Datenschutz , DSGVO und Co. im Netz

cr4sh_b4ndicoot

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Da das Thema ja immer interessanter wird und man vor der Datensammelwut im Internet kaum noch unsichtbar ist gab es vor kurzem einen guten Beitrag auf tarnkappe.info

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Ich finde das Thema sollte öfter angesprochen werden. Im Freundeskreis hört man oft sagen: "Ich hab keine Ahnung von Technik" oder "was hab ich denn zu verbergen? Ich bin doch nicht kriminell"
Wenn man dazu aber die Frage stellen würde:
"Würdest du dir in einer fremden Stadt auf der Straße ein Schild umhängen auf dem dein Name, Adresse, Telefonnummer, Bankdaten stehen? Deine Hobbys, Krankheiten oder Schwächen?
Oder würdest du daheim hinter dir die Tür auflassen damit die Nachbarn deine Gespräche mithören können? In einem Glashaus wohnen in dem dich jeder beobachten kann was du gereade machst?"
So betrachtet wären die Antworten wahrscheinlich anders ausgefallen.

Viele denken leider das allein mit VPN surfen und Cookies blocken man weitgehend anonym ist. Leider ist das oft ein Irrtum. Der Browser Fingerprint den man in der Regel hinterlässt kann die Idendität zu 99% wieder herstellen anhand der Daten (Hardware, Browser Einstellungen wie Schriftgröße, verwendete Erweiterungen usw.).

Firefox hat dafür recht nützliche Erweiterungen wie:

- AdBlocker Ultimate
- uBlock Origin
- Privacy Badger
oder auch CanvasBlocker

letzteres hilft vor allem dabei den Browser Fingerprint zu verschleiern indem diverse Daten im Header abgeändert werden.
Die Alternative wäre wahrscheinlich JavaSkript zu deaktivieren. Leider wird die Einstellungen von vielen Websites benötigt.

Einen kurzen Schnelltest den jeder selbst durchführen kann findet man unter folgenden Link

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Für das Heimnetzwerk ist ein Pi-Hole bestimmt auch eine geniale und relativ günstige Ergänzung. Anstatt den DNS Server von Google (8.8.8.8) zu nutzen der in den meisten Fritzbox und Telekom Routern voreingestellt ist, kann man diesen durch den PiHole ersetzen. Dieser bringt sogar noch den Vorteil das Seiten schneller geladen werden und nicht notwendige Inhalte wie Werbung von den zu verbindenden Websites nachgeladen werden. Dieser schützt nicht nur den PC sondern das gesamte Netzwerk. Eine ausführliche Erklärung zur Funktion gibt es hier:

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Ich hoffe dass der Beitrag für den ein oder anderen vielleicht etwas Licht ins Dunkel bringt. Natürlich ist es immer so eine Sache mit der Anonymität. Eine 100%-ige Garantie wird es nie geben. Man kann jedoch mit den ein oder anderen Sachen ganz gut vorbeugen. Auch aus den Gründen da viele Tools Open Source und Free sind. Jedoch beachten das es sich beim Handy und unterwegs anders verhält. Auch dafür gibt es speziell Apps, Firewalls und diverse Möglichkeiten.
 

Jack

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Aber Du weißt doch mittlerweile, dass mir die DSGVO wichtig ist und ich rate hier niemandem etwas, was ich nicht selbst nutze oder wenigstens nutzen würde.
Wie viel er braucht ist unklar, da ist Masse auch erstmal nicht gefragt.

Degoo klingt erstmal geil, aber hast Du mal die Bedingungen gelesen? U.a. Punkt 2.1 (sinngemäß) „Degoo kann auch automatisierte Systeme verwenden, um die personenbezogenen Daten des Nutzers und die Inhalte des Nutzers zu analysieren, wobei Techniken wie maschinelles Lernen eingesetzt werden, um die Dienste zu verbessern und neue Funktionalitäten zu entwickeln.
Das muss man halt auch wollen …
 
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TotalMayhem

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Bei dir schnueffeln also nur der BND, das BKA, der MAD und der Verfassungsschutz... fein. ;)

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Ich nutze seit Jahren Mediafire Accounts, noch nie was abhanden gekommen... und der Schnueffelei in der Wolke beugt man ohnehin mit Verschluesselung vor, alles andere ist idiotisch.

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Naja, die Aera von 4 GB USB Sticks is schon seit ein paar Jahren vorbei. :D

3 GB ist heutzutage laecherlich wenig.
 
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Jack

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Wenn die schüffeln würden, dann mit gesetzlicher Hürde. Aber das will ich gar nicht diskutieren, nutze ruhig, was Du willst
 
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Jack

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Du gehst hier meilenweit am Thema vorbei.
 
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TotalMayhem

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Wirklich? Aus der Datenschutzerklaerung zur "Corona Warn App":

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Und dennoch konnten "Hinz und Kunz" von Gesundheitsbehoerden nach Herzenslust Auskuenfte bezueglich Daten eben jener App anfordern. Diese Verstoesse gegen die DSGVO waren keine unruehmlichen Einzelfaelle sondern fast so pandemisch wie die Seuche, die diese App eindaemmen sollte.

Was ich sagen will, Datenschutzgesetze sind ja alle schoen und gut (wobei Deutschland da nicht mal besonders dolle abschneidet, auch nicht auf dem Papier, manche US Staaten wie z.B. Kalifornien haben da viel striktere Bestimmungen), am Ende ist selbst schuld wer Daten unverschluesselt in der Wolke lagert, egal ueber welchem Land die gerade schwebt.
 
