Angst vor Einsamkeit

Thanos

Namhafter Pirat
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Hallo liebe Community,

Ich hätte nie gedacht, dass mich dieses Thema so massiv beschäftigen würde wie jetzt. Ich möchte nicht zu viel von mir preisgeben. Ich spreche jetzt direkt und Klartext, damit es einige verstehen.

Vor dem Corona Lockdown war bei mir noch alles im grünen Bereich. Ich bin menschlich eher ein Typ der mehrheitlich passiv ist und eher Anti-Sozial unterwegs ist. Ich hatte nie viele Freunde und meine Ex-Freundin hat mich erst vor ein paar Monaten verlassen.

Die Situation hat sich während der Corona Lockdown Zeit geändert, nachdem ich einen neuen Job gefunden habe, der mich besser bezahlt als vorher. Das Einzige, was in dieser Firma anders ist, ist, dass man seit kurzem nur noch per Homeoffice arbeitet, statt im Büro.

Am Anfang fand ich das mit dem Homeoffice sehr lustig. Aber ich habe gemerkt, vor allem nachdem meine Freundin mich verlassen hat, dass es gar nicht so einfach ist, allein zu leben, keine sozialen Kontakte zu haben und die ganze Zeit von zu Hause aus zu arbeiten. Außerdem musste ich während der ersten Corona Lockdown-Zeit mit meiner Ex-Freundin an einen Ort ziehen, wo ich niemanden kannte.

Zum ersten Mal in meinem Leben fühle ich mich sehr einsam und verzweifelt.
Denn ich habe jeden Tag Zeit für mich, niemanden, mit dem ich reden kann, und ich arbeite von zu Hause aus, wohne an einem Ort, an dem ich niemanden kenne und habe kaum soziale Kontakte.

Ich merke auf Dauer, wie mich diese Einsamkeit auch psychisch belastet. Ich bin jedenfalls nicht selbstmordgefährdet, es ist nur eine Frage an die Community.

Ich wollte fragen, ob jemand von euch schon einmal eine solche Phase im Leben durchgemacht hat und auch Ideen für mich hätte, wie ich so etwas meistern könnte?
 

BalmungD

Namhafter Pirat
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Kurz NEIN!

Dennoch kann ich dir Tipps geben wie du etwas daran ändern kannst.

1. Wenn du einen PC hast dann lass dich auf Multiplayer Spiele ein und gehe aktiv auf eine Community ein die eine gewisse Basis an Spieler bietet. Egal ob das dann ein MMORPG wie WoW oder FF14 ist oder was komplett anderes wie WarThunder oder ein Survival Game. Such ein Spiel was dir gefällt und was du mit einer Community zusammen erleben kannst. So hast du dann auch eine Basis von 5-10 Leuten mit der du deine Stunden Nach Arbeit verbringen kannst.

2. Wenn du nicht so für PC Spiele zu haben bist suche eine Regionale Gemeinschaftsgruppe in Form eines Vereins! Auch hier egal ob das dann ein Brettspiel oder Sportgemeinschaft ist wichtig ist die Interaktion mit anderen Leuten.

3. Schaff dir ein Hobby und suche Leute in deiner Region. Ich habe vor ~2 Jahren mit Warhammer 40K im Tabletop Bereich angefangen und letztes Jahr als die Corona Lockerungen es zu ließen aktiv eine Community gesucht und eine kleine im Arbeitsumfeld aufgebaut. Wichtig auch hier nicht nur Regionale Gruppen sondern Foren für das Hobby können massiv bei der Motivation helfen. Bei meinem Beispiel bauen und malen kann sehr bereichernd sein und dann die Ergebnisse Online zu stellen. Diese dann bewerten zu lassen kann einen gut Motivieren sein weiter zu machen mit einem Hobby und Leute kennen zu lernen die mit einem das selbe Hobby teilen.

Allgemein Punkt 2 und 3 sind seit ~1/2 Jahr mit Beendigung des Lockdowns an sich kein Problem auch wenn der Herbst/Winter mit der Grippe-Welle sicherlich wieder so einige Einschränkungen mit sich bringen wird.

Ich hoffe das mein Beitrag dir Anregungen gibt. Wenn du dich für den 1. und WarThunder entscheiden solltest kannst du dich gerne bei mir melden dann lade ich dich gerne in eine Discord Gruppe ein in der das Spiel Hauptsächlich gespielt wird.
 
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MrHonk

mit Baby Bruno
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Dahingehende Erfahrungen habe ich auch nicht gemacht, aber eine Frage drängt sich mir beim Lesen auf: Du schreibst du musstest mit deiner Ex-Freundin an einen Ort ziehen, wo du niemanden kanntest. War deine Ex-Freundin der Grund für den Umzug oder gab es andere Beweggründe? Wenn deine Ex-Freundin der Grund war - was hindert dich daran wieder dahin zurück zu ziehen wo du vorher gelebt hast und wo du ja anscheinend doch ein paar Menschen mehr kennst. Da du mittlerweile ausschließlich im Home Office arbeitest, bist du ja nicht mehr ortsgebunden.

Das sind jetzt zwar keine Tipps, wie du dich mit der aktuellen Situation arrangieren kannst, aber immerhin ein Tipp, was du dagegen machen könntest.
 
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level9

Pirate of the 777-Seas
Crew
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So unterschiedlich sind die Menschen. Ich würde diesen Zustand genießen.
Es wäre für mich das größte Glück - außer Du bist mal körperlich nicht mehr gut drauf und bräuchtest Unterstützung - meinen Kram in Ruhe machen zu können, wo mich die Leute in Ruhe ließen und frei wirklich FREI bedeutet.
Herrlich. Utopia.
 
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