Technik - Ecke zum Plaudern

MrHonk

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Hmm, danke erst einmal für deine ausführliche Antwort.

Ich habe hier in der Wohnung einen Gesamtjahresverbrauch von knapp 4.000 kWh bei einem aktuellen Preis von 0,27 ct/kWh, sodass ich im Jahr ca. 1.100 - 1.200 € für Strom zahle (inkl. des verbrauchsunabhängigen Grundbetrages). Kommt jetzt echt darauf an wie teuer diese Kleinanlage werden würde und ob ich den Strombezug von meinem Anbieter damit wirklich halbieren könnte.

Ich hole mir mal ein paar Angebote rein und dann muss ich mir das durchrechnen. Da Strom aber garantiert nicht günstiger wird, da rechne ich auch nicht beim Wegfall der EEG-Umlage mit, wäre die Investition so oder so gesehen an sich nicht verkehrt.
 
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xNecromindx

Namhafter Pirat
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Die Hälfte sparst Du nicht. Das ist unrealistisch.
Das hieße ja, dass Dein Stromverbrauch sich min. zur Hälfte bei Sonnenschein abspielt und die Anlage den Verbrauch dann komplett decken kann (vor allem über die Wintermonate gar nicht machbar).
Rechne da lieber mit 25-30% Eigenverbrauch. Das hieße grob 70% würden als Einspeisung ins Netz gehen.
Dann ergäbe sich: 600kWh * 0,32 Cent (die 27 Cent wirst du nicht mehr lange haben, deswegen mal etwas aufgemittelt). In Summe: 192 Euro. 1400kWh gingen mit aktuell 7 Cent in die Netzeinspeisung: 98 Euro. Alles zusammen: 290 Euro.
Sagen wir einfach, wegen perspektivischen Strompreiserhöhungen einfach 300 Euro pro Jahr. Das macht dann auf 20 Jahre gerechnet (wo man jetzt eigl. noch mehr Strompreiserhöhung berücksichtigen müsste) etwa 6000 Euro.

Die Panels kosten etwa 200 Euro (derzeit) das Stück. Macht bei 6 Stück: 1200 Euro.
Ein Wechselrichter, irgend ein günstiges Markengerät, sagen wir einfach mal einen Fronius, liegt bei etwa 1500 Euro.
Dann kommt noch Unterkonstruktion dazu, weil die Panels muss man ja irgendwie befestigen. Auch Kabel braucht man ja. Da kann man schon noch mal 500 Euro rechnen.
Dann wäre man bei 3200 Euro.

Ich fürchte, wenn dir das ein Installateur als Angebot vorlegt, wirst Du vermutlich bei etwa 5000 Euro landen.

Solche Kleinanlagen sind halt wirtschaftlich ein Problem. Der dicke Posten Installation und Wechselrichter sind halt vergleichsweise statisch hinsichtlich der Anlagengröße. Das heißt: Ob dein Wechselrichter für 1500 Euro nun 6 Panels oder 20 angeklemmt hat, ist dem egal. Genau so ist es von den Installationskosten ur marginal teurer ob man 6 Panels installiert oder 20, weil da ja viel zeitraubendes Nebengeschäft zu erledigen ist, wie Kabel verlegen, Wechselrichter montieren und einrichten, ect...
So schlagen die Fixkosten bei den kleinen Anlagen so derb rein.

Die Anlage wird langfristig gesehen sicher ein Plus erwirtschaften, allerdings ist die Rendite doch eher gering. Angebote die signifikant über 5000 Euro gehen, kannst du also getrost zerreißen. Dann kauf Dir lieber ein Balkonkraftwerk, steck das in die Steckdose und leg die Panels auf Deine Garage.
 
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MrHonk

mit Baby Bruno
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Naja, allein meine IT-Hardware kommt schon auf täglich 2 kWh, und die läuft größtenteils rund um die Uhr (mit Ausnahme meines Arbeitsrechners). Einspeisen ins Netz wollte ich eigentlich nicht. Das, was man da für die kWh bekommt ist ja nahezu lächerlich, sodass ich schon mit dem Gedanken an einen Speicher gespielt hatte, um den tagsüber zu viel gewonnenen Strom in den Abendstunden noch verbrauchen zu können. Ich befürchte aber, dass das wohl die Kosten unverhältnismäßig in die Höhe treiben würde.
 