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TotalMayhem

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fronex

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Aber in dem Artikel geht es konkret um Verstöße bei Papierlisten und der Luca-App. Am Ende wird sogar hervorgehoben, dass ein Datenermitteln durch die Polizei bei der Corona-Warn-App eben nicht möglich wäre und auch nicht stattgefunden habe. Zumundest lese ich in dem Artikel nicht konkret heraus, dass was bei den Papierlisten und der Luca-App, auch bei der Corona-Warn-App stattfand.
Und dass das Gesundheitsamt Daten erfragt, ist jetzt für mich auch nicht gleich ein Bruch der DSGVO.

Edit: Sorry. OT!
 
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TotalMayhem

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Ah, aber die Kontaktlisten unterliegen selbstverstaendlich dem Datenschutz... und in Mainz hat die Staatsanwaltschaft die "Daten von 21 Personen aus der Luca-App" ausgewertet.

Das sind also 21 Faelle, bei denen man in flagranti "erwischt" wurde und sich nicht rausreden konnte, wie gesagt, ueber die Dunkelziffer kann man nur spekulieren.
 
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fronex

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Ich habe nie behauptet, dass die Listen nicht dem Datenschutz unterliegen würden! Nur, deine Aussage, dass im Bezug auf die Corona-Warn-App und dem RKI Datenschutzverstöße begangen wurden, lese ich aus dem von dir verlinkten Artikel nicht heraus. Und dass die Daten unrechtmäßig von den Gästelisten entnommen wurden, wie bei der Luca-App, bestreite ich auch gar nicht. Nur gehört halt die Luca-App nicht dem RKI oder steht irgendwie in Verbindung zu diesem.
 
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TotalMayhem

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Daruerber koennen wir uns jetzt streiten, bis die Kuehe heimkoemmen (eine "baugleiche" App wird in hier Irland verwendet, stellte sich raus,
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) ,... mir geht es vornehmlich darum, die Aussage zu widerlegen, das nur "sicher" ist, was der DSGVO unterliegt. Damit wird genauso Schindluder getrieben, wie ueberall woanders auch. Obendrein gilt, das Deutschland (und die EU) bei weitem nicht die strengsten Datenschutzgesetze der Welt haben.

Fakt ist, wer sein Zeux unverschluesselt in der Wolke (egal ueber welchem Land, welcher Gerichtsbarkeit die jetzt schwebt) ablegt und sich drauf verlaesst, dass die Datenschuetzer schon aufpassen, dass da kein Unbefugter rankommt, dem ist eh nimmer zu helfen.
 
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fronex

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Können wir gerne. Denn, der Umstand, ob jemand vom Gesundheitsamt Daten abfragt oder ob nun Google massenhaft Daten sammelt, ist wohl ein anderer. Deinem letztendlichen Schluss, dass solch ein massenhaftes Sammeln eingeschränkt werden sollte und auch besser kontrolliert, gebe ich aber letztendlich recht.
 
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TotalMayhem

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So anders ist der Umstand nicht, ob die Daten nun mit Vorsatz oder "aus Versehen" bei der Bullerei, der Staatsanwaltschaft, Google oder Hinz und Kunz landen, ist erstmal nebensaechlich, eine Verletzung der Datenschutzbestimmungen liegt in jedem Fall vor.

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Von diesem "Schluss" habe ich mich laengst verabschiedet, der Gaul ist doch laengst durchgegangen.

"Hilf die selbst, dann hilft dir Gott" ist meine Devise. ;)
 
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TotalMayhem

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Die "Umstaende" moegen verschieden sein, das Resultat aber ist das Selbe, in beiden Fallen hat der Datenschutz versagt.
 
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Jack

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Sorry, aber das ist der größte Quatsch, den ich seit langem gelesen habe.

Auf der einen Seite werden Daten behördenintern ausgewertet, was schon in die Kritik geraten und abgestellt worden ist.

Auf der anderen Seite legt man seine Daten permanent Google offen und Google wertet diese auf unbekannte Weise aus, verkauft Profile über Dich und Deine Rohdaten und das in beliebigen Umfang und an Partner die sie nicht einmal offenlegen. Was diese Partner dann mit den Daten machen ist völlig unklar, die werden also denkbarerweise noch weiter verarbeitet/gehandelt.

Obendrein können zahlreiche US-Dienste diese Daten einsehen und über Amtshilfe auch Dienste von verbündeten Staaten.

Ich sehe da schon einen klitzekleinen Unterschied.
 
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TotalMayhem

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Richtig, und dem stimmt der Benutzer mit der Akzeptierung der Google-Nutzungsbestimmungen auch vollumfanglich zu... es kann also argumentiert werden, dass man weiss, worauf man sich einlaesst. sofern man sich die Muehe macht, das durchzulesen.

Bloss in diesem Fall ist die Sachlage eine ganz andere. Nirgendwo wird man in den Nutzungsbestimmungen der Corona Warn App darauf hingewiesen,, dass persoenliche Daten und Kontakte, die von dieser App erhoben wurden, Google zugaenglich gemacht werden, genau dies ist dann aber geschen... somit ist meine Argumentation mitnichten "Quatsch". Ob Corona Warn App Daten nun von der Staatsanwaltschaft oder von Google ausgewertet werden, ist vollkommen nebensaechlich, es geht nur darum, dass der Datenschutz hier versagt hat.
 
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