Spiele konnten da nicht mithalten.
Erdoğan schimpft im Flugzeug nach Türkei-Aus über UEFA
Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdoğan hat nach dem EM-Aus die Strafe für Merih Demiral wegen der sogenannten Wolfsgruß-Geste scharf kritisiert.
"Um es ganz klar auszudrücken: Die Zwei-Spiele-Sperre der UEFA für Merih hat einen ernsthaften Schatten auf die Meisterschaft geworfen", sagte der Staatschef zu Journalisten auf dem Rückflug vom Viertelfinale in Berlin gegen die Niederlande (1:2) laut der Nachrichtenagentur Anadolu.
"Dies ist nicht zu erklären, es ist eine rein politische Entscheidung", führte Erdoğan weiter aus: "Tatsächlich handelt es sich um eine Strafe für die Türkei als Nation."
Unmut gegen Spanien-Star: Fans buhen Cucurella aus
Marc Cucurella bekam beim EM-Halbfinale mit der spanischen Nationalmannschaft gegen Frankreich den Unmut der mutmaßlich deutschen Zuschauer zu spüren.
Schon als sein Name bei der Mannschaftsaufstellung vom Stadionsprecher in München vorgelesen wurde, gab es Pfiffe und Buhrufe auf der Tribüne.
Während des Spiels waren die dann auch bei ausnahmslos jedem Ballkontakt des Linksverteidigers zu hören und wurden immer lauter.
Die Unmutsbekundungen waren eindeutig den Fanblöcken zuzuordnen, die nahezu komplett mit Zuschauern besetzt waren, die das weiße oder pinke DFB-Trikot trugen.
Warum? Der Spanier hatte im Viertelfinale der spanischen Elf gegen Deutschland in der Verlängerung einen Torschuss von Jamal Musiala im Strafraum an die Hand bekommen und damit den Ball abgelenkt.
Der englische Schiedsrichter Anthony Taylor entschied sich aber gegen einen möglichen Strafstoß.
Spanien gewann das Spiel durch ein Tor von Mikel Merino in der 119. Minute mit 2:1 nach Verlängerung und zog damit ins Halbfinale ein.
Die deutsche Mannschaft schied damit vorzeitig aus dem Turnier aus.
Wer wird Europameister?
Das entscheidet sich am Sonntag um 21 Uhr im Berliner Olympiastadion.
Im Finale stehen Spanien und England.
Mit dabei: Der spanische König Felipe VI.
Spanische Medien berichten, dass sich der 56-Jährige das Spiel vor Ort anschauen und sein Team unterstützen wird.
Nach einem Bericht von "AS Diario" wird König Felipe VI. am Sonntag in der Loge von UEFA-Präsident Aleksander Čeferin Platz nehmen, um das EM-Finale zu verfolgen.
Neben spanischen Kabinettsmitgliedern ist mit ihm in der Box: Pedro Rocha, Präsident des spanischen Fußballverbandes, gegen den aktuell wegen Korruption ermittelt wird.
Endspiel im Berliner Olympiastadion - So soll das Wetter zum EM-Finale werden
Am Sonntagabend ist es so weit: Nach gut vier Wochen Fußball endet die Europameisterschaft in Deutschland mit dem Finale im Berliner Olympiastadion.
Um 21 Uhr ist Anpfiff im Berliner Westen, ein paar Stunden später steht dann fest, ob Spanien oder England den Henri-Delaunay-Pokal in die Luft stemmen dürfen.
Bei der nun zu Ende gehenden Fußball-Europameisterschaft spielte auch das Wetter eine wichtige Rolle.
Immer wieder gab es Unwetter, einzelne Spiele mussten gar unterbrochen werden.
Droht das am Finaltag in Berlin auch?
Der Deutsche Wetterdienst geht in seiner Vorhersage davon aus, dass der Sonntag in der Hauptstadtregion "heiter bis wolkig" wird.
Die Höchsttemperatur soll bei 26 Grad liegen, beim Anpfiff um 21 Uhr dürfte es dann schon deutlich kühler sein.
Im Tagesverlauf geht der Wetterdienst von vereinzelten Schauern und Gewittern aus.
Lokal sei auch Starkregen mit 15 Litern pro Quadratmeter in kurzer Zeit möglich, so die Experten.
Für Fans und Spieler bleibt zu hoffen, dass dieser nicht ausgerechnet abends über dem Olympiastadion niedergeht
Ja, die ARD überträgt das Endspiel der Fußball-Europameisterschaft zwischen Spanien und England live. Anpfiff ist um 21 Uhr.
Der öffentlich-rechtliche Sender beginnt mit der Übertragung jedoch schon um 20.15 Uhr.
Als Experten sind Almuth Schult und Bastian Schweinsteiger im Einsatz.
Die Moderation übernehmen Esther Sedlaczek und Alexander Bommes.
Bereits um 19.15 Uhr beginnt die Übertragung im kostenlosen Stream der ARD auf "sportschau.de".
Wo wird Spanien gegen England noch gezeigt?
Neben der ARD zeigt auch MagentaTV das Finale.
Der Streaminganbieter hatte während des kompletten Turniers die exklusiven Übertragungsrechte.
Fans, die bereits früh informiert sein wollen, können bei MagentaTV ab 19 Uhr einschalten.
Als Moderator ist Johannes B. Kerner im Einsatz.
Die Expertenrunde besteht aus Michael Ballack und Tabea Kemme.
Als Reporterin ist Anna Sara Lange mit dabei.
Spanien gewinnt die Fußball-EM, England weint weiter
Spaniens unbezwingbare Ballzauberer um Nico Williams und Lamine Yamal haben ihren makellosen Erfolgslauf historisch vollendet.
Der Favorit erklomm im Berliner Olympiastadion mit einem 2:1 (0:0) gegen England zwölf Jahre nach dem letzten Triumph erneut den EM-Thron und krönte sich mit dem vierten Titel zum alleinigen Rekord-Europameister.
Während England die so lange ersehnte Trophäe wieder einmal verwehrt blieb, schrieb die Mannschaft von Trainer Luis de la Fuente Geschichte.
Williams (47.) traf nach Zuspiel des Wunderkinds Yamal, das nun mit 17 Jahren der jüngste Europameister jemals ist, zur Führung.
Mikel Oyarzabal (86.) machte den ganz großen Coup perfekt: Spanien jubelte wie schon 1964, 2008 und 2012.
Mit dem siebten Sieg im siebten Turnierspiel setzte sich Spanien vor Deutschland (drei Titel) an die Spitze der Europameister-Liste und übertraf mit 15 Toren den bisherigen französischen EM-Rekord aus dem Jahr 1984.