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xNecromindx

Namhafter Pirat
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Damit kommst Du aber trotzdem nicht auf 50%. Du hast nur ne begrenzte Tageszeit wo Du genug Ertrag hast und die nahezu ertraglosen Wintermonate musst Du ja auch einrechnen. Gleichzeitig hast Du im Hochsommer 12 Uhr bei 90° Sonneeinstrahlung auf die Panels so viel Strom, dass Du Waschmaschine, Trockner und Wasserkocher gleichzeitig über Stunden laufen lassen könntest - es aber einfach nicht tust.
Deswegen rechnet man, ohne dass man einen Akku hat, mit realistischen 25-30% Eigenverbrauchsquote. Es macht ja keinen Sinn sich das "schön zu rechnen", wenn man die Wirtschaftlichkeit durchkalkuliert. Wenn man am Ende auf 35% kommt, ist doch prima. Mir sind aber schlicht keine Fälle bekannt, wo jemand ohne Akku mal über signifikant 40% gehüpft ist. Und das sind dann Leute, die quasi ihren Strom-Tagesablauf an der Sonne ausrichten.

Mit Speicher rechnet sich das nicht mehr wirklich. Realistisch erreicht man mit Akku eine Eigenverbrauchsquote von 60-65%.
Das kann man ja erneut durchrechnen:
1200kWh * 0,32 Euro = 384 Euro. / 800 kWh * 0,07 Euro = 56 Euro. -> In Summe 440 Euro. Auf 20 Jahre sind es dann 8800 Euro.

Anders ausgedrückt: Der Speicher darf nicht teurer als 2800 Euro werden, damit er Kostenneutral wird.

Fertige Speicher sind recht teuer, vor allem weil die großen Markenhersteller für Inverter meist nur ihre eigenen Akku-Systeme zulassen bzw. nur wenige Mittbewerber, wo man meist Extrakosten für "Adapter-Boxen" hat.

Und die Einspeisung solltest Du in deinem Fall schon machen, weil Du bei einer "korrekten" Installation durch ein Unternehmen sowieso das Komplettprogramm bekommst, mit einer EEG-Konformen PV Anlage. Das Gesetz sieht nämlich 0-Einspeiseanlagen faktisch nicht vor. Sowas kann man im Grunde gar nicht anmelden, weil das in der Bürokratie nicht vorgesehen ist. Zudem verschenkst Du in den Sommermonaten deinen Überschuss. Am Ende machts bei der Anlagengröße nicht so viel aus, weil sie realistisch nicht so viel Überschuss hervorbringt. Aber im letzten Fallbeispiel sind das in 20 Jahren rund 1100 Euro. Das sind immerhin, wenn man 8000 Euro Anlagenpreis mit Akku und allem veranschlag, immerhin knapp 14% Rendite. Und da du ja zu allem Rechnungen hast, kannst Du das alles auch noch gut von der Steuer absetzen, da du ja wegen dem Gewerbe das ja geltend machen kannst. Das musst dann mit nem Steuerberater klären ob du Kleingewerbe machst oder normales und dann Vorsteuerabzugsberechtigt bist. Der Nachteil ist, dass Du auf deinen eigenen Strom Steuern zahlst...

Da ich das z.B. zum recht günstigen Preis selber mache, stecke ich mehr in Akkukapazität und erreiche höhere Eigenverbrauchsquoten, so dass ich auf die Einspeisung pfeifen kann. Wobei es mir da mehr um den Aspekt geht, dass ich das so bauen will, wie ich das brauche und nicht so, wie der Netzbetreiber meint wie es richtig wäre, in dem er sich hinter teils irrwitzigen VDE Vorgaben versteckt.
 
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xNecromindx

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Ich kenn Andreas. Seine Affinität zum Recyclen von alten Akkus auch... :rolleyes:
Ich habe mir aber LiFePO4 Zellen (prismatische Blöcke) gekauft. Die sind einfach sicherer und langlebiger.
 
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xNecromindx

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So, hab jetzt die Seagate Exos bestellt:
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Die gabs bei MF für unter 200 Piepen und die ist noch schneller als die IronWolf.
Mal schauen wenn die da ist... dann geht die IronWolf retoure. Mal gucken wie lange das dauert.
 
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xNecromindx

Namhafter Pirat
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Ja, aber auch nur, weil ihm das vorherige "Kunstwerk" weggestorben ist.
Den ökologischen Sinn hinter sinnvollem Recycling kann ich ja verstehen. Allerdings wurde ich die dann entweder nicht in Groß-Akkus verbauen (Brandgefahr) oder im andern Fall dann tatsächlich sinnvoll recyceln hinsichtlich der Rohstoffe. Letzteres passiert ja überhaupt gar nicht. Diese lustige Batteriensammelei führt nur dazu, dass die in die Schadstoffentsorgung gehen. Das heißt Sondermüll-Verbrennung und dann ab in die Schadstoffdeponie.
 
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xNecromindx

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So, die Seagate Exos kam heute an. Direkt mal die Seriennummer gechecked bei Seagate: OEM Platte. Garantieabwicklung nur über Händler...
Mindfactory erwähnt das aber kein Stück. Das hatte da aber schon jemand in die Bewertungen geschrieben, insofern war mir das fast schon klar. Trotzdem müssten die es eigentlich als OEM Produkt deklarieren. Naja.

Auf jeden Fall funktioniert sie soweit erst einmal. 11% vom Parity-Rebuild sind schon mal durch. Datenrate ist konstant. Sector-Relocations tauchen keine auf.
Wenn das durch ist werd ich die alte IronWolf dann mal an MF zurück schicken. Mal sehen wie das so läuft. Wird sich sicher auch über ein paar Wochen ziehen. Vermutlich wollen die mir mit Restwertrückzahlung kommen. Aber nö, für den Restwert bekomm ich keine 8TB...
 
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Finus04

fieser alter Sack
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Yap das ist deren Geschäftsmodell und sie kommen erstaunlich oft damit durch, bringt denen einen Haufen Geld.
Denn die bekommen die defekte Ware vom Großhändler und der vom Hersteller ersetzt.
Die wird dann natürlich als neu verkauft.
Aber Gerüchten zufolge scheuen die Klagen wie die Hölle den Regen, also hart bleiben.
Entweder Geld zurück oder neue Platte rausrücken.
 
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Ölschy

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Moin Welche Netzwerk dosen Aufputz würdet ihr empfehlen? die die ich Letztes mal hatte waren nicht so nice da haben die Kabel kaum gehalten und da ich bei meiner Mutter die Kabel neu legen soll (gleich CAT 8 Kabel weil es für die nächsten 10 jahre + sein soll) hab ich gedacht frag ich mal nach. die Dosen (1er und 2er. 3er Dosen sind leider echt teuer da setz ich lieber 2 nebeneinander
) sollen nur Cat 6a sein da es eh nur ein 1g netz zur zeit ist und die ja bis 10g auch gehen nur Kabel hab ich kein bock zu tauschen wenn irgendwann 10g oder mehr Standard ist als Kupfer und ehrlich ob ich nun 70€ für Kabel zahl oder 50 ist egal. Cat 8 Dosen sind leider noch Schweine Teuer sonst hätte ich auch gleich die genommen.
 
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Simmison

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Also mal ein kleines Feedback zum Model 3:

Ich will nie, niemals wieder Verbrenner fahren müssen :D
 
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my-nospam

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@Ölschy, Du braucht in der Regel fuer jede Dose ein Kabel, wenn Du eine Einfachdose nimmst und an die Wand einen 8fach Switch haengst ist es sicher guenstiger.
 
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TotalMayhem

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Bekannter hat seinen gestern beckommen... aber der auch schon vorher nicht alle Tassen im Schraenkchen, immerhin hat er noch 52K fuer seinen Mustang bekommen, da waren die 78K fuer den Tesla Model 3 Performance mit allem drum und dran noch halbwegs ertraeglich. Junge Leut halt... LOL

Seine erste Amntshandlung, is bei seinem Stromanbieter auf n guenstigeren Nachttarif umgestiegen. ^^
 
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Simmison

Namhafter Pirat
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Also bei meinen Eltern war es der richtige Zeitpunkt, bestellt kurz bevor er massiv teurer geworden ist und nachdem er Ryzen statt Atom und den größeren Akku (60 statt 55) bekommen hat.
Lieferung hat 2,5 Monate gedauert.
Ersparnis auf 100km (müssen per SC laden) 5 bis 6€ auf 100km im Vergleich zum Kleinwagen vorher.
 
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TotalMayhem

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Ich geh mal davon aus, dass die Ersparnis bei Young Conor noch erheblich hoeher sein duerfte (Nachttarif oder nicht), der 5.0L V8 in dem Stang is ja kein Kind von Traurigkeit. Und jeden Tach 80 km auffe Arbeit und zurueck, das rechnet sich. (auch mit "Performance" Aufpreis) ;)
 
